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Kinder in Geschichten

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Visitor5:
Ahsoka Tano ist der verzweifelte Versuch der Autoren, Mädchen für Star Wars zu begeistern. Deswegen gibt es ja auch Prinzessin Lea oder Padme...

Wenn man wirklich die Clone Wars-Zeichentricksehrie als Maß der Dinge versteht, dann müsste man sich fragen, wieso sich die Jedis in der Arena des Kinofilms so zusammenschießen lassen...

One Peace ist schon eine tolle Sache, aber diese Serie spielt im Fantasy-Genre. Dieses Genre braucht die Effekte nicht zu erklären versuchen, dort gibt es nunmal Feen, Magie und Elfen. Im Science Fiction sucht man eine technisch-wissenschaftliche Erklärung zu liefern.

Nichts desto trotz haben auch Kinder viel Potential, können auf sich allein gestellt überleben. Auch in unserer Zeit gibt es Beispiele für solche Charaktere die durch die \"Schule des Lebens\" gegangen und schon in frühen Jahren in der Lage sind  Entscheidungen zu treffen die zwischen Leben und Tod entscheiden.

SSJKamui:

--- Zitat ---Original von Visitor5
One Peace ist schon eine tolle Sache, aber diese Serie spielt im Fantasy-Genre. Dieses Genre braucht die Effekte nicht zu erklären versuchen, dort gibt es nunmal Feen, Magie und Elfen. Im Science Fiction sucht man eine technisch-wissenschaftliche Erklärung zu liefern.
--- Ende Zitat ---


Wie gesagt, One Piece ist ein wenig stärker auf Comedy ausgerichtet, hat aber im Bereich der Abenteuergeschichte/ des Mythos trotzdem einige Qualitäten.

David:
Ah gut, wir haben also auch einen Thread für dieses.... interessante Thema.

Also zur Sache:
Ich habe ja schon erklärt, dass in meinem aktuellen Roman auch ein Alien-Kind eine Rolle spielen wird.

Die kleine Napi ist eine junge Grey (wie man sich die Wesen halt vorstellt, aber Napi hat keine graue Haut, sondern noch einen leichten violetten Hautteint).
Sie lebt auf der Raumstation Eclipse zusammen mit ihrer Mutter Nipe und ihrem Vater Roc.

Das Kind ist sehr aufgeweckt und neugierig: Beispielsweise schwebt sie lieber durch die Station und erkundet diese auf eigene Faust (ist ja schließlich ihr Zuhause), auch wenn ihre Mutter sich des öfteren mal sorgt.
Seitdem Aliens an Bord ihres Zuhause sind (Mila und die Crew der USS Amelie), die bei einigen Reparaturen helfen, will Napi die Aliens natürlich gern treffen und Hallo sagen und löchert ihre Mutter nun die ganze Zeit mit unendlichen Fragen über die Wesen und ihr Raumschiff (wie Kinder eben sind, nicht wahr?)

Ich brauche mal einen Tipp von euch:
Ist diese Szene gut, interessant, lustig?
Sollte ich sie noch erweitern - wenn ja - mit was?


--- Zitat ---Nipe seufzte verständnisvoll, als sie an den kleinen, kegelförmigen Tisch in ihren Wohnraum zurückkam.

Seit fast einer Stunde lauschte sie geduldig den ihr gestellten Fragen.

„Ich habe das Raumschiff gesehen. Wer sind denn diese Leute? Wo kommen sie her? Wie sehen sie aus? Sind sie freundlich? Kann ich sie treffen? Gibt es Kinder an Bord? Schweben die dort drüben auch die ganze Zeit? Warum brauchst du eigentlich Hilfe bei deiner Arbeit?...“

Die kleine Napi plapperte die ganze Zeit über neugierig.
Alles wollte sie über die fremden Besucher erfahren und wer sonst, als ihre Mutter, wäre geeignet, um ihren Wissensdurst zu befriedigen.

Natürlich hatte sie schon eines der fremden Wesen gesehen:
Zweifüßig, riesengroß, blasse Haut, leuchtende blaue Augen, langes, seidenglattes Haar, dunkle Kleidung...

Aber das konnte sie ihrer Mutter keinesfalls erzählen.
Denn dann hätte Nipe erfahren, dass ihre Tochter – anstatt sich mit Lehrmaterial zu beschäftigen – nur wieder auf der Station herumgetrieben hatte und auf Entdeckungstour gegangen war.

Allerdings hatte Napi dabei einige Daten über die Körper der Aliens – also zumindest eines Aliens – gelernt.
Nur dem Spaß und der Neugierde, hatte ihr kleiner Ausflug also nicht gedient.

Nipe blinzelte ein paar mal mit den großen Augen.
„Napi.“, sagte sie verständnisvoll. „Du weist doch, dass das nicht immer so einfach ist, Kleines.“

„Das sagst du jedes mal.“, maulte die kleine Grey, während sie einen Löffel voll Nahrung in den Mund schaufelte. „Bücher sind ja schön und gut, aber wenn ich wirklich etwas lernen will, muss ich doch auch mal etwas Praxis erleben dürfen. Das hast du mir selbst mal erklärt, Mama. Oder hast du da nur geflunkert?“

Nipe schaute ihre Tochter erstaunt an.
Ja, sie hatte recht, auch wenn ihr letzter Satz ziemlich vorlaut war.
Natürlich war Praxis genauso wichtig wie Theorie, oft genug sogar noch wichtiger.

In Gedanken verfluchte sie sich, ihrer Tochter so viel über Wissenschaften schon früh beigebracht zu haben.
War die Neugierde eines Kindes erst mal geweckt, war der Geist aus seiner sprichwörtlichen Flasche gelassen und dann konnte man ihn praktisch unmöglich wieder hineinbekommen.

„Nein, natürlich nicht.“, erklärte Nipe. „Aber übe dich ein wenig in Geduld, Kleines. Zuerst haben die Probleme unserer Raumstation Vorrang. Aber wenn die Zeit es zulässt und ich mit Niji oder Pox gesprochen habe und die einverstanden sind und natürlich auch dein Vater es erlaubt, dann kannst du sie vielleicht mal kennenlernen.“

„Ganz ehrlich?“, fragte Napi, guckte dabei über ihren Tellerrand.

„Ich verspreche es dir, Kind.“

„Danke, Mama. Die Chance, neue Freunde zu finden, habe ich nicht so oft.“

„Du hast doch Freunde hier an Bord.“

„Ja, schon.“, meinte Napi. „Aber warum nur ein paar Freunde haben, wenn man ganz viele Freunde haben kann?“

Die Logik musste man anerkennen.
Nipe war immer wieder davon überrascht, wie schlau ihre kleine Tochter, trotz ihres Alters war.
Zweifellos würde aus ihr mal eine gute Wissenschaftlerin werden.

Besser, sie beendete das Thema jetzt, bevor Napis Zufriedenheit einem Schwall neuer Fragen wich.

„Jetzt wird es aber Zeit fürs Bett, Napi.“, sagte Nipe. „Morgen habe ich viel zu tun und auch du hast Einiges zu lernen. Und versprich mir bitte, in deiner Freizeit nicht wieder überalll auf der Station herumzuschnüffeln. Es gibt auch Bereiche, die für kleine Grey nicht geeignet sind.“

„Aber gerade die sind doch am Spannensten.“, warf Napi maulend ein. „Zum Entdecken und Forschen gehört nun mal auch ein gewisses,...“

Nipe schüttelte dem Kopf und bewegte den Finger vor dem Gesicht ihrer Tochter hin und her.
„Risiko ich weis, Napi. Aber für bestimmte Dinge bist du schlicht noch viel zu klein. Ich sage das schließlich nicht, um dir etwas zu verbieten, sondern, weil ich mir nicht gerne Sorgen um meine Tochter machen möchte.“
Sie blickte Napi in die Augen.
„Muss ich mir Sorgen machen?“

Napi zog eine Schnute:
„Nein, Mama.“, gab sie, leicht grummelnd nach.

„Fein.“, lächelte Nipe, in dem sie mehrfach schnell mit ihren Augenlidern blinzelte. Eine Geste, die Freundlichkeit ausdrückte.
„Jetzt aber ab ins Bett, Napi. Sonst wird der Kometenzug heute Nacht ohne Halt an deinem Fenster vorbeifahren.“
--- Ende Zitat ---

Ich habe versucht, ein wenig Humor einzustreuen, aber ich habe keine Ahnung, ob mir das gelungen ist.
Und mit/über Napi zu arbeiten/schreiben macht mir erstaunlich viel Spaß.

Sie soll in den kommenden Szenen im Roman wieder neugierig durch die Station schweben, ein bisschen Unsinn anstellen und heimlich Mila Kell folgen.
Von der großen Trill (zumindest aus Napis Sicht sind Milas 165 cm zweifellos riesig, da die Grey nur etwa 120 cm groß werden und Napi dürfte so in etwa 80 cm klein sein), ist die kleine Grey sofort völlig fasziniert, da Napi ihr - dank eines kleinen Tarngenerators (der aber nicht frei von Fehlfunkionen sein soll) - unbemerkt folgen soll.

Dafür allerdings gute Ideen zu finden, wird sicher noch schwierig.
Es ist das erste Mal, dass ich in einer Geschichte mit einem Kind arbeite und die Handlund auch mal aus dessen Sicht zeigen will - zweifellos eine große Herausforderung.

Habt ihr da vielleicht den einen oder anderen Tipp für mich?

Visitor5:
Hmhm, schau dir mal das hier an:
http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3466.msg162915.html#msg162915

Es gibt gewisse Parallelen zu deiner Idee.  :D

David:
Ja stimmt, in gewisser Weise ähneln sich beide Ideen.
Interessant.

Was hältst du denn ingesamt von meiner IDee?

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