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U.S.S. ESTRELLA DEL ALBA: EPISODE I

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TrekMan:
[Anm. Ich hätte das jetzt ja gerne als einen Ordner mit entsprechendem Thread gemacht. Außedem reicht der Platz nicht was mich zwingt den nächsten Teil er ist 3 Stunden zu posten ... Außerdem könnte die Maximalegröße des Post höher eingestellt sein.]
Die hier abgebildeten Text sind noch in der Rohfassung. Die Texte also mit allen erdenklichen Fehlern und fehlenden Übergängen, die man von ener fertigen Geschichte erwarten würde. Sie sind 1:1 das was es in den unterschiedlichen Threads auch geschrieben wurde, nur wurde der Text zusammengeführt und chroniologisch geordnet. Später sollten dann Editoren die texte überarbeiten und verfeinern. Der geneigte Leser möge das bitte berücksichtigen.


Gruß

TrekMan

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Episode 1 : "Es war einmal ..."


Deck 1 - Brücke - Kurz nach 14 Uhr

Ein dumpfes Donnern ging durch den Kopf. Der harte Boden federte ihren Flug in die Horizontale nicht wirklich ab, zudem das Brückengeländer im weg gewesen war.

Die Uss bla war vor wenigen Minuten in ein Asteroidenfeld geflogen um ein paar Proben zu nehmen. Irgend ein Wissenschaftler wollte gerne die herumfliegenden Steine Untersuchen, nicht das dies schon duzende Wissenschaftler vor ihm getan hätte. Doch die Flotte genehmigte den Auftrag und nun waren sie hier.
Doch statt der Steine und Proben an Bord zu holen, trieb das Schiff nun manövrierunfähig im Feld. Niemand wusste warum. Eine plötzliche Entladung die durch das ganze Schiff ging, sorgte für das frühe Ende der Mission.

Die Entladung war sogar so stark, das viele der Primärsysteme ausgefallen waren. Etliche Computerkonsolen hatten sich entladen, Leitungen explodierten, überall gab es nun verletzte.

Commander Lejla Katic schob sich langsam in eine Aufrechte Position und fasste sich dabei an die Schläfe. Ihren Posten als Ersten Offizier hatte sie durch einen Unfall bekommen, vor 2 Jahren starb der XO und sie rückte nach. Nach Meinungen vieler, viel zu früh. Sogar in der Crew gab es den ein oder anderen der dagegen war.

Ein Blick auf die Rechte Hand signalisierte der Frau das sie blutete, wo genau konnte lies sich nicht feststellen, auf jedenfall am Kopf. Dieser dröhnte ziemlich stark.
Ihr blick ging nun zum Hauptschirm, dieser war komplett ausgefallen und zeigte nur ein Rauschen.
Sie sah sich weiter um, erblickte die anderen Crewmitglieder die sich wieder aufrafften.

Nur der Captain schien sich nicht zu rühren. Die Wissenschaftskonsole hatte sich in tausend Teile zerlegt, sowohl der Kommandant als auch der Wissenschaftsoffizier wurden davon in Mitleidenschaft gezogen. Also stieß sich die Frau von der Brüstung weg und stolperte auf den Kommandanten zu. Er lag noch immer auf dem Boden und rührte sich kein Stück.

„Captain?“

Lejla kniete sich neben ihn und fühlte den Puls, fand ihn aber nicht. Verletzungen wies er auch nicht auf. Was sie nicht wusste, der Captain fiel unglücklich und brach sich direkt das Genick, war sofort tot. Ebenso erging es dem Wissenschaftsoffizier, nur das er nicht durch den Sturz starb, sondern durch die Displaytrümmer die sich in seinem Gesicht vergruben. Ein weniger ansehnlicher Anblick.

„Ohnein, tun Sie mir das nicht an.“ murmelte Lejla und legte den Captain auf die Seite. In der Hoffnung das er vielleicht nur seine Zunge verschluckt hatte und Erste Hilfe ihn zurück bringen wurde, sah sie in den Mund.
Anschließend drehte sie ihn, schon fast hektisch, auf den Rücken und hockte sich neben ihn, begann mit der Herzmassage und der Mund zu Nase Beatmung.

„Bitte nicht...“ gab sie mit zittriger Stimme von sich und versuchte den Captain wieder zu beleben.

Ihr Blut schmierte seine Uniform voll...

„Verdammt, was war denn das gewesen?“ murmelte der junge Mann, der an die Wand geschleudert wurde. Lebe ich noch? Er versuchte seine Augen zu öffnen und sah jemanden, der sich um eine Person beugte.

Mein erster Einsatz an Bord, dieses Schiffes und nun so etwas. Er versuchte sich auf zu raffen und stand. Mit dem rücken zur Wand, aber immerhin stand er aufrecht. Er keuchte, und schmeckte Blut. Er hatte sich in die Zunge gebissen.     

Lieutenant Senior-Grade Cer´Zydar Taren gab ein undefinierbares Brummen von sich und öffnete seine Augen. Für den Augenblick hatte der andorianische, Taktische Offizier der USS BLAH-BLAH das Gefühl, von einem Raumschiff der GALAXY-KLASSE gestreift worden zu sein.
Um ihn herum regneten Funken elektrischer Entladungen auf den Boden, und Qualm behinderte seine Sicht. Nur allmählich erinnerte er sich wieder daran, dass er sich auf der Brücke des Schiffes aufhielt.

Mühsam rappelte er sich vom Boden auf und versuchte, sich einen Überblick zu verschaffen. Auf dem Hauptschirm erkannte der sechsundzwanzigjährige Andorianer, dessen Antennen sich unruhig in alle Richtungen bewegten, nur Statikrauschen. Sein Blick wanderte weiter, während er sich endgültig wieder aufrichtete.
Er bemerkte Commander Katic, die am Boden kniete und sich über eine Person beugte, die, vor dem Sitz des Captains, auf dem Rücken lag. Erst bei näherem Hinsehen erkannte Lieutenant Taren, dass es sich um den Captain selbst handelte, und er beeilte sich, zu der Frau zu gelangen.
Die junge Frau schien ihn überhaupt nicht wahrzunehmen; auch dann nicht, als er seine Hand auf ihre Schulter legte. Immer wieder sprach sie auf den leblos da liegenden Captain ein, dabei ständig ihre Wiederbelebungsversuche wiederholend. Möglicherweise stand sie unter Schock. Erst als der Andorianer sie unnachgiebig zu sich herum zog, blickte Commander Katic zu ihm auf. Er zog sie ein Stück zur Seite, beugte sich selbst zum Captain hinab und legte seine Finger an die Halsschlagader des Captains. Nach einem kurzen Augenblick blickte er in die dunklen Augen der Menschenfrau.
"Er ist tot, Commander. Sie selbst sollten sich auf die Krankenstation begeben."
Der Andorianer erkannte den auflodernden Widerspruch im Blick des Commanders. "Zunächst haben wir hier Wichtigeres zu tun, Lieutenant. Kümmern wir uns um die anderen Verwundeten auf der Brücke."
Der Andorianer wollte zunächst widersprechen, nickte dann jedoch nur, weil er wusste, dass die Frau Recht hatte. "Aye Commander."

***

Deck 6 Korridor - Vor dem Büro des Sicherheitschefs zur gleichen Zeit

Der Sicherheitschef Lt. Cmdr. Richard T. Harris trat aus einen Büro hinaus auf den Korridor. Unterwegs traf er auf Lieutenant JG Voran Laren, eine seiner teamleiterin.
"Und, haben sie Corin und Jacen 'verarztet'.", fragte die Bajornaerin, welche die direkte Vorgesetzte der beiden genannten Ensigns war.
Richard nickte: "Habe ich. Es war aber auch nicht sehr intelligent von den beiden, sich auf Unity One mit dem Ferengihändler anzulegen."
Seine Begleiterin lächelte: "Ah, verstoß gegen Harris Regel 3: Ein Sicherheitsoffizier sorgt immer für Sicherheit. auch wenn er nicht im Dienst ist.'"

Da wurde plötzlich das Schiff erschüttert und die beiden flogen gegen die Korridorwand.
"Was war das denn.", fauchte der Sicherheitschef und rieb sich das lädierte Kinn.

dann aktivierte er seinen Kommunikator: "Harris an Brücke. Lagebericht."
Doch niemand antwortete.

"Ich gehe zur Brücke. Voran, Trommele sie die Truppe zusammen."

Dann lief der Mann los.


Innerhalb von Sekunden stand Richard vor dem nächsten Turbolift. Doch auch der war außer Funktion.
"Das hättest du dir ja denken können.", wies er sich selbst zurecht.
Dann sah er sich um und entdeckt in der Nähe einen Zugang zum Jeffrriesröhrensystem der Brücke.
"Na prima.", dachte der Sicherheitschef für sich eingedenk der Kletterei, die jetzt vor ihm lag.

dann öffnete er den Zugangsschacht und machte sich auf den Weg zur Brücke.


***

Deck 1 - Brücke

Langsam wurde alles wieder klar und er konnte einige Umrisse sehen.
Sein rechtes Auge, war immer noch zu geklebt von irgendetwas,
was sich nicht identifizieren lies. In seiner rechten Hand, hielt er ein PADD,
was zu Bruch gegangen war und nur noch aufflackerte.

„Commander, sind sie das!“ keuchte er und viel zu Boden, als er sich von der Wand langsam abdrückte.
Es schepperte laut, als er zu Boden viel “Verdammt.“ Fluchte Dennis. Wieso eigentlich immer ich?
 Er versuchte sich wieder aufraffen, schaffte es aber ohne Hilfe nicht.       

Lejla blickte dem Andorianer hinterher, als dieser sich nach weiteren Verletzten umsah.
Innerlich war sie aufgewühlt, der Captain war tot, das Schiff in einem Asteoridenfeld, anscheinend auch noch bewegungslos und ohne laufenden Hauptsysteme.

Ihr blick ging erneut zur Leiche des Captain, anschließend wanderte dieser weiter zum toten Wissenschaftsoffizier.

„Wer noch?“ ging es ihr durch den Kopf und sah sich um. Alle anderen auf der Brücke bewegten sich irgendwie, stöhnte vor schmerzen.

Geistesgegenwärtig tippte sie auf ihren Kommunikator, doch dieser reagierte nicht. Die Schiffsweite Kommunikation war ausgefallen.
Erneut ging ihr Blick zu dem Andorianer, im Augenwinkel sah sie Master Chief Petty Officer Ahim der versuchte sich auf zu raffen.
Sie suchte nach seinem Namen, fand ihn erstmal nicht.

„Chief!“ rief sie in seine Richtung, „Laufen sie die Abteilungen an Bord ab, ich will einen Status des Schiffes!“

Ohne eine Antwort ab zu warten, stolperte sie auf die CONN Konsole und prüfte die Anzeigen. Diese waren ausgefallen, es lag nun am Maschinenraum die Technik wieder an laufen zu bringen.

Cer´Zydar hatte mitbekommen, was Commander Katic dem Chief zugerufen hatte. Bei einem Blick zur Seite stellte er fest, das der junge Mann Schwierigkeiten dabei hatte, sich vom Boden zu erheben. Zu dem Schluß kommend, das der Auftrag, den Katic dem Chief gegeben hatte, vorrangig war, schritt er zu Ahim hinüber und reichte ihm seine Hand.
"Schaffen Sie es, Chief?"

„Danke für die Hilfe.“ Mit Hilfe von Cer´Zydar, stand er im nu wieder auf den Beinen.
„Was, ist eigentlich passiert?“ sein Gesicht war voller Kratzer. Er sah Cer´Zydar  fragend an.   

"Ich weiß auch nicht mehr als Sie, Chief", knurrte der Andorianer ob dieser Frage. "Oder sind Sie vielleicht der Meinung ich könnte hellsehen?"
Er fixierte den Chief mit seinen tiefblauen Augen und fügte hinzu: "Wenn Sie dazu in der Lage sind, dann machen Sie sich gefälligst auf den Weg. Hier gibt es noch andere Verletzte, die meine Hilfe brauchen."
Damit wandte sich Taren brüsk ab und ließ den Chief stehen.

Lejla hatte sich ihren 32 Geburtstag anders vorgestellt.

Sie blickte auf ihre Blutverschmierten Hände, noch immer waren diese leicht am zittern. In der zwischen zeit hatte sich eine leichte Kruste an ihrer Schläfe gebildet, das Blut drang nicht mehr nach draußen. Ansonsten konnte die Frau keine weiteren Verletzungen feststellen.

Nun lag es erstmal an ihr, die Crew und das Schiff sicher nach Hause zu bringen.

Ihr Blick ging wieder auf die Konsole vor ihr. Irgendwann müssten die Notaggregate anspringen, normalerweise direkt nachdem die Hauptversorgung ausgefallen war. Doch bisher war nichts passiert.

Schon fast des orientiert hockte die Frau an der CONN Station.

Ahim raffte sich auf,
sah sich kurz um und machte sich auf, nach Deck 10. 

***

Währenddessen hatte Lieutenant Taren zwei Offizieren der Brückenbesatzung geholfen, sich einigermaßen bequem auf ihre Stühle zu setzen und begann damit sie provisorisch zu untersuchen. Zwar war er kein Arzt, aber zumindest nach offensichtlichen Verwundungen konnte er Ausschau halten.
Die beiden Offiziere hatten, so hatte es zumindest den Anschein, nur leichte Verletzungen davongetragen.
Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass es den Beiden, den Umständen entsprechend, gut ging, begab er sich zu einer Frau, die vor ihrer Station lag, und ein unterdrücktes Stöhnen von sich gab.
Er blickte kurz zu Commander Katic hinüber, deren seelische Verfassung ihm etwas Sorgen bereitete, während er sich zu der Verletzten Frau vor ihm abkniete. Sich wieder auf das Naheliegende konzentrierend, stellte der Andorianer erleichtert fest, dass die Frau vor ihm langsam wieder zu Bewusstsein kam. Jedoch schaffte sie es nicht, sich ohne Hilfe zu erheben, und als sie sich auf dem linken Arm abstützen wollte, um sich zu erheben, gab sie einen schmerzhaften Laut von sich, und knickte ein. Vermutlich hatte sie sich den Arm gebrochen, doch dessen war sich Taren nicht sicher. Der Andorianer befand sich momentan in einem seelischen Konflikt. Einerseits war er versucht, die Frau zur Krankenstation zu bringen. Andererseits wollte er Commander Katic nicht gerade jetzt, in ihrem momentanen Zustand, allein lassen.

„Warnung, Hauptsysteme offline.“ gab die freundliche Computerstimme auf einmal von sich. Commander Katic erschrak und blickte auf, der Hauptschirm zeigte nun das Asteroidenfeld. Anscheinend waren ein paar der Automatisierten Systeme an gegangen. Auch sprangen einige Computer wieder an.
Sofort tippte die Frau auf ihre Konsole und versuchte die Bewegung des Schiffes heraus zu finden. Schnell konnte man gegen einen der herumtreibenden Steine prallen. Leider konnte der Computer nichts Brauchbares ausspucken.
Die entsprechenden Systeme waren noch immer nicht in betrieb.

„Katic an Maschinenraum.“ versuchte die Frau noch mal mit dem Interkom, doch immer noch nichts.

Das Blut auf ihrer Hand war fast trocken, durch die Bewegungen der Finger, bröckelte immer wieder etwas ab. Die Kopfschmerzen wurden langsam zur Routine.
Ihr blick ging kurz zur Zerstörten Wissenschaftskonsole, niemand kümmerte sich derzeit um irgendwelche Sensoren.

Der Andorianer fiel ihr wieder ein und fand ihm auf der andern Seite der Brücke. Sie richtete sich auf, „Taren... Lt. Versuchen Sie die Sensoren ans laufen zu bringen, ich will wissen wie wir uns bewegen und ob jemand in der Nähe ist der dafür verantwortlich sein könnte!“

***

Nach 15 minütiger Klettererei konnte der Lt. Cmdr. die Zugangsluke direkt zwischen Conn und Hauptschirm öffnen.
Mit einen Blick erkannte er, wie schlimm es stand. Zwei der Offizier waren verletzt und saßen auf Stühlen, eine weitere Frau lag am Boden. 

Ein Blick zur Wissenschaftskonsole verriet, dass der Captains das Ereignis, was immer es war, nicht überlebt hatte.
Und das, war kein gutes Zeichen.
Alles in allen waren noch Commander Katic und der taktische Offizier einsatzfähig. Richard holte tief Luft.
"Wie sieht es aus, Commander? Was machen wir jetzt?", fragte er die Frau leise.

Die Frau ging auf und ab, runzelte die Stirn. Eine halbe Stunde blieb ihr und der Crew das Schiff zu retten. Der Antrieb hatte nun Oberste Priorität, die Deflektorschilde würden gegen Brocken nichts ausrichten können. Zudem diese gar nicht mehr im Betrieb waren.

Also jemand die Tür einer der beiden Turbolifts auf schob, wandte sich Lejla dieser zu und beobachtete die Richard heraus kletterte.
Noch immer hatte sie diesen leicht orientierunglosen Blick drauf, Rick kannte Lejla in der zwischen zeit recht gut um beurteilen zu können das diese Sache sie ziemlich mitnahm...

„Rick.“ atmete sie aus, zum Glück lebte er noch.

In einer halben Stunde würde es heißen, leben oder Sterben.

„Eine halbe Stunde, richtig?“ fragte Lejla den Andorianer, dieser nickte ihr zu.

Das getrocknete Blut in ihrem Gesicht juckte bei jeder Bewegung ein wenig, daher kratze sie sich am Hals und Kinn um es weg zu bekommen, sprach dabei mit Rick, „Wir müssen irgendein Primärsystem ans laufen bekommen um uns hier raus zu schaffen oder mehr Zeit zu holen. Die Kommunikation im Schiff ist ausgefallen, die der Shuttles sicherlich nicht. Ist irgendeine Station oder ein Schiff in der nähe von dem wir wissen?“

"Die nächste Station wäre UNITY-ONE unter dem Kommando von Fleetadmiral Belar", warf Cer´Zydar Taren von der Taktik ein. "Wenn wir Glück haben, dann erreichen wir, mit den Systemen von einem der Shuttles, vielleicht eins der Schiffe, der 5.Task-Force."

Er warf einen giftigen Blick auf seine Konsole und fügte hinzu: "Wenn ich nur einen einzigen, miserablen Photonentorpedo abfeuern könnte, dann würde ich uns die nötige Zeit verschaffen, Commander."

Richard war nicht entgangen, wie erleichtert Commander Katic über seine Ankunft war. Er verstand sie. Leyla war ein sehr guter Offizier, aber selbst Rick fand, das sie noch tewa szu jung für den Posten des XOs war. Doch er hatte sie immer unterstützt. Und jetzt hatte sie das Kommando. Der Sicherheitschef wusste, dass er nicht mir ihr tauschen wollte.

Er sah nochmal kurz zur Leiche des Captains hinüber und dachte kurz an seine Frau und seine bediien Töchter. Er hoffte, dass es ihnen gut ging, aber so wie er Claire kannte, würde sie sich voll in die Arbeit stürzen.

Doch es gab vordringliche Probleme.
Deshalb sah er zu Lieutenant Taren und überlegte: "Eine halbe Stunde müsste reichen, um zum Torpedowerfer zu klettern und einen Torpedo manuell abzufeuern. Was meinen sie, Lieutenant?"

Alleine bei den Gedanken kribbelten seien Hände. Aber in Richards Augen, schien das die einzige Möglichkeit zu sein.

Die Antennen des Andorianers spreizten sich leicht zur Seite. Sein Gesicht drückte Zustimmung aus. "Das sollte genügen, wenn mir jemand zur Hand geht. Allerdings sind unsere Zielscanner offline, deshalb müssen wir mit dem gesamten Schiff zielen, notfalls über den Daumen. Das bedeutet gleichzeitig, dass wir ziemlich nah heran müssen, damit der Schuss nicht daneben geht."
Taren warf Richard einen schnellen, bezeichnenden Blick zu, und wandte sich, mit fragender Miene, zu Katic. "Wir müssten aber sofort beginnen, um rechtzeitig fertig zu werden, Commander."

Commander Katic lauschte dem Gespräch der beiden Männder. So würde man mehr Zeit bekommen, doch wie würde dich die Explosion des Asteroiden auf die anderen herum fliegenden auswirken?

Trotzdem gab es nun zwei Aufgaben, Unity One verständigen und Zeit schaffen.
Lejla nickte knapp, „Gehen Sie.“

Bevor beide sich auf den Weg machte, warf die Frau noch etwas ein, „Schicken Sie jemanden zur Hangarbucht, mit Hilfe eines Shuttles soll ein Notsignal entsendet werden.“

Sie selber konnte hier jetzt nicht weg, sonst wäre Lejla selbst los gelaufen.

Als Taren Belar nannte, rief sie kurz Informationen über ihn ab. Ihr viel schnell ein, das der Admiral einer von vielen Personen war, die Lejla nicht kannte.

„Beeilen Sie sich bitte.“


Richard nickte: "Keine Sorge, wir schaffen das."

dann trat er an Commander Katic heran und legte ihr freundschaftlich eine Hand auf die Schulter: "Wir kommen hier heil heraus. Ganz sicher."

Er wandte sich der Jeffriesröhre zu: "Lieutenant, kommen sie."

Der Andorianer verließ seinen Platz an der Taktik und folgte dem Lieutenant-Commander in die spärlich beleuchtete Jeffries Röhre; nicht ohne dem Commander einen beinahe beschwörenden Blick zu zuwerfen, der ihr sagen sollte: Bleiben Sie standhaft

Nachdem die beiden Offiziere verschwunden waren, strich sich Lejla mit beiden Händen über das Gesicht und seufze tief. Nun lag es erstmal an den beiden.

In der zwischen zeit hatte man den Captain ein wenig an die Seite geschoben, da er mitten im Weg lag. Anschließend hatte man ihn und den Wissenschaftsoffizier abgedeckt.
Lejla mied den Stuhl des Captain und ging wieder zur CONN Konsole um den Status zu prüfen, vielleicht hatte der Maschinenraum ja schon etwas hinbekommen.

Sie fragte sich wie es nun weiter gehen würde, wie stark war das Schiff beschädigt, was würde mit der Crew passieren, was hätte das Oberkommando nun mit ihr vor...
Schnell schob sie alle Gedanken bei Seite und konzentriere sich wieder auf die aktuelle Situation. Lange gelang es ihr aber nicht, mit starrem Blick hockte sie auf dem Stuhl und wartete...


***

ulimann644:
Deck 10 Sicherheitszentrale, kurz nach 14:00 Uhr

Lieutenant Ynarea Tohan saß an ihrem Schreibtisch und verfasste für ihren leitenden Offizier, den Sicherheitschef des Schiffes, ihren täglichen Bericht über die Schiffssicherheit. Sie hatte gerade damit begonnen und kam nur schleppend voran, als das Schiff von einer gewaltigen Erschütterung getroffen wurde und sie plötzlich aus ihrem Stuhl auf den harten Boden geschleudert wurde. Ihre Konsole sprühte Funken und stieß Rauch in die Luft. Die Beleuchtung fiel aus und überall waren die Sirene der Alarmstufe Rot zu vernehmen. Benommen richtete sich die junge Trill auf und befühlte ihren Kopf, der anscheinend etwas abbekommen hatte, da ihr Blut zwischen ihren Fingern hindurchrann. Immer noch schwindelig betätigte sie ihren Kommunikator, in der Hoffnung die Brücke zu erreichen.

"Tohan an Brücke. Ich bitte um einen Bericht. Was ist geschehen? Bitte antworten sie."

Ihr fiel ein, dass sie davon ausgehen musste, dass der Sicherheitschef womöglich nicht überlebt hatte und gab nach ihrer Anfrage an die Brücke Befehle an die Sicherheitsmannschaft aus, das Schiff zu sichern, verletzte zu bergen und wenn möglich bei Reparaturen zur hand zu gehen. Anschließend versuchte sie Kontakt zum Sicherheitschef des Schiffes aufzunehmen und wartete auf seine Antwort und die der Brücke, um Befehle zu erhalten.

Bis dahin nahm sie sich vor auf die Krankenstation zu gehen, allen zu helfen, denen sie auf ihrem Weg dorthin begegnete und nach ihrer medizinischen Versorgung weiterzumachen.

Ens. Redshirt traf geradewegs auf Lt. Tohan, er lief ihr fast in die Arme.
Völlig aufgewühlt blickte er sie an, „Alles ist aufgefallen! Was sollen wir tun?“

In gewisser Weise hatte der junge Mann recht, man musste die Systeme nur wieder einschalten. Das Automatische Kontrollsystem was ausgefallen, dabei hieß es immer, es wäre Unfallsicher.

Tohan, die gerade auf dem Weg zur Krankenstation auf Deck 3 war, rannte den Ensign beinahe um und konnte gerade noch so die Bremse reinhauen. Als sie bemerkte, dass der Mann den Kopf zu verlieren drohte, kämpfte sie ihre eigene Aufregung und Verwirrung nieder, da es ihre Pflicht war die ihr unterstehenden Mannschaften zu motivieren und wenn nötig zu beruhigen und sie wieder auf Kurs zu bringen. Sie fasste den jungen Mann bei den Schultern und blickte ihm direkt in die Augen.

"Beruhigen sie sich Ensign. Atmen sie durch. Ich habe versucht, Kontakt zur restlichen Sicherheitsmannschaft und zur Brücke aufzunehmen. Aber die Kommunikation scheint ausgefallen zu sein. Ich schlage vor, dass wir jetzt primär Kontakt zur Brücke aufnehmen sollten. Das ist das wichtigste. Wir müssen erstmal herausfinden, was passiert ist, das Schiff sichern und die Schäden versuchen zu beheben. Helfen sie den anderen, so gut sie können und sichern sie das Schiff, versuchen sie außerdem Kontakt zum Maschinenraum aufzunehmen und sich um das automatische Kontrollsystem zu kümmern und berichten sie mir danach über den Zustand des Schiffes. Ich werde auf die Krankenstation gehen und meine Wunde verarzten lassen. Gegenwärtig scheinen wir ja außer Gefahr zu sein, jedenfalls gab es keine weiteren Explosionen und Erschütterungen. Danach werde ich versuchen, die Brücke zu erreichen und dort nach dem rechten sehen. Einverstanden?"

"Ja, natürlich, selbstverständlich! Bin schon unterwegs.."

Mit diesen Worten verschwand der Offizier wieder und lief weiter Richtung Maschinenraum.

Ynarea schaute ihm noch einen Moment nach und setzte dann ihren Weg zur Luke der Jeffriesröhre fort, um auf die Krankenstation zu gelangen. Als sie die Luke erreicht hatte, musste sie feststellen, dass die Luke verborgen und nicht mehr zu öffnen war. Kurzentschlossen zug sie ihren Paser und stellte ihn auf eine desintegrierende Stufe, um die Luke aufzulösen, damit sie passieren konnte. Lieutenant Tohan trat einige Schritte zurück und schaute sich nach Rechts und Links um, da sie nicht jemanden gefährden wollte. Danach feuerte sie auf die Metalltür, die sich glühend auflöste, als der rote Strahl sie traf. Als dies erledigt war, deaktivierte und sicherte Tohan ihren Phaser, verstaute ihn im Holster an ihrem Gürtel und kletterte in die Röhre um ihren 7 Decks umfassenden Aufstieg zur Krankenstation zu beginnen.

"Ein gutes Training." dachte sie zynisch.

***

Deck 3 Krankenstation

Der Tag hatte eigentlich so ruhig begonnen, wie es sich Amelie Madison gewünscht hatte.
Wenig zu tun, ihre Assistenten übernahmen zum größten Teil auf der Krankenstation eintreffende Patienten; alles eher kleinere Unfälle oder Beschwerden.

So hatte die dunkelblonde Halbrigelianerin die Gelegenheit gehabt, unerledigten Papierkram zu bearbeiten, den neuen Dienstplan aufzustellen und andere weitere Dinge zu regeln.
Doch nach der Erschütterung und dem einsetzenden Alarm war ihre Tagesplanung bereits Makulatur.

Ohne lange zu überlegen, betätigte sie eine Taste an ihrem Schreibtisch, um auf das interne Kommunikationssystem zuzugreifen:
"An das gesamte medizinische Personal, bitte halten Sie sich für eine Notsituation an Bord einsatzbereit."

Vorbei war die Ruhe, als Amelie ihren Platz am Schreibtisch ihres Büros verließ, in den Empfangsbereich der Krankenstation ging und zusammen mit Ensign P'Lor damit begann, die Krankenstation für das Eintreffen von Verletzten vorzubereiten.

Gleichzeitig hörte sie bereits Schritte hinter sich, wobei es sich zweifelsohne um die ersten Verwundeten handeln dürfte.
So schnell konnte eigentlich keiner von ihrem Personal hier eintreffen.

Amelie drehte sich um und hätte um ein Haar das Tablett mit medizinischer Ausrüstung, welches sie gerade in der Hand hielt, fallen lassen, als sie in das - für sie noch immer ungewohnte Gesicht von Lieutenant Mosr'anangq'uaig'ht schaute.
Die Xindi erinnerte Amelie immer noch mehr an eine übergroße Ameise, als an ein Mitglied ihres Stabs.

"Tut mir leid, Doc.", entschuldigte sich ihre Kollegin, deren Stimme erst nach einiger Verzögerung einsetzte, während ihre Kieferzangen bereits das typische Klicken und Schnarren von sich gaben, bevor der Universalübersetzer es in verständlichen Tönen wiedergab. "Ich wollte sie nicht erschrecken."

Nun endlich hatte es Tohan geschafft, die sieben Decks hinter sich zu lassen und stand vor der Tür der Krankenstation. Noch ein Schritt trennte sie von der Linderung ihrer rasenden Kopfschmerzen. Sie tat diesen Schritt und die beiden Schotthälften zur medizinischen Abteilung des Schiffes glitten auseinander. In der modern eingerichteten Krankenstation bot sich ihr ein wahres Chaos. Sie sah sich nach Doktor Madison um, konnte die Ärztin aber nirgendwo entdecken. Auf den Untersuchungstischen lagen bereits einige Crewmitglieder und wurden versorgt. Immer noch nach der Ärztin ausschau haltend rief sie:

"Doc. Doktor? Wo sind sie? Ich brauche ihre Hilfe."

Während sie weiter suchte, sah sie nach, welche Crewmitglieder aus ihrem Verantwortungsbereich verletzt waren, um einen kleinen Überblick zu bekommen. Jenen die ansprechbar waren, sprach sie Mut zu und bat sie, sobald sie wieder Diensttauglich waren, bei den Reparaturen etc. zu helfen.

Sie hoffte, sie würde bald die Ärztin finden, damit diese sich um ihre Platzwunde an der Schläfe kümmern konnte und sie somit endlich auf die Brücke gelangen konnte. Sie gedachte außerdem die Ärztin um ihren Status und eventuelle Informationen zu fragen.

Amelie und ihre Kollegin wandten sich zur Eingangstür um, als Tohan die Krankenstation betreten hatte.
Ein kurzer Augenkontakt zwischen den beiden genügte, um gemeinsame Maßnahmen zu koordinieren.

Während Mosr'anangq'uaig'ht sich darum kümmerte, die Intensive vorzubereiten, ging Amelie auf Tohan zu:
"Was genau ist passiert?", fragte sie, während sie bereits ihren Tricorder vom Tisch nahm.

Schließlich entdeckte Ynarea die Chefärztin des Schiffes und lächelte.

"Das wollte ich sie auch gerade fragen. Als ich meinen Sicherheitsbericht verfassen wollte, traf eine schwere Erschütterung das Schiff. Ich wurde aus meinem Stuhl auf den Boden geschleudert und küsste diesen leidenschaftlich. Das Ergebnis sehen sie an meiner Schläfe. Bitte verarzten sie mich, damit ich auf die Brücke kann. Ich muss wissen, was geschehen ist. Soweit ich das beurteilen kann ist die interne Kommunikation ausgefallen und wir treiben im All. Ich muss ihnen ja nicht sagen, dass wir antriebslos in einem Asteroidenfeld früher oder später auf einen Brocken knallen. Wenn das schlimmste eintritt und alle auf der Brücke tot sind, muss ich einen Weg finden, das zu verhindern. Bitte beeilen sie sich und versorgen sie meine Wunde, denn ich habe es eilig." sagte sie.

Sie wirkte vor Sorge aufgekratzt und wollte nun endlich Klarheit haben.

"Wie ist ihr Status? Können sie mich auf den laufenden bringen? Wissen sie was vorgefallen ist?

"Offenbar ist der Bordfunk ausgefallen.", meinte Amelie, während sie mit dem Trikorder eine erste Diagnose vornahm.
"Es handelt sich nur um eine oberflächliche Verletzung.", sagte sie schließlich. "Das dürfte nicht lange dauern. Haben sie Symptome wie Schwindel oder Ähnliches?"

Ynarea sah die Ärztin etwas verwundert an.
"Das habe ich doch gesagt, dass der Bordfunk ausgefallen ist." sagte sie etwas säuerlich. "Ich wollte von ihnen eigentlich wissen, wie der Status ihrer Abteilung ist und ob sie Hilfe brauchen oder etwas wissen, was mir weiterhelfen kann." ergänzte sie. "Mal abgesehen davon, dass ich zu beginn Schwindel hatte, geht es mir jetzt wieder gut. Ich denke, das lag nur kurzzeitig an meinem Sturz."

***

TrekMan:
Deck 3 - Krankenstation

Das Einzige was Petty Officer First Class Martinelli sah waren grüne und rote Punkte. Er hatte sich vom Wissenschaftslabor in Sektion 32 zur Krankenstation geschleppt, die nun genau vor ihm liegen musste. Seine Lunge brannte, seine Haut brannte und seine Beine fühlten sich wie Pudding an.
Er hatte kein Zeitgefühl mehr. Er wusste nicht, wie lange es gedauert hatte, das Labor zu durchqueren und die Krankenstation zu finden.
Das Schiff hatte geschlingert. Irgendwo hatte es gerumpelt, dass tat es einen Schlag und eine grelle Explosion löschte sein Augenlicht und sein Gehör. Er wusste nicht wielange er ohnmächtig war. Das, was er nur als Schemen ausmachen konnte, zeigte ihm das irgendein schweres Unglück das Schiff getroffen hatte. Das Plasmalabor, in dem er mit einigen Wissenschaftlern arbeitete, schien sich in Luft aufgelöst zu haben. Auf den Knien war er gekrochen und hatte das zerfetzte Gesicht von Lieutenant T'Val dem Chefanalytiker gefunden. Um den leblosen Körper hatte sich eine blutige Lache gebildet. Den Vulkanier, der nur knappe drei Meter hinter ihm gearbeitet hatte, musste wohl die volle Wucht der Explosion getroffen haben. Martinelli tastete sich weiter in die Richtung, in der er die Tür vermutete. Er fand sie, er fand aber auch Lieutenant McDougal. Der Archäologe, der mit einigen Plasmaspezialisten an einem alten Artefakt gearbeitete hatte, lag reglos in der Nähe des Ausganges. Enrico tastete nach dem Puls des jungen Kanadiers. Er lebte offenbar noch.
"Lieutenant, McDougal!"
Blinzelnd versuchte Martinelli zu erfassen, was mit dem jungen Lieutenant war. Er war eingeklemmt. Eine der Konsolen war aus der Wand herausgerissen worden und begrub McDougal ab den Rippen. Der junge Mann war bewusstlos und Martinelli, der beim letzten Ersthelferlehrgang erfahren hatte, wie wichtig nun eine schnelle Hilfe war, stemmte sich im Türrahmen auf und versuchte das Labor zu verlassen. Die Türen öffneten sich nur bis zu Hälfte. Mühsam und schnaufen stemmte er sich gegen die Hälften und zwängte sich hindurch. 
Die Kommunikation war tot. Die Luft war Rauch geschwängert. Er spürte eine Hitze von der gegenüberliegenden Korridorwand. Aus den Schiffsplänen wusste er, dass dort Plasmaleitungen verliefen. Sie musste geborsten sein. Ein Brand, der sich langsam über die Labore ausbreitete, schwelte im Geheimen. Entfernt hörte der Hilferufe in verschiedenen Sprachen, die er nur wenig verstand. So schleppte er sich durch den Rauch. Eine Jeffriesröhre hatte ihm geholfen, das nächste Deck zu erreichen.
Zischend öffneten sich die Türen der Krankenstation. Offenbar war das Schiff hier nicht so in Mittleidenschaft gezogen worden. Er hörte Stimme. Die eine gehörte der Ärztin, die andere konnte er nicht identifizieren. Er tat zwei Schritte in den Raum.
Blind und verwirrt, wie er war, rief er einfach hinein: "Ist hier jemand? Wer kann uns helfen? … Deck 2 Plasmalabor … Explosion, Plasmabrand … Lieutenant McDougal verletzt, andere tot…"
Martinelli konnte den gestammelten Satz nicht vollenden. Bewusstlos und in der Hoffnung wieder zu erwachen viel er nach vorne über und spürte nicht mehr, wie er aufschlug.

Tohan reagierte sofort und drehete sich um, um den stürzenden Martinelli aufzufangen. Er fiel ihr direkt in die Arme. Sie war zwar eine zierliche, junge Frau hatte aber einiges an Körperkraft in sich, welche sie sich durch jahrelanges, hartes Kampfsport- und Ausdauertraining angeeignet hatte. Behutsam legte sie ihn auf eine der wenigen freien Pritschen und pfiff einen der jungen Assistenzärzte herbei, um dem Sergeant zu helfen.

"Doktor, haben sie hier Ärzte, die etwas von Plasmabranbekämpung verstehen? Dann schicken sie welche umgehend in das Plasmalabor. Ich kann nicht länger warten, schließen sie jetzt meine Wunde und setzten sie mich ins Bild und das alles möglichst Pronto. Ich MUSS auf die Brücke.

"Ich kümmere mich schon darum, Commander.", meinte Doktor Klax, der das Gespräch mitgehört hatte.
Der Denobulaner griff nach einem Notfallmedikit und einem weiteren Koffer mit spezieller Ausrüstung, ehe er sich auf den Weg machte.

"Ich denke nicht, dass ihre Verletzungen allzuschwer sind.", antwortete Amelie zu Tohan.
Sie griff nach einem Hypospray, lud es mit einer kleinen Ampulle und verabreichte sie dem Techniker. "Das sollte ihre Kopfschmerzen kurieren."
Mit einem schnellen Griff hinter sich, hatte sie auch einen Dermalregenerator parat. "In einer knappen Minute sind Sie wieder wie neu."

Im selben Moment, wie Martinelli zu Boden ging, kam aus dem Labor auch Tawny Sullivan in den Hauptbereich.
Ohne zu zögern schnappte sie sich einen Tricorder und wandte sich weiteren Verletzten zu.

Auch Mosr'anangq'uaig'ht war bereits beschäftigt, nachdem sie sich einem weiteren Verletzten zugewandt hatte.

Im Moment schien die Hölle los zu sein an Bord, doch glücklicherweise hielt sich das Chaos in der Krankenstation noch in Grenzen.

Martinelli, der die weichen Arme der Frau spürte und das Parfün unter dem ganze gerüchen aus Rausch und Schweiß. Er schlug für Sekunden die Augen auf bekam plötzlich ein Lächeln auf die Lippen und hauchte:

"Belinda endlich bist Du wieder hier!"

Dann glitt er erneut in die Dunkelheit.

Tawny blinzelte kurz irritiert über die Worte des Mannes, ehe sie sich wieder auf ihren Job konzentrierte.
"Plasmaverbrennungen zweiten Grades, mittelschwere Kohlenstoffmonoxydvergiftung.", diagnostizierte die Biologin knapp.
Sie war zwar keine Ärztin, doch ihre Grundausbildung in Medizin reichte in diesem Falle aus, medizinische Hilfe zu leisten.

Sie wandte sich an den medizinischen Replikator und programmierte ein entsprechendes Medikament, welches dem Techniker in Kürze helfen sollte, die Lungen wieder frei zu bekommen.
Anschließend legte sie ihren Tricorder beiseite und nahm sich vom Ausrüstungswagen einen Dermalregenerator.

Die Verbrennungen des Mannes waren zwar relativ schwer, glücklicherweise jedoch nicht lebensbedrohend, da sie sich vorwiegend an seinen Armen befanden.


Zur selben Zeit versuchte sich Amelie einen Überblick über die Gesamtsituation zu verschaffen:
Ein halbes Dutzend Verletzte, davon allerdings keiner in kritischem Zustand.
Doch das könnte sich leicht schnell ändern.

"P'Lor, verschaffen sie sich Zugang zu den internen Sensoren des Schiffes. Falls sie funktionieren, bekommen wir so zumindest einen Überblick über die Situation."
"Aye, Commander."

Auch wenn Dr. Madison ihre Wunden kurierte und sie sich langsam besser fühlte, wurde Ynarea Tohan immer wütender. Entweder hatte die Ärztin selbst etwas auf den Schädel bekommen, oder sie war mit der Frage der Sicherheitsoffizierin so dermaßen intellektuell überfordert, dass ihr Hirn die Frage einfach überging, als wäre sie nie gestellt worden. Tohan packte die halbrigelianische Ärztin bei den Schultern und schüttelte sie kräftig durch, damit diese zur Besinnung kam.

"Doc, jetzt hören sie mir zu. Es geht wahrscheinlich um Leben und Tot. Wie, verdammt nochmal ist ihr Status? Geben sie mir bitte einen Bericht und sagen sie mir endlich, ob sie etwas über die Ereignisse hier wissen. Vielleicht haben sie etwas gehört. Aber um Himmels Willen, sagen sie was. Und das schnell, bevor ich auf die Brücke gehe und sie wissen, ich würde so etwas, wie sie es gerade tun auf jeden Fall melden. Also antworten sie, verdammt." schimpfte die Trill aufgebracht.

In diesem Moment wurde das Schiff, wie als wolle es Ynareas Befehl unterstreichen von einer weiteren Erschütterung die von Achtern herzurühren schien, erfasst. Einige Patienten fielen aus ihren Betten und kugelten über das Deck. Das Personal, welches sich nicht rechtzeitig irgendwo festhalten konnte, kippte ebenfalls um. Die Sicherheitsoffizierin konnte schnell genug reagieren und hielt sich am Rand ihrer Diagnoseliege fest, während Dr. Madison ebenfalls umfiel.

"Wie sie schwer übersehen können, haben wir hier gut ein Dutzend Verletzte.", erwiderte Amelie in einem Tonfall, der etwas harscher war, als gewollt. "Schäden auf der Krankenstation wurden mir bisher nicht gemeldet, aber da die Computersysteme teilweise ausgefallen sind und offenbar auch die Kommunikation defekt ist, weis ich absolut nicht, wie es im Rest des Schiffes aussieht, oder was überhaupt genau passiert ist."

Während sie weitersprach, wies sie zwei weitere eintreffende Assistenten kurz an, OP 1 und 2 in Bereitschaft zu versetzen.

"Daher weis ich nicht mal, ob außerhalb der Krankenstation das Schiff überhaupt noch in einem Stück ist oder nicht. Wir haben zwei Patienten in kritischem Zustand, der Rest ist nicht besorgniserregend. Aber es wäre schön, wenn sich überhaupt mal einer vom Kommandostab hier unten meldet, um mir zu sagen, was passiert ist; denn bislang konnten die Patienten mir darüber auch keine zufriedenstellende Antwort geben."

Im selben Moment öffnete sich die Tür erneut, doch zu Amelies Erleichterung trafen keine weiteren Patienten ein, sondern es handelte sich um weitere Mitglieder ihres Stabs.
"Doktor, die interne Kommunikation ist offenbar defekt.", berichtete Ensign Winchester. "Aber auf dem Weg hierher wurde mir berichtet, dass es eventuell auf der Brücke schwere Schäden gibt.

"Gut, ich kümmere mich darum, Ensign." erwiderte Amelie.
Endlich wurde das Chaos etwas übersichtlicher.
"Computer, wie ist der Status des MHN Programms?"

"MHN ist Einsatzbereit.", erwiderte der Bordcomputer.
"Aktivieren."

Die Luft keine zwei Meter neben ihr lud sich statisch auf und keine Sekunde später erschien das Hologramm - ein männlicher Mensch, groß mit kurzen, lockigem Haar - im Raum:
"Guten Tag. Was für eine Notsituation liegt vor?"

"Wie sie sehen Doc, haben wir einige Verletzte aufgrund eines noch bislang nicht näher geklärten Unfalls und ich werde wo anders gebraucht. Daher müssten sie hier die Stellung halten."
"Ich verstehe."
"Gut."

Tohan beruhigte sich schnell wieder, als ihr bewusst wurde, dass die Ärztin in starkem Stress steckte und alles koordinieren musste. Was in solch einem Chaos durchaus verständlich war. Dennoch war es Aufgabe des leitenden Personals, einen kühlen Kopf zu bewahren. Was aber auch nicht immer gelang, wie die Sicherheitsoffizierin aus eigener Erfahrung wusste. Geduldig hörte sie sich den Bericht der Ärztin an und nickte.

"Eins weiß ich, das Schiff ist noch vorhanden. Mir sind auf dem Weg hierher einige Leute begegnet. Soweit ich das beurteilen kann, ist der Antrieb offline, ebenso die Waffen und Sensoren, die Schilde und die COM. Deshalb muss ich auf die Brücke, um nachzusehen was los ist. Es wäre gut, wenn sie mir einen Sani mitgeben könnten, um dort die Verletzten zu versorgen. Ebenso hat das Plasmalab Priorität, ich habe sie ja bereits gebeten, ein Rettungsteam hinzuschicken. Dort scheint aber ein Plasmafeuer ausgebrochen zu sein, weshalb sie sehr vorsichtig sein müssen. Ich gehe jetzt auf die Brücke. Wenn sie einen Sani entbehren könnten, wäre das prima." sagte sie und wandte sich nach dem versorgen ihrer Wunde zum Ausgang.

"In Ordnung.", Amelie wandte sich an P'Lor. "Begleiten sie die Dame zur Brücke. Ich schicke jemanden zum Plasmalabor."

Ein kurzer Blick durch den Raum verriet ihr, dass sie eigentlich gerade niemanden entbehren konnte.
"Doc, kleine Planänderung. Übernehmen sie hier zusammen mit Klax die Koordination. Ich mache mich auf den Weg zum Labor."

Amelie nahm sich ein eigenes Notfallset von der Wand und machte sich auf den Weg.
"Tohan, können Sie mir sagen, wie ich am schnellsten dorthin gelange, falls die Turbolifte ausser Funktion sind?"

Tohan nickte.
"Aber sicher Doc, sie nehmen Jeffries Röhre AA23 und halten sich immer links. Das Labor ist genau ein Deck über der Krankenstation. Sie können es gar nicht verfehlen." sagte Tohan freundlich. "Viel Glück, Doc." sagte sie und schnappte sich P'Lor, verließ die Krankenstation und ging mit ihm eilig in Richtung der Ausstiegsluke aus der sie gekrochen war, um auf die Krankenstation zu gelangen. Jetzt würde sie nur noch zwei Decks nach oben klettern müssen und ihr Ziel wäre erreicht. P'Lor hielt sich hinter ihr und gemeinsam begannen sie den Aufstieg zur Kommandozentrale des Schiffes.

***

ulimann644:
Deck 20-23 Hauptmaschinenraum

Cully schmierte sich den Dreck und Schweiß aus dem Gesicht und rappelte sich an einem Hocker auf. Er sah sich um. Wehleidig seufzte er, "Mein schöner Maschinenraum!"

Er versuchte sich an den Kommunikator zu tippen, um die Krankenstation zu rufen. Auf diesem untersten Maschinenraumdeck waren zwei reglose Körper am Boden. Kurzerhand trat er gegen eine Wandverkleidung, die sogleich abfiel, und nahm sich zwei Medkits.

Er hockte sich hin, und klebte an beide unbeholfen zwei Kortikalstimulatoren. Dann stülpte ihnen eine Beatmungsmaske übers Gesicht. Beide ihre Herzen schlugen noch. Zuletzt verabreichte er ihnen noch eine Dosis Inuprovalin und stand auf.

Nachdem er festgestellt hatte dass weder der Ingenieurslift noch der Turbolift funktionierten, nahm er die Leiter und kletterte ein Deck hoch.

Sie wusste nicht mehr weswegen sie eigentlich in die Jeffriesröhre kroch, nur dass dieser Schlag sie ausser Gefecht gesetzt hatte.
Ihr Blick war noch benommen, wurde aber wieder klarer. Explosionen hallten durch ihre Ohren, Geräuche von berstenden Leitungen
und zerrenden Metall liess ihr ein Schauer über den Rücken laufen als Astrid zurück richtung Maschienenraum kroch.

Als das Schott sich öffnete und sie eilligst hinaus sprang kam ihr ein heisser Nebel entgegen, der Warpkern war ausgefallen.
Das sah sie mit blossen Augen, zwei Konsolen brannten lichterloh. Crewmitglieder rannten umher.

'Sieht aus als hätt' ich ne' Party verpasst', dachte sie und sprintete zur nächsten Wandkonsole.
"Maschienenraum an Brücke, Brücke was ist los bei euch?"

Wie überall anders auch, so auch hier, kam nur rauschen aus dem Intercom.

Der LCdr ging auf die Offizierin an der Wandkonsole zu und keuchte: "Lieutenant, was machen Sie denn da? Die Kommunikation ist aufgefallen. Gutes Sprichwort übrigens, helfen Sie mir das System wiederherzustellen."

Er wartete weniger auf eine Antwort als darauf, dass sie ihm folgte.

"Was ich mache dürfe ja offensichtlich sein", die scharfe Stimme machte Cully schnell klar wer das war bevor sie aus dem Schatten
des Wassernebels trat. Den geichen gedanken wie ihn folgend rannte sie zur sekundären Hauptkonsole.
Erstere stand in Flammen wärend ein Fänrich versuchte das Feuer mit einem handlöscher zu kontrollieren.

Sie tippte ihren Code ein, Displays flackerten auf, zeigten ihr den Status der wichtigsten Systeme.
"Com-System ausgefallen, Warpkern aus, Impuls Reaktoren aus, wir sind heir auf Batterie am laufen..."
Die plattierung knirschte unter ihren Finegrnägeln als sie ihre Hände dagenenstützend zusammenballte.
"...verdammt warum springen die Reservefusionsreaktoren nicht an??"

Es gab viele Dinge die solch einen Totalausfall hätte verursachen können, das meisste davon gefiel ihr ganz und garnicht.
Sie beachtete kaum das umliegende Personal, um die schwerstverletzten war Sorge getragen. Es gab wichtigere Probleme.
Der stärker werdene beissende Rauch brannte in ihren Augen, brachte sie zum Tränen.
"Wo ist die verdammte Notentlüftung...", sie fluchte.

Geistesgegenwärtig - scheinbar mehr als seine Kollegin, riss er ein weiteres Stück Verkleidung von der Wand und entnahm zwei Masken, von der er eine ihr hinunterreichte. "Versuchen Sie's doch mal damit." schmunzelte er.

Nach einer kurzen Denkpause fiel es ihm ein. Kurzerhand nahm er seiner Kollegin den Kommunikator ab und stellte diesen mithilfe seines Tricorders um, sodass sie direkt mit ihm kommunizieren konnte. Dann gab er ihr den Kommunikator zurück.

"Lieutenant, verriegeln Sie jegliche Türen und Luken bis auf diejenigen zu den Jefferiesröhren, die zum Frachtraum 2 leiten. Versiegeln Sie auch den Zugang von diesem Maschinendeck auf das obere und die beiden unteren. Ich begebe mich in der Zeit dorthin. Wenn Sie fertig sind stellen Sie sicher dass jeder in diesem Raum sich festhält, dann geben Sie mir Bescheid und ich öffne die Ladetore. Das sollte die Notfall-Kompresskapseln platzen lassen und die normale Atmosphäre wiederherstellen, aber das Gas und Plasma sind wir los. Verstanden?"

Astrid grinste unter ihrer Maske, es war gut zu wissen dass sie nicht die einzige war die auf... ungewöhnliches setzte.
Sie konnte Cully jetzt kaum noch durch den schwarzen Rauch sehen.
"Ich weiß ja nicht was der Captain gerade macht aber ich denke dass sie wissen dass ein nach außen geöffnetes Lagertor
temporär wie ein Triebwerk wirkt...",  ihre Lippen zuckten verschmitzt.

"Das ist mir durchaus bewusst", gab Cully kurz zurück und wand sich um.

"Erachten sie alles nötige als versiegelt und die besagten Tuben als offen, die neuen Masken die wir bekommen haben sind auch
gegen Vakuum, sie können also ruhig ordentlich was raus lassen, ich sorg' dafür dass hier niemand ohne Maske herumrennt".
Kaum gesagt ging sie auch gleich ans Werk.


***

Deck 19 Torpedokatapulte, Bugsektion 14:29 Uhr

Als der andorianische Lieutenant, hinter Richard, aus der Jeffreysröhre kletterte, blickte er den Lt.Com. grimmig an und meinte verstimmt: "Jetzt weiß ich auch, wie sich das Plasma in den verdammten Warpspulen fühlen muß."
Damit wandte er sich nach links und begab sich zur Wandkonsole, die offenbar heil geblieben war.

Richard konnte sich trotz der Lage einen kleinen Schmunzler nicht verkneifen.

Dann wurde er wieder ernst: "Wann haben sie das letzte Mal so etwas gemacht, Lieutenant?"

Die Augenbrauen des Andorianers hoben sich langsam während sich seine Antennen leicht nach Innen bogen, als er sich zum Lt.Com. umwandte.
"Ich habe so etwas nur einmal gemacht - und das war während des Dominionkriegs."
Dann wandte er sich wieder der Konsole zu und meinte kurz darauf: "Tot - also auf die harte Tour." Er wandte sich zu Richard: "Bitte helfen Sie mir mal mit dem mechanischen Öffnungsmechanismus für das Schott des Torpedoschachts."

"Dann hat das wenigstens einer von uns beiden unter Gefechtsbedingungnen gemacht.", brummte Richard, als er zu der Abdeckplatte griff. "Mein letztes Mal war die eine Simulation an der Akademie."

Der Blick des Andorianers sprach Bände. Während sich seine Antennen unaufhaltsam nach Innen bogen meinte er, mit triefender Ironie in der Stimme: "Das zu hören ist ungeheuer beruhigend, Lieutenant-Commander. Dann kann uns ja überhaupt nichts mehr passieren."
Damit deutete er auf die rechte Bodenklappe, während er selbst die Bodenklappe links des Zuführungsschachtes, der von Deck 20 heraufführte, öffnete und sich daran machte, die Kontrollen der Verschlussklappe, des Abschussschachtes freizulegen.
Aus den Augenwinkeln bekam er mit, dass sich der Lieutenant-Commander endlich daran machte, die Bodenklappe, mit Hilfe einer Hebelmechanik, Stück für Stück immer weiter zu öffnen.
Noch während Richard danach einen der Torpedos nach oben beorderte, öffnete sich bereits die schwere Verschlusspforte der Abschussrampe.
Für Tarens Verhältnisse dauerte es viel zu lange, bis der Torpedotubus auf der Zuführungsschiene lag und sich zur Abschussvorrichtung bewegte.
Kaum war der Torpedo ganz auf der Abschussrampe, da schloss der Andorianer die Verschlusspforte, löste die Verriegelung für die Außenpforte und ließ sie zurückgleiten. "So, das wäre..."
Der Andorianer wurde unterbrochen, als ein Ruck durch das Schiff ging, und ihn, zusammen mit Richard gegen die Rückwand schleuderte. Überrascht blickte er zum Lt.Com. und fragte fassungslos: "Wer, bei der schwarzen Kreatur der Verdammnis, hat jetzt das Schiff beschleunigt?"

"Keine Ahnung. Ich kann nämlich nicht hellsehen. Wer immer das war, denn werde ich Kielholen lassen. Ohne Raumanzug.", grummelte Richard, denn er war das zweite Mal an einen Tag unangenehm mit einer Wand zusammengestoßen.
"Und den Idioten der ein Raumschiff der Excelsiorklasse in ein Asteroidenfeld schickt, gleich mit dazu.", ergänzte er in Gedanken.

Der Sicherheitschef räusperte sich: "Okay, die Torpedos sind geladen. jetzt müssen wir noch das Schiff ausrichten und feuern."

"Nur noch...", bemerkte Taren sarkastisch, und wandte sich dem Einstieg der Jeffriesröhre zu. "Ich fürchte, der unerwartete Schub verkürzt die Zeit, die uns bis zum Abschuss verbleibt, Sir. Wir sollten uns also beeilen. Da die Kontrollen hier unten tot sind, müssen wir wieder nach oben, und von der Brücke aus feuern. Lassen Sie mich diesmal vorangehen."

Versteh einer mal die Andorianer. Als der Sarkasmus verteilt wurde, haben die sich wohl zweimal angestellt.
Richard hatte hin und wieder Probleme mit der Art des taktischen Offiziers

"Auf der Brücke funktionieren die Schubkontrollen aber nicht.", wandte er ein. "Und ich glaube nicht dass sich daran etwas geändert hat. Unsere bessere Option ist der Maschinenraum. Außerdem ist er von hier aus schneller zu erreichen."

Der Sicherheitschef überlegte kurz: "Praktischerweise ist die Shuttlerampe auf dem selben Deck. Wir müssen noch das Notsignal absetzen. Also los."

"Moment mal, Sir", wandte sich der Andorianer an Harris. "Vom Maschinenraum aus pflegt man, im Allgemeinen, keine Torpedos abzufeuern. Ich schlage vor, dass Sie sich zum Maschinenraum begeben, während ich zur Brücke zurückkehre. Sobald ich auf dem Hauptschirm erkennen kann, dass die ESTRELLA ausgerichtet ist, werde ich den Asteroiden in kosmisches Streugut verwandeln."

"In Notsituationen kann der Maschinenraum als Hilfsbrücke fungieren.", dozierte Richard.

Doch dann dachte er nach. Der Andorianer hatte nicht unrecht. Da nicht bekannt war, wo die Steuersysteme der Estrella gestört waren, war es möglich, dass er von Maschinenraum aus die Waffen nicht abfeuern konnte.

"Okay, kehren sie auf die Brücke zurück, Lieutenant.", entschied der Sicherheitschef daher. "Stellen sie aber ihren Kommunikator auf die Notfallfrequenz. Vielleicht gelingt es mir, das Komsystem eines Shuttles zu überbrücken, sodass wir kommunizieren können."

Richard verließ das Torpedokatapult in Richtung Frachtraum.

Die Antennen des Andorianers spreizten sich, zum Zeichen dafür, dass er mit der Entscheidung des Lt.Com. hochzufrieden war. Der Mann hat glasklar erkannt, dass uns die Zeit davonrennt, falls die Systeme im Maschinenraum nicht zufriedenstellend arbeiten sollten, dachte er, während er Harris, mit zufriedener Miene zu nickte.
Er wartete, bis Harris verschwunden war, bevor er sich an den langen, kräftezehrenden Aufstieg zur Brücke machte.


Verschwindet in der Jeffriesröhre, in Richtung Brücke

***

TrekMan:
Deck 19 - Frachtraum, Achtersektion  14:29 Uhr

Kadett Gral fluchte und tobte, während er sich unter einem Berg aus leeren Transportcontainern heraus grub. Es war ein Schlag gewesen und ein halbes Dutzend Koffer, die ihn ins Reich der Träume geschickt hatten. Der Tellarite, durch die Bewusstlosigkeit emotional aufgewühlt warf wütend einige Koffer in eine entfernte Ecke. Eigentlich hätte er für den leitenden Wissenschaftsoffizier einige Probenkoffer aus dem Frachtraum holen. Aber irgendetwas hatte das Schiff getroffen und ihn ins Reich der Träume geschickt. Frustriert aktivierte er seinen Kommunikator und musste feststellen, dass die Kommunikation ausgefallen war.
Schnaufend erreichte er schließlich den Zugang des Frachtraumes und zwängte sich durch den halb geöffneten Ausgang. Im Korridor brannte nur noch die Notbeleuchtung.
Die Energieversorgung muss ausgefallen sein.
Der Kadett im 3. Jahr, der schon viele Dummheiten in seinem Leben gemacht hatte, lief zum nächsten Turbolift und stellte fest, dass auch dieser nicht funktionierte.
Wütend hämmerte er auf die Kontrollen des Lifts. Verzweifelt, was er als nächsten tun sollte blickte er durch ein nahegelegenes Bullauge. Der Anblick der Sterne hatte schon in seiner Kindheit einen beruhigenden Einfluss auf ihn gehabt. Die Dunkelheit war überwältigend, Die Sterne schienen allerdings zu kreisen. Offenbar taumelte das Schiff. Es war eine unangenehme Erfahrung, wie das Zero-G-Training im letzten Jahr.
Gral wollte schon seinen Blick abwenden, als er einen großen dunklen Schatten bemerkte, der sich rasch und bedrohlich dem Schiff näherte. Das Taumeln verhinderte, dass er es genau erkennen konnte, so sehr er sich aus bemühte. Erst nach mehreren Umläufen erkannte einen Umriss, der ihm die Angst in das Gesicht trieb. Ein Asteroid, nicht groß, aber groß genug, dass er das Schiff in seinem jetzigen Zustand erheblich beschädigen konnte, trieb auf das Heck des Schiffes zu und Nichts würde sich einem Zusammenstoß entgegenstellen.
Auf diese Situation hatten ihn seine Ausbilder nicht vorbereiten können. Er schlitzte in wenigen Minuten würde eine riesige Masse das Duraniumträger der Hülle zusammenstauchen, das Tragwerk zerbrechen und die Panzerung sprengen. Es würde wohl schnell gehen. Gral wurde wütend. Er erinnerte sich an seine Einweisung. Etwa siebzig Meter entfernt war eines der großen Brandtschotts. Sollte es zu einem Druckabfall kommen, würde es sich automatisch schließen.
Würde es ihn retten?
Er begann den Korridor entlang zu rennen. Er sah schon die markanten Schienen im Boden und in der Decke des Korridors, als das Schiff wie von einer gigantischen Hand getroffen und angeschoben wurde.

"Schneller zu Fettsack!" rief Kadett Hohl so lau er konnte, als er Gral im Korridor laufen sah. Er selber stand schon auf der anderen Seite.
Beide waren nicht gerade Freunde, was man an seiner Ausdrucksweise erkannte. Gral und er waren sogar auf Kriegsfuß.
Doch für einen kleinen Moment würde Hohl es vergessen und versuchen das Schott, sollt es sich schließen, offen zu halten.

Tosend, krachend, splitternd, brennend fraß sich der zwanzig Meter breite Asteroid durch Hecksektion der U.S.S. Estrella del Alba, oder Estrella wie einige sie nannten. Das Schiff benahm sich wie ein Wildpferd beim Zuritt. Gral hörte ein tosen, ein deutliches Zeichen dafür dass der Asteroid die Hülle durchschlagen hatte. Man konnte nur hoffen, dass der Zusammenstoß ausreichte um ihn in eine anderen bahn zu lenken, sonst konnte wohlmöglich noch eine der Warpgondeln treffen.
Gral machte sich über das wenige Sorgen. Er sah wie sein Kommilitone das Schott daran hinderte ihm den sicheren Tod auszusetzen. Er stemmte sich gegen den Luftsog und versichte die Erschütterungen auszugleichen, während er einem Betrunkenen gleich den Korridor entlang taumelte.
Schließlich zwängte er sich durch das Schott, das Hohl mit letzter Kraft aufhielt. Er packte ihn beim Arm und beide warfen sich in Deckung, als das Schott nun ungehindert in seine Verriegelung krachte.

Gral dem es immer schwer fiel sich zu bedanken sagte: "Danke, aber den Fettsack, zahl ich Dir noch heim!"

***

Deck 1 – Brücke


Ein Donner ging durch das Schiff, gefolgt von einem ziemlichen rütteln. Instinktiv hielt sich Lejla an der Steuerkonsole fest. Wie es aussah, war ein kleinerer Brocken an das Schiff geprallt. Dank der deaktivierten Deflektorschilde, konnte dies nicht verhindert oder abgeschwächt werden. Sicherlich würde die Hülle schon ziemliche Dellen ausweisen.

Sie stieß sich von der Konsole ab und erblickte den bolianischen Kommunikationsoffizier, er hatte gerade Crewman Chambers geholfen, die wiedermal umgefallen war.

„Tiab!“ rief sie und ging auf ihn zu. Obwohl er nur kurz an Bord war, kannte sie ihn Dienst technisch recht gut, da der Kommunikationsoffizier ein geforderter Posten war. Immer wieder haten die beiden zu tun.

Chambers blickte auf, „Die Ewigkeit hat mich umarmt...“

Lejla warf ihr einen Irritieren Blick zu, ehe Tiab ihre Aufmerksamkeit bekam.

„Lt., übernehmen Sie die Taktik, ich will wissen was da noch so alles auf uns zu kommt, außer der Große Brocken. Allen anschein sind die kleineren deutlich schneller unterwegs.“

Da die Nahbereichsscanner nur mit geringer Leistung liefen, war der kleine Brocken nicht auf Tarens Scann zu sehen gewesen. Der Posten musste aber dauerhaft besetzt sein.

Mit gesenktem Blick wandte sich der Bolianer Tiab von der taktischen Konsole ab. Viel hatte er eh nicht damit bewirken können. Insgesamt war sein Wirkungsspielraum begrenzt. Er war Wissenschaftler im weitesten Sinne, Linguister um genau zu sein. Aber er hatte aufgeschnappt, das ein Notsignal abgesetzt werden sollte.

Erst hatte er diejenigen, die die Brücke verließen, um das Notsignal zu initiieren, begleiten wollen, doch ihm war gerade noch rechtzeitig eine bessere Beschäftigung eingefallen, mit der er sich die Zeit vertreiben könnte. Seine Uniform war während des Unfalls - sofern es sich um eben einen solchen handelte - stark beschädigt worden und abgesehen von den Ärmeln und Stücken des Schulterteils war die Uniform zerstört. Sein in typisch bolianischer Manier eher mollige Oberkörper war nun gut sichtbar und er nahm auch die störenden Reste von Arm- und Schulterteil der Uniform ab. Was sollte er noch damit.

Während er sich hinter die Kommunikationskonsole stellte und sich Zugang verschaffte, überlegte er, ob er den Bauch einziehen sollte. Er entschied jedoch, dass so oder so sichtbar würde, dass er kein männliches Äquivalent zu Lieutenant Uhura sein würde und von daher wäre jeglicher Verschleierungsversuch wohl nicht mehr als lachhaft. Seine beiden Hände bewegten sich rasch über die Tastatur. Seine Gedanken über sein Aussehen verliefen separat von seiner Arbeit.

Ein Bajoraner würde wohl sagen, dass hier Pah-Geister gewütet habe. Verdammt, sämtliche Systeme sind umgekrempelt worden. Mit jedem Zug, den er gegen den Computer antrat, wurde er immer verzweifelter. Jede Funktion, die er wiederherstellen konnte, offenbarte drei neue, die fehlerhaft waren. Doch auch wenn er innerlich regelrecht kochte und sich einem Zustand, der menschlicher Wut nicht unähnlich war, näherte, zeigte er wenig nach außen. Bolianer verleugneten ihre Gefühle zwar nicht wie es Vulkanier taten, aber insbesondere er wollte zumindest Kontrolle.

Gerade als er glaubte, seine Paorane (jener der Wut nahe Zustand) nicht länger kontrollieren zu können, spürte er eine Hand auf seiner Schulter. "Sie machen das gut, Lieutenant." Es war Commander Katics beruhigende Stimme. Man konnte sagen, was man wollte, über junge Offiziere und Kommandoaufgaben, doch wenn sie um eins gut wussten, dann um den Gemütszustand von Offizieren. Viele Kommandanten neigten dazu, nach Jahren des Abhärtens im Posten des Ersten Offiziers, keine Empathie gegenüber Abteilungsleitern oder Brückenoffizieren zu zeigen, obwohl diese Aufmunterung und Trost teils bitter nötig hätten.

"Vielen Dank, Commander." Die junge erste Offizierin hatte sich über seine Schulter gebeugt und blickte auf die Konsole. "Ich versuche die zentralen Stellen des LCARS wiederherzustellen und zumindest die Kommunikationsknoten an Bord wieder ans Laufen zu bekommen. Dabei stellen sich die Schäden als sehr schwierig zu umgehen heraus. Die Leitungen zum Zentralcomputer sind teils abgeschaltet worden, um Zerstörung zu vermeiden. Ich habe sie größten Teils wieder hochgefahren und ich denke, wenn ich einen speziellen Notfall-Code, den ich bis gerade entwickelt habe, anwenden kann, sollten wir in der Lage sein, die Kommunikation wiederherzustellen."

Erwartungsvoll blickte Lejla Katic ihn an. Ihr Blick war gespannt und zeugte davon, wie wichtig sein Vorhaben war. Er fürchtete bloß, dass ein Fehler womöglich ein Ausfallen der gesamten Computersysteme zur Folge haben könnte. Gerade LCARS war sehr anfällig für Störungen, was sehr dramatische Auswirkungen auf die Hardware haben konnte. "Ich bin nicht sicher, ob das System der Belastung standhält. Sämtliche Datenbänke und Konsolen könnten nutzlos werden. Dann hätten wir nur noch manuelle Steuerungen und die Zentralkonsolen. Soll ich es wagen, Ma'am? Die Chancen stehen gut, dass alles richtig läuft. 85 zu 15, dass nichts passiert und die Kommunikatoren wieder funktionieren."

Die langen Erklärungen hatten seinen Hals austrocknen lassen und Tiab musste schlucken, was der Commander endlich Zeit gab, zu antworten.

Man konnte dem Andorianer ansehen, dass er sich mit dem Aufstieg beeilt hatte, als er auf die Brücke taumelte und in Richtung der Taktischen Konsole blickte. "Der Torpedo ist abschussbereit!", meldete er atemlos in Richting der XO. "Harris ist auf dem Weg zum Maschinenraum und versucht, das Schiff korrekt auszurichten!"
Noch während Katic ihm zunickte, marschierte er zu Tiab und verscheuchte ihn mit den Worten: "Unterstützen Sie den Commander dabei, die Steuersysteme in Gang zu bringen, ich übernehme die Taktik."
Erst jetzt warf er einen Blick auf den Hauptschirm und fluchte auf andorianisch: "Ker´na shazbot!" Statt der berechneten acht Minuten, die er noch hätte Zeit haben müssen, blieb ihm noch bestenfalls zwei Minuten für den Schuss, bevor es dafür zu spät sein würde, wenn er die Entfernung zum Asteroiden, der gerade wieder ins Bild wanderte, richtig einschätzte.
Auch Katic blickte auf den Bildschirm und erkannte augenblicklich, was den Andorianer zu seiner heftigen Reaktion veranlasst hatte. Mit steinerner Miene wandte sie sich zu Taren um, der tonlos meinte: "Wenn Harris nicht ganz schnell etwas unternimmt, dann werden wir uns schon sehr bald als "Marmeladenrohprodukt" betätigen - wenn Sie verstehen, was ich meine, Commander."

Das Lüftungsgitter der Klimaanlage flog plötzlich von der Wand und verfehlte den Andorianer nur um knappe zehn Zentimeter. Noch während auf der Brücke sich alle nach der ursache umschauten baumelten plötzlich zwei Beine aus dem Lüftungsschacht. Eine junge Frau, deren linker Arm starke verbrennungen Aufwiest schälte sich aus dem Schacht und fiel unsanft auf dem Boden der Brücke. Die Frau trug eine gerade noch erkennbare blaue Uniform. Ohre Jacke fehlte, offenbar war ein Teil davon als verband genitzt worden. der Insdignienkommunikator hin schief auf ihrer Brust und an ihrem Kragen hingen etwas desolat die Rankpins eines Lieutenan Jun. Grade. Erschöpft viel die Vulkanierin vorne über. Lieutenant, T'Plas, die Partnerin von T'Val richtete sich erschöpft auf und sagte zu Katic.

"Vergeben Sie mir, Commander. Aber ich komme aus dem Wissenschaftslabor 3. Ein Plasmafeuer breitet sich aus und droht aud die Energieleitungen über zugreifen. Wenn nicht gehandelt wird, so wird in fünf komma sieben zwei Minuten das ganze Energienetz ausfallen ..."

Weiter kam T'Plas nicht. Die june Vulkanierin wurde bleich und viel bewußtlos um.

"Falls Harris nicht innerhalb von "eins-komma-zwei" Minuten die Lage im Maschinenraum in den Griff bekommt, dann macht das auch nichts mehr", knurrte Taren in Richtung der bewusstlosen Vulkanierin. Dann konzentrierte er sich wieder auf seine eingeschränkt arbeitenden Instrumente, bereit zu handeln, falls Harris doch noch Erfolg haben sollte.

Als Lieutenant Ynarea Tohan die Bodenluke zur Brücke aufstieß, hörte sie bereits die aufgeregten Stimmen ihrer Kollegen. Sie konnte die Stimme des andorianischen TAC indentifizieren und atmete vor Erleichterung tief durch. Der Andorianer gehörte zu ihren engsten Freunden an Bord der Estrella del Alba und sie hätte es nicht ertragen ihn zu verlieren. Anscheinend war etwas im Gange. Sie hörte die Worte, Maschinenraum, Torpedo, Asteroid und konnte sich keinen Reim darauf machen. Sie rechnete schon mit einem Angriff einer unbekannten Macht. Sie fasste sich ein Herz und stieg auf das Deck und kam direkt hinter der taktischen Station, zusammen mit P'Lor zum stehen. Dieser erfasste sofort die Lage und kümmerte sich um etwaige Verletzte, während sie im Kommandobereich die eine verhüllte Leiche erspähte und schluckte. Das musste der Skipper sein.

Tohan räusperte, fasste sich und machte somit auf sich aufmerksam. Sie ging streng nach Protokoll vor.
"Lieutenant Tohan, meldet sich zur Stelle und erwartet Befehle." rief sie über die Brücke.

Tarens Kopf ruckte herum.
Zwar kam er mit Lieutenant Tohan bestens zurecht, aber manchmal reizte ihn ihre Art zu einer spitzen Bemerkung - wie in genau diesem Moment. "Yni, wie eine Bombe einzuschlagen hast du wirklich drauf, das muss dir der Neid lassen!" Seine Antennen bewegten sich schnell zur Seite und wieder nach oben. Etwas leiser raunte er dann: "Schön, dass Dir nichts passiert ist."
Dann konzentrierte er sich auch schon wieder auf seine Instrumente. Noch etwa eine Minute...

Yni lächelte schelmisch.
"Hab ich dich erschreckt, Blaumann? Und ich dachte, du hättest Nerven, wie Drahtseile." sagte sie flaxend und schaute dem taktischen Offizier über die Schulter, während er versuchte, einen Torpedo auf einen Asteroidenbrocken zu feuern.
"Wo ist der Captain? Was ist eigentlich passiert und wie kann ich helfen? Ich könnte dir helfen, die manuelle Zielerfassung zu kalibrieren. Zwei Paar Augen sehen mehr als nur eines."

"Danke, Yni, du könntest..."
Weiter kam der Andorianer nicht, denn schon im nächsten Moment lief eine erneute Erschütterung durch das Schiff, und ließ es nach Rechts driften.
Ynarea Tohan verlor kurz den Halt und wurde gegen den Andorianer gedrückt. Taren schaffte es, trotz seiner Anspannung, zu lächeln und schob die Frau mit sanftem Griff, von sich, bevor er wieder zum Hauptschirm blickte.
Der Asteroid, wanderte nun schneller über den Bildschirm, und Cer´Zydar Taren erkannte im selben Augenblick, dass das Schicksal dem Schiff einen Brocken vor den Bug geschmissen haben musste.
Offensichtlich hat sich das Universum doch nicht gegen mich verschworen, dachte Taren und handelte, ohne zu zögern.
Noch bevor Ynarea etwas sagen konnte, hatte der Andorianer seinen Finger auf die Sensortaste zum Abfeuern des Torpedos bewegt. Im nächsten Augenblick erschien der grellrote Torpedo auf dem Hauptschirm, und Taren verfolgte gebannt, wie der Torpedo auf den riesigen Felsbrocken zu jagte. Gleich darauf traf er den Asteroiden, beinahe genau im Zentrum, und der Felsbrocken zerriss in einer grellen Explosion.
Einige dumpfe Schläge zeigten an, dass mehrere Trümmerstücke die Schiffshülle getroffen hatten. Allerdings waren diese zu klein, um ernsthafte Beschädigungen zu verursachen. Mit einem triumphierenden Leuchten in den Augen blickte er zu Ynarea, und war für einen kurzen Moment versucht, sie an sich zu drücken. Aber der Moment verging, ohne dass er etwas derartiges tat.
Sie verstanden sich. Sie waren möglicherweise sogar so etwas, wie Freunde - mehr jedoch nicht.
Ein Zirpen von seiner Konsole lenkte ihn von diesen Gedankengängen ab. Hastig rekallibrierte er die Nahbereichscanner und seine Euphorie schwand.

***

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