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Kritik und der Umgang damit

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Lairis77:

--- Zitat ---Original von Star

--- Zitat ---Original von Lairis77
Es ist halt immer die Frage, wie es rüberkommt. Zwischen \"Diese Szene könnte deutlich spannender sein, wenn du die Umgebung etwas detaillierter beschreibst.\" und \"Das solltest du aber streichen und schreib nicht so viel über XYZ.\" liegen Welten.
--- Ende Zitat ---


Ehrlich gesagt, kann ich dir hier nicht folgen. Für mich sind beide Sätze eine subjektive Meinung - was Kritik vermutlich immer ist. Kann stimmen, muss aber nicht.
--- Ende Zitat ---


Rein sachlich hast du recht.
Rein emotional kann ich nur sagen: der Ton macht die Musik.

Besser kann ich es leider nicht erklären. Vielleicht gibt es ja trotzdem jemanden, der mir folgen kann :Ugly.


--- Zitat ---Original von Star
Und es kommt ein bisschen drauf an, wer die Vorschläge gibt - beziehungsweise, wie viel Erfahrung der selbst auf dem entsprechenden Gebiet hat.
--- Ende Zitat ---


Ist mir eigenlich egal. Wenn derjenige \"nur\" ein interessierter Leser ist, kann er auch nützliches Feedback liefern (manchmal sogar besseres als ein Autor ^^).

Alexander_Maclean:
Ähm es gibt Kritik und Kritik.

es gibt die kritik die einen in meinen augen nichts bringt:

- Sei es nun, weil sie zu allgemein gehalten ist und keine verbesserung Vorschläge macht.
- dann gibt es die kritik die auch nichts bringt, weil sie eine Korimthenkackerei ist. Sprich es werden auf kleine Fehler aufgeschlüsselt die eher minimal sind.
- Häufig kommt das in Verbindung mit einer
- Und die für mich absolut Todsünde beim kritisieren: Verallgemeinern. Auch wenn andere vielleicht ähnliche Punkte angebracht haben sind die ICH Botschaften in meinen Augen das wichtigste

Kommen nun mehrere dieser Punkte zusammen schaltet der Autor auf dicht und es kommt im schlimmsten fall zu einen beißreflex, ein Reflex der sich auch auf spätere kritiken des entsprechenden kritikers auswirkt. Ich spreche da aus Erfahrung. bei TN gibt/gab es einen user, bei dem ich automatisch auf Krawall gebürstet war.

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eine kritik die einen weiterbringt beinhaltet meiner meinung anch folgendes

- Nicht nur die Verbesserungswürdigen punkte ansprechen, sondern auch die, die gelungen sind.
- Selbst wenn ich was zum kritisieren habe und einen Punkt zur verbesserung ansprechen sollte, dann finde ich, sollte es so klingen: \"Ich finde, den Punkt könntest du verbessern,a aber he, es ist deine story und deine Entscheidung.\"

TrekMan:
Ich bevorzuge eine offen vorgetragene Kritik, die mir eine andere Sichtweise auf etwas, was ich geschrieben habe bringt. Ich freue mich über Lob, bin aber auch dankbar, wenn es Verbesserungsvorschläge an die ich vielleicht nicht dachte.

Wir sind als FF Autoren eine Gemeinde, die nicht in ein rivalisierendes Balzverhalten fallen sollten.
Wenn ich kritisiere, dass sehe ich als Dienst an dem, der meine Meinung zu hören wünscht. Ich tue das als Freund. Ich versuche meine Sichtweise möglichst emotionslos darzulegen. Wenn sich dann ein konstruktives Gespräch entwickelt, dann kann auch ich als Kritisiernder lernen. Auch das bringt mich weiter.

Letztendlich liegt es aber an jedem Autor, ob das was man Vermittelt bekommt ungefiltert übernehmen möchte.

Lairis77:
Volle Zustimmung, Alex :thumbup.

Star:
Ein Autor, oder ein \"Künstler\", der den gleichen Hintergrun hat, hat aber vielleicht eher Ahnung von den Mechanismen, die hinter dem Erschaffenem stecken. Der sieht womöglich eher nicht nur das große Bild, sondern auch die Details, eben wegen seiner Erfahrung. Der hat vielleicht ganz andere Schwächen, aber wenn er doch Ahnung von den Dingen hat, bei denen man selbst strauchelt, dann kommt eher ein nützlicher Gedankenaustausch zustande.

Was den Ton anbelangt... wenn ich merke, demjenigen gefällt das Produkt an sich, und er will mir nur helfen, es noch besser zu machen, dann muss er mir nicht noch Blümchen überreichen, da reicht ein \"Gefällt mir gut, aber...\". Gut, wenn jetzt natürlich jemand von Grundauf an allem meckert, und alles schlecht findet, ist schon der Start sehr schwer. Ich versuche Kritik immer ein bisschen mit Witzen aufzulockern, damit mein Gegenüber meine Vorschläge nicht in den falschen Hals bekommt. Und - natürlich - bekommt mein Gegenüber vielleicht gerade deswegen viel in den falschen Hals. Wie man es macht, macht man es verkehrt. Als \"Künstler\" sollte man ein dickes Fell haben, und auch einem Kritiker nicht gleich verbaltechnisch die Schnauze einschlagen, nur weil er selbige aufmacht. Wie gesagt, ob einem das gesagt was nützt, entscheidet man einzig und alleine selbst. Der Rest sollte an Ruhe und Gemütlichkeit abprallen.

Leichter gesagt, als getan, ich weiß.

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