Autor Thema: Reaktor  (Gelesen 23645 mal)

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Taschenmogul

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Antw:Reaktor
« Antwort #45 am: 22.03.11, 05:45 »
Japp, gerade jetzt mit Beleuchtung und dem Zaun drum wirkt´s schon ziemlich geil. Bei den Texturen hast du auch schon angefangen, wie ich sehe!

ulimann644

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Antw:Reaktor
« Antwort #46 am: 22.03.11, 09:59 »
Sieht toll aus.
Wenn jetzt die Kontrollraum-Hundehütte noch etwas größer wird dann ist das Werk perfekt.

caesar_andy

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Antw:Reaktor
« Antwort #47 am: 22.03.11, 10:33 »
Ich frage mich grade, warum hier immer gegen das "kleine" Kontrollhaus gestimmt wird.

Nur mal 2 Denkanstöße:

1. Es gibt dieses riesen Hauptquartier. Wozu soll das gut sein, wenn da nicht z.B. auch das Kraftwerk überwacht wird? Sitzt da eine Tausenschaft Bürokraten in kleinen Büros und erledigt 'Papierkram'? Ich denke da z.B. an Avatar, da waren in der Hellsgate-Kommandozentrale auch von der Luftraumüberwachung über die Minensteuerung bis zur planetaren Sicherheit alle Funktionen Zusammengefasst. Sogar die 'Piloten' der Arbeitsfahrzeuge saßen dort. Und trotzdem war die Hellsgate-Kommandozentrale erheblich kleiner als unsere hier, obgleich die Kolonie selbst zweifellos sehr viel größer war.

2. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Großkraftwerks-Technik, an der wir uns heute orientieren praktisch 40 bis 50 jahre alt ist, egal ober Kernspaltung, Kohle oder Gas. Das ist alles Technik von Anno Tobak und da waren die Möglichkeiten nicht die selben, die wir heute haben. Was wir heute an "zeitgemäßer" Technologie zur STromerzeugung im Einsatz haben - Wind, Sonne, Wasser - kommt praktisch ganz ohne Kontrolle aus. Da gibt es bestenfalls noch einen Computer, der den Rotor oder das Panel in die richtige Richtung dreht und bei einem Ausfall einen Techniker alarmiert.
Und hier ist immerhin die Rede von einer Spezies, die eine Dauerhafte Mondbasis errichten kann. Die "Kontrolle" eines Kraftwerkes wird da ebend nicht mehr sein, als eine Hundehütte in der ein Monitor steht, bei dem alle paar Stunden mal ein Hansel vorbei dackelt um zu gucken, ob noch alle Lämpchen leuchten.
« Letzte Änderung: 22.03.11, 10:35 by caesar_andy »

ulimann644

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Antw:Reaktor
« Antwort #48 am: 22.03.11, 10:50 »
@caesar
Ist eher eine Sache des Aussehens, als eine der Funktion.
Sicher - möglicherweise wäre der Bau ausreichend. Aber diese "Hundehütte" gefällt mir nicht - im Gegensatz zum Rest des Werkes.


Ist persönlicher Geschmack - das werden Andere möglicherweise anders sehen.

Alexander_Maclean

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Antw:Reaktor
« Antwort #49 am: 22.03.11, 10:57 »
@Caesar
wenn es nur ne Überwachungsstation ist hast du ventuell recht.

aber:
1. wir reden hier von einen Planeten/ Mond mit lebensfeindlicher Umgebung. Von daher wird es jeder schätzen, wenn er eine Platz hat wo er mal aus dem Schutzanzug raus kann, und Pause machen. Also ich würde es.

2. Eine Reaktorüberwachung sollte immer besetzt sein. 24h. Mag zwar langweilig sein, aber ich verweise da nur auf Japan.
Um eine solche Überwachung zu  gewährleisten, welche im 8h doer 12h rythmus arbeitet braucht man meiens Erachtens:
eine Toilette, eine Luftschleuse, einen kleinen Pausenraum.

Und nicht nur einen raum der geringfügig größer ist als ne besenkammer.
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caesar_andy

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Antw:Reaktor
« Antwort #50 am: 22.03.11, 11:35 »
Das meinte ich übrigens mit "Anno Tobak". Die tatsache, dass eine 50 Jahre alte kernspaltungsmaschine ständig kontrolliert werden muss, lässt nicht unbedingt schlüsse darauf zu, dass selbiges auch in 50 Jahren für zeitgemäße Technologie gelten muss.

Aber gut, selbst unter der Annahme, das die verwendete technologie nicht von einer KI überwacht werden kann, sondern einen Menschlichen 'Aufpasser' erfordert, stellt sich mir trotzdem immer noch die Frage, warum man die permanente Reaktorüberwachung in ein Externes Gebäude auf dem Werksgelände auslagern sollte, statt sie in die Kommandozentrale - die ja eh da ist - zu integrieren. Denn dann stellt sich auch die Frage nach Pausenraum und Toilette eigentlich nicht.

Astrid

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Antw:Reaktor
« Antwort #51 am: 22.03.11, 11:46 »
...stellt sich mir trotzdem immer noch die Frage, warum man die permanente Reaktorüberwachung in ein Externes Gebäude auf dem Werksgelände auslagern sollte, statt sie in die Kommandozentrale - die ja eh da ist - zu integrieren. Denn dann stellt sich auch die Frage nach Pausenraum und Toilette eigentlich nicht.

Für den Fall dass irgendetwas die Verbindunsleitungen zwichen der Zentrale und dem Reaktor kappt? Siehe Japan.
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Alexander_Maclean

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Antw:Reaktor
« Antwort #52 am: 22.03.11, 11:49 »
...stellt sich mir trotzdem immer noch die Frage, warum man die permanente Reaktorüberwachung in ein Externes Gebäude auf dem Werksgelände auslagern sollte, statt sie in die Kommandozentrale - die ja eh da ist - zu integrieren. Denn dann stellt sich auch die Frage nach Pausenraum und Toilette eigentlich nicht.

Für den Fall dass irgendetwas die Verbindunsleitungen zwichen der Zentrale und dem Reaktor kappt? Siehe Japan.
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Saj.

Exatomio.

Man kann da nicht einfach quer über den Platz hechten. dabei gehen wertvolle Minuten verloren.
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Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:Reaktor
« Antwort #53 am: 22.03.11, 13:42 »
@ Ronny

Schaut klasse aus. Die Nachtoptik tut ihr übriges für das Ambiente. Schön, dass du einen Zaun drumherum gezogen hast. Wie wäre es am Eingang noch mit einem kleinen Wachhäuschen? Der Komplex als ganzes gefällt mir ebenfalls sehr. Das kleine Kontrollhäuschen ist mir zwar auch etwas zu klein, wie ich ja bereits erwähnt habe, aber allzusehr stört es mich auch nicht. Die Textur dafür ist allerdings sehr genial. Das Teil wirkt wirklich, wie so ein alter Bleibetonbunker.

Gruß
J.J.
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caesar_andy

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Antw:Reaktor
« Antwort #54 am: 22.03.11, 13:47 »
Naja ... dieser Argumentation folgend, wäre aber die Komplette Konstruktion mangelhaft.

Wenn die Kontrolle in einem Freistehenden Gebäude liegt, kann die verbindung dorthin genau so unterbrochen werden, wie zu einem Hauptquartier, das ~200 Meter weiter weg steht. Es ist ja nicht so, dass nach der Aktuellen Konstruktion der arme Kerl im Wartungsgebäude auch nur irgendwas machen könnte, wenn dieser unwahrscheinliche Fall eintritt. Tatsächlich müsste er bei Problemen nämlich erst in seinen Raumanzug steigen und dann die Luftschleuse verlassen.

Unter diesem Gesichtspunkt dürfte ein Team an 'Außentechnikern' das eine 8 Stunden-Schichtrotation fährt, sehr viel schneller vor ort sein. Gehen wir einfach davon aus, die Kontrolle läge im Verwaltungsgebäude. In diesem Fall kann es natürlich vor Ort trotzdem ein Wartungsgebäude geben. Ein solches Gebäude könnte dann auch tatsächlich sehr klein sein und müsste genau genommen nichtmal unter Atmosphäre stehen, da nicht dauerhaft besetzt. Kommt es zu Komplikationen wird eine Gruppe an Bereitschaftstechnikern abkommandiert, und bezieht Stellung. Wirkliche Nachteile entstehen hierdurch nicht.

Bei einer Technologie mit mäßigem Bedrohungspotential sollte das mehr als ausreichend sein. Und bei einer Technologie mit HOHEM Bedrohungspotential, die du hier offenbar vermutest (wertvolle Minuten) müsste der Reaktorblock zusammen mit dem Kontrollgebäude innerhalb der selben Druckhülle liegen, so das ein Techniker im Fall einer abgerissenen Datenverbindung zwischen beiden Orten wechseln kann, ohne erst umständlich in seinen Raumanzug zu steigen.

Ein Kontrollgebäude das 20 Meter vom eigentlichen Reaktor entfernt ist, ergibt in einer Vakuum-Umgebung keinen Sinn, wenn wirklich kritische technik angewendet wird. Entweder eine schnelle Reaktion bei einem Systemausfall IST notwendig, dann müssen alle kritischen Komponenten innerhalb der selben Druckhülle liegen. Oder eine kurzfristige Reaktion ist nicht notwendig, dann ist es auch nicht weiter tragisch, wenn die Kontrolle 200 Meter vom Reaktor weg steht.


Die Japan-Vergleiche hinken hier ohnehin etwas. Das Fukushima-Kraftwerk ist 40(!) Jahre alt, das heißt, die verwendete Kernkraft-Technik ist selbst nach heutigem stand veraltet. Viele moderne Kraftwerkstypen, wie Solar, Wasser und Wind kommen bereits gänzlich ohne menschliche Kontrolle aus. In welchem Zukunftszeitraum scheint eine Mondbasis wie die hier entworfene realistisch? 200 Jahre? Es ist wohl anzunehmen, dass in einem solchen Zeitraum auch andere modernen Kraftwerkstypen keine 24/h überwachung mehr benötigen werden...schon alleine wenn man einmal an die möglichkeit denkt, gefährliche und kritische Arbeiten von autonomen Robotern erledigen zu lassen.

Gehen wir mal davon aus, dass die in dem Kraftwerk angewendete Technologie die Kernfusion ist. Nach heutigem Wissensstand kann angenommen werden, dass bei einem Systemausfall die Fusion augenblicklich von alleine abbricht, da diese durch den reaktor künstlich "erzwungen" werden muss. Somit endet die Energiefreisetzung im Reaktor bereits, bevor der zuständige Techniker überhaupt reagieren kann. Mit einem unkontrollierten Super-Gau-Szenario ist das ganze also wohl kaum zu vergleichen. Das Gefährliche am Kernreaktor ist ja, dass die Reaktion selbstständig abläuft, wenn sie einmal im Gange ist, und genau dieses Problem gibt es bei keinem anderen kraftwerkstyp. Notfalls baut man einfach einen Computer ein, der den Treibstoffzufluss unterbricht und das Thema ist gegessen.

Das hier auch gerne nach optik geschaut wird, ist natürlich legitim, wenn auch höchst subjektiv ;) Ich hoffe daher, das meine etwas technischeren Betrachtungen nicht als störend empfunden werden.

Alexander_Maclean

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Antw:Reaktor
« Antwort #55 am: 22.03.11, 14:06 »
@caesar
Deine technischen ausführungen sind sehr interesssant.

aber du unterschlägst dabei meienr Meinung nach 2 Punkte.

1.Auch das Bereitschaftsteam muss bei einer Alarmierung erst in die Anzüge steigen. (zumindest in einen großteil. Feuerwehrleute schlafen ja auch nicht in der kompletten Montur.

2.Sich in einen Raumanzug schnell zu bewegen ist nahezu unmöglich. da können 200m weit sein.

ergo: der zeitvorteil für einen Mann (oder einer Frau) vor Ort dürfte bei ca.bei 2-5 Minuten liegen

Zugegeben, bei der kernfusion ist das kein Problem.

aber der eigentliche reaktor ist ja nicht das einzige problem. was ist mit den lagertanks, den Kühlanlagen.
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caesar_andy

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Antw:Reaktor
« Antwort #56 am: 22.03.11, 14:58 »
Eh, ich gehe hier natürlich von einem Wartungsteam aus, das entweder bereits im Einsatz ist, oder "Werkzeugkasten bei Fuß" im Aufenthaltsraum sitzt und praktisch nur noch den Helm aufsetzen muss. Deshalb ja auch Schichtdienst.
Außerdem, wer redet denn von "Zu fuß gehen" ? Elektroautos fahren auch auf dem Mond :D

Was die Fehlerquellen angeht, das käme natürlich auf die verwendete Technologie an. Ein Fusionsreaktor sollte insgesamt recht unproblematisch sein, auch was den Treibstoff angeht. Oder zumindest nicht viel problematischer, als ein Dieselgenerator, da Deuterium ja 'nur' brennbar ist.
Bei einem Antimaterie-Reaktor sieht die Sache da schon wieder anders aus. Aber der sollte dann auch eigentlich "am anderen Ende des Planeten" stehen, nicht in der nähe der Basis, weil er einfach ZU gefährlich ist.

Mr Ronsfield

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Antw:Reaktor
« Antwort #57 am: 22.03.11, 19:38 »
Das so ein kleines Gebäude so eine große Diskussion auslösen kann!  ?(

Ich finde die Größe eigentlich ausreichend, da es wirklich nur eine Überwachungs Station ist, aber vielleicht kann man sie noch etwas aufmotzen.
Ich werd mich mal dran setzten!
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Taschenmogul

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Antw:Reaktor
« Antwort #58 am: 22.03.11, 21:08 »
Also ich kann caesar_andys (warum musstest du dir eigentlich einen Namen mit Unterstrich anlegen? Ich glaub, ich schreib einfach nur noch Caesar oder Andy ;) ) Argumentation durchaus nachvollziehen, aber auch die andere Sichtweise.
Ich glaube, es ist einfach eine Entscheidungsfrage - will man ein weitgehend autonomes Kraftwerk haben, daß von automatischen Sicherheitssystemen gewartet und bewacht wird, oder will man ein Kraftwerk mit einer richtigen Crew.

Ich denke, ein Kompromiss wäre hier passend - das Kraftwerk läuft größtenteils alleine, man ergänzt die automatischen Systeme aber noch um eine organische Komponente, den Menschen.
Hier wäre dann maximale Ausfallsicherheit und Reaktionsfähigkeit gegeben; wenn ein Computervirus die Systeme infiziert, dann bleibt der Mensch immer noch handlosfähig, wenn hingegen der Mensch lahm gelegt wird, bleiben immer noch die automatischen Systeme handlungsfähig.

Ich würd also das Wartungshäuschen einfach noch soweit erweitern, daß ein oder zwei Menschen da drin arbeiten könnten, es gäbe dann einen Schichtwechsel mit Leuten aus dem Hauptquartier, wo auch der größte Teil der Wissenschaftler arbeiten würde.
Die Wartungscrew wäre dann nur für Notfälle da, also auch z.B. für eine gerissene Leitung, wenn der Roboter es nicht hinbekommt, die zu flicken.
Hier würde sich dann die Frage stellen - kommen die Schichtarbeiter im Raumanzug durch die Luftschleuse, oder docken sie direkt von einem Shuttle oder ähnlichem ohne Raumanzug an das Gebäude an?
Beides hätte seine Vor- und Nachteile, und wäre letztlich wieder eine Geschmacksfrage.

Mr Ronsfield

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Antw:Reaktor
« Antwort #59 am: 22.03.11, 21:11 »
Ich hab das Gebäude etwas erweitert:



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