Autor Thema: Designs von Max  (Gelesen 347575 mal)

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Suthriel

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Antw:Die "Schenectady"
« Antwort #1050 am: 13.03.18, 10:09 »
Mir gefällt die Maschinensektion mit den Warpgondelhalterungen :) Die Untertassensektion spricht mich bisher aber nicht so an, weiss aber nicht genau, warum nicht. Villt bin ich zu sehr von der leicht ovalen Untertassenform der Galaxy und Nebula verwöhnt ^.^
Mal schauen, wie die Seitenansicht wird :)

Als Kitbash-Produkte zeichnen sich ja gerade die Schiffe um die TNG-Ära durch teils abstruse Auf- oder Anbauten aus. Diesbezüglich fehlt es der "Schenectady" natürlich an eigenen Akzenten.

Wobei man sich an der Stelle auch mal fragen darf, warum die Sternenflotte in der selben Ära so viele verschiedene Schiffe haben soll, anstatt existierende Versionen nur mit entsprechenden Modulen für die verschiedenen Missionsprofile auszurüsten :)

Die Nebula ist da für mich ein sehr gutes Beispiel, wie mans besser machen kann. Ein Schiff, mehrere Zusatzmodule, und damit mehrere Funktionen. Alles erreicht mit einer kleinen Änderung, die man in jedem Dock ausführen kann, wo so ein Modul rumliegt.

Ich persönlich würde mir mehr solcher Schiffe in der Nebula-Art wünschen (dann könnte man viele andere Designs schlicht einsparen), die als Mehrzweckschiffe ausgelegt sind, aber nicht nur auf dem Papier, sondern tatsächlich flexibel ausrüstbar und durch unterschiedliche Zusatzausrüstung hochgradig spezialisierbar wären.
« Letzte Änderung: 13.03.18, 10:13 by Suthriel »
Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

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Max

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Antw:Designs von Max
« Antwort #1051 am: 13.03.18, 10:42 »
Dass Dein Schiff kleiner als eine Galaxy oder Ambassador Klasse ist scheint an hand der 2 Fensterreihen im Rumpf klar zu sein. Ich schätze mal das es eher die größe einer
New Orleans Klasse hat.  Die nach vorne geneigten Pylone und der runde Deflektor sind aus dieser Perspektive für mich die auffälligsten Merkmale.
Nach vorne geneigte Pylone scheinen bei mir zum Standard zu werden :duck ;)
Ich habe die Größe mal auf Grundlage der Deckverteilung überschlagen. Die "Schenectady" sollte so ungefähr 320 bis 340 Meter lang sein :)



Mir gefällt die Maschinensektion mit den Warpgondelhalterungen :) Die Untertassensektion spricht mich bisher aber nicht so an, weiss aber nicht genau, warum nicht. Villt bin ich zu sehr von der leicht ovalen Untertassenform der Galaxy und Nebula verwöhnt ^.^
Mal schauen, wie die Seitenansicht wird :)
Danke für das Feedback, Suthriel :)
Ja, ich glaube an sich auch, dass eine ovale Untertasse schöner und wohl auch passender gewesen wäre. Aber wie weiter oben beschrieben, wollte ich dann doch noch einen erkennbaren Unterschied im Design haben, damit die "Galaxy"-Klasse noch mehr für sich steht und auch, damit die "Schenectady" noch ein bisschen älter wirkt. Den Gedanken an ein Refit mit ovaler Untertasse habe ich noch nicht fallen gelassen, aber ich kann jetzt schon mal sagen, dass es sich bei der Seitenansicht für das Schiff allgemein und für die Untertasse im Speziellen mMn um die schönste Ansicht handelt.

Wobei man sich an der Stelle auch mal fragen darf, warum die Sternenflotte in der selben Ära so viele verschiedene Schiffe haben soll, anstatt existierende Versionen nur mit entsprechenden Modulen für die verschiedenen Missionsprofile auszurüsten :)

Die Nebula ist da für mich ein sehr gutes Beispiel, wie mans besser machen kann. Ein Schiff, mehrere Zusatzmodule, und damit mehrere Funktionen. Alles erreicht mit einer kleinen Änderung, die man in jedem Dock ausführen kann, wo so ein Modul rumliegt.

Ich persönlich würde mir mehr solcher Schiffe in der Nebula-Art wünschen (dann könnte man viele andere Designs schlicht einsparen), die als Mehrzweckschiffe ausgelegt sind, aber nicht nur auf dem Papier, sondern tatsächlich flexibel ausrüstbar und durch unterschiedliche Zusatzausrüstung hochgradig spezialisierbar wären.
Da hast Du vollkommen Recht! Eigentlich könnte so, was weiß ich, eine Handvoll Schiffsklassen, halt von klein, über mittel zu groß, ausreichend sein; die "Nebula" (aber vor allem auch die "Miranda")-Klasse zeigt, was man mit Zusatzmodulen erreichen könnte, und das Konzept der "Galaxy"-Klasse mit umrüstbarem Innenraum spricht dafür, dass man auch mit einer herkömmlichen Konfiguration Schiffe an der Hand hat, die auf verschiedene Missionshintergründe reagieren können.

Aaaaaaber dann hätten wir weniger Spaß mit verschieden aussehenden Raumschiffen ;) :))

deciever

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Antw:Designs von Max
« Antwort #1052 am: 13.03.18, 21:23 »
So, nun auch mal ein bisschen Zeit hier rein zu schauen. Wird Zeit das der Umzug vollzogen ist.

AAAAAlso, das Schiff schaut klasse aus und es passt wunderbar in die TNG Zeit.

Das Schiff in 3D, das wäre schon toll.

Max

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Antw:Designs von Max
« Antwort #1053 am: 14.03.18, 10:30 »
So, nun auch mal ein bisschen Zeit hier rein zu schauen. Wird Zeit das der Umzug vollzogen ist.

AAAAAlso, das Schiff schaut klasse aus und es passt wunderbar in die TNG Zeit.
Vielen Dank, dass Du die Zeit für einen Kommentar gefunden hast, deci :) :)
Bei der TNG-Zeit ist das "Aztec Pattern" ja (leider) eigentlich Pflicht und ich denke, das und die ziemlich typische Gondelform machen schon mal viel aus :)

Das Schiff in 3D, das wäre schon toll.
;) Ich freue mich natürlich, dass Ihr die "Schenectady" für 3D-würdig haltet :) Aber etwas so besonderes ist sie in meinen Augen gar nicht mal ;)

Leela

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Antw:Designs von Max
« Antwort #1054 am: 14.03.18, 12:26 »
Aaaaaaber dann hätten wir weniger Spaß mit verschieden aussehenden Raumschiffen ;) :))


Und warum genau ist die Schenectady am Ende dann doch so... unverschieden?

Ich muss gestehen, es fällt mir sehr schwer den Reiz der Wiederholung des üblichen Constitution Schemas zu erkennen. Die Varianzen erscheinen mir persönlich sehr gering. Was entwickelt er? Was ist sein Ziel und inwiefern bereichert er das ST Universum? Sind dann Fragen auf die ich mir keine rechte Antwort zu geben weiß. :(

Würde ich so ein Modell in der Serie sehen, würde  ich wohl leicht mit dem Kopf schütteln und denken, "Man, da waren die Designer aber wieder lazy - haben ein Kitbash der Constitution mit Galaxy Triebwerken auf eine kleine Grösse geschrumpft, um Zeit und Geld zu sparen. Nichts neues hier, weiter bitte."

Natürlich ist die Antwort wohl, dass der Entwurf bei Dir ein Spiel und Zeitvertreib ist am Ende - schlicht Spass. Aber ist da sonst nichts darüber hinaus?

Es gibt ja in Thunderchilds Thread ab und zu die Kommentare welche Modelle man schön oder hässlich findet. Ich finde das mitunter etwas merkwürdig wie das begründet wird...  es gibt ja die (leicht bittere) Weisheit, dass es eines der grössten Missverständnisse sei, dass das Schöne auch das Gute sei. Ein "Schöner" Entwurf ist nicht automatisch ein guter Entwurf. Mir geht es oft so, dass die ungewöhnlicheren, selbst hässlicheren Entwürfe meist viel mehr Interessante Elemente verbergen - viel eher zu Gedankenspielen einladen. Ja, sie machen das Universum sogar greifbarer und realer, weil sie Vielfältiger sind und vor allem eben zeigen das nicht alles "schön" sein kann.

Letztes Beispiel war das hier https://euderion.deviantart.com/art/Curry-class-Variant-734048648. Der Entwurf ist ungewöhnlich - aber er betont die alten Designelemente ganz anders, setzt sie neu zusammen. Es ist eine viel spannendere Idee für mich zu überlegen wie der Blick (wäre man selbst an Bord) von der Untertasse auf diese Rumpfsektion aussähe, als das übliche 1701 Thema. Das Schiff bereichert für mich den Canon und das ST Universum viel eher, als es eine weitere "schöne" Detailvariation des Constitution Schemas tut. :/

Was mir bei Deinem Entwurf gefällt ist das ausladende Verbindungsdeck (nenn ich mal so) zumal es den ovalen Rumpf sauber durchtrennt (wohl nach dem oberen drittel) ... das sieht interessant aus (bzw. sähe es wohl in der Seitenansicht). Warum dieses Segment aber so ausladend und nach hinten raus auch so massiv ist, dafür fällt mir keine rechte Erklärung ein (bzw. ich habe eine für mich, aber sie findet sich in dem Entwurf nur in Teilen wieder). Ironischerweise bringt genau dieses Element das Schiff in die Nähe der Discovery - die ja über ähnlich ausladende Heck-verbindungselemente verfügt, aber eben auch als hässlich gilt.

Die Triebwerke fände ich nach unten oder gerade an der Seite ausgerichtet (Voyager) etwas interessanter.

PS. Wenn man von einer durchschnittlichen Länge des Schiffes von 330m ausgeht müssten die grossen Fenster im übrigen irgendwo bei 19m liegen... ist das nicht etwas... viel.. für Fenster??

Suthriel

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Antw:Designs von Max
« Antwort #1055 am: 14.03.18, 12:44 »
PS. Wenn man von einer durchschnittlichen Länge des Schiffes von 330m ausgeht müssten die grossen Fenster im übrigen irgendwo bei 19m liegen... ist das nicht etwas... viel.. für Fenster??

Wenn die 19m sich auf die Untertassensektion beziehen, da käme es darauf an, wie stark die gebogen ist. Und da ich vermute, das die sehr flach sein wird, damit es noch gut aussieht, werden die ziemlich lang gestreckt, aber nicht so extrem hoch werden.

In Paint mal ein Stück der Untertasse mit wohl extremer Biegung nachgemalt, da käme das stück auf 19m Läge auf rund 4,2m Höhe. Weiss jetzt nicht, wie hoch die üblichen TNG-Räume sind, und es würde je nach Krümmung auch noch höher oder flacher werden. Da müssen wir mal die Seitenansicht abwarten, aus der sich dann die tatsächliche Krümmung und Größe ableiten lässt ^.^
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deciever

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Antw:Designs von Max
« Antwort #1056 am: 14.03.18, 12:50 »
So, nun auch mal ein bisschen Zeit hier rein zu schauen. Wird Zeit das der Umzug vollzogen ist.

AAAAAlso, das Schiff schaut klasse aus und es passt wunderbar in die TNG Zeit.
Vielen Dank, dass Du die Zeit für einen Kommentar gefunden hast, deci :) :)
Bei der TNG-Zeit ist das "Aztec Pattern" ja (leider) eigentlich Pflicht und ich denke, das und die ziemlich typische Gondelform machen schon mal viel aus :)

Das Schiff in 3D, das wäre schon toll.
;) Ich freue mich natürlich, dass Ihr die "Schenectady" für 3D-würdig haltet :) Aber etwas so besonderes ist sie in meinen Augen gar nicht mal ;)

Ich mag son schlichtes Design lieber als das verspielte. Ein Grund warum ich Skoda fahre XD

Leela

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Antw:Designs von Max
« Antwort #1057 am: 14.03.18, 13:27 »
In Paint mal ein Stück der Untertasse mit wohl extremer Biegung nachgemalt, da käme das stück auf 19m Läge auf rund 4,2m Höhe. Weiss jetzt nicht, wie hoch die üblichen TNG-Räume sind, und es würde je nach Krümmung auch noch höher oder flacher werden. Da müssen wir mal die Seitenansicht abwarten, aus der sich dann die tatsächliche Krümmung und Größe ableiten lässt ^.^

Ich glaube, 19m, würden - so oder so - sehr gross ausfallen für ein Schiff dieser Größe. Denn auch wenn Du es ins Verhältnis setzt sähen dies Panorama Fenster an Board etwa so aus;

Suthriel

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Antw:Designs von Max
« Antwort #1058 am: 14.03.18, 13:41 »
Ich glaube, 19m, würden - so oder so - sehr gross ausfallen für ein Schiff dieser Größe. Denn auch wenn Du es ins Verhältnis setzt sähen dies Panorama Fenster an Board etwa so aus;

 :thumbup Auf der Oberseite mag so eine Streckung noch gehen, auf der Unterseite der Untertasse kommt dann  noch das Problem dazu, das man auf die Fenster wohl nix stellen sollte, und der ganze Bereich über dem Fenster als Nutzfläche wohl verloren geht (ausser man baut eine freihängende Zwischendecke in den Raum ein).

Das ist zugegebenermaßen einer der Hauptgründe, warum ich die Untertassensektionen als ziemlich unpraktisch ansehe :) Aufgrund der Krümmung geht viel Raum verloren, den man nicht wirklich nutzen kann.
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Max

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Antw:Designs von Max
« Antwort #1059 am: 15.03.18, 10:31 »
@ Leela:

Das Schöne ist, dass man sich voll austoben kann; tatsächlich sind das "Wellen" beim Entwerfen, die mir besonders Spaß machen. Ich kann mir dann erlauben, ganz gewöhnliche Designs zu entwerfen (wie die "Schenectady" oder die "Hokule'a", die die typischen Motive einfach noch einmal durchdeklinieren), mir etwas originellere Designs auszudenken (wie die "Sultaoclazteuq"), und dann auch noch viel mehr auszuprobieren (wie bei dem Schiff, das als DII-Anspielung immer noch nur den Füllnamen "Pest" trägt, oder wie bei der "Eos" oder der "Mariposa", die sich stark von dem entfernen, was wir so kennen; ein nächster Trend für mich muss so zum Beispiel unbedingt sein, dass es bei zukünftigen Designs keine physische Verbindung zwischen manchen Rumpfteilen mehr geben muss).

Zitat
Und warum genau ist die Schenectady am Ende dann doch so... unverschieden?
Mit welchem Schiff könnte man sie denn verwechseln? ;)

Zitat
Ich muss gestehen, es fällt mir sehr schwer den Reiz der Wiederholung des üblichen Constitution Schemas zu erkennen. Die Varianzen erscheinen mir persönlich sehr gering. Was entwickelt er? Was ist sein Ziel und inwiefern bereichert er das ST Universum? Sind dann Fragen auf die ich mir keine rechte Antwort zu geben weiß.
Da kommen mir gleich mehrere Gedanken.
Nehmen wir mal die Mode. Bestimmte Ansätze werden immer wieder aufgegriffen. Im Grunde sieht praktisch jede Jeans gleich aus; oder "das kleine Schwarze". Es gibt ein paar Klassiker, die einfach "richtig" sind. Verschiedene Personen wählen dann einen verschiedenen Ansatz, ihren eigenen Vorstellungen und der Zeit, der sie entspringen, entsprechend. Die Grundidee bleibt fast unangetastet.
Man nähert sich hier auch der Frage an, ob und wann es eine Perfektion geben kann. Ich finde das schon spannend. Für mich ist das eine (und nicht die geringste) Triebfeder dabei, mich kreativ zu betätigen: Kann es wirklich mal etwas geben, mit dem man so zufrieden ist, dass man nie etwas daran ändern würde? Die Original-"Constitution" ist schon gut, die Refit-Variante dann aber phantastisch: Da stimmen die Formen mit ihrem Zusammenspiel und die Proportionen, aber die Idee ist mMn noch nicht ausgereizt. Die zwei Faktoren - umwerfende Basis, immer noch Potenzial - machen dieses Schema so interessant. (Das ist auch der Grund, warum ich persönlich mich nicht oder kaum an einer direkten Neuauflage der "Galaxy"-Klasse setze, schlicht, weil sie in meinen Augen eigentlich nicht mehr zu verschönern ist).
Übrigens ist es gleichzeitig gar nicht so leicht, aus der "Constitution"-Vorlage wirklich auch automatisch eine schöne Variante herauszuholen. Das liegt in erster Linie am "Hals". Es gibt mMn gar nicht mal so viele überragende Fan-Kreationen mit Sternenflottenraumschiffen mit "Hälsen".
Ein weiterer Gesichtspunkt ist der der, nun ja, Evolution. Es gibt ja ein paar Grundmotive, die bestehen bleiben, während sich die "Hülle" ändert. Das einfachste Beispiel ist, dass die Konfiguration von Autotypen auch unverändert bleibt, das spezifische Aussehen dann aber noch anderen Faktoren unterliegt. Deshalb wird jede ST-Zeit ihre eigene Version der Konfiguration Untertasse-Hals-Sekundärrumpf-Pylone-Gondeln nach "Constitution"-Vorgabe haben - jedenfalls kann das eine Frage sein, wenn man Spaß daran findet, Raumschiffe zu entwerfen: "Wie sähe diese Konfiguration 2340 oder 50 aus?" (Wie bereichert das das ST-Universum? Indem eine Lücke optisch gefüllt wurde). Ich habe zum Beispiel nicht immer Lust darauf, diese und ähnliche Fragen ("Welche Schiffsentwürfe passen noch zur Design-Sprache einer speziellen fiktiven Zukunft?") für mich zu beantworten, im Moment aber schon :)

Zitat
Würde ich so ein Modell in der Serie sehen, würde ich wohl leicht mit dem Kopf schütteln und denken, "Man, da waren die Designer aber wieder lazy - haben ein Kitbash der Constitution mit Galaxy Triebwerken auf eine kleine Grösse geschrumpft, um Zeit und Geld zu sparen. Nichts neues hier, weiter bitte."
Na ja, es kommt darauf an, wie genau man hinschaut. Die Warp-Gondeln sind für diejenigen, die die der "Galaxy"-Klasse kennen, keine Kitbashes - wenn man sich wirklich am Begriff orientieren möchte; das würde nämlich bedeuten, dass man bestehende Bausätze der Ent-D nehmen würde, um ein neues Schiff daraus zusammenzusetzen - das ist bei der "Schenectady" nicht der Fall.
Dann ist auch die Frage, ob man auf Teufel komm raus mit einer Design-Sprache brechen will. Ich denke an DSC und die Klingonenschiffe. Sie sehen nicht aus wie Klingonenschiffe und das ist per se noch lange kein Grund zum Jubeln. Natürlich braucht es Veränderung und wirklich neue Ansätze zu finden, macht genauso viel Spaß, wie Gewohntes neu zu entdecken. Neue Designs zu finden, darf von mir aus auch mal Selbstzweck sein, aber für eine bestimmte "Aufgabe" passende Designs zu finden, ist auch nicht verkehrt.
Ein anderer Aspekt: Ich nenne es einfach mal "Supporting Design". Verschiedene Aufgaben stellen verschiedene Anforderungen an die Schiffsdesigns. In meinen Augen wäre die "Schenectady" eines von einigen Schiffen, die einfach so irgendwo im Hintergrund rumfliegen. Das ist kein Protagonistenschiff, das ist kein Schiff, das das Format hätte, "Enterprise" zu heißen. Für so ein Schiff dürfen andere Maßstäbe gelten und der Spaß kann sein, die Feinheiten zu entdecken, und ich finde es ganz lustig, ein ganz einfaches Design erstellt zu haben, weil ich - wie am Anfang dieses Postings beschrieben - ja keinen Einschränkungen unterliege, die mir verböten, wann anders auch andere Ansätze zu wählen :)
Wäre ich in der Verantwortung, ein Design für eine Serie zu liefern, wären da die Spaßspitzen wahrscheinlich ohnehin gekappt, weil man ja dann nicht machen darf, was man für richtig hält oder die eigene Kreativität ausleben darf. Wäre ich aber in dieser Situation und besäße gewisse Freiheiten, hätte ich schätzungsweise nicht die "Schenectady" eingereicht.

Zitat
Ich finde das mitunter etwas merkwürdig wie das begründet wird... es gibt ja die (leicht bittere) Weisheit, dass es eines der grössten Missverständnisse sei, dass das Schöne auch das Gute sei. Ein "Schöner" Entwurf ist nicht automatisch ein guter Entwurf.
...wobei Du hier mE zwei "gut" miteinander vermischt. Das "gut" aus besagter Weisheit ist ja moralischer Natur.

Zitat
Mir geht es oft so, dass die ungewöhnlicheren, selbst hässlicheren Entwürfe meist viel mehr Interessante Elemente verbergen - viel eher zu Gedankenspielen einladen. Ja, sie machen das Universum sogar greifbarer und realer, weil sie Vielfältiger sind und vor allem eben zeigen das nicht alles "schön" sein kann.
Dann bin ich gespannt, was Du von meinem nächsten Design halten wirst, denn das ist - ja unweigerlich absichtlich - recht hässlich gestaltet, jedenfalls in einer prägenden Perspektive :))

Zitat
Das Schiff bereichert für mich den Canon und das ST Universum viel eher, als es eine weitere "schöne" Detailvariation des Constitution Schemas tut.
Ich sehe keinen Grund, "absolut" zu sein. Auch wenn mir am Ende des Tages (zumindest in meiner eigenen Wahrnehmung meienr eigenen Designs und dem Stellenwert meiner eigenen Designs) der Augenmerk "ästhetischer Gesamteindruck" wahrscheinlich am wichtigsten ist, gefällt mir, dass es alle möglichen Herangehensweisen - ob schön, oder sperrig, oder provokant, oder bahnbrechend oder einfach klassisch - reizvoll sind.

Zitat
Was mir bei Deinem Entwurf gefällt ist das ausladende Verbindungsdeck (nenn ich mal so) zumal es den ovalen Rumpf sauber durchtrennt (wohl nach dem oberen drittel) ... das sieht interessant aus (bzw. sähe es wohl in der Seitenansicht).
Danke :) Ich hoffe, die Seitenansicht wird dieser Meinung keinen Abbruch tun :)

Zitat
Warum dieses Segment aber so ausladend und nach hinten raus auch so massiv ist, dafür fällt mir keine rechte Erklärung ein (bzw. ich habe eine für mich, aber sie findet sich in dem Entwurf nur in Teilen wieder).
Verrätst Du mir Deine Erklärung? :)

Zitat
Ironischerweise bringt genau dieses Element das Schiff in die Nähe der Discovery - die ja über ähnlich ausladende Heck-verbindungselemente verfügt, aber eben auch als hässlich gilt.
Lustigerweise hatte ich den gleichen Eindruck, nämlich, dass es wirklich Parallelen zur "Discovery" gibt oder gab.
Gleichzeitig sind auch Unterschiede augenfällig und diese Unterschiede können - das ist meine Meinung - schon ausschlaggebend sein. Für die "Discovery" halte ich es zum Beispiel bei dem unteren Dreieck für einen großen Fehler, dass man der Unwucht, die in der Draufsicht und der Sicht von unten gen Heck entsteht, nicht eine Gegenbewegung entgegengesetzt hat, sondern den Sekundärrumpf unter der Pylonenfläche ebenfalls nach hinten unwuchtig dick gestaltet hat. Interessant fand ich, welchen Weg man nach dem ersten Teaser eingeschlagen hat: Da wurde der Sekundärrumpf, mit dem man an sich schon was hätte machen können, noch weiter aufgebläht und die Gondeln wahnwitzig verlängert: Die Kritik wurde scheinbar so interpretiert, dass man entschied, noch mehr ins Extreme zu gehen.
Es ist gar nicht mal so, dass die 70ger-Jahre-Ansätze kompletter Müll waren, aber für meinen persönlichen Geschmack wurden genau die falschen Lehren gezogen und Entscheidungen getroffen. Folgendes Konzept zeigt, was aus der Grundlage, die auch die aktuelle "Discovery" besitzt, herauszuholen gewesen wäre:
http://memory-alpha.wikia.com/wiki/File:B-24-CLN_study_model.jpg
http://memory-alpha.wikia.com/wiki/File:Ken_Adam_Starship_Enterprise_design.jpg

Zitat
Die Triebwerke fände ich nach unten oder gerade an der Seite ausgerichtet (Voyager) etwas interessanter.
So kühn, bevor ich die Seitenansicht vorgestellt habe? ;) ;) ;)

Zitat
PS. Wenn man von einer durchschnittlichen Länge des Schiffes von 330m ausgeht müssten die grossen Fenster im übrigen irgendwo bei 19m liegen... ist das nicht etwas... viel.. für Fenster??
Mir ist ehrlich gesagt schleierhaft, wie Du auf 19 Meter kommst.
Ich gehe bei der Konstruktion immer von der Höhe eines Decks aus, um die Details einzuteilen. Das verhindert im Allgemeinen kapitale Schnitzer.
Nehme ich die "Schenectady" bei CorelDraw und skaliere sie auf eine Länge, die 330 Metern entspricht, ist jedes Deck ungefähr 3,2 Meter hoch, und die Fenster zwischen so 1,4 Meter (die kleinen am Hals) und so 6,5 Meter (die allergrößten an der Untertassenunterseite) lang respektive hoch . Über sechs Meter - das ist natürlich immer noch ein bisschen irre ;) ...auch, wenn man die von Suthriel angesprochene Wölbung bei Panoramafenstern in Betracht zieht, die praktisch vom Boden bis zur Decke gehen. Aber hier gebe ich zu bedenken: Fenster sind der erste Indikator, um bei einem Schiff die Größe sofort gefühlsmäßig abzuschätzen (also ohne Datenblatt und Maßstab). Man sollte bei der "Schenectady" auf den ersten Blick nur dieses eine Gefühl bekommen: "Joah, also das ist wirklich kein großes Schiff!" Wenn es dadurch nicht auf den Millimeter passt, nehme ich das in Kauf. Aber wie gesagt, die Fenster sind groß, jedoch weit von 19 Metern entfernt - und fast normal, wenn man nicht von 330, sondern ein paar Metern weniger ausgeht.





@deci:
Zitat
Ich mag son schlichtes Design lieber als das verspielte. Ein Grund warum ich Skoda fahre XD
:thumbup ;) :)
Nach den Bildern, die ich gesehen habe, sind die Skodas im Innenraum durchaus aus angenehm und das ist ja auch wichtig, weil man das Auto ja eigentlich öfter von innen als von außen sieht ;) Diesbezüglich finde ich VWs fast schon schrecklich, die von außen auch schlicht sein können, aber innen meistens zum Weglaufen sind ;)





@Suthriel:
Zitat
Auf der Oberseite mag so eine Streckung noch gehen, auf der Unterseite der Untertasse kommt dann  noch das Problem dazu, das man auf die Fenster wohl nix stellen sollte, und der ganze Bereich über dem Fenster als Nutzfläche wohl verloren geht (ausser man baut eine freihängende Zwischendecke in den Raum ein).

Das ist zugegebenermaßen einer der Hauptgründe, warum ich die Untertassensektionen als ziemlich unpraktisch ansehe :) Aufgrund der Krümmung geht viel Raum verloren, den man nicht wirklich nutzen kann.
Stimmt, wirklich praktisch ist das nicht. An der Schiffsunterseite können die großen Fenster eigentlich fast nicht zu Quartieren gehören; obwohl es eigentlich auch ganz lustig sein könnte, direkt neben einem großen Fenster zum All sein Bett zu haben ;) :) Mir gefällt an ST, dass die Designs an sich schon gewissen Regeln folgen und auch durchdacht sein können, aber manch mangelnde Effizienz für mich auch die Ausstrahlung von Luxus hat: Es scheint okay zu sein, dass einige Nutzfläche verloren geht.
« Letzte Änderung: 15.03.18, 11:10 by Max »

Max

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Die "Schenectady"
« Antwort #1060 am: 18.03.18, 13:39 »
Die U.S.S. Schenectady, NCC-47909 - Profilansicht

So sieht das Schiff von der Seite aus gesehen aus.
Ich mag die Seitenansicht. Sie hat sich über die Zeit auch ein wenig entwickelt, hin zu einer "flüssigeren" Linie. Das hat zur Folge, dass das Schiff eigentlich ein bisschen zu schön und zu flott ist, jedenfalls für meinen Geschmack und wenn man die "Schenectady" in ihre Zeit einordnet. Trotzdem bin mit dem Ergebnis zufrieden ;) :)



Im Anhang befindet sich noch eine "Nahaufnahme" des vorderen Schiffsteils, einfach, weil ich finde, dass das Aussehen hier (also eigentlich: größer) noch besser zur Geltung kommt, auch wenn dadurch gleichzeitig zu sehen ist, dass es beim Übertragen auch schnell zu Unsauberkeiten kommt ;) 8)

Alexander_Maclean

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Antw:Designs von Max
« Antwort #1061 am: 18.03.18, 14:14 »
Schicke Seitenansicht.

Ich versteh jetzt auch was du meinstest mit der Einordnung des Schiffes vor der Galaxy Klasse.

man sieht hier noch viele Einflüsse der eexcelsior. gerade was die Verteilung von Diskussektion und Maschinenrumpf auf die Länge angeht.

Eine kleine Frage habe ich aber: Sind das Impulstriebwerke an den Gondelenden?
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Max

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Antw:Designs von Max
« Antwort #1062 am: 18.03.18, 14:17 »
Schicke Seitenansicht.
Danke schön :)

Ich versteh jetzt auch was du meinstest mit der Einordnung des Schiffes vor der Galaxy Klasse.

man sieht hier noch viele Einflüsse der eexcelsior. gerade was die Verteilung von Diskussektion und Maschinenrumpf auf die Länge angeht.
Ja, das sind so die Übergänge von einer Ära zur nächsten :)

Eine kleine Frage habe ich aber: Sind das Impulstriebwerke an den Gondelenden?
Genau so ist es :)

Kontikinx1404

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Antw:Designs von Max
« Antwort #1063 am: 18.03.18, 14:21 »
Die Seitenansicht ist dir gut gelungen. Das Schiff gefällt mir gut.


Wenn man die nach vorne geneigten Pylone außer acht lässt erinnert es mich, von den Proportinen her, schon ein wenig an die Ambassador Klasse, auch wenn deren Hals ein wenig länger ist. Dein Schiff könnte glatt als deren kleine Schwester durchgehen.
Als Beispiel: Die Schenectady wurde gebaut bevor die Amabassador Klasse in Dienst gestellt wurde, um zu sehen wie sich das Design im Einsatz bewährt. Sie teilt so manche
neue Technologie mit ihr.



Alle meine Geschichten sind auch in meinem Portfolio verfügbar.
Mein Portfolio: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3793.msg186274.html#msg186274

Max

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Antw:Designs von Max
« Antwort #1064 am: 18.03.18, 14:24 »
Die Seitenansicht ist dir gut gelungen. Das Schiff gefällt mir gut.
Danke, das freut mich :)

Wenn man die nach vorne geneigten Pylone außer acht lässt erinnert es mich, von den Proportinen her, schon ein wenig an die Ambassador Klasse, auch wenn deren Hals ein wenig länger ist. Dein Schiff könnte glatt als deren kleine Schwester durchgehen.
Als Beispiel: Die Schenectady wurde gebaut bevor die Amabassador Klasse in Dienst gestellt wurde, um zu sehen wie sich das Design im Einsatz bewährt. Sie teilt so manche
neue Technologie mit ihr.
Die kleine Schester der "Ambassador"-Klasse - ja, das gefällt mir gut :)
Ich weiß nicht, wie viele Technologien sie wirklich teilen könnte(n), aber was ich in jedem Fall für denkbar halte, ist, dass man sich bei Aspekten wie der Antriebsgeometrie von Erkenntnissen aus dem Projekt "Ambassador"-Klasse bedient hat :)

 

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