Autor Thema: Kritik und der Umgang damit  (Gelesen 24769 mal)

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TrekMan

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Kritik und der Umgang damit
« Antwort #45 am: 17.11.10, 20:59 »
@Taschenmogul

Ich finde Du hast mit Deiner Analyse einige Nägel genau auf den Kopf getroffen.

:respect:

Nur ich würde noch eine Frage aufnehmen:

Schreiben sie vielleicht einfach nicht, weil man mich vielleicht nicht fähig hält mit Kritik umgehen zu können und wie könnte ich diesen Eindruck zerstreuen?


Edit:

Ich denke dann wäre die Liste vielleicht vollständiger. Kritisch über sich selbst nachzudenken, ist denke ich, das höchste Gut dass ein Autor besitzt.


@Alex

Zitat
problemtisch wird es sowieso in meinen augen nur oft dann, wenn sich sowohl der autor als auch der kritiker gegenseitig auf den falschen fuß erwischen.


Ein Zusammentreffen unglücklicher Umstände. Aber auch, da muss es zivilisierte Lösungen geben.

Lairis77

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Kritik und der Umgang damit
« Antwort #46 am: 17.11.10, 21:37 »
Zitat
Original von Taschenmogul
Ein \"Das ist der letzte Dreck, schau dir doch mal an, was du da gemacht hast, und das andere dort ist SO schlecht, das würde sogar ein lobotomisierter Affe besser hinbekommen, da fehlt doch völlig dies und jenes!\" hingegen wäre zwar unnötig hart, würde mich aber weiterführen, weil mir eben genau gesagt werden würde, WAS ich falsch schlecht gemacht habe.


Hm, hm ... \"Da fehlt noch dies und jenes\" ist IMO der entscheidende Teil der Kritik!
Alles anderes ist ein Ausdruck von Sadismus (das ist es nämlich, wenn man andere erniedrigt, um sich selbst zu erhöhen.).

Dabei besteht meiner Ansicht nach die Gefahr, dass
1. Allein durch den Tonfall der Autor derart auf Kontra geht, dass er auch den nützlichen Teil der Kritik nicht mitnimmt.
2. Eine weniger Selbstbewusste Natur sich das so sehr zu Herzen nimmt, dass er/sie aufhört, zu schreiben. ;(
(OK, das ist ein Extrembeispiel, mag aber schon vorgekommen sein).

Nee, ich bleibe dabei: Mit einer feinfühlig formulierten Kritik erreicht man mehr ;).

Zitat
Original von Taschenmogul
Natürlich sind Kritiken auch nur subjektiv. Immer. Auch wenn der Kritiker schreibt, etwas sei de facto und verbindlich so, so ist auch das nur seine subjektive Meinung.
Wieviel ich aus einer Kritik ziehe, hängt also ganz entscheidend von mir selber ab.


Sicher. Als du mir geschreiben hast, mein Pandora-Bild spricht dich emotional nicht an, kann ich dir auch nicht böse sein. Es ist subjektiv. Aber du stellst es auch so dar.
Also, kritisier mich ruhig, wenn dir was negativ auffällt :D.

Zitat
Original von Taschenmogul
Ich finde es aber relativ daneben, wenn man als Künstler dann \"zurückschießt\", wie ihr es hier so schön ausgebreitet habt.


War nicht so ernst gemeint. Ich schieße auf niemanden, der nicht gerade meine Katze als Geisel nimmt, um 100.000 € von mir zu erpressen. :Ugly
Aber sagen wir: Falls mir jemand mit dem lobotomisierten Affen kommt, darf er sich nicht wundern, wenn meine Antwort auch etwas schoffer als gewöhnlich ausfällt. Da halte ich es mit der Devise \"Wer austeilt, muss auch einstecken können\" ;)

Zitat
Original von Taschenmogul
Viel besser wäre es, nachzubohren.


Eben das habe ich bei Friedebarth getan - aber da kam nichts.

Zitat
Original von Taschenmogul
Vielleicht sollte ich einfach mal aus Prinzip etwas hier reinstellen, einfach nur, damit die Leute mich auch mal kritisieren können? ;-)


Jetzt bin ich neugierig :D
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


Taschenmogul

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Kritik und der Umgang damit
« Antwort #47 am: 17.11.10, 21:58 »
Zitat
Alles anderes ist ein Ausdruck von Sadismus (das ist es nämlich, wenn man andere erniedrigt, um sich selbst zu erhöhen.).

Vielleicht. Trotzdem möcht ich appelieren - beurteile doch nicht die Intention des Kritikers. Es geht bei der Kritik um dich.
Die Intention des Kritikers kannst du sowieso nicht einschätzen.
Wenn er \"Das ist toll!\" schreibt, vielleicht meint er das gar nicht so, sondern will sich bei dir einschleimen? Oder sich lustig machen?
Ich sag nicht, daß die Intention und die Person des Kritikers an sich uneinschätzbar wären, wäre ja auch Unsinn.
Aber ich denke, daß diese letztlich hinter der Kritik selber zurückstehen sollten.

Beispiel. Du hast was gezeichnet und dabei absichtlich stellen mit einem Radierer aufgehellt. Du hast sie nicht vorher schon hell gelassen, sondern ABSICHTLICH den Radierer benutzt.
Da kommt einer an, der wirklich was auf dem Kasten hat und meint, echte Künstler würden sowas nicht tun, man solle IMMER schraffieren und niemals jemals verwischen oder mit dem Radierer aufhellen.
Was soll ich damit anfangen?
Hier wäre z.B. für mich ein Punkt erreicht, wo ich die Kritik nicht mehr annehmen könnte.
Ein \"Niemals jemals!\" ist für mich einfach indiskutabel, selbst wenn sie von jemandem kommt, der selber wirklich wirklich gut ist.
Nur um mal zu zeigen, daß eine Kritik auch dann nicht besser sein muß, wenn sie von einer Respektsperson kommt.

Zitat
Also, kritisier mich ruhig, wenn dir was negativ auffällt großes Grinsen.

Werd ich auch tun, ich denke, soviel Respekt hast du verdient.
Weichspülern, obwohl man eigentlich was anderes denkt, halte ich nämlich eher für respektlos dem Künstler gegenüber.

Zitat
Aber sagen wir: Falls mir jemand mit dem lobotomisierten Affen kommt, darf er sich nicht wundern, wenn meine Antwort auch etwas schoffer als gewöhnlich ausfällt. Da halte ich es mit der Devise \"Wer austeilt, muss auch einstecken können\" Augenzwinkern

Dann würde ich es aber lieber per PN machen.
Vielleicht noch in den Thread sowas schreiben wie \"Bitte sachlich bleiben, sonst fällt es mir schwer, die Kritik anzunehmen.\" und nebenbei die PN.

Zitat
Jetzt bin ich neugierig großes Grinsen

Hehehe.  :D
Mal gucken, jetzt gerad keine Zeit mehr, morgen vielleicht.

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Kritik und der Umgang damit
« Antwort #48 am: 18.11.10, 05:49 »
Taschenmogul hat wunderbare Posts verfasst, denen eigentlich kaum noch etwas hinzuzufügen ist. Ehrlich gesagt bin ich etwas verblüfft (und auch verunsichtert?), über die Anforderungen, die der ein oder andere an einen Kritiker zu stellen scheinen. Tue dies nicht, sonst bist du arrogant, tue jenes nicht, sonst ist es nicht hilfreich, sage dies nicht, sonst könnte man einen Hintergedanken hineininterpretieren, und an manchen Tagen sprich mich gar nicht erst an, da bin ich vermutlich schlecht drauf.

Hm. Mir geht das ein bisschen zu weit. Ist ja nicht so, als wären hier irgendwelche Profis vertreten, die für Verlage arbeiten, Ahnung hätten von dem was sie tun, und es dementsprechend mit Fachkritikern zu tun haben (wobei die vermutlich noch sehr viel böser sind). Wir tun doch nur so. Und zwar beide Seiten. Dass eine Kritik freundlich, eventuell freundschaftlich und am besten noch hilfreich sein sollte, ist klar. Da sind wir uns sicher alle einig. Aber man sollte auch in der Lage sein, eine weniger nützliche Kritik mit einem Schulterzucken abzutun, sonst stimmt etwas nicht, sonst nimmt man sich und seine Sachen zu ernst. Wenn sich der Kritiker für weiß Gott wen hält, dann ist das kein Grund auf sein Niveau herabzusteigen und dieselbe Attitüde an den Tag zu legen. Einen schlechten Tag hat jeder Mal. Kein Problem. Verzeihlich. Gerade in diesem Forum hier, wo die Atmosphäre doch sehr familiär und eng ist, sollte man dann versuchen sich zu ergänzen: Schlägt der eine über die Strenge, bleibt der andere am besten ruhig. Das macht eine gute Freundschaft und Partnerschaft aus. Bisher hat das prima geklappt. Ist mal einer wütend geworden, kamen direkt zwei andere, die ihm gut zuredeten, und ihn wieder runterholten und die Situation dadurch beruhigten. Daher finde ich den Gedanken, dass man zurückblaffen darf(!), wenn man mal blöd angefahren wird, dass das vollkommen legtitim ist, eher bedenklich. Es ist nachvollziehbar und menschlich, aber es darf keine Selbstverständlichkeit werden. (und das kommt ausgerechnet von mir :/)

Wie gesagt, wir tun doch nur so. :(
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Alexander_Maclean

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Kritik und der Umgang damit
« Antwort #49 am: 18.11.10, 07:42 »
Du sprichst das gut an mit dem familären umgangston hier im Forum.

da ist es eigentlich nicht notwendig \"zurückzuschießen\".

jedoch gibt es \"draußen\" genügend meckerfritzen, die imer hart an der grenze zum regelverstoß schreiben und es die Mods nicht mal interessiert, selbst wenn man sich beschwert.
Da kommen nur solche Sprüche wie \"Ach der ist nun mal so.\"

Wenn ich aber bei den betreffenden das gefühl bekomme, dass er das nicht macht um mir weiterzuhelfen, sondenr nur um sich selber zu profilieren, dann darf derjenige sich echt nicht wundern, wenn ich da Konter gebe.

Zusammenfassend:
Ich habe nichts gegen kritiken, auch ein Komplettverriss, kann mir weiterhelfen, wenn er gut begründet ist.
Wer aber das nur macht um zu sagen\"Seht her, wie toll ICH doch bin.\", da reagiere ich SEHR ALLERGISCH drauf.
Und ich bin mir dann nicht schade, solche Banausen auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.

Fazit:
Und nach meiner Erfahrung kritisieren solche Profilneurotiker Kleinigkeiten und versuchen ihre Meinung als allgemeinen Standard zu etablieren. und daher kann es passieren, dass ich einen kritiker der eher allgemein klingende Sätze und / oder eine gewisse \"korinthenkackerei\" betreibt, in diese Ecke stelle.
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TrekMan

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Kritik und der Umgang damit
« Antwort #50 am: 18.11.10, 08:21 »
Zitat

@Alex

Du sprichst das gut an mit dem familären umgangston hier im Forum.  da ist es eigentlich nicht notwendig \"zurückzuschießen\".
jedoch gibt es \"draußen\" genügend meckerfritzen, die imer hart an der grenze zum regelverstoß schreiben und es die Mods nicht mal interessiert, selbst wenn man sich beschwert. Da kommen nur solche Sprüche wie \"Ach der ist nun mal so.\"  
Wenn ich aber bei den betreffenden das gefühl bekomme, dass er das nicht macht um mir weiterzuhelfen, sondenr nur um sich selber zu profilieren, dann darf derjenige sich echt nicht wundern, wenn ich da Konter gebe.  

Zusammenfassend: Ich habe nichts gegen kritiken, auch ein Komplettverriss, kann mir weiterhelfen, wenn er gut begründet ist. Wer aber das nur macht um zu sagen\"Seht her, wie toll ICH doch bin.\", da reagiere ich SEHR ALLERGISCH drauf.

Und ich bin mir dann nicht schade, solche Banausen auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.  Fazit: Und nach meiner Erfahrung kritisieren solche Profilneurotiker Kleinigkeiten und versuchen ihre Meinung als allgemeinen Standard zu etablieren. und daher kann es passieren, dass ich einen kritiker der eher allgemein klingende Sätze und / oder eine gewisse \"korinthenkackerei\" betreibt, in diese Ecke stelle.


Mal davon abgesehen, dass ich Dir zustimme, dass Du die Freiheit hast, nach Deinem gutdünken Deine Kritiker in die Schranken zu weisen, möchte ich doch wissen an welchen Maßstäben misst Du denn die Tatsache misst, ob jemand eine Profilneurotiker ist oder Konrintekkakerei betreibt?

Gibt es da objektive Meßgrößen oder sind das eher subjektive Eindrücken?

Wenn es subjektive Eindrücke sind, ist es denn dann nicht möglich, dass es bei jedem Einzelnen unterschiedliche Maßstäbe dafür gibt?

Wenn es so ist, wie willst Du dann je einen Kritiker finden, der ständig Deine Maßstäbe erfüllt? Das kann hundert Mal gut gehen und beim hundertersten geht es schief.

Ist der Mann oder die Frau dann für Dich gestorben oder wirst dur auch weiterhin Kritiken von ihn/ihr akzeptieren?

Veränderst Du dann vielleicht auch Deine Maßstäbe (ob nach Oben oder Untern sei jetzt mal dahin gestellt) ?

Und wenn Du Dir das Recht auf einen \"freien umgangssprachlichen Ton\" gestehst Du dann Deinem Gegenüber dasselbe zu, auch auf die Gefahr hin, dass er/sie vielleicht etwas sagen könnte, das dich im ersten Augenblick vielleicht brüskieren könnte?

Deine Antworten auf diese Frage würden mich interssieren.

Alexander_Maclean

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Kritik und der Umgang damit
« Antwort #51 am: 18.11.10, 08:44 »
Zitat
Original von TrekMan
Gibt es da objektive Meßgrößen oder sind das eher subjektive Eindrücken?


Sowohl als auch.

- Zum einen gibt es da den Punkt Wortwahl. Kann man subjektiv sehen aber ich bin ein Verfechter der ich Sätze in Kritiken.
Zudem ist es nach meiner beobachtung, so, dass dann ehr harsche Worte gefunden. Auch zu Punkten die sehr Ansichtssache sind.
- Dann die Häufigkeit der Kritik. wenn der Betreffende nämlich anfängt auch meine Posts zu kommentieren, dann sehe ich das schon als sehr gezielt an.
- Normalerweise spreche ich jemanden nach einer ersten harschen Kritik an und mache ihm klar, das sich persönlich seine Wortwahl mir nicht gefällt. reagiert er oder sie darauf nicht

Zitat

Wenn es subjektive Eindrücke sind, ist es denn dann nicht möglich, dass es bei jedem Einzelnen unterschiedliche Maßstäbe dafür gibt?

- wenn mehrere Personen mit ein und derselben person ein Problem haben, bzw. dies eauch außerhalb vom kritikbereich dauernd aneckt. dann ist das nicht unbedingt eine Frage des meines Maßstabes.

Zitat

Wenn es so ist, wie willst Du dann je einen Kritiker finden, der ständig Deine Maßstäbe erfüllt? Das kann hundert Mal gut gehen und beim hundertersten geht es schief.

Ist der Mann oder die Frau dann für Dich gestorben oder wirst dur auch weiterhin Kritiken von ihn/ihr akzeptieren?

Veränderst Du dann vielleicht auch Deine Maßstäbe (ob nach Oben oder Untern sei jetzt mal dahin gestellt) ?

Und wenn Du Dir das Recht auf einen \"freien umgangssprachlichen Ton\" gestehst Du dann Deinem Gegenüber dasselbe zu, auch auf die Gefahr hin, dass er/sie vielleicht etwas sagen könnte, das dich im ersten Augenblick vielleicht brüskieren könnte?

Deine Antworten auf diese Frage würden mich interessieren.

Wenn es dadurch zu einer Diskussion kommt, kann ich auch mit einen schärferen Ton leben. ich bin selber nicht immer zimperlich. jedoch gibt es eine feine Grenze zwischen \"etwas ansprechen\" und \"sich auf kosten anderen darzustellen\".

*****************************

Ich muss aber auch fairerweise dazu sagen, dass mir so ein Profilneurotiker  bisher  auch nur einmal untergekommen ist. Nicht hier wohlgemerkt.

Aber das hat mir gelangt. von daher bin ich ein gebranntes Kind.
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TrekMan

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Kritik und der Umgang damit
« Antwort #52 am: 18.11.10, 08:57 »
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Zitat
Original von TrekMan
Gibt es da objektive Meßgrößen oder sind das eher subjektive Eindrücken?


Sowohl als auch.

- Zum einen gibt es da den Punkt Wortwahl. Kann man subjektiv sehen aber ich bin ein Verfechter der ich Sätze in Kritiken.
Zudem ist es nach meiner beobachtung, so, dass dann ehr harsche Worte gefunden. Auch zu Punkten die sehr Ansichtssache sind.
- Dann die Häufigkeit der Kritik. wenn der Betreffende nämlich anfängt auch meine Posts zu kommentieren, dann sehe ich das schon als sehr gezielt an.
- Normalerweise spreche ich jemanden nach einer ersten harschen Kritik an und mache ihm klar, das sich persönlich seine Wortwahl mir nicht gefällt. reagiert er oder sie darauf nicht

Zitat

Wenn es subjektive Eindrücke sind, ist es denn dann nicht möglich, dass es bei jedem Einzelnen unterschiedliche Maßstäbe dafür gibt?

- wenn mehrere Personen mit ein und derselben person ein Problem haben, bzw. dies eauch außerhalb vom kritikbereich dauernd aneckt. dann ist das nicht unbedingt eine Frage des meines Maßstabes.

Zitat

Wenn es so ist, wie willst Du dann je einen Kritiker finden, der ständig Deine Maßstäbe erfüllt? Das kann hundert Mal gut gehen und beim hundertersten geht es schief.

Ist der Mann oder die Frau dann für Dich gestorben oder wirst dur auch weiterhin Kritiken von ihn/ihr akzeptieren?

Veränderst Du dann vielleicht auch Deine Maßstäbe (ob nach Oben oder Untern sei jetzt mal dahin gestellt) ?

Und wenn Du Dir das Recht auf einen \"freien umgangssprachlichen Ton\" gestehst Du dann Deinem Gegenüber dasselbe zu, auch auf die Gefahr hin, dass er/sie vielleicht etwas sagen könnte, das dich im ersten Augenblick vielleicht brüskieren könnte?

Deine Antworten auf diese Frage würden mich interessieren.

Wenn es dadurch zu einer Diskussion kommt, kann ich auch mit einen schärferen Ton leben. ich bin selber nicht immer zimperlich. jedoch gibt es eine feine Grenze zwischen \"etwas ansprechen\" und \"sich auf kosten anderen darzustellen\".

*****************************

Ich muss aber auch fairerweise dazu sagen, dass mir so ein Profilneurotiker  bisher  auch nur einmal untergekommen ist. Nicht hier wohlgemerkt.

Aber das hat mir gelangt. von daher bin ich ein gebranntes Kind.



Wenn jemand jetzt aus diesen Antworten seinerseits ein Fazit ziehen würde und Dir auf den Kopf zusagen würde, dass er Dich für begrenzt Kritikfähig hielte (wobei jetzt keine Quantisierung der Fähigkeit erfolgen würde) was würdest Du ihm sagen?

Edit:

Sorry, noch eine Frage im gleichen Kontext. Spart einen Post.

*************

Wenn Du es verneien würdest, würdest dann Du von Dir selbst behaupten, dass un unbegrenzt Kritikfähig wärst?

Alexander_Maclean

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Kritik und der Umgang damit
« Antwort #53 am: 18.11.10, 09:13 »
Jetzt spontan würde ich ihn fragen, aus welchen Punkten er das GENAU zieht.

Eventuell würde ich sogar bitten, dass an anhand eines konkreten Beispiels in den Kritiken zu meinen werken zu BELEGEN.

Ansonsten würde ich ihm aber widersprechen.

Denn KRITIKUNFÄHIG ist für mich jemand der sich einer Diskussion seiner Werke NIEMALS stellt. Und ich glaube ganz einfach das die Threads zu meine Storys und  2D werken eine andere Sprache sprechen.
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TrekMan

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Kritik und der Umgang damit
« Antwort #54 am: 18.11.10, 09:25 »
Zitat
Original von Alexander_Maclean
Jetzt spontan würde ich ihn fragen, aus welchen Punkten er das GENAU zieht.

Eventuell würde ich sogar bitten, dass an anhand eines konkreten Beispiels in den Kritiken zu meinen werken zu BELEGEN.

Ansonsten würde ich ihm aber widersprechen.

Denn KRITIKUNFÄHIG ist für mich jemand der sich einer Diskussion seiner Werke NIEMALS stellt. Und ich glaube ganz einfach das die Threads zu meine Storys und  2D werken eine andere Sprache sprechen.


Wäre dann die Antwort auf die Frage:
 
Würdest dann Du von Dir selbst behaupten, dass Du unbegrenzt Kritikfähig wärst?

ein klares NEIN?

Denn das würde ja auch Deine Aussage untermauern:

Zitat

Ich habe nichts gegen kritiken, auch ein Komplettverriss, kann mir weiterhelfen, wenn er gut begründet ist.
Wer aber das nur macht um zu sagen\"Seht her, wie toll ICH doch bin.\", da reagiere ich SEHR ALLERGISCH drauf.
Und ich bin mir dann nicht schade, solche Banausen auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.


Würdest Du mir dann zustimmen, wenn ich sage, dass wir alle dann je nach Situation begrentzt Kritikfähig sind?




Anm.:
Ich finde übrigens die Diskussion spannend und interessant.

Alexander_Maclean

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Kritik und der Umgang damit
« Antwort #55 am: 18.11.10, 09:46 »
Zitat
Original von TrekMan
Würdest Du mir dann zustimmen, wenn ich sage, dass wir alle dann je nach Situation begrentzt Kritikfähig sind?

Da würde ich dir auf alle Fälle zustimmen.

das ist ganz einfach ein menschlicher Zug.

das kann viele Umstände haben, von denen hier im thread die meisten genannt wurden.

Zitat

Anm.:
Ich finde übrigens die Diskussion spannend und interessant.

da stimme ich dir auch zu.

Vor allen ist man mal wieder gezwungen sich selber zu analysieren und ehrlich zu hinterfragen.
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Taschenmogul

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Kritik und der Umgang damit
« Antwort #56 am: 18.11.10, 09:52 »
Hm, ich hab auch ein Problem damit, Leute als \"Kritik-Trolle\" abzustempeln.
Ich habe es nämlich schon einige Male erlebt, daß mehrere Menschen Probleme mit ein und der selben Person hatten, sie als störend empfanden, es aber auch eine Menge gab, die das anders gesehen hat.
Es gibt einfach Leute, die drücken sich wenig gewählt aus, oder haben einfach eigentümliche eigene Maßstäbe.
Manche haben vielleicht auch einfach zwischenmenschlich nicht so den guten Riecher, und erkennen nicht, wenn sie zuweit gehen.
So oder so sind sie nicht automatisch boshaft.

Ich denke, eines sollten wir immer im Kopf behalten - daß einen Beitrag zu schreiben immer etwas Zeit frisst, und oftmals auch wenigstens ein Mindestmaß an Überwindung kostet.
Und selbst im Falle eines waschechten Internettrolls gehört zu einer fiesen Kritik immerhin eine kurze Beschäftigung mit dem jeweiligen Werk.
Einfach mal so, um zu nerven oder jemanden zu kränken, dürften das letztlich wohl nur wenige machen.

TrekMan

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Kritik und der Umgang damit
« Antwort #57 am: 18.11.10, 09:56 »
@ Alex

Wenn Du mir oben zustimmst.
Dann wäre doch folgende Bemerkung von Rene ein Ausdruck seiner Befürchtung das wir mit zuwenig gegenseitiger Tolleranz zu einer Gemeinschaft mutieren, die

entweder
- gar nichts sagen
oder
- versuchen nur das zu sagen was der andere gerne hören möchte

damit nicht durch ständiges Anecken Misstöne vermieden werden?


Zitat

Taschenmogul hat wunderbare Posts verfasst, denen eigentlich kaum noch etwas hinzuzufügen ist. Ehrlich gesagt bin ich etwas verblüfft (und auch verunsichtert?), über die Anforderungen, die der ein oder andere an einen Kritiker zu stellen scheinen. Tue dies nicht, sonst bist du arrogant, tue jenes nicht, sonst ist es nicht hilfreich, sage dies nicht, sonst könnte man einen Hintergedanken hineininterpretieren, und an manchen Tagen sprich mich gar nicht erst an, da bin ich vermutlich schlecht drauf.



@Taschenmogul
Zitat

Ich denke, eines sollten wir immer im Kopf behalten - daß einen Beitrag zu schreiben immer etwas Zeit frisst, und oftmals auch wenigstens ein Mindestmaß an Überwindung kostet.
Und selbst im Falle eines waschechten Internettrolls gehört zu einer fiesen Kritik immerhin eine kurze Beschäftigung mit dem jeweiligen Werk.
Einfach mal so, um zu nerven oder jemanden zu kränken, dürften das letztlich wohl nur wenige machen.


Dem stimme ich umunwunden zu.

Alexander_Maclean

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Kritik und der Umgang damit
« Antwort #58 am: 18.11.10, 10:14 »
Zitat
Original von TrekMan
@ Alex

Wenn Du mir oben zustimmst.
Dann wäre doch folgende Bemerkung von Rene ein Ausdruck seiner Befürchtung das wir mit zuwenig gegenseitiger Tolleranz zu einer Gemeinschaft mutieren, die

entweder
- gar nichts sagen
oder
- versuchen nur das zu sagen was der andere gerne hören möchte

damit nicht durch ständiges Anecken Misstöne vermieden werden?


Zitat

Taschenmogul hat wunderbare Posts verfasst, denen eigentlich kaum noch etwas hinzuzufügen ist. Ehrlich gesagt bin ich etwas verblüfft (und auch verunsichtert?), über die Anforderungen, die der ein oder andere an einen Kritiker zu stellen scheinen. Tue dies nicht, sonst bist du arrogant, tue jenes nicht, sonst ist es nicht hilfreich, sage dies nicht, sonst könnte man einen Hintergedanken hineininterpretieren, und an manchen Tagen sprich mich gar nicht erst an, da bin ich vermutlich schlecht drauf.



Das würde zwar etwas zu weit führen,aber ich denke das ist eher ein soziologsches Problem

wir haben natürliches Bedürfnis innerhalb einer Gruppe akzeptiert zu werden. deshalb versuchen wir oft zu vermeiden etwas zu tun was den Frieden der gruppe nachhaltig stört. und dazu kann auch eine kritik zählen.

@Taschenmogul
Zitat

Ich denke, eines sollten wir immer im Kopf behalten - daß einen Beitrag zu schreiben immer etwas Zeit frisst, und oftmals auch wenigstens ein Mindestmaß an Überwindung kostet.
Und selbst im Falle eines waschechten Internettrolls gehört zu einer fiesen Kritik immerhin eine kurze Beschäftigung mit dem jeweiligen Werk.
Einfach mal so, um zu nerven oder jemanden zu kränken, dürften das letztlich wohl nur wenige machen.


Es geht selten darum jemanden gezielt zu kränken oder zu mobben. da stimme ich dir zu.

In meinen augen wollen sich Forumtrolle oft auf kosten anderer profilieren. wie ich bereits schrieb sind das die die sinngemäß ausdrücken \"He seht an, wie toll ICH bin. alel anderen sind nur Wurmfutter.\"

und dafür wenden die betreffenden viel zeit auf.

wir versuchen letztendlich auch alle uns irgendwo darzustellen. aber wenn es auf kosten anderer geht, ist bei mir ne Grenze erreicht und zum teil überschritten.
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TrekMan

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Kritik und der Umgang damit
« Antwort #59 am: 18.11.10, 10:25 »
Zitat
wir versuchen letztendlich auch alle uns irgendwo darzustellen. aber wenn es auf kosten anderer geht, ist bei mir ne Grenze erreicht und zum teil überschritten.


Aber da kommen wir wieder in einen subjektiven Bereich. Was für den einen nur ein gutgemeinter Rat sein kann, kann bei dem anderen bereit der eine Schritt über die Grenze sein.

Was für den einen eine offene Kritik ist, kann für den anderen bereits beleidigend sein, da sie nicht feinfühlig genug vorgetragen wurde.

Ich sehe da einen widerspruich, der sich nicht wirklich lösen lassen wird. Es wird immer Menschen geben die mit einander ergibig und lange Diskutieren können und andere die bereits beim ersten Satz einen Angriff auf sich sehen.

Ist die Schwelle unserer begrenzten Kritikfähigkeit nicht ein Maß dafür, wie wir mit unserem Mitmenschen umgehen. Und da es eine personenbezogene Schwelle ist, ist sie dann nicht auch bei jedem gegenüber anders?

Wenn ein Kritiker und ein Autor das jetzt weis, wie stellen sich beide dann optimal aufeinander ein?


Ich persönlich bin bei einigen Autoren soweit, dass ich keine Kritiken an sie mehr schreibe, da ich weis ,dass ein falsches Wort zum Eklat führt und umgekehrt, wenn sie mich den kritisieren, nehme ich ihre Kritik auf und versuche mich aber möglichst wenig darüber zu äußern.

 

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