Es gibt noch zwei (vielleicht ist es auch nur einer) andere, in meinen Augen nahezu meisterliche, Wege Besschreibungen einzubinden. Und zwar durch Assoziation und Weglassen. Man projiziert die Umgebung auf die Protagonisten ohne das aber plakativ zu tun. Es ist ein Spiel mit Zwischentönen und ich kenne nur sehr wenige Autoren die es schaffen.
Ich versuch mich mal an einem Beispiel (gute und geübte Autoren können das natürlich besser);
"Der morgendliche Himmel war aschgrau. Sein Blick ging unsteht und er hatte nicht viel Zeit gefunden sich heute morgen zurecht zu machen."
Obwohl man die Person nicht wirklich beschrieben hat, glaubt man doch einen ersten Eindruck von ihr zu haben. Man zieht das "Aschgrau" des Himmels über das "Unsteht" mit auf die Person und hat den Eindruck da geht jemand als "ungemachtes bett" aus dem Haus, vielleicht etwas blass, etwas unruhig, die Haare kleben in der Stirn. Obwohl es keine direkte Verbindung gibt bringt man den Leser zum assoziieren und vergleichen, zieht Stimmungen und Eindrücke - ja fast schon Gefühle - auf die Personen ohne die Personen dabei anzuschreiben.
Man kann Personen also auch beschreiben indem man bestimmte Dinge nicht über sie sagt. Sondern über andere und andres. =)