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Kernspaltung in STAR TREK?

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Tolayon:
Wie ich gerade auf Memory Alpha gelesen habe, wird Pergium auch noch im 24. Jahrhundert angewandt und das sogar von der Sternenflotte. Denn die Mannschaft der Voyager benötigte in einer Folge gleich 45 Kilogramm davon für den Betrieb ihrer Umweltkontrollen.

Offen gesagt verstehe ich nicht, wie dieses Element in dem besagten Zusammenhang und dann auch noch in diesen Mengen verwendet werden kann - denn als Energiequelle stehen eigentlich wesentlich effizientere Fusionsreaktoren zur Verfügung, und wie gesagt schienen Pergiumreaktoren bereits in der oben erwähnten TOS-Folge veraltet zu sein.

Alexander_Maclean:
Möglicherweise dient Peregium gar nicht zur Energiegewinnung.

Sondern für eine chemische Reaktion, welches CO2 oder CO in Sauerstoff zurück verwandelt.

Das würde auch den Einsatz in der Mine in "Horta rettet ihre Kinder." erklären.
sollte nämlich die Anlage tief unter der Erde sein, was durchaus der Fall sein könnte, so wie ich die Folge im Kopf habe, da braucht es eine eigene Lebenserhaltung.

Tolayon:
Das wäre natürlich möglich, aber die Bezeichnung als radioaktives Element und der Zusammenhang haben zuallererst den Einsatz bei der Energiegewinnung suggeriert. Auch in Memory Alpha wird Pergium als Brennstoff für nukleare Energieerzeugung beschrieben.

Übrigens scheint auch Uran zumindest im 23. Jahrhundert an manchen Orten noch gebraucht zu werden, denn auch das wurde auf Janus VI abgebaut.

Visitor5:
Die Technik in manchen Star Trek-Texten ist wirklich abenteuerlich. Das klassische Beispiel ist zum Beispiel die Verwendung von Dilithiumkristalle als Treibstoff...

Auch die Bezeichnung "Warpreaktor" ist eigentlich irreführend. Der "Warpreaktor", manchmal auch "Warpkern" ist nichts anderes als ein Reaktor zur Energiegewinnung! Ob man mit dieser Energie nun eine Spielekonsole betreiben, oder ein Raumschiff auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigen will sei mal dahingestellt. Es käme auch auch niemand auf die Idee einen Warpkern als Replikatorkern zu bezeichnen - oder in meinem hypothetischen Fall eben als "Nintendoreaktor"... :whistle


Scotty nennt das Ding in "TOS - Horta rettet ihre Kinder" als "...-Pergium-Reaktor". Es geht dort um eine Pumpe für die Reaktorkühlung, die verschwunden ist.
Wenn Pergium also ein radioaktiver Stoff ist könnte es sich also durchaus um einen Kernreaktor handeln.

Der Pergium-Reaktor gilt in der Folge wirklich als veraltet - aber: Erstens ist die Kolonie schon sehr alt, zweitens gab es mit diesen Systemen laut dem Kolonie-Chef nie Probleme!
Hier schien also nicht die Effizienz und Leistungsfähigkeit des Systems den Ausschlag gegeben zu haben, sondern die Wartungsfreundlichkeit und Robustheit!

Tolayon:
Die Frage ist dann aber, ob Zuverlässigkeit und Robustheit auch ausreichend sind, um einen solchen Reaktor noch im 24. Jahrhundert an Bord eines Sternenflotten-Schiffs zu betreiben, das ansonsten mit der modernsten Technologie (Gel-Packs) ausgestattet ist?

Mir erscheint Alex' Theorie mit dem Einsatz als chemischer Katalysator in Hinblick auf die Voyager auf jeden Fall plausibler, denn als Energiequellen dürfte die Sternenflotte zu jener Zeit nur noch Fusions- und Antimaterie-Reaktoren verwenden.
Wäre die Voyager ein altes ziviles Handelsschiff gewesen, hätte man wenigstens noch plausibel machen können dass es an Bord auch noch Pergium-Reaktoren gab, aber so erscheint es angesichts des allgemeinen technologischen Stands absurd.

Die einzige vernünftige Erklärung, die mir bei diesem Dilemma einfällt wäre, dass man im 24. Jahrhundert tatsächlich eine weitere, in diesem Fall rein chemische Eigenschaft des Pergiums nutzt und die Bergbauer in der TOS-Folge das Element womöglich in beiden Funktionen (Reinigung der Luft und Energiegewinnung) verwendet haben.

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