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Retro Science Fiction/Retrofuturismus/Raygun Gothic
SSJKamui:
Haruhiko Mikimoto (Ein Japanischer Zeichner und Illustrator der an sau vielen Sci Fi Werken der 80er arbeitete. Nicht nur an Animes sondern auch an Videospielen wie Konamis Gradius Reihe, Wenn heute Leute sagen, dass Anime Frauen in den 80ern besonders schön aussahen und besser gezeichnet waren als heute, dann zeigen die so gut wie immer mindestens ein Bild von Mikimoto. Kein Witz. Falls jemand hier Vaporwave Musik geil findet, wird er Mikimotos Bilder auch mal gesehen haben. Sehr viele Vaporwave Künstler referenzieren ihn sehr gerne.)
SSJKamui:
http://nbc_supertrain.tripod.com/
Supertrain. (Us TV Serie über einen riesigen Zug der mit Kernenergie angetrieben wird und mehr wie ein Kreuzfahrt Schiff aufgebaut ist als wie ein normaler Zug.)
https://www.stern.de/digital/technik/breitspurbahn---mit-diesen-monsterzuegen-wollte-hitler-sein-reich-erschliessen-31454384.html
Breitspurbahn (deutsches Konzept mit parallelen zum supertrain)
Max:
--- Zitat von: SSJKamui am 27.07.24, 09:33 ---http://nbc_supertrain.tripod.com/
Supertrain. (Us TV Serie über einen riesigen Zug der mit Kernenergie angetrieben wird und mehr wie ein Kreuzfahrt Schiff aufgebaut ist als wie ein normaler Zug.)
--- Ende Zitat ---
Interessant! Davon hatte ich noch nie gehört. Wirklicher Erfolg scheint der Serie ja nicht vergönnt gewesen zu sein. Ich weiß auch nicht, ob das Konzept verfängt, denn so, wie ich das verstehe, waren es ja eher "normale" Charakter-Drama-Handlungsstränge, die überhaupt kein Sci-Fi-Setting nötig gehabt hätten.
Mit Herman Zimmerman war wohl auch ein alter ST-Bekannte (am Rande) an dieser Serie beteiligt.
Spaceteller:
Ganz offensichtlich kam das Konzept ja nicht an. So blieb uns Supertrain als drittes großes Science-Fiction-Franchise neben Star Trek und Star Wars verwehrt. Im Logo wird auch alles klein und in einem Wort geschrieben, da hat man von Beginn an nicht groß genug gedacht. Bestimmt wäre das mit einem Titel wie "Super Track" besser gelaufen.
Ich war vor einer Weile mal auf diese Serie gestoßen. Die scheint auch mal auf RTL gelaufen zu sein. Vielleicht habe ich die damals gesehen, vielleicht vermische ich das aber auch mit "Die haarsträubende Reise in einem verrückten Bus" https://de.wikipedia.org/wiki/Die_haarstr%C3%A4ubende_Reise_in_einem_verr%C3%BCckten_Bus.
So wie ich das sehe, war das eines der vielen Science-Fiction-Projekte von Universal, die immer auf eine Art ambitioniert waren, dann aber wiederum durch seltsame Prodiktionsentscheidungen nicht sehr langlebig waren, wie "Kampfstern Galactia" oder "Buck Rogers".
Die Grundidee ist auch etwas seltsam, weil die USA ja nun wirklich kein Bahnland sind. Der namensgebende Supertrain sollte zwar einen revolutionär neuen Atomantrieb haben, war damit aber gar nicht schneller als konventionelle Züge, geschweige denn das Flugzeug. Für die relativ lange Fahrtzeit hat man sich wohl entschieden, um mehr Zeit für die Handlung zu schaffen. Mit 1 1/2 Tagen für die Fahrt von der Ost- zur Westküste war es dann aber wiederum sehr wenig, um eine glaubhafte Entfaltung der Handlung zu ermöglichen.
Passend dazu hat man für die Serie eine sehr große und damit teure Bahnhofskulisse und Zugattrappe gebaut, die aber immer noch klar als solche erkennbar waren und damit nicht sehr überzeugend gewirkt haben.
Ein Zug, der systembedingt nur zwischen zwei Punkten pendeln kann, ist ja auch denkbar ungeeignet, immer neue Handlungsstränge für eine Serie zu liefern. Mir fällt auch gar keine vergleichbare Serie ein. In einer einzelnen Folge einer Serie funktioniert das durch den Reiz des Neuen vielleicht mal, in einem Kinofilm muss es da aber schon einen Mord oder eine Entführung durch Terroristen geben. In einer Serie würde mit einem Zug, der für seine Verwicklung in dramatische Unglücksfälle bekannt ist, aber ja spätestens nach der zweiten Folge niemand mehr fahren. Als absurde Comedy würde das vielleicht funktionieren, aber nicht als ernste Science-Fiction.
Max:
--- Zitat von: Spaceteller am 02.09.24, 11:30 ---Die Grundidee ist auch etwas seltsam, weil die USA ja nun wirklich kein Bahnland sind.
--- Ende Zitat ---
Joah, wobei... ich meine, der Bahnstreckenbau gen Westen war für die US-Amerikaner schon eine große Sache.
Generell finde ich aber das, was Du schreibst, schon überzeugend. Gut, ich kenne die Serie gar nicht, aber das Science-Fiction-Potenzial halte ich für begrenzt, sieht man mal davon ab, dass so ein Zug natürlich gewartet werden will, in (katastrophale) Schwierigkeiten geraten kann und als großes Technologieprojekt von mir aus per se eine gewisse Faszination hat. Aber das beißt sich dann fast schon mit den eher, nun ja, überschaubaren Drama-Geschichten, die wohl, so wie ich das beim Überfliegen von Zusammenfassungen, angedacht waren.
--- Zitat von: Spaceteller am 02.09.24, 11:30 ---In einer Serie würde mit einem Zug, der für seine Verwicklung in dramatische Unglücksfälle bekannt ist, aber ja spätestens nach der zweiten Folge niemand mehr fahren.
--- Ende Zitat ---
;D ;)
Tja, wie war das bei "Mord ist ihr Hobby"? Jessica Fletcher, die amerikanische Miss Marple, löst Mordfälle (hauptsächlich) in ihrem beschaulichen Heimatdorf - das aber bezogen auf die Einwohnerzahl eine höhere Mord-Quote als alle gefährlichen Großstädte der Welt hatte ;) In Serien ist das halt einfach so ;)
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