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Formatierung und Schriftsatz

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Max:
Ich weiß nicht woran es liegt, wahrscheinlich wurde ich bei den Lektorratsaspekten in meiner Arbeit auf die Linie getrimmt, aber auf die Silbentrennung lege schon wert, weil das Schriftbild schon von Bedeutung ist.

Als einen Mehraufwand empfinde ich die manuellen Trennungen, mit denen ich vorgehe, nicht. Mit weichen Trennungen (bei Word 'strg' + '-') muss man sich keine Sorgen machen, dass bei einer Änderung plötzlich unnütze Bindestriche übrigblieben.

Was ich partout zu vermeiden versuche ist hingegen, den eigentlichen Inhalt anzupassen, um Bindestriche zu vermeiden. In den meisten Fällen transportieren bei mir wirklich die Worte die Botschaft und nicht die äußere Form und deswegen würde ich auch keine Formulierungen abändern wollen.


--- Zitat von: Tolayon am 14.05.12, 22:04 ---Denn wenn man wie ich ersteres macht, kann es schon mal passieren, dass bis zu vier oder gar sechs Zeilen hintereinander mit einem Trennstrich enden, und das sieht dann wieder gar nicht schön aus.

--- Ende Zitat ---
Wenn ich mich nicht irre, rät der Duden dazu, bei "normalen Texten" maximal drei, bei Lexikontexten (bzw. immer wenn die Spalten recht schmal sind) sechs Zeilen hintereinander auf Bindestrichen enden zu lassen.

Tolayon:
Da hier inzwischen fast alle nur noch angepasste Dateien für E-Book-Reader haben wollen, ist mir diesbezüglich etwas aufgefallen:
Als Standardgröße der Seiten wird wie auch sonst Din A 4 veranschlagt, und die Schrift entsprechend aufgeblasen.

Wäre es aber nicht "literarischer" (im Sinne des Formats echter Bücher), wenn man die Schriftgröße beibehielte, dafür aber die Seitengröße auf Din A 5 reduziert?
Die Reader müssten diese Dateien im Grunde praktisch genauso anzeigen wie die virtuellen Din-A-4-Blätter mit übergroßer Schrift.

Die Nachbearbeitung hinischtlich Zeilenumbruch und Silbentrennung wäre vom Aufwand her in beiden Fällen gleich, so dass die Din-A-5-Variante tatsächlich nur mehr nach "Buch" aussähe und auch bei einem möglichen Ausdruck (doppelseitig auf Din A 4) diesen Eindruck erwecken würde.

ulimann644:

--- Zitat von: Tolayon am 27.06.12, 14:14 ---Da hier inzwischen fast alle nur noch angepasste Dateien für E-Book-Reader haben wollen, ist mir diesbezüglich etwas aufgefallen:
Als Standardgröße der Seiten wird wie auch sonst Din A 4 veranschlagt, und die Schrift entsprechend aufgeblasen.

Wäre es aber nicht "literarischer" (im Sinne des Formats echter Bücher), wenn man die Schriftgröße beibehielte, dafür aber die Seitengröße auf Din A 5 reduziert?
Die Reader müssten diese Dateien im Grunde praktisch genauso anzeigen wie die virtuellen Din-A-4-Blätter mit übergroßer Schrift.

Die Nachbearbeitung hinischtlich Zeilenumbruch und Silbentrennung wäre vom Aufwand her in beiden Fällen gleich, so dass die Din-A-5-Variante tatsächlich nur mehr nach "Buch" aussähe und auch bei einem möglichen Ausdruck (doppelseitig auf Din A 4) diesen Eindruck erwecken würde.

--- Ende Zitat ---

Einen kleinen Schönheitsfehler hat diese Überlegung:
Bei Verwendung von Covers sieht die DIN-A-4 Variante besser aus. Außerdem belasse ich zumeist das Impressum und den Klappentext so wie er ist und passe diese Größe NICHT an. Ebenso die Seite mit den Bannern zu FF-relevanten Seiten.

Von daher werde zumindest ich weiterhin nur die Schrift der Geschichte verändern, wie bisher, und nichts am Format der Seite an sich ändern.

Max:

--- Zitat von: Tolayon am 27.06.12, 14:14 ---Wäre es aber nicht "literarischer" (im Sinne des Formats echter Bücher), wenn man die Schriftgröße beibehielte, dafür aber die Seitengröße auf Din A 5 reduziert?
Die Reader müssten diese Dateien im Grunde praktisch genauso anzeigen wie die virtuellen Din-A-4-Blätter mit übergroßer Schrift.

Die Nachbearbeitung hinischtlich Zeilenumbruch und Silbentrennung wäre vom Aufwand her in beiden Fällen gleich, so dass die Din-A-5-Variante tatsächlich nur mehr nach "Buch" aussähe und auch bei einem möglichen Ausdruck (doppelseitig auf Din A 4) diesen Eindruck erwecken würde.

--- Ende Zitat ---
Das war mein Bemühen schon seit langem. Ich sehe keine Nachteile.
Das Problem ist nur, dass der PDF-"Drucker", den ich habe, das andere Format schlicht ignoriert. Lege ich Word den Standard als DinA-5 fest, macht das PDF-Programm das leider einfach so, dass es eine DinA-4-Seite daraus macht, in der "links oben" eine DinA-5-Seite mit dem Text hängt. Damit ist der Effekt leider beim Teufel :(

Tolayon:
Da Belar, wie mir mitgeteilt wurde auf der Suche nach Tipps für die richtige Schriftgröße bei E-Book-Formaten ist und dieses Thema auch für andere relevant sein dürfte, schreibe ich meine Antwort mal hier rein:

In meinen Reader-optimierten Varianten verwende ich Arial bei Schriftgröße 21, wobei ein bis drei Größenordnungen kleiner auch noch gingen (aber nicht kleiner als Schriftgröße 18).

Reader auf der Basis von "elektronischer Tinte" dürften eine ausreichend hohe Auflösung haben, um auch serife Schriftarten (meist Times New Roman) darzustellen. Auch das iPad mit seinem Retina-Display dürfte mit serifem Text keine Probleme haben, welcher in seiner Erscheinungsform einfach "literarischer" wirkt.
In diesem Fall würde ich die oben genannte Schriftgröße jeweils einen Punkt nach oben setzen, da serife Schriftarten meist kleiner sind als ihre serifenlosen Verwandten.

Haupt- und Unter-Überschriften sowie Disclaimer und ähnlicher der Information dienender Text sollte dann entsrechend ebenfalls vergrößert werden. Hier werde ich keine konkreten Angaben machen, das Gesamtbild sollte nur zum Haupttext und dessen Schriftgröße passen.


Noch eines zu einer möglichen Silbentrennung:
Hat man diese in der Din-A-4-großen Ausgangsdatei manuell durchgeführt, muss man sie nach "Konvertierung" in eine Reader-kompatible Größe ebenfalls manuell anpassen.
Geschützte Trennstriche (habe ich selbst noch nicht ausprobiert) sollen sich automatisch anpassen, aber ich weiß jetzt nicht auf Anhieb wie man sie einstellt und ob sie bei der finalen PDF-Konvertierung unter Umständen Probleme bereiten könnten.

Wer gar keine Silbentrennung verwendet, erspart sich natürlich einen Haufen Arbeit, riskiert aber im Blocksatz auch das eine oder andere unschöne "Loch" im Fließtext.

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