Forum > RPG: INGAME - EPISODE I
RPG: Deck 1 - Brücke
ulimann644:
"Falls Harris nicht innerhalb von "eins-komma-zwei" Minuten die Lage im Maschinenraum in den Griff bekommt, dann macht das auch nichts mehr", knurrte Taren in Richtung der bewusstlosen Vulkanierin. Dann konzentrierte er sich wieder auf seine eingeschränkt arbeitenden Instrumente, bereit zu handeln, falls Harris doch noch Erfolg haben sollte.
Fleetadmiral J.J. Belar:
<-- Tohan kommt von der Krankenstation: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2472.msg107937/topicseen.html#new
Als Lieutenant Ynarea Tohan die Bodenluke zur Brücke aufstieß, hörte sie bereits die aufgeregten Stimmen ihrer Kollegen. Sie konnte die Stimme des andorianischen TAC indentifizieren und atmete vor Erleichterung tief durch. Der Andorianer gehörte zu ihren engsten Freunden an Bord der Estrella del Alba und sie hätte es nicht ertragen ihn zu verlieren. Anscheinend war etwas im Gange. Sie hörte die Worte, Maschinenraum, Torpedo, Asteroid und konnte sich keinen Reim darauf machen. Sie rechnete schon mit einem Angriff einer unbekannten Macht. Sie fasste sich ein Herz und stieg auf das Deck und kam direkt hinter der taktischen Station, zusammen mit P'Lor zum stehen. Dieser erfasste sofort die Lage und kümmerte sich um etwaige Verletzte, während sie im Kommandobereich die eine verhüllte Leiche erspähte und schluckte. Das musste der Skipper sein.
Tohan räusperte, fasste sich und machte somit auf sich aufmerksam. Sie ging streng nach Protokoll vor.
"Lieutenant Tohan, meldet sich zur Stelle und erwartet Befehle." rief sie über die Brücke.
ulimann644:
Tarens Kopf ruckte herum.
Zwar kam er mit Lieutenant Tohan bestens zurecht, aber manchmal reizte ihn ihre Art zu einer spitzen Bemerkung - wie in genau diesem Moment. "Yni, wie eine Bombe einzuschlagen hast du wirklich drauf, das muss dir der Neid lassen!" Seine Antennen bewegten sich schnell zur Seite und wieder nach oben. Etwas leiser raunte er dann: "Schön, dass Dir nichts passiert ist."
Dann konzentrierte er sich auch schon wieder auf seine Instrumente. Noch etwa eine Minute...
Fleetadmiral J.J. Belar:
Yni lächelte schelmisch.
"Hab ich dich erschreckt, Blaumann? Und ich dachte, du hättest Nerven, wie Drahtseile." sagte sie flaxend und schaute dem taktischen Offizier über die Schulter, während er versuchte, einen Torpedo auf einen Asteroidenbrocken zu feuern.
"Wo ist der Captain? Was ist eigentlich passiert und wie kann ich helfen? Ich könnte dir helfen, die manuelle Zielerfassung zu kalibrieren. Zwei Paar Augen sehen mehr als nur eines."
Will Pears:
Mit gesenktem Blick wandte sich der Bolianer Tiab von der taktischen Konsole ab. Viel hatte er eh nicht damit bewirken können. Insgesamt war sein Wirkungsspielraum begrenzt. Er war Wissenschaftler im weitesten Sinne, Linguister um genau zu sein. Aber er hatte aufgeschnappt, das ein Notsignal abgesetzt werden sollte.
Erst hatte er diejenigen, die die Brücke verließen, um das Notsignal zu initiieren, begleiten wollen, doch ihm war gerade noch rechtzeitig eine bessere Beschäftigung eingefallen, mit der er sich die Zeit vertreiben könnte. Seine Uniform war während des Unfalls - sofern es sich um eben einen solchen handelte - stark beschädigt worden und abgesehen von den Ärmeln und Stücken des Schulterteils war die Uniform zerstört. Sein in typisch bolianischer Manier eher mollige Oberkörper war nun gut sichtbar und er nahm auch die störenden Reste von Arm- und Schulterteil der Uniform ab. Was sollte er noch damit.
Während er sich hinter die Kommunikationskonsole stellte und sich Zugang verschaffte, überlegte er, ob er den Bauch einziehen sollte. Er entschied jedoch, dass so oder so sichtbar würde, dass er kein männliches Äquivalent zu Lieutenant Uhura sein würde und von daher wäre jeglicher Verschleierungsversuch wohl nicht mehr als lachhaft. Seine beiden Hände bewegten sich rasch über die Tastatur. Seine Gedanken über sein Aussehen verliefen separat von seiner Arbeit.
Ein Bajoraner würde wohl sagen, dass hier Pah-Geister gewütet habe. Verdammt, sämtliche Systeme sind umgekrempelt worden. Mit jedem Zug, den er gegen den Computer antrat, wurde er immer verzweifelter. Jede Funktion, die er wiederherstellen konnte, offenbarte drei neue, die fehlerhaft waren. Doch auch wenn er innerlich regelrecht kochte und sich einem Zustand, der menschlicher Wut nicht unähnlich war, näherte, zeigte er wenig nach außen. Bolianer verleugneten ihre Gefühle zwar nicht wie es Vulkanier taten, aber insbesondere er wollte zumindest Kontrolle.
Gerade als er glaubte, seine Paorane (jener der Wut nahe Zustand) nicht länger kontrollieren zu können, spürte er eine Hand auf seiner Schulter. "Sie machen das gut, Lieutenant." Es war Commander Katics beruhigende Stimme. Man konnte sagen, was man wollte, über junge Offiziere und Kommandoaufgaben, doch wenn sie um eins gut wussten, dann um den Gemütszustand von Offizieren. Viele Kommandanten neigten dazu, nach Jahren des Abhärtens im Posten des Ersten Offiziers, keine Empathie gegenüber Abteilungsleitern oder Brückenoffizieren zu zeigen, obwohl diese Aufmunterung und Trost teils bitter nötig hätten.
"Vielen Dank, Commander." Die junge erste Offizierin hatte sich über seine Schulter gebeugt und blickte auf die Konsole. "Ich versuche die zentralen Stellen des LCARS wiederherzustellen und zumindest die Kommunikationsknoten an Bord wieder ans Laufen zu bekommen. Dabei stellen sich die Schäden als sehr schwierig zu umgehen heraus. Die Leitungen zum Zentralcomputer sind teils abgeschaltet worden, um Zerstörung zu vermeiden. Ich habe sie größten Teils wieder hochgefahren und ich denke, wenn ich einen speziellen Notfall-Code, den ich bis gerade entwickelt habe, anwenden kann, sollten wir in der Lage sein, die Kommunikation wiederherzustellen."
Erwartungsvoll blickte Lejla Katic ihn an. Ihr Blick war gespannt und zeugte davon, wie wichtig sein Vorhaben war. Er fürchtete bloß, dass ein Fehler womöglich ein Ausfallen der gesamten Computersysteme zur Folge haben könnte. Gerade LCARS war sehr anfällig für Störungen, was sehr dramatische Auswirkungen auf die Hardware haben konnte. "Ich bin nicht sicher, ob das System der Belastung standhält. Sämtliche Datenbänke und Konsolen könnten nutzlos werden. Dann hätten wir nur noch manuelle Steuerungen und die Zentralkonsolen. Soll ich es wagen, Ma'am? Die Chancen stehen gut, dass alles richtig läuft. 85 zu 15, dass nichts passiert und die Kommunikatoren wieder funktionieren."
Die langen Erklärungen hatten seinen Hals austrocknen lassen und Tiab musste schlucken, was der Commander endlich Zeit gab, zu antworten.
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