Autor Thema: Star Trek Defender - Episode 6: "Konsequenzen"  (Gelesen 23407 mal)

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Lairis77

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Antw:Star Trek Defender - Episode 6: "Konsequenzen"
« Antwort #30 am: 27.08.12, 16:48 »
Das freut mich :) Und wie erwähnt ist da ja auch einiges dabei, was ich gut finde (und wegen dem ich ja auch manchmal umso betrübter bin, dass Du Dich nicht auch in einem anderen, "fröhlicheren" Setting austobst :( ;)).

hab ich auch schon :). Aber eher in Kurzgeschichten. Hier zum Beispiel: http://sandozean.de/blog/sandozean/?p=144

Und ich freue mich über jeden Autor, der auch auf die Ausdrucksweise Acht gibt. Hier weiß ich, dass ich bei Dir gut aufgehoben bin :) Und dann finde ich es auch richtig, auf was besonders hinzuweisen, einfach weil es so klasse war.
Ich finde Lesen immer dann besonders schön, wenn es wirklich auch ästhetische Bereiche berührt. Gerade in der Science Fiction wird man hier für gewöhnlich nicht unbedingt verwöhnt, aber deswegen weiß man dann einen schönen Stil umso mehr zu schätzen. 

Da sagst du was Wahres. SF ist traditionell eher actioorientiert als schöngeistig und richtet sich natürlich auch an an ein anderes Publikum als Hemmingway ;). Trotzdem kann guter Stil IMO auch hier nicht schaden, zumal es dazu beitagen kann, dass SF/FF ein bisschen ernster genommen wird.

Meine zwei "Probleme" also: Zum einen finde ich, dass der Ansatz von Lem sowohl fürs Schreiben als auch fürs Lesen interessanter ist, weil er mehr Neues zum Entdecken anbietet und es macht mMn halt mehr Spaß, von Fremdem zu erfahren, das durch seine Andersartigkeit nicht einseitig ist oder gar zum Klischee abdriftet. Der andere Punkt betrifft dann auch "Defender": Mit einem genauen Blick und viel, lass es mich so nennen, Leidenschaft zeichnest Du Lebenswege von Außerirdischen wie eben einer Cardassianerin nach, indem Du auch das Umfeld auch geradezu schonungslos miteinbeziehst: Dabei schonst Du auch den zartbesaiteten Leser Max mit gewissen Darstellungen nämlich nicht ;) Das soll dem realistischen Eindruck zugute kommen und das ist ein klasse Ansatz - nur jetzt kommt's... Mit Gags wie dem Internetcafé oder einer Ausdrucksweise, die - das ist freilich schon mal subjektiv - manchmal so gar nicht zu Cardassianern passen will, unterminierst Du all diese tollen Anstrengungen.

Ist natürlich schade, dass damit gleich alles unterminiert wird. :(.
Normalerweise bemühe ich mich, solche Ausdrücke zu vermeiden, aber - s.o.

Allerdings möchte ich Dir nicht unbedingt von dieser Route abraten. Ich habe zum Beispiel mit "L'homme nouveau - Der neue Mensch" ein wenig die Erfahrung gemacht, dass eine andere Verfahrensweise eine große Distanz zwischen Leser und Figuren aufbaut, die nicht jeder schätzt, obgleich das Konzept in sich stimmig war.

Nee, die "distanzierte" Schreibweise ist wirklich nicht mein Ding.
Wobei ich jetzt nichts gegen "L'homme nouveau" sagen will - ich hab's ja noch gar nicht gelesen. ;)

Das ist alles richtig, aber hier bin ich halt immer noch am Überlegen, wie man das in ST am besten verarbeiten sollte.

Bei ST ist man (leider) immer irgendwie durch den Canon gebunden und kann als FF-Autor nur versuchen, Unstimmigkeiten im Canon irgendwie "glattzubügeln".

Hier muss oder, je nach Sichtweise, darf man mit dem, was DS9 so vorgegeben hat, leben und damit weiterschreiben.
Ohne DS9 hätte sich die Sache meiner Meinung nach anders entwickeln können - friedlicher und souveräner.
Aber so, wie die Dinge stehen, beschreibe ich in der Satyr-Reihe den Dominion Krieg als einschneidendes Trauma, wobei die Folgerungen, die zu ziehen sind, auch extremer werden, als man es zu TNG womöglich gedacht hätte.

Du machst mich neugierig auf die Satyr-Reihe - werde ich mir demnächst mal vornehmen :).

Ja aber ganz ehrlich: Das wäre mal ein Konzept nach meinem Geschmack. Das klingt etwas seltsam, aber wäre trotzdem mal ein spannendes, originelles, neuartiges Konzept, wenn man eine besiegte Föderation zeigen würde.
"Besiegt" würde ich dabei nicht mit vernichtet oder versklavt gleichsetzen, durchaus aber mit 'enorm eingeschränkt'. Vorstellbar wäre etwa ein verschärftes Kontrollsystem à la Vulkanier zur ENT-Zeit. Vielleicht dürfte es noch eine Sternenflotte geben, doch ohne Waffensysteme und was die Schiffe der Sternenflotte dann so anstellen, entscheiden die neuen Machthaber. Alles sehr gewagt, aber ich fände es enorm spannend, wenn eine Föderation des sagen wir 26. Jahrhunderts Freiheit anders (anders - nicht "besser") definieren würde und dem Pazifismus einiges unterordnen würde: Vielleicht wäre der Weg dieser Gesellschaft, zu überleben und erobert zu werden. Für DS9-Verhältnisse undenkbar und eine FF-Serie, die in diesem Zeitraum spielt, kann nicht plötzlich in so ein Extrem umschwenken. (Vielleicht schreibe ich aber mal eine Einzelgeschichte mit so einem Plot-Motiv).

Naja, ich kann mit nicht vorstellen, dass das Dominion so "nett" wäre  ???
Aber originell wäre es auf jeden Fall! Wenn du den Stoff im 26./27. Jh. ansiedelst, kannst du die Besatzungsmacht ja frei erfinden ;).

Das stimmt. Aber ich habe den Eindruck, dass die Botschaft der Friedfertigkeit, die es in ST dennoch gab, zuletzt etwas zu kurz kam. Leider auch in der FF. Action und Raumschlachten sind spannend zu lesen und an sich bieten (Anti)Kriegsgeschichten auch die Basis für Charakterinhalte. Aber ich habe den Eindruck, als würde DS9 und die damit verbundenen Ereignisse nur allzu gerne als Vorwand genutzt, die Sternenflotte von Schlacht zu Schlacht zu schicken und das widerspricht der eigentlichen Botschaft Star Treks, wie ich sie früher immer wahrgenommen habe.

Da hast du nicht unrecht. Ich war mehr als skeptisch, als DS9 plötzlich mit dem Krieg angefangen hat, und noch skeptischer, als er aufhörte.  :cböse
Das Thema wurde aus meiner Sicht recht oberflächlich abgehandelt und ohne die nötige Konsequenz für das (ethische) Fundament der Föderation und der Sternenflotte. Eben darum geht es mir in DEFENDER und gerade solche Sachen wie die Interphasen-Torpedos werden uns noch öfter beschäftigen, v.a. wenn ich sehe, wie heftig darüber diskutiert wird ;).

Hier freue ich mich, dass sich "Defender" die Sache nicht einfach macht und da halte ich es auch für einen äußerst geschickten Schachzug, sozusagen ein paar Pazifisten an Bord des Kriegsschiffs zu stationieren. Es gilt, was ich oben schon geschrieben habe: Ich bin gespannt, auf was für Herausforderungen die "Defender"-Crew noch stoßen wird!

Nee, leicht mache ich's mir wirklich nicht ;).

Na ja, aber das klingt trotzdem toll!
Warte mal ab: Am Ende bin wahrscheinlich noch ein richtiger "Defender-Junkie" ;)

Abwarten :andorian.
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Antw:Star Trek Defender - Episode 6: "Konsequenzen"
« Antwort #31 am: 27.08.12, 21:50 »
hab ich auch schon :). Aber eher in Kurzgeschichten. Hier zum Beispiel: http://sandozean.de/blog/sandozean/?p=144
Sicher kein schlechter Tipp, den ich im Auge behalten werden :)
 
Da sagst du was Wahres. SF ist traditionell eher actioorientiert als schöngeistig und richtet sich natürlich auch an an ein anderes Publikum als Hemmingway ;). Trotzdem kann guter Stil IMO auch hier nicht schaden, zumal es dazu beitagen kann, dass SF/FF ein bisschen ernster genommen wird.
Ja, ich fürchte vom Image her haben die Science Fiction und die Fantasy auch noch nicht unbedingt das Maximale aus sich herausgeholt ;)
Nachdem ein schöner Stil ja nicht in einem Widerspruch zu einem unterhaltsamen Plot stehen muss, kann da noch einiges erreicht werden...

Ist natürlich schade, dass damit gleich alles unterminiert wird. :(.
Normalerweise bemühe ich mich, solche Ausdrücke zu vermeiden, aber - s.o.
Wie gesagt, das war jetzt meine Perspektive. Andere dürften sich wohl gar nicht daran gestört haben. Das dürfte auch wieder einmal mehr kein Fall von "richtig" oder "falsch" sein.

Allerdings möchte ich Dir nicht unbedingt von dieser Route abraten. Ich habe zum Beispiel mit "L'homme nouveau - Der neue Mensch" ein wenig die Erfahrung gemacht, dass eine andere Verfahrensweise eine große Distanz zwischen Leser und Figuren aufbaut, die nicht jeder schätzt, obgleich das Konzept in sich stimmig war.

Nee, die "distanzierte" Schreibweise ist wirklich nicht mein Ding.
Wobei ich jetzt nichts gegen "L'homme nouveau" sagen will - ich hab's ja noch gar nicht gelesen. ;)
Na dann nix wie los :D ;)

Mein grundsätzliches Problem mit Science Fiction (wie Star Trek) ist es, dass ich schnell das Gefühl habe, man würde die ureigenste Grundlage - die Zukunft - nicht ernst nehmen, wenn man zwar die neue Technologie beschreibt und hernimmt, die Leute aber so reden und handeln läßt, wie sie es in unserer Zeit tun. Das ist ein riesiges Dilemma! Auf der anderen Seite ist selbst dieses Problem interessant, weil man dabei vielleicht auch erkennen kann, welche "Zutaten" nötig sind, damit man sich mit einer Figur identifizieren kann. Aber auch hier kann meine Perspektive etwas spezieller sein, weil mich bei der Science Fiction eher die Themen als die Personen interessieren.
Wiederum ein "auf der anderen Seite": Star Trek bietet sich für einen eingehenden Blick auf Personen schon an, gerade weil man sich, wenn man eine FF schreibt, sozusagen auf einen gemeinsamen Nenner geeinigt hat, dessen Rahmen nicht mehr erklärt werden muss. Mit einer Kommandantin wie der der "Defender" zeigst Du ja auch super die Bandbreite auf, die man so hat.

Bei ST ist man (leider) immer irgendwie durch den Canon gebunden und kann als FF-Autor nur versuchen, Unstimmigkeiten im Canon irgendwie "glattzubügeln".
Ja.
Das ist irgendwie Fluch und Segen zugleich ;) :D

Du machst mich neugierig auf die Satyr-Reihe - werde ich mir demnächst mal vornehmen :).
Na ja, das schwingt als "Hintergrundmotiv" in der Serie immer so ein wenig mit, um zu erklären, warum beispielsweise ein Seph Hunter so ist, wie er ist. Im Vordergrund steht allerdings (fast) immer eine andere Geschichte, wobei sich ja auch zeigen kann, wie die Vergangenheit auch auf subtile Weise auf die jeweilige Gegenwart einwirkt.

Naja, ich kann mit nicht vorstellen, dass das Dominion so "nett" wäre  ???
Aber originell wäre es auf jeden Fall! Wenn du den Stoff im 26./27. Jh. ansiedelst, kannst du die Besatzungsmacht ja frei erfinden ;).
Stimmt, das Dominion ist nicht gerade zimperlich oder großzügig. Auf der anderen Seite haben viele der Völker des Gamma-Quadranten unter seiner Herrschaft doch zumindest überlebt, wenn wohl auch nicht in dem Maß an Freiheit, das mich für ein Geschichten-Konzept interessiant wäre: weil hier eine absolute Unterjochung keine Grauzonen bieten würde, die für so ein Konzept, das dann nicht bloß reiner Widerstandskampf sein müsste, noch spannend wären. Insofern wäre eine andere Besatzungsmacht wirklich passender, da hast Du recht.

Da hast du nicht unrecht. Ich war mehr als skeptisch, als DS9 plötzlich mit dem Krieg angefangen hat, und noch skeptischer, als er aufhörte.  :cböse
Das Thema wurde aus meiner Sicht recht oberflächlich abgehandelt und ohne die nötige Konsequenz für das (ethische) Fundament der Föderation und der Sternenflotte. Eben darum geht es mir in DEFENDER und gerade solche Sachen wie die Interphasen-Torpedos werden uns noch öfter beschäftigen, v.a. wenn ich sehe, wie heftig darüber diskutiert wird ;).
Bei DS9 wäre es vielleicht noch gut gewesen, wenn man noch einige Folgen nach dem "Friedensschluss" gezeigt hätte. Ansonsten hatte ich mit dem Kriegsplot bei DS9 ja ohnehin so meine Probleme...
Aber Dein tieferer Blick in die Vorgänge der Sternenflotte und damit ja auch dem Innenleben der Föderation lohnt sich mMn hier wirklich, um die Zusammenhänge nicht nur besser zu verstehen, sondern auch mit einer kritischeren Auseinandersetzung zu versehen. Ich bin auch der Ansicht, dass Du dem Leser einen Gefallen erweist, wenn Du polarisierende, heikle Themen ansprichst!

« Letzte Änderung: 27.08.12, 21:57 by Max »

Lairis77

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Antw:Star Trek Defender - Episode 6: "Konsequenzen"
« Antwort #32 am: 28.08.12, 12:56 »
Mein grundsätzliches Problem mit Science Fiction (wie Star Trek) ist es, dass ich schnell das Gefühl habe, man würde die ureigenste Grundlage - die Zukunft - nicht ernst nehmen, wenn man zwar die neue Technologie beschreibt und hernimmt, die Leute aber so reden und handeln läßt, wie sie es in unserer Zeit tun. Das ist ein riesiges Dilemma! Auf der anderen Seite ist selbst dieses Problem interessant, weil man dabei vielleicht auch erkennen kann, welche "Zutaten" nötig sind, damit man sich mit einer Figur identifizieren kann. Aber auch hier kann meine Perspektive etwas spezieller sein, weil mich bei der Science Fiction eher die Themen als die Personen interessieren.

Das Problem bei einer reinen Konzentration auf Themen besteht IMO darin, dass es in der SF immer schwieriger wird, was Neues zu finden. Zeitreisen? Wurmlöcher? Parallele Universen? Rettungsmissionen im All? Aliens mit vier Geschlechtern ;)? Krieg? Alles schon mal da gewesen. In der einen oder anderen Weise.
Durch den Blickwinkel interessanter Charaktere kann man aber selbst einem ausgelutschten Thema noch eine interessante Färbung verpassen. Zumal jede Person wieder ein Universum für sich ist :).

Stimmt, das Dominion ist nicht gerade zimperlich oder großzügig. Auf der anderen Seite haben viele der Völker des Gamma-Quadranten unter seiner Herrschaft doch zumindest überlebt, wenn wohl auch nicht in dem Maß an Freiheit, das mich für ein Geschichten-Konzept interessiant wäre: weil hier eine absolute Unterjochung keine Grauzonen bieten würde, die für so ein Konzept, das dann nicht bloß reiner Widerstandskampf sein müsste, noch spannend wären.

Also eine Besatzungsmacht ähnlich den Alliierten nach dem 2. WK?
Das könnte spannend werden, indem man zwei völlig unterschiedliche aber gleichwertige Systeme von Ethik und Moral gegenüberstellt. Keine eindeutige Polarisierung von "gut" und "böse" wie im Dominionkrieg.
Dabei stellt sich natürlich die Frage, warum die andere Macht überhaupt Krieg führt: Hat die Föderation sie irgendwie (unabsichtlich) bedroht oder beleidigt? Kämpfen sie ums eigene Überleben? Oder war die Föderation evtl. selbst der Aggressor?  ?(

Bei DS9 wäre es vielleicht noch gut gewesen, wenn man noch einige Folgen nach dem "Friedensschluss" gezeigt hätte. Ansonsten hatte ich mit dem Kriegsplot bei DS9 ja ohnehin so meine Probleme...
Aber Dein tieferer Blick in die Vorgänge der Sternenflotte und damit ja auch dem Innenleben der Föderation lohnt sich mMn hier wirklich, um die Zusammenhänge nicht nur besser zu verstehen, sondern auch mit einer kritischeren Auseinandersetzung zu versehen. Ich bin auch der Ansicht, dass Du dem Leser einen Gefallen erweist, wenn Du polarisierende, heikle Themen ansprichst!

Das freut mich ehrlich! ich versuche, dem Anspruch gerecht zu werden.  :bounce
« Letzte Änderung: 28.08.12, 12:57 by Lairis77 »
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Antw:Star Trek Defender - Episode 6: "Konsequenzen"
« Antwort #33 am: 30.08.12, 12:26 »
Das Problem bei einer reinen Konzentration auf Themen besteht IMO darin, dass es in der SF immer schwieriger wird, was Neues zu finden. Zeitreisen? Wurmlöcher? Parallele Universen? Rettungsmissionen im All? Aliens mit vier Geschlechtern ;)? Krieg? Alles schon mal da gewesen. In der einen oder anderen Weise.
Durch den Blickwinkel interessanter Charaktere kann man aber selbst einem ausgelutschten Thema noch eine interessante Färbung verpassen. Zumal jede Person wieder ein Universum für sich ist :).
Na ja, ich wäre was die möglichen Geschichten anbelangt nicht so pessimistisch, denn sonst würde ich dasselbe auch auf Figuren anwenden (müssen).
Wenn der Plot, das Thema, selbst nicht viel Zuwendung erhalten hat, kann das mMn durch die Figuren nur äußerst bedingt ausgebügelt werden. Eine reine Konzentration auf ein Thema kann es ja ohnehin nicht wirklich geben, weil die Figuren ja immer "das Vehikel" für jede Geschichte sind. Aber es bleibt natürlich eine Philosophiefrage. So oder so glaube ich aber, dass die Science Fiction was mögliche Themen angeht noch lange nicht ausgereizt ist - das ist doch ein großer Vorteil des Genres.

Also eine Besatzungsmacht ähnlich den Alliierten nach dem 2. WK?
Ich dachte sogar noch einen Schritt weiter: Eine Okkupationsmacht, die im Alltag nicht mehr in Erscheinung tritt und nur noch mit ihrem restriktiven System auf die Gesellschaft einwirkt. Wären die gleichzeitig zugestandenen Freiheiten - oder machen wir es noch verheißungsvoller: neuen Wohltaten - nur erstrebenswert genug, würden die Grenzen und Auflagen derart internalisiert, dass sie nicht mehr die Basis für Widerstand wären. So vier, fünf Generationen nach dem Konflikt wäre die Gesellschaft dann schon so weit, dass sie sich die Frage stellen muss, ob es die Besatzungsmacht überhaupt noch gibt. Die nächste denkbare Konsequenz - die allerdings nicht wirklich zur Föderation passt - könnte dann die sein, dass der Konflikt selbst, der zur Besetzung führte, entweder gar nicht oder zumindest nicht in der angenommenen Form existierte. Hier wäre die Unwissendheit der Leute, denen man in so einer Geschichte über die Schulter blickt, das Faszinierende.
Die Motive der Okkupationsmacht (so das nicht alles ein Trick der Föderation war, um ein neuen Machtsystem zu etablieren) sind allerdings noch etwas, woran ich gerade sitze ;) :D

Das freut mich ehrlich! ich versuche, dem Anspruch gerecht zu werden.  :bounce
Joah, die Messlatte hast Du Dir ja selber mit den bisherigen Werken so nach oben geschraubt. Also bin ich mir auch sicher, dass Du diesen spannenden Weg konsequent weitergehen wirst :)
Ich freue mich schon auf die nächste Folge :)

Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:Star Trek Defender - Episode 6: "Konsequenzen"
« Antwort #34 am: 01.09.12, 10:01 »
So, ich bin auch gestern fertig geworden und fand die Geschichte klasse. Am besten haben mir die Szenen mit Belora gefallen und die Idee mit dieser Maschine, die dem Opfer etwas vorgaukelt, um an Informationen zu gelangen fand ich genial. Ebenso, dass man die Maschine auch gegen seinen Peiniger einsetzen kann und dessen Gehirn grillen kann, wenn man nur den Willen dazu aufbringt. Auch Lairis' Szenen auf dem Klingonenschiff haben mir sehr gefallen. Vorallem die ganze Szene im Speisesaal. Diesen stämmigen Klingonen fand ich von Anfang an sehr nett und ich hoffe, dass wir der Crew der Mek'Shor eines Tages mal wieder begegnen. Auch die Beschreibungen deiner Umgebungen sind sehr detailreich und haben einmal mehr einen echten Film in meinem Hirn ablaufen lassen. Was ich allerdings jetzt nicht so toll fand waren die vielen Kraftausdrücke. Da wäre weniger mehr gewesen, auch wenn man verstehen kann, dass die Leutchen in extremen Situationen waren und sowas wie Etikette, da wohl eher nebensächlich ist. Aber ich fands jetzt nicht so schlimm. Es hat auch aus meiner Sicht irgendwie zu den Situationen gepasst. Alles in allem habe ich mehr sehr unterhalten gefühlt und die Lösung mit den Sonnensegeln außerhalb eines Vor'Cha fand ich ebenfalls genial. Wie kommst du nur immer auf solche kreative Ideen? Bewundernswert.
Außerdem freut es mich zu melden, dass ich gestern mit RESISTANCE 2 angefangen habe.

Liebe Grüße
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Antw:Star Trek Defender - Episode 6: "Konsequenzen"
« Antwort #35 am: 07.09.12, 11:53 »
Hallo?  :duck
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Antw:Star Trek Defender - Episode 6: "Konsequenzen"
« Antwort #36 am: 07.09.12, 15:08 »
Sorry, ich hab dein Feedback zwar gelesen und mich sehr darüber gefreut. Aber durch den ganzen Stress im RL bin ich noch nicht zum antworten gekommen. Hole ich natürlich asap nach.
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Antw:Star Trek Defender - Episode 6: "Konsequenzen"
« Antwort #37 am: 07.09.12, 16:09 »
Ich freue mich drauf.
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Antw:Star Trek Defender - Episode 6: "Konsequenzen"
« Antwort #38 am: 07.09.12, 18:04 »
So, ich bin auch gestern fertig geworden und fand die Geschichte klasse.

Danke, da bin ich echt froh! Und nach allem, was bei mir in den letzten zwei Wochen los war, konnte ich diese Aufmunterung mehr als gebrauchen.  :knuddel

Am besten haben mir die Szenen mit Belora gefallen und die Idee mit dieser Maschine, die dem Opfer etwas vorgaukelt, um an Informationen zu gelangen fand ich genial.

Das freut mich auch. Ich hatte schon Angst, die Idee wäre zu gewagt.

Ebenso, dass man die Maschine auch gegen seinen Peiniger einsetzen kann und dessen Gehirn grillen kann, wenn man nur den Willen dazu aufbringt.

Oder ein paar Flaschen Kanar  :andorian :andorian :andorian

Auch Lairis' Szenen auf dem Klingonenschiff haben mir sehr gefallen. Vorallem die ganze Szene im Speisesaal. Diesen stämmigen Klingonen fand ich von Anfang an sehr nett und ich hoffe, dass wir der Crew der Mek'Shor eines Tages mal wieder begegnen.

Das Klingoenenzeug hat echt Spaß gemacht, zu schreiben!  :böse Mir ist der Haufen von der Mek'Shor auch ans Herz gewachsen, ein Wiedersehen mit Ko'Tagh, Torrn, Lurka & Co. ist jedenfalls garantiert.
Falls du in vorweihnachtlicher Stimmung sein sollte, kannst du hier mal reinlesen: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1336.15.html
Da taucht zumindest der klingonischen Captain wieder auf.

Auch die Beschreibungen deiner Umgebungen sind sehr detailreich und haben einmal mehr einen echten Film in meinem Hirn ablaufen lassen. Was ich allerdings jetzt nicht so toll fand waren die vielen Kraftausdrücke.

Muss mal schauen, ob das wirklich so viele sind.  ?(

Alles in allem habe ich mehr sehr unterhalten gefühlt und die Lösung mit den Sonnensegeln außerhalb eines Vor'Cha fand ich ebenfalls genial. Wie kommst du nur immer auf solche kreative Ideen?

Wahnsinn?  :Ugly
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Antw:Star Trek Defender - Episode 6: "Konsequenzen"
« Antwort #39 am: 08.09.12, 11:16 »
@ Lairis77

Zitat
Danke, da bin ich echt froh! Und nach allem, was bei mir in den letzten zwei Wochen los war, konnte ich diese Aufmunterung mehr als gebrauchen. 

Kann ich nachempfinden. Schade, dass ich gerade keine neue Geschichte am Start habe. Ich könnte auch etwas Zuspruch gebrauchen.  :lieb

Zitat
Das freut mich auch. Ich hatte schon Angst, die Idee wäre zu gewagt.

Fand ich persönlich jetzt nicht. Ich fand daher Turos Verrat umso extremer.

Zitat
Oder ein paar Flaschen Kanar  :andorian :andorian :andorian

Oder auch das.  :whistle

Zitat
Das Klingoenenzeug hat echt Spaß gemacht, zu schreiben!  :böse Mir ist der Haufen von der Mek'Shor auch ans Herz gewachsen, ein Wiedersehen mit Ko'Tagh, Torrn, Lurka & Co. ist jedenfalls garantiert.
Falls du in vorweihnachtlicher Stimmung sein sollte, kannst du hier mal reinlesen: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1336.15.html
Da taucht zumindest der klingonischen Captain wieder auf.

Das glaube ich gerne. Mir hat die Geschichte um die große tribblejagd damals auch sehr viel Spaß bereitet.
Und es freut mich, dass dir die Crew der Mek'Shor ans Herz gewachsen ist. Das ist in der Tat meist ein Garant dafür, dass man sie öfter sieht. Wenn es dann so um die Weihnachten ist, werde ich mir die Geschichte auch mal zu Gemüte führen. Jetzt ist es mir dafür echt noch etwas zu früh.

Zitat
Muss mal schauen, ob das wirklich so viele sind.  ?(

Nicht unbedingt Kraftausdrücke. Es sind vielmehr auch einige Star Trek untypische Ausdrücke. Ich persönliche finde es zwar erfrischend, da die Figuren so mehr down to earth sind aber es überrascht einen immer wieder und erwischt einen kalt. Ich fands witzig.

Zitat
Wahnsinn?  :Ugly

Das hast jetzt du gesagt.  :whistle

Gruß
J.J.
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