Autor Thema: Hausarbeit über Fankultur bzw. Fanfiction  (Gelesen 14157 mal)

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ulimann644

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Hausarbeit über Fankultur bzw. Fanfiction
« Antwort #30 am: 27.02.11, 22:46 »
@JJ
Damit hast du ganz Recht. Auch mir sind Spin-Offs zu FF von anderen Autoren noch nirgends sonst begegnet.

@Aim
Das beruhigt mich - damit bin ich quasi entschuldigt...;) ;)

Taschenmogul

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Hausarbeit über Fankultur bzw. Fanfiction
« Antwort #31 am: 28.02.11, 00:26 »
@Belar:

Ich find das gar nicht ehrenrührig, das zu erwähnen, in der Tat ist das eigentlich ein ganz interessanter Aspekt.
Gerade weil es ja eben um Fankultur geht, und nicht unbedingt um FanFiction alleine.
Auch die \"Verflechtung\" dieses Forums mit Raumschiff Highlander, das ja wiederum eine herausragende Stellung im Fandom einnimmt, ist da nicht uninteressant!

Fleetadmiral J.J. Belar

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Hausarbeit über Fankultur bzw. Fanfiction
« Antwort #32 am: 28.02.11, 00:31 »
@ Taschenmogul

Und eben weil es um Fankultur geht, wäre das eigentlich der ideale Ansatz. Es freut mich, dass du das auch so siehst. Man kann den Bogen dann zum Beispiel sehr gut zu Highlander schlagen das stimmt. Ein Interview mit Robby wäre doch auch mal interessant.
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Taschenmogul

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Hausarbeit über Fankultur bzw. Fanfiction
« Antwort #33 am: 28.02.11, 01:15 »
Dann sind wir uns ja einig, hehe. ;-)

Ein Interview mit Robert Amper wäre da wirklich eine nette Sache, ich müsste aber erstmal überlegen, wie man das sinnvoll in eine Hausarbeit einflechten könnte.

Max

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« Antwort #34 am: 28.02.11, 10:11 »
Zitat
Original von Taschenmogul
Gerade weil es ja eben um Fankultur geht, und nicht unbedingt um FanFiction alleine.
Auch die \"Verflechtung\" dieses Forums mit Raumschiff Highlander, das ja wiederum eine herausragende Stellung im Fandom einnimmt, ist da nicht uninteressant!

Aber auch hier wieder: Das aufnehmen zu wollen, könnte den Rahmen sprengen schätze ich!
Aber gerade wenn Du die Arbeit in der Germanstik ansiedeln willst, wäre es für die Akzeptanz beim Professor vielleicht besser, sich auf die Literaturebene selbst zu konzentrieren. Aber vielleicht hat der Professor ja ein Faible für interdisziplinäre Forschungen in Richtung Soziologie. Bei mir an der Uni gibt es einen Germanisten, der forscht eigentlich mehr über Filme als über Bücher ;) :D

Taschenmogul

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« Antwort #35 am: 28.02.11, 21:27 »
@Max: Wenn ich das richtig einschätze, dann hat der Professor eben so ein Faible.
Das ist ja halt auch das Besondere an dem Seminar - daß es um Serien und Fankultur geht, nicht um Germanistik oder Literatur.
Einige Referate in dem Seminar behandelten z.B. Conventions und dergleichen.

Ich finde das grundsätzlich auch sehr gut.
Denn die Germanistik sollte m.E. mal aus ihrer verknöcherten Rückwärtsgewandtheit herauskommen, und sich von Goethe und Co. emanzipieren.
Die Begriffe \"Literatur\" und \"Text\" werden heute anders gefüllt als noch vor hundert Jahren.

Alexander_Maclean

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Hausarbeit über Fankultur bzw. Fanfiction
« Antwort #36 am: 28.02.11, 21:42 »
Zitat
Original von Taschenmogul
Ich finde das grundsätzlich auch sehr gut.
Denn die Germanistik sollte m.E. mal aus ihrer verknöcherten Rückwärtsgewandtheit herauskommen, und sich von Goethe und Co. emanzipieren.
Die Begriffe \"Literatur\" und \"Text\" werden heute anders gefüllt als noch vor hundert Jahren.


Und nicht nur in den studienfächern das geht bereits im Deutschunterricht los.

Klar gehören Goethe Schiller, Fontane und Mann zur deutschen Literatur. Nur sind sie gerade heutigen tages wenig geiegnet um schüler zum lesen zu animieren.

wenn ich nicht selber so ne leseratte wäre, hätten mich fast alle Bücher im Deutsch GK vom lesen eher abgeschreckt.
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Max

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« Antwort #37 am: 01.03.11, 11:03 »
Zitat
Original von Taschenmogul
@Max: Wenn ich das richtig einschätze, dann hat der Professor eben so ein Faible.
Das ist ja halt auch das Besondere an dem Seminar - daß es um Serien und Fankultur geht, nicht um Germanistik oder Literatur.
Einige Referate in dem Seminar behandelten z.B. Conventions und dergleichen.

Das finde ich auch gut und heutzutage wird ja allgemein interdiszipläre Forschung gefordert. Aber Phänomene wie Conventions sollten meiner Meinung nach schon Soziologen und nicht direkt Germanisten untersuchen.
Aber auf stärkere Vergleiche zwischen Film und Literatur z.B. kann sich die Germanistik durchaus stürzen.


Zitat
Original von Taschenmogul
Denn die Germanistik sollte m.E. mal aus ihrer verknöcherten Rückwärtsgewandtheit herauskommen, und sich von Goethe und Co. emanzipieren.
Die Begriffe \"Literatur\" und \"Text\" werden heute anders gefüllt als noch vor hundert Jahren.

Ich habe im Studium aber die Erfahrung gemacht, dass bei den ganzen jungen und hübschen Germanistik-Studentinnen Goethe & Co. schlicht beliebter sind als zeitgenössische Literatur :D (Wer würde ihnen einen Vorwurf daraus machen? Schlecht sind die Klassiker ja auch nicht, das kann man ja zugeben; mir ist noch niemand begegnet, dessen Stil schöner wäre als der von Fontane. Wer kann da heutzutage schon mithalten? Vielleicht Martin Mosebach). Handke, Jelinek und andere werden aber auch behandelt, halt nicht häufig, aber dennoch.
Der Grund dafür, warum sich viel auf Goethe und Schiller und die Literatur der vergangenen Jahrhunderte konzentriert wird, liegt meiner Meinung nach auch darin begründet, dass es da schon viel Forschungsliteratur und einige nette Thesen und Erkenntnisse gibt. Von Studenten im Grundstudium kann man wahrscheinlich nicht erwarten, richtig Neuland zu betreten. Tja, und den Rest erledigt dann der Schul-Kanon, denn ja auch die Lehrerausbildung findet an der Uni statt.
Aber Deine Einschätzung zum heutigen Umgang mit Text und Literatur teile ich voll! Allein das Internet sorgt für eine Revolution in der Auffassung von Dynamik der Texte.

Tolayon

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Hausarbeit über Fankultur bzw. Fanfiction
« Antwort #38 am: 01.03.11, 11:32 »
Seit der linguistischen Wende (die eigentlich schon Anfang letztes Jahrhundert begann) kann in Prinzip jede kulturelle Aktivität als Text angesehen bzw. ein ihr zugrunde liegender oder aus ihr hervorgehender Text angenommen werden, soweit ich das verstanden habe.
Das kann man gewissermaßen auch als Freibrief für alle philologischen Disziplinen auffassen, sich in Themengebiete vorzuwagen in denen sich bereits auch Soziologen, Politologen, Psychologen und Historiker bewegen.

Max

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« Antwort #39 am: 01.03.11, 11:34 »
Zitat
Original von Tolayon
Seit der linguistischen Wende (die eigentlich schon Anfang letztes Jahrhundert begann) kann in Prinzip jede kulturelle Aktivität als Text angesehen bzw. ein ihr zugrunde liegender oder aus ihr hervorgehender Text angenommen werden, soweit ich das verstanden habe.
Das kann man gewissermaßen auch als Freibrief für alle philologischen Disziplinen auffassen, sich in Themengebiete vorzuwagen in denen sich bereits auch Soziologen, Politologen, Psychologen und Historiker bewegen.

Da sagst Du was! Aber das lustige ist: in meinem ganzen bisherigen Germanistik-Studium hat der linguistic turn seltsamer Weise so gut wie gar keine Rolle gespielt  8o Da besteht in Deutschland wohl noch Nachholbedarf?

SSJKamui

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Hausarbeit über Fankultur bzw. Fanfiction
« Antwort #40 am: 01.03.11, 11:38 »
Zitat
Original von Tolayon
Seit der linguistischen Wende (die eigentlich schon Anfang letztes Jahrhundert begann) kann in Prinzip jede kulturelle Aktivität als Text angesehen bzw. ein ihr zugrunde liegender oder aus ihr hervorgehender Text angenommen werden, soweit ich das verstanden habe.


So genau kenne ich den Linguistic Turn jetzt nicht, aber von der Grundlage der Semiotik und der Theorien von Noam Chomsky kann man auch sowas ähnliches Folgern.

 

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