Autor Thema: Kritik und der Umgang damit  (Gelesen 24426 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

TrekMan

  • Gast
Kritik und der Umgang damit
« Antwort #15 am: 16.11.10, 21:10 »
@Alex und Laris

Ohne Euch zu nahe zu treten wollen. Aber ihr solltet mal rational analysieren, was ihr da sagt.

Wenn es zu einem an Eurer Stimmung liegt und zum anderen was ihr subjektiv gut oder schlecht gemacht zu haben glaubt, werdet ihr immer Probleme haben mit einer Euch dargebotenen Kritik sachlich und emotionslos umgehen zu können.

Stellt euch dann die Frage, ob ihr wirklich offene Kritik haben wollt. Denn der euch kritisiert, kann nicht in Eure Köpfe rein schauen. Und was würde eine solche Kritik wirklich wert sein?

Star

  • Captain
  • *
  • Beiträge: 6.596
Kritik und der Umgang damit
« Antwort #16 am: 16.11.10, 21:17 »
Ah ja. Gebell mit noch lauterem Gebell zu beantworten, zeugt aber auch nicht unbedingt von Selbstsicherheit oder gar einem guten Stil der kritisierten Person. Nicht, dass ich irgendwie besser wäre - bin ich nicht. Mache den Fehler auch oft genug. Hab ihn vor allem in der Vergangenheit oft gemacht.

Wenn du nur einmal jemanden ganz blöd (zurück)anbellst, der es eigentlich nicht böse gemeint hat, wird der sich so schnell nicht mehr melden. Und andere -schließlich besteht in einem Internetforum immer eine Zuschauerriege - womöglich auch nicht. Und das ist doch hinterher an einer Kritik das wirklich ärgerliche. Wenn man zu einem Werk steht, und glücklich mit dem Geschaffenen ist, dann kann man auch einer noch so bösen Kritik einigermaßen ruhig entgegentreten. Wenn aber Zweifel da sind, und man wird (möglicherweise ohne dahinterliegende Bösartigkeit) an einem wunden Punkt getroffen und beißt, um den Ruf des Produkts wieder reinzuwaschen, dann ärgert man sich hinterher noch viel doller, weil man genau das Gegenteil getan und ein schlechtes Bild auf sich und all das geworfen hat, was man repräsentiert. Ein Kritiker, der nichts anderes macht, als blabla-en, hat nicht viel zu verlieren. Ein Künstler, der viele Werke repräsentiert schon eher.
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

--->    Deviantart   <---  [ ] --->    Portfolio <---

Lairis77

  • Fleet Captain
  • *
  • Beiträge: 9.032
    • Star Trek - Defender
Kritik und der Umgang damit
« Antwort #17 am: 16.11.10, 21:22 »
Zitat
Original von TrekMan
Stellt euch dann die Frage, ob ihr wirklich Kritik offene haben wollt.


Offen: ja. Beleidigend(herablassend/übergriffig: nein.
Was man als beleidigend empfindet, hängt natürlich von der Stimmung und subjektiven Wahrnehmung ab. Wir sind alle nur Menschen.
Falls es derjenige nicht so gemeint hat und sich entschuldigt: Schwamm drüber. Vergeben und vergessen.

Zitat
Original von TrekMan
Der der euch kritisiert, kann nicht in Eure Köpfe rein schauen.


Natürlich nicht. Deshalb sage ich auch ehrlich, wenn mir was nicht passt, setzte Grenzen und hoffe, mein Gegenüber respektiert sie.

Deine Sichtweise imponiert mir zwar, aber wenn es jedermann Sichtweise wäre, gebe es weder Höflichkeitsregeln noch Netiquetti oder sonst irgendwas. Dann würde jeder freiweg die Schnauze aufreißen und ich denke nicht, dass das der Mehrheit gefallen würde ;).

Zitat
Original von Star
Ah ja. Gebell mit noch lauterem Gebell zu beantworten, zeugt aber auch nicht unbedingt von Selbstsicherheit oder gar einem guten Stil der kritisierten Person. Nicht, dass ich irgendwie besser wäre - bin ich nicht. Mache den Fehler auch oft genug. Hab ihn vor allem in der Vergangenheit oft gemacht.

Wenn du nur einmal jemanden ganz blöd (zurück)anbellst, der es eigentlich nicht böse gemeint hat, wird der sich so schnell nicht mehr melden. Und andere -schließlich besteht in einem Internetforum immer eine Zuschauerriege - womöglich auch nicht. Und das ist doch hinterher an einer Kritik das wirklich ärgerliche. Wenn man zu einem Werk steht, und glücklich mit dem Geschaffenen ist, dann kann man auch einer noch so bösen Kritik einigermaßen ruhig entgegentreten. Wenn aber Zweifel da sind, und man wird (möglicherweise ohne dahinterliegende Bösartigkeit) an einem wunden Punkt getroffen und beißt, um den Ruf des Produkts wieder reinzuwaschen, dann ärgert man sich hinterher noch viel doller, weil man genau das Gegenteil getan und ein schlechtes Bild auf sich und all das geworfen hat, was man repräsentiert. Ein Kritiker, der nichts anderes macht, als blabla-en, hat nicht viel zu verlieren. Ein Künstler, der viele Werke repräsentiert schon eher.


Ich nehme an, du spielst jetzt auf Defender 5 an? Oder geht es doch mehr in die allgemeine Richtung?
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


TrekMan

  • Gast
Kritik und der Umgang damit
« Antwort #18 am: 16.11.10, 21:30 »
Zitat
Original von Star
Ah ja. Gebell mit noch lauterem Gebell zu beantworten, zeugt aber auch nicht unbedingt von Selbstsicherheit oder gar einem guten Stil der kritisierten Person. Nicht, dass ich irgendwie besser wäre - bin ich nicht. Mache den Fehler auch oft genug. Hab ihn vor allem in der Vergangenheit oft gemacht.

Wenn du nur einmal jemanden ganz blöd (zurück)anbellst, der es eigentlich nicht böse gemeint hat, wird der sich so schnell nicht mehr melden. Und andere -schließlich besteht in einem Internetforum immer eine Zuschauerriege - womöglich auch nicht. Und das ist doch hinterher an einer Kritik das wirklich ärgerliche. Wenn man zu einem Werk steht, und glücklich mit dem Geschaffenen ist, dann kann man auch einer noch so bösen Kritik einigermaßen ruhig entgegentreten. Wenn aber Zweifel da sind, und man wird (möglicherweise ohne dahinterliegende Bösartigkeit) an einem wunden Punkt getroffen und beißt, um den Ruf des Produkts wieder reinzuwaschen, dann ärgert man sich hinterher noch viel doller, weil man genau das Gegenteil getan und ein schlechtes Bild auf sich und all das geworfen hat, was man repräsentiert. Ein Kritiker, der nichts anderes macht, als blabla-en, hat nicht viel zu verlieren. Ein Künstler, der viele Werke repräsentiert schon eher.


Die eigenen Fehler vorgeführt zu bekommen ist immer ein einscheidenden emotionales Erlebnis. Das fällt jedem schwer. Auch mir. Aber auch ich bin ein Mensch, der seine Schwächen hat und damit jeden Tag kämpft. Auch mir gehen mal die Gäule durch, deswegen werde ich mich aber nicht im Wald verstecken. Die Prügel muss ich genauso abkönnen und einstecken, wie das Lob, das einem erteilt wird.

Deswegen versuchte ich Kritik dennoch sachlich anzubringen. Mann muss nicht immer mit der Keule reingehen, aber Weichspüler, gerade unter FF Autoren, die sich nicht als Rivalen sehen ist nicht sinnvoll. Das macht nur sinn, wenn man erkennt, das der gegenüber es Emotional nicht verträgt. Leider erkennt man das manchmal zu spät.

Star

  • Captain
  • *
  • Beiträge: 6.596
Kritik und der Umgang damit
« Antwort #19 am: 16.11.10, 21:30 »
Zitat
Ich nehme an, du spielst jetzt auf Defender 5 an? Oder geht es doch mehr in die allgemeine Richtung?


Ich meine das allgemein.

Zitat
Original von Lairis77
Deine Sichtweise imponiert mir zwar, aber wenn es jedermann Sichtweise wäre, gebe es weder Höflichkeitsregeln noch Netiquetti oder sonst irgendwas. Dann würde jeder freiweg die Schnauze aufreißen und ich denke nicht, dass das der Mehrheit gefallen würde ;).


Eh. Netiquetti und Höflichkeitsregeln können dazu verleiten, dass man unsicher wird und im Zweifel lieber die Klappe hält oder gar lügt, um jemandem nicht auf die Füße zu treten - oder andere Ziele zu erreichen. Freiweg die Schnauze tut grade am Anfang weh, ist langfristig aber ergiebiger. Ist zumindest meine Meinung. Aber das sind jetzt wieder völlig verschiedene Ansichtsweisen. Ich hab es lieber direkt und Problemlösungsorientiert.
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

--->    Deviantart   <---  [ ] --->    Portfolio <---

TrekMan

  • Gast
Kritik und der Umgang damit
« Antwort #20 am: 16.11.10, 21:46 »
Zitat
Deine Sichtweise imponiert mir zwar, aber wenn es jedermann Sichtweise wäre, gebe es weder Höflichkeitsregeln noch Netiquetti oder sonst irgendwas.


Vielleicht wären sie dann aber auch nicht notwendig. Denn man kann seinem Gegenüber vertrtauen und muss sich nicht hinter Phrasen verstecken.

Er ist ein Minenfeld und man eckt immer wieder an.

Schlimm ist nur, dass man auch empfindlich gegenüber solchen manchmal sehr deutlich sichtbar vorgetragenen Phrasen wird. Der Gegenüber wird manchmal zu transparent, vorallem wenn man die Person über einen längeren zeitraum beobachtet. Wenn dann noch Emotionen ins Spiel kommen, kann es zu Problemen führen. Stichwort: Gebell

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Kritik und der Umgang damit
« Antwort #21 am: 16.11.10, 21:48 »
Zitat
Original von TrekMan
Stellt euch dann die Frage, ob ihr wirklich offene Kritik haben wollt. Denn der euch kritisiert, kann nicht in Eure Köpfe rein schauen. Und was würde eine solche Kritik wirklich wert sein?


Offene Kritik gut und schön.

es geht mir aber um den Punkt der VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT.

Sprich einen Kritiker der sich vielleicht sechs Seiten lang nur über einen Rechtschreibfehler mokiert oder über einen falsch gesetzten Pixel in einen Bild aufregt, dann finde ich stiehlt der betreffend meine Zeit, bringt mich nicht weiter. Und so einen Typen sage ich schon die Meinung. Punkt aus ende.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Lairis77

  • Fleet Captain
  • *
  • Beiträge: 9.032
    • Star Trek - Defender
Kritik und der Umgang damit
« Antwort #22 am: 16.11.10, 21:50 »
Zitat
Original von Star
Eh. Netiquetti und Höflichkeitsregeln können dazu verleiten, dass man unsicher wird und im Zweifel lieber die Klappe hält oder gar lügt, um jemandem nicht auf die Füße zu treten - oder andere Ziele zu erreichen. Freiweg die Schnauze tut grade am Anfang weh, ist langfristig aber ergiebiger. Ist zumindest meine Meinung. Aber das sind jetzt wieder völlig verschiedene Ansichtsweisen. Ich hab es lieber direkt und Problemlösungsorientiert.


Diplomatisch und problemlösungsorientiert muss sich nicht gegenseitig ausschließen!
\"Freie Schnauze\" finde ich ja irgendwie knorke (und sie kommt bei mir auch zum Einsatz, wenn ich jemanden gut kenne und weiß, wie er tickt ^^).
Aber gerade im Internet, wo sich nichts durch Stimme, Gestik etc. relativieren lässt, bin ich erst mal vorsichtig und taste nach und nach aus, wie viel \"Klartext\" ich mit jemandem reden kann.
Mag sein, dass es die Sache komplizierter macht. Zumindest am Anfang. Aber das finde ich weniger schlimm, als jemanden, der vielleicht etwas dünnfelliger ist, vor den Kopf zu stoßen, so dass derjenige nie wieder mit mir reden will.
Später, wenn man sich besser kennt, kann man ja direkter sein.
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Kritik und der Umgang damit
« Antwort #23 am: 16.11.10, 21:53 »
@lairis
das ist gut ausgedrückt.

Dich und belar würde ich auch anders kritisieren als jetzt einen Neuling.
Und ich wage sogar durchaus soweit zu gehen und sagen dass ich bei euch beiden und anderen Autoren die schon länger schreiben auch zum teil andere Maßstäbe anlege, als bei einen Anfänger.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Lairis77

  • Fleet Captain
  • *
  • Beiträge: 9.032
    • Star Trek - Defender
Kritik und der Umgang damit
« Antwort #24 am: 16.11.10, 21:58 »
Das habe ich gemerkt :Ugly.

Ist aber in Ordnung. Ich selbst kritisiere Anfänger/Neulinge auch weniger \"hart\".
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


TrekMan

  • Gast
Kritik und der Umgang damit
« Antwort #25 am: 16.11.10, 22:03 »
Zitat
Offene Kritik gut und schön.  es geht mir aber um den Punkt der VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT.  Sprich einen Kritiker der sich vielleicht sechs Seiten lang nur über einen Rechtschreibfehler mokiert oder über einen falsch gesetzten Pixel in einen Bild aufregt, dann finde ich stiehlt der betreffend meine Zeit, bringt mich nicht weiter. Und so einen Typen sage ich schon die Meinung. Punkt aus ende.


Aber in dem Fall bist Du doch auch offen. Ich sehe darin kein Problem.

Zitat
Diplomatisch und problemlösungsorientiert muss sich nicht gegenseitig ausschließen!


Das muss sich nicht. Wenn man die Verhältnismäßigkeit beachtet. Wenn ich den begriff Deines Vorredners benutzen darf.

Zitat
\"Freie Schnauze\" finde ich ja irgendwie knorke


Bitte nicht Offen mit Brutal verwechseln. Ich kann ja nachvoll ziehen, das die Schwelle von Brutal bei jedem vielleicht anders liegt. Es geht hier nicht um die Form, sondern die Intension.

Will ich dem zu kritisierenden einen anderen Blickwinkel offenlegen oder möchte ich mich mit diplomatischen Phrasen um Unbequemes vielleicht herumdrücken?

Ich bin auch nicht dafür jeden zuerst zu erschlagen, aber wer sich im Internet dazu berufen fühlt etwas zu Werken anderer zu sagen, sollte es mit einer möglichst ehrlichen Intension tun und Unbequemes nicht unbedingt hinter diplomatischen Aphorismen verstecken. Freudlich, positiv und nicht destruktiv, aber mit der Intension den Autor oder Künstler weiter zu bringen.
Ich versuche immer neue Leute über eine zeitlang zu beobachten und dann einen \"Probeschuß\" zu wagen. Manchmal irrt man. Aber manchmal kommt es zu guten und konstruktiven Dialogen von denen man selber profitieren kann.

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Kritik und der Umgang damit
« Antwort #26 am: 16.11.10, 22:16 »
Zitat
Original von TrekMan
Will ich dem zu kritisierenden einen anderen Blickwinkel offenlegen oder möchte ich mich mit diplomatischen Phrasen um Unbequemes vielleicht herumdrücken.

Ich bin auch nicht dafür jeden zuerst zu erschlagen, aber wer sich im Internet dazu berufen fühlt etwas zu Werken anderer zu sagen, sollte es mit einer möglichst ehrlichen Intension tun und Unbequemes nicht unbedingt hinter diplomatischen Aphorismen verstecken. Freudlich, positiv und nicht destruktiv, aber mit der Intension den Autor oder Künstler weiter zu bringen.


That\'s the Point.

Ich schreibe manches Mal auch keine Kritik weil ich a) hin und wieder nicht weiß, wie ihm ode rihr meine Sichtweise weiterbringen kann. Bzw sie so formuliere, dass sie nur als Anregung dient. Kommt aber auch wieder vom autor an.

ein Bsp: Bei Belars Tigershark haben viele die Sache mit den redshirt Klingonen kritisiert. auch ich.
ich hatte damals den Vorschlag gemacht, dass man doch hätte ein paar Klingonen retten können

ich willes jetzt nicht beschwören,a ber bei eien erstlingswert hätte ichd en Punkt eventuell nicht angesprochen.

****

Und um mal wieder auf das \"schlechte Beispiel\" zurückzukommen.

Friedebart hat nach meiner Meinung nach versucht alles in eine ihm angenehme Form zu pressen. Ohne nach links oder rechts zu sehen.

Andere Meinungen waren ihm nicht wichtig.


zugegeben ich habe auch meine stiefel wie ich schreibe, hat jeder. Aber dann kommen auch Punkte die meiner ansicht nach unter \"Leben und leben lassen\" fallen. die man nicht ansprechen muss, weil sie zum Gusto des Autors zählen.

Und letztendlich ist es auch so. egal wie \"grütze\" ein text auch sein mag, man muss immer honerien dass sich jemand die Mühe gemacht hat, etwas zu Papier zu bringen. Da sist in sunerer hektischen Gesellschaft schon eien kunst für sich.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


TrekMan

  • Gast
Kritik und der Umgang damit
« Antwort #27 am: 16.11.10, 22:36 »
Zitat
Original von Alexander_Maclean
 Aber dann kommen auch Punkte die meiner ansicht nach unter \"Leben und leben lassen\" fallen. die man nicht ansprechen muss, weil sie zum Gusto des Autors zählen.


Aber genau das ist eine subjektive Einstellung, die man als kritiker nicht wissen kann.

Es stellt sich auch die Frage muss man sie wissen oder darf man sie nicht wissen? In welchem Fall ist man objektiver / problemorientierter?

Das was man selbst in seiner eigen Allmacht für das wichtigste auf der Welt hällt, kann für einen anderen völlig belanglos sein.
Und auf der anderen Seite, kann eine Aussage, die man für wichtig aber harmlos hält, einen anderen zutiefst beleidigen.

Es ist und bleibt ein Minenfeld. Diplomatie, wenn ich mal den Ausdruck gebrauchen darf hilft einem vielleicht dabei. Auch ich benutze sie. Aber wenn aber jeder mit offenen Karten spielen würde, wäre da kein Minenfeld. Oder man würde zumindest erkennen was vor einem liegt.

Dennoch weis ich, dass eher die Hölle zufriert, als dass sich die menschliche Psyche ändert. Trotzdem laufe ich lieber mit offenem Visier, offenen Augen und gesundem Menschenverstand durch das Minenfeld, als mich so zu verbiegen, dass ich nicht mehr ich selbst bin.

Zitat
Original von Alexander_Maclean
Und letztendlich ist es auch so. egal wie \"grütze\" ein text auch sein mag, man muss immer honerien dass sich jemand die Mühe gemacht hat, etwas zu Papier zu bringen. Da sist in sunerer hektischen Gesellschaft schon eien kunst für sich.


Das ist eine weise Einschätzung.
Dennoch suche ich mir die Leute aus, zu deren Werken ich etwas sage und stelle ich fest, dass eine fruchtbare Diskussion auf keinen Nährboden fällt, lass ich es. Das eine oder andere Mal versuche ich mit diplomatischen Mitteln Motivation zu vermitteln, wenn mir die Arbeit (oder auch die Person) es wert erscheint. Ansonsten schweige ich.

Star

  • Captain
  • *
  • Beiträge: 6.596
Kritik und der Umgang damit
« Antwort #28 am: 17.11.10, 05:42 »
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Und letztendlich ist es auch so. egal wie \"grütze\" ein text auch sein mag, man muss immer honerien dass sich jemand die Mühe gemacht hat, etwas zu Papier zu bringen. Da sist in sunerer hektischen Gesellschaft schon eien kunst für sich.


Ja und? Wer die Einstellung vertritt, muss sich fragen, ob dasselbe nicht auch für den Kritiker gilt! Selbst wenn er sechs Seiten lang Rechtschreibfehler aufzählt, obwohl man davon nichts wissen will - er hält das vielleicht für wichtig. Er hat sich mit dem Text beschäftigt. Erst, wenn man ihm sagt: \"Hör mal, das ist mir eigentlich egal\" und er trotzdem weiterlammentiert, wird es unfreundlich und unangenehm. Aber ehe nicht jeder bei seinem Text direkt angibt, wie er denn gerne eine Kritik verfasst haben möchte, ist es - und hier stehe ich mit Trekman völlig auf einer Seite - immer ein Minenfeld. Es gibt keinen sicheren Weg da durchzumanövrieren, also versucht es jeder mit der eigenen, erprobten Art. Früher oder später, tritt man dank dem Wahrscheinlichkeitsgesetz aber trotzdem mal ins Fettnäpfchen.

Da kannst du jemanden auch noch so gut zu kennen glauben. Wenn man den einmal an einem falschen Tag erwischt (und woher soll man das wissen?), oder ihm aus Versehen auf den falschen Fuß tritt, dann hat man den Salat schon. Und ich rede wirklich nur von den Kritikern, die es nicht böse Meinen, oder es einfach nicht besser wissen. Und nicht von einem Troll, der nur Ärger will. Wenn man dann direkt gleich oder stärker zurückblafft, ist das menschlich zweifellos nachvollziehbar. Es ist auch eine Form von Ehrlichkeit. Mir ist das ja eigentlich auch lieber und Freundschaften halten das eh aus. Privat oder per PN ist das prima. Nur wenn man sich in der Öffentlichkeit anbellt, dann kommt wieder eine ganz andere Komponente hinzu. Dann kann es jeder dritte mithören oder mitlesen und auch alles in den völlig falschen Hals bekommen. Wer um Kritiken bemüht ist, und nur ganz professionelle will, der muss sich eben auch entsprechend verhalten, um das zu bekommen. Wenn ich beispielsweise als dritter sehen würde, wie Belar jemanden so richtig zur Schnecke macht, nur weil der ein bisschen forsch war, würde ich mir dreimal überlegen, selbst eine Kritik abzugeben. Wem das egal ist - prima. Der darf sich dann hinterher aber auch nicht wundern, wenn keiner mehr was sagt, oder nur rumlamentiert.
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

--->    Deviantart   <---  [ ] --->    Portfolio <---

TrekMan

  • Gast
Kritik und der Umgang damit
« Antwort #29 am: 17.11.10, 09:07 »
Zitat
Da kannst du jemanden auch noch so gut zu kennen glauben. Wenn man den einmal an einem falschen Tag erwischt (und woher soll man das wissen?), oder ihm aus Versehen auf den falschen Fuß tritt, dann hat man den Salat schon. Und ich rede wirklich nur von den Kritikern, die es nicht böse Meinen, oder es einfach nicht besser wissen. Und nicht von einem Troll, der nur Ärger will. Wenn man dann direkt gleich oder stärker zurückblafft, ist das menschlich zweifellos nachvollziehbar. Es ist auch eine Form von Ehrlichkeit. Mir ist das ja eigentlich auch lieber und Freundschaften halten das eh aus. Privat oder per PN ist das prima. Nur wenn man sich in der Öffentlichkeit anbellt, dann kommt wieder eine ganz andere Komponente hinzu. Dann kann es jeder dritte mithören oder mitlesen und auch alles in den völlig falschen Hals bekommen. Wer um Kritiken bemüht ist, und nur ganz professionelle will, der muss sich eben auch entsprechend verhalten, um das zu bekommen.


Dem kann man nur beipflichten.


Zitat
Wenn ich beispielsweise als dritter sehen würde, wie Belar jemanden so richtig zur Schnecke macht, nur weil der ein bisschen forsch war, würde ich mir dreimal überlegen, selbst eine Kritik abzugeben. Wem das egal ist - prima. Der darf sich dann hinterher aber auch nicht wundern, wenn keiner mehr was sagt, oder nur rumlamentiert.


Die Gefahr liegt darin, wenn Personen die noch besondere Funktionen bekleiden (möglicher weise auch noch mit Einfluss auf bestimmte Randbedingungen, wie die Regeln in einm Forum beispielsweise), dass bei Streitthemen die auch noch diese Belange ankratzen oder gar betreffen, dann durch eine (vielleicht sogar gut gemeinte) subjektive Äußerungen sehr schnell ein Eindruck entstehen kann, dass man mit (negativer) Absicht Kritik unterbinden oder unterminieren will. Das ist eine sehr gefährliche Situation.

Edit: (Zur Erläuterung)

Was würdet ihr davon halten, wenn Frau Merkel öffentlich bekannt gäbe, dass sie das Bahnprojekt S21 unterstützt und das sie von allen Zeitungen verlangt  keine negativen Berichte mehr darüber zu verfassen, da sie keinen Sinn mehr darin sieht darüber zu diskutieren?

 

TinyPortal © 2005-2019