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U.S.S. ESTRELLA DEL ALBA: EPISODE I

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Alexander_Maclean:
Deck 19 - Korridor

Richard hatte sich in Richtung Frachtraum begeben, weil es von dort einen direkten senkrechten Schacht zum Maschinenraum gab. Doch es versperrte ihn ein brandschott den weiteren Weg. Und davor die beiden Kadetten aus der wissenschaftlichen Abteilung, die Tellariten Hohl und Gral.

"Die beiden haben mir gerade noch gefehlt.", dachte der Sicherheitschef. Er wusste aus diversen Berichten seiner Leute dass die beiden nicht gut miteinander auskamen, es war zwar noch nie zu Handgreiflichkeiten, aber das war wohl nur eine Frage derzeit. Zumindest nach der Meinung von Claude Decartes. Der aus Poitiers stammende Kadett, absolvierte wie zwei weitere Offiziersanwärter sein Praktikum beim Sicherheitsdienst und kannte die beiden Streithähne.

Aber Richard konnte jede Hilfe gebrauchen die er bekommen konnte. und wenn die beiden es wagen sollten, sich in seiner Gegenwart zu zoffen, würde er ihnen den Kopf waschen.

"Kadetten.", rief er die beiden in seinen Kasernenton an. Sofort standen die beiden stramm.
"Sie kommen mit mir mit zum Maschinenraum."

Dann drehte er sich auf den Absatz herum und suchte die nächste Einstiegsluke.

Gral folgte zusammen mit Hohl dem Offizier, obwol dieser nicht einmal danach gefragt hatte was so eben geschehen war, gehorte der übewiegende Gehorsam zu seien etwas positiveren Eigenschaften. Dennoch konnte er nicht umhin Meldung zu machen.

"Sir, ich muss ihnen mitteilen, das unser Heck soeben von einem Asteroiden getroffen wurde. Die Notfallschotts haben sich überall auf den Decks über und unter uns gesengt. Es war auch ein Druckverlust auszumachen!"

Richard drehte sich um: "Danke Kadett." Er hatte nicht geahnt, dass der zweite Treffer so schlimm gewesen war.

Der Sicherheitschef überlegte was sich auf Deck 19 im Heckbereich. Der Mann wurde schlagartig blasser als ihm kalr wurde, dass auch die Antimaterietanks dort lagen, der Arbeitsbereich seiner Frau. Als Antimaterietechniker war sie die direkte Leiterin der technischen Gruppe, die sich um diese wichtige, wenn auch hochgefährliche Komponente der Energieversorgung kümmerte.

Beinahe reflexartig ging seine linke Hand zum Kommunikator doch nur 5 Zentimeter davor stoppte er das sinnlose Unterfangen.
Sie wird dort nichts zu tun gehabt haben, bei dem ganzen Chaos auf den Schiff.", redete er sich ein.

Laut bemerkte er: "Dann werden wir einen kleinen Umweg machen müssen. Hoffentlich wurde der Maschinenraum nicht getroffen."

Mittlerweile war die Gruppe bei einem Jeffriesröhrenzugang angekommen. Der Sicherheitschef öffnet das Schott und erklärte: "Sie folgen mir. Achten sie aber darauf, wo sie hintreten oder greifen. Und jetzt Beeilung."

Sie hasteten dem Offizier hinter her, der zu Grals Verdruß ein sehr hohes Tempo angeschlagen hatte. Der mann flog geradezu die Leiter der Jeffriesröhre hinab. Das Sicherheitsschott zum nächsten Deck war schon in Sichtweite, als über ihnen eine Explosion erfolgte. Irgend etwas hatte hatte das innerer einer Kühlmittelleitung nach Außengedreht und nun sickerte die giftig grüne Substanz, die jegliches organische Material zersetzen konnte in die enge Jeffriesröhre ein. Ein Albtraum hatte für Gral begonnen.

Richard unterdrückte nur knapp einen Fluch. "Q will mich strafen. Dabei habe ich ihm gar nix getan."

Kühlplasma war wirklich das allerletzte was er in der Situation gebrauchen könnte. es waren zwar nur ein paar Tropfen, aber das Zeug war sehr ätzender. Wenn Gral dem weiter ausgesetzt war, würde er er bald ein paar hässliche Wunden haben.

Er stellte seine Füße auf den Rand des Querschotts, dass die Leiter abdeckte und drückte den Öffnungsknopf. da die Luken immer mit Notenergie versorgt wurden, glitten die beiden Metallplatten beiseite.

Richaerd sprang durch die enge öffnunt eine ebene tiefer, verletzte sich dabei etwas am Ohr.
"Kommen sie alleine herunter oder brauchen sie Hilfe?"

"Nun mach schon Fettsack!", donnerte Hohl in die Röhre.
Gral, der im Schweiße seines Angesichts die grüne Brühe immer näher kommen sah, mach die Augen zu und ließ sich fallen.
Mit dem enormen Gewicht eines durchschnittlichen Tellariten plumste er dem Offizier vor die Füße.

"Sir, ich muß ihnen Mitteilen, dass wir auf Deck 19 ein Kühlmittelleck haben!", sagte Gral stoisch während er aufstand.

Richard schloss das Schott über der Gruppe, damit das Kühlplasma ihnen vorerst nicht folgen konnten.

Dann trat er ganz nahe an Hohl heran: und flüsterte: "Noch so ein Kommentar, Kadett und sie dürfen, sobald wir wieder aus dieser Misere heraus sind, das nächste Schiffe nach Hause nehmen. Und ihrer Familie erklären, warum sie von der Akademie geflogen sind. Ich bin mir durchaus bewusst, das dieses Beleidigen zu ihrer Kultur gehören. Aber dafür ist jetzt keine Zeit."
Er machte eine kurze Pause und fügte dann hinzu: "Habe ich mich da klar und deutlich ausgedrückt, Kadett?"

Hohl nickte.

Der Sicherheitschef nickte Gral zu: "Das ist mir auch aufgefallen, Mr. Gral."
Dann quetschte er sich an den beiden Tellariten vorbei und öffnete das Schott eines Querganges. "So den Gang noch, dann sind wir auf Deck 21. Also meine Herren."

***

Deck 20-23 Hauptmaschinenraum

Lieutenant Phillip von Oestrow, der an einer der Überwachungsstationen stand fluchte innerlich und lief zu der Stelle an der Commander Astrid arbeitete.

"Sir, die wenigen internen Sensoren die noch funktionieren zeigen, an dass wir auf Deck 2, 18, 19 und 20 ein Plasmafeuer haben. Das Heck wurde offenbar durch einen Einschlag teilweise abgerissen. Wir haben die hinteren Torpedos verloren, der hintere Frachtraum und die Antimaterielagerstätte. Das Schiff taumelt wie ein tiberianischer Brontosaurier in der Paarungszeit. Wenn wir die Druckbeschleunigung ausnutzen wollen, dann würde ich respektvoll vorschlagen, dass wir zunächst das Taumeln beenden, damit wir nicht unkontrolliert driften!", erklärte Oestrow der das Gespräch seiner Vorgesetzten verfolgt hatte.

Astrid schaute hektisch zwischen den ganzen Displays vor ihrer Nase, das Feuer das neben ihr immer noch Kommando Station 1
verzehrte machte die Sache auch nicht einfacher. Ihre jungen schlanken Hände zuckten über den Konsolen, sie hatte sich anscheinend
die linke Hand leicht verbrannt. Schien es aber entweder gut zu ignorieren oder hat es noch nicht mitbekommen.

"Alles ist bereit Cully!", sie nahm sich immer mal wieder die Freiheit ihren Vorgesetzten so zu nennen, ob es ihn nun passte oder
nicht. "Alle tragen Masken und sind gewarnt, ich habe mir die Freiheit genommen einige Gitterroste vor die offenen Jeffreys Tuben zu stellen.
So kann die Luft raus ohne dass wir aus versehen einen Crewmen verlieren".

Sie pausierte kurz, ihr schlanker Körper schien gegen die Hitze zu rebbelieren, zumindet glaubte sie das. Sie ahtte ihre
fast bodenlangen blauen haare welche in einen Zopf zusammen waren schon mehrfar um sichs elbst gewickelt damit diese nicht
in Flammen aufgehen.

"...Ich beuge mich ihren Urteil Cully, solange ioch nicht die Verantwortung tragen muss", sagte sie schonf ast scherzen,
"allerdings muss ich Lieutnant Oestrow zustimmen dass diese Sahce ein Tanz mit den Teufel wird.
Ich werde versuchen von hier aus die Notsteuerung zu aktivieren und mit den RCS Maneuverdüsen die Lady zu stabilisieren,
ich weill ja nciht was die Brücke gerade macht, aber wir müssen wohl damit rechten dass alle oberhalb Deck 2 tot sind".

Ihre trotz ihrer 74 Jahre Lebendszeit jugendliche scharfe Augen streiften Oestrows Blick für einige Sekunden.
Spätestens jetztw ar offensichtlich dass sie die Sache sehr ernst nahm. Auch wenn ihre Sprache manchmal zweideutig zu sein schien.

Oestrow hatte ein flaues Gefühl im Magen. Was geschah, wenn man von der Brücke aus etwas gleichzeitig unternahm.

"Ma'am, was ist wenn die Brücke in diesem Moment etwas unternimmt. Sollten wir nicht wenigstens versuchen mit dem Captain Kontakt aufzunehmen?"

"Ich halte sie nicht auf wenn sie zur Brücke sprinten wollen", gab Astrid kühl aber doch freundlicher zurück.
"Alle Kommunikationsleitungen zwischen Sekundärhülle und Untertasse sind gekappt, ich weiß nicht was da oben vor sich geht
und kann da nicht mal hinauf morsen. Seit der Maschinenraum und alle primären Systeme ebenfalls offline sind vermute
ich dass der Hals des Schiffes wohl gewaltig in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Anders kann ich mir diesen Totalausfall nicht erklären".

Sie zuckte mit den Schultern, während sie fieberhaft versuchte die manuellen Kontrollsysteme zumindest schon mal in Bereitschaft
zu bringen.

"Ich kenne den Excelsior II Typ nur ein gezielter durchgehender Schlag durch den Hals könnte das hier anrichten".
Sie hob beide Arme und deutete damit auf die Umgebung.

***

TrekMan:
Deck 1- Brücke

Die Frau nickte dem Andorianer zu. Marmeladenrohprodukt, ein seltsamen Humor hatte dieser Typ. Schmunzeln, oder gar Lachen konnte sie nicht darüber. Vielleicht später.
„Er wird es schon rechtzeitig schaffen.“ nickte sie ihm zu.

Leicht nervös ging sie im Hinteren Teil der Brücke auf und ab. Als ihr Tiab wieder ins Blickfeld kam, lies sich diesmal aber kein schmunzeln verkneifen. Sie steuerte ihn an. So wie er aussah, benötigte er ein wenig Aufmunterung. Als Lejla ihn erreichte, legte sie ihre Hand auf seine Schulter. Zum Glück war das Blut in der zwischen zeit getrocknet, wobei das bei seiner Uniform auch keinen Unterschied mehr machte.

"Sie machen das gut, Lieutenant." sagte sie ihm.

„Vielen Dank, Commander."

Lejla beugte sich etwas vor um genauer zu sehen was er da machte. Sofort fing Tiab an zu erklären, "Ich versuche die zentralen Stellen des LCARS wiederherzustellen und zumindest die Kommunikationsknoten an Bord wieder ans Laufen zu bekommen. Dabei stellen sich die Schäden als sehr schwierig zu umgehen heraus. Die Leitungen zum Zentralcomputer sind teils abgeschaltet worden, um Zerstörung zu vermeiden. Ich habe sie größten Teils wieder hochgefahren und ich denke, wenn ich einen speziellen Notfall-Code, den ich bis gerade entwickelt habe, anwenden kann, sollten wir in der Lage sein, die Kommunikation wiederherzustellen."

Klang alles logisch. Besonders die Bord interne Kommunikation war wichtig. Sie musste wissen wie es auf dem Rest des Schiffes aussah.

Commander Katic nickte ihm zu, „Machen Sie es so.“

Fast Zeitgleich holperte eine Junge Vulkanierin auf die Brücke. Ihr zustand sah kritisch aus, auch für eine Vulkanierin, die deutlich mehr aushielten als Menschen. Ihre Ausführung klang nicht gerade gut. Aber Taren hatte recht, wenn die Notenergie für diesen Zeit anspringen sollte, würde das Plamsafeuer gelöscht werden. Jetzt könne man sowieso nichts unternehmen.

Sie wollte gerade etwas sagen, als ein weiterer ruck durch das Schiff ging. Alle hielten sich irgendwo fest. Fast wäre Lejla hingefallen, da sie von der nächst besten Möglichkeit sich fest zu halten, entfernt war.
Das ganze fühlte sich nicht wie ein Treffer an, irgendwo wurde entlüftet.
'Hoffentlich kontrolliert und kein Hüllenbruch.' schoss es ihr sofort durch den Kopf.

Doch all das hinderte nicht den Andorianer seinen Torpedo abzufeuern.

Tausende kleiner Steinchen regneten auf die Hülle, das leichte Klopfen war auf dem ganzen Schiff zu hören.

Doch trotz allem war das Schiff immernoch im Asteroidenfeld. Sie musste hier raus, oder schnell Hilfe holen.
Lejla stolperte auf die Taktische Konsole zu und blickte auf die Anzeigen. Man hatte nun etwas Zeit gewonnen, zum überleben reichte es aber nicht. Es musste schon ein Wunder her oder die Notenergie.

„Gut gemacht.“ sagte Lejla und klopfte dem Andorianer leicht auf die Schulter. Wie auch bei Tiab so auch bei ihm war das ein sehr seltenes vorkommen. Meist lobte die Frau mit Wörtern, „Körperkontakt“ gab es selten. Einige empfanden dies sogar als negativ, stattdessen ist es ein Tick bei ihr, so wenig die Person berühren wie möglich. Bekannte oder Freunde bekamen auch keine Freundschaftliche Umarmung. Kam ihr jemand näher, machte sie einen Schritt zurück.

„Wissen Sie wie weit Commander Harris mit der Shuttlekommunikation ist? Wenn überhaupt?“ fragte sie Taren.

***

Deck 20-23 Vor der Tür zum Hauptmaschinenraum

Es war eine wahre Wohltat aus der engen Jeffriesröhre zu klettern und den Rest auf einen Korridor zu gehen. doch da stellte Richard und seinen Begleitern ein neues Problem. Direkt vor dem Maschinenraum hatte sich ein schwereres Sicherheitsschott geschlossen.
"Ich habe es geahnt Sir.", bemerkte Gral keuchend.

Der Sicherheitschef sah sich um und entdeckte an ein Wandpanel das Aufflackern der LCARS Oberfläche. "Offenbar scheinen in dem Bereich die Computer zu laufen.", überlegte er laut. "Vermutlich nur das Sekundärsystem aber wenigstens etwas. "

Er trat an die Konsole heran: "Computer."
"In Bereitschaft.", lautete die etwas verzögerte Antwort.
"öffne das Sicherheitsschott 21 - Beta - 17.", ordnete Rick an.
"Befehl nicht ausführbar."

Richard unterdrückte einen Fluch. "Ich hätte heute echt im Bett liegen bleiben sollen."
dann wandte er sich dem Computer zu. "Begründung."
"Notfallverschluss aktiviert durch Lt. Cmdr. Rory Culloden McPherson."
"Computer, überbrücke Notfallverschluss. Autorisation Harris Delta-6-2-7-7-Theta-1-rot"
"Befehl nicht ausführbar. Autorisation nicht gültig. Stufe 9 zum überbrücken erforderlich."

Richard schlug mit der Faust gegen die Wand: "Kann mal bitte heute was nach Plan laufen."
Er schaltete das Panel ab.
"Eine Frage, warum müssen wir in den Maschinenraum, Sir.", fragte Gral.
"Weil das der einzige Ort, wo es noch möglich sein könnte, dass wir das Schiff stabilisieren, bevor wir mit dem Asteroiden sonst kollidieren. Wenn es uns aber gelingt, den Bug auf den Asteroiden auszurichten kann Lt. Taran die zwei Torpedos abfeuern, die er und ich manuell geladen haben und den Felsen damit zerstören."

"Wir kollidieren mit einen Asteroiden. UND DAS SAGEN SIE UNS ERST JETZT?"
Richard sah in Hohls Augen Panik aufflackern. "Was haben sie gedacht, warum ich mit Warp neun durch die Jeffriesröhren hetze. Und jetzt reißen sie sich zusammen."

"Wie viel Zeit bleibt uns noch?", fragte Gral.
"Ein paar Minuten.", erklärte Richard. "Vielleicht acht oder neun. Der Umweg wegen der Schotts hat uns zeit gekostet."

"Haben sie die Schäden am Heck mit eingerechnet, Sir.", fragte Gral.
"Worauf wollen sie hinaus, Kadett."
"Nun, es gab da einen großen Hüllenbruch..." mehr musste der tellaritische Kadett nicht sagen.

Denn Richard verstand. "Die Dekompression hat wie ein primitiver Rücktoßantrieb gewirkt."

Der aus der Welt Alpha Centauri stammende Mann fluchte nicht häufig. Zumindest nicht laut. Aber nun entfuhr ihn ein Wort, dass er mal vor Jahren von einen Nausikaner gehört hatte, der beim Domjot verloren hatte.
"Das ändert alles."
"WIR SIND TOT.", heulte Hohl auf.
"Noch sind wir es nicht, Kadett.", fuhr Richard ihn im Kasernenton an. "Und wir werden uns jetzt anstrengen und uns was einfallen lassen. Das ist ein Befehl."

***

Deck 1 – Brücke

"Wenn Sie wollen, können Sie ihn das selbst fragen," sprang der Kommunikationsoffizier bolianischen Ursprungs ein. "Die Kommunikatoren sollten wieder laufen, allerdings," sein Ton wurde nahezu warnend, "sind nur die nötigsten Kommunikationsknoten wieder errichtet. Jegliche Überlastung kann fatale Folgen haben. Es ist ähnlich wie mit Handy-Netzen im 21. Jahrhundert der Erde oder Kamida-Kommunikatoren auf Aduak III im 23. Jahrhundert, wenn ich mich nicht irre." In solchen Situationen zahlt es sich eben aus, Historie der Kommunikation belegt zu haben. Er wiederholte noch mal kurz: "Nur das nötigste per Kommunikator!"

Als er in den Blicken der anderen Anwesenhenden Verständnis reifen sah, arbeitete Tiab an der Konsole weiter. Noch immer ohne Oberteil, begann er zu frösteln. Offenbar nahm ein Unteroffizier im Range eines Crewman das wahr und holte aus dem zertrümmerten Bereischaftsraum einige Westen und Uniformteile des Captain. Eine der Westen reichte er Tiab, welche dieser dankend annahm. Der Crewman verteilte Kleidung an alle, deren Uniformen keine Wärme mehr herzugeben vermochten und nahm sich selbst eine Hose als Ersatz der Fetzen, die er selbst noch trug.

"So. LCARS Menu System ist wieder hergestellt." Dann erhob sich der übergewichtige Bolianer von der Sitzmöglichkeit hinter der Kommunikationskonsole und entfernte sich einige Schritte von ihr. Er stolperte über herumliegenden Schutt und landete im verwaisten Kommandostuhl. Da sein Knöchel verstaucht schien, machte er auch keine Anstalten sich zu erheben, sondern besah erst einmal den Fuß. Besorgt kamen einige der anderen Offiziere an, um zu sehen, was er in besagtem Stuhl mache. Die Commander und der Andorianer wussten jedoch, dass es wesentlichere Probleme gab. Dazu zählte es, das gerade wiedergewonnene Kommunikationsnetz mitsamt zugehöriger Knoten nicht zu überlasten. Größte Sorge der temporären Kommandantin war, dass alle, die selbst herausfinden würden, dass die Kommunikator wieder betriebsfähig sind, sofort diese benutzen würden.

"Können wir den Gebrauch der Kommunikatoren irgendwie einschränken?" Tiab antwortete: "Wir können sie abschalten, für bestimmte Personen, Rangstufen, Posten, Abteilungen. Wie sie es wünschen. Soll ich etwas derartiges veranlassen? Wenn ja, sollten sie dies jetzt beorden. Es wird eine Weile dauern, dies zu veranlassen."

Der Andorianer blickte kurz von Yni zu Katic, die ihn nun beide flankierten. "Der Kurswechsel treibt das Schiff auf einen Bereich mit mindestens sieben großen Brocken zu. Außerdem hat uns die Entlüftung beschleunigt, so dass ein Zusammenstoß fatal für die ESTRELLA wäre. Und diesmal würde ein Torpedo nicht ausreichen."
Der Blick des Andorianers nahm einen besorgten Zug an, als er Katic direkt anblickte.
"Offen gestanden: Lieutenant-Commander Harris hätte sich längst über die Notfrequenz eines der Shuttles melden müssen. Offenbar hat es auf dem Weg zum Hangar Schwierigkeiten gegeben."

Schon öfters hatte Tiab bewiesen das er einen flinken Vertand besaß. Das die Interne Kommunkation wieder funktionierte war ein Segen. Das es aber nur eingeschränkt war, störte nicht.
Die Frau blickte sich nach dem Bolioner um und fand ihm im Stuhl des Captain. Der anblick zauberte ein dezentes Schmunzeln in ihr Gesicht.

"Können wir den Gebrauch der Kommunikatoren irgendwie einschränken?" Tiab antwortete: "Wir können sie abschalten, für bestimmte Personen, Rangstufen, Posten, Abteilungen. Wie sie es wünschen. Soll ich etwas derartiges veranlassen? Wenn ja, sollten sie dies jetzt beorden. Es wird eine Weile dauern, dies zu veranlassen."
„Vorerst nur für das Führungspersonal, am wichtigsten erstmal Lieutenant Commander Harris, danach Lieutenant Commander McPherson.“

Die Kommunikation zum Maschinenraum war schon fast das wichtigste.
Der Bolianer erhob sich wieder und stolperte auf seine Konsole zu, fing sofort an die Einstellungen zu übernehmen.
Derweil wand sich Lejla Taren wieder zu, sein besorgter Blick sprach Bände.
„Ich sollte wohl ab heute mit dem Beten anfangen, was?“

Vielleicht half ja wirklich nurnoch beten.

Doch dann meldete sich Tiab wieder, „Kommunikation umgestellt, Sie können.“

Lejla richtete sich wieder und nickte lächelnd dem Bolianer zu, tippte anschließend ihren Kommunikator an und legte los, „Rick, Katic hier. Ich brauche einen Statusbericht wie weit du mit der Kommunikation nach draußen sind. Kannst du mich hören?“
und wartete nun auf Antwort....

***

Deck 20-23 Hauptmaschinenraum

"Wenn Sie es als Notwendig erachten, melde ich mich freiwillig, um auf die Brücke zu gehen, Ma'am. Aber Sie müssten dann die Verriegelung des Hauptzuganges aufheben", erklärte Oestrow.

"Okay, ich öffne jetzt die Luftschleusen",  dröhnte es aus ihrem Kommunikator, und fünf Sekunden später entstand ein unglaublicher Sog im Maschinenraum. Der Triebwerkeffekt war auch deutlich spürbar.
Ein Ruck ging durchs ganze Schiff und die Crew wurde überall an die Wände gedrückt.

Astrid wollte Oestrow gerade erklären warum dies keine gute Idee sei als der Tanz begann, durch die geöffneten Frachttore
jagte die Atmosphäre aus dem Frachtraum, zusammen mit Materialien, Kisten und Geräten. Der offene Jeffrejsröhrenzugang
zum Maschienenraum liess auch hier die Atmosphäre entweichen udn das Feuer erlichen. All das spielte sich in wenigen Sekunden ab als dann schlussendlich Vakuum im Raum vorherrschte.

"So, jetzt müssen wir nur noch warten bis Cully die Tore wieder zu hat und dannach alle Sicherheitstüren wieder öffnen um wieder
Luft in die Bude zu lassen", sagte Astrid ruhig durch ihre Maske welche eine Kom-Verbindung mit ihre Kommunikator und den
des Personals in ihrer Nähe hatte, da ohne Atmosphäre Geräusche und Stimmen sich nicht Ausbreiten konnten.
Sie merkte bereits wie ihr kalt wurde und hoffte das Cully die Tore schnell wieder schloss.
Denn im Vakuum zu schwimmen war nun wirklich nicht angenehm ohne Raumanzug. Wenn auch überlebbar wenn es nicht länger als einige Minuten war.

Lieutenant Oestrow wurde von den Schuhen gerissen. Unsanft landete er am Fuß einer Konsole, auf der anderen Seite des Raumes. Er krallte sich an dem Pult fest. Das Display in seinem Blickfeld zeigte die Rotation des Schiffes an.

"Commander Astrid, das Schiff rotiert nun schneller. Wir müssen das unbedingt ausgleichen, sonst wird sich das innere Rahmenwerk verziehen. Ich glaube kaum, das Ihnen der Chief des S.C.E. (Starfleet Coprs of Engineers) verzeiht, wenn Sie aus einem Schiff einen Brummkreisel machen. Außerdem sprechen die Massedetektoren nun auf eine große Masse an. Zeit bis zum Zusammenstoß noch keine Minute!"

***

Deck 20-23 Vor der Tür zum Hauptmaschinenraum

"JETZT LANGT ES ABER.", brüllte Rick, als er zum dritten Mal gegen eine Wand donnerte.
"Ich bin doch Flummyball."

"ICH WILL NOCH NICHT STERBEN.", jaulte Hohl.

"Wir werden nichts sterben. es hat gerade geklungen, als wären Torpedos abgefeuert wurden.", erwiderte Gral.

"Sie haben ein gutes Gehör, Kadett", lobte der Sicherheitschef. Er stand auf und putzte sich die Uniform ab.
"Hoffentlich geht bald das Schott auf."

***

Deck 20-23 Hauptmaschinenraum

Astrid rannte zu Oestrow als sie schließlich vernahm was er sagte, als sie ankam war die große Masse auf den Detektoren
allerdings auch schon wieder weg. "Sieht so aus als ob das Problem sich soeben aufgelöst hat..."

Sie half ihm auf die Beine, "...Der Raumrahmen hält das bisschen Bewegung schon aus, auch ohne SIF Energie"

Die junge Tolkien wand sich um, sprintete zu der Jeffreis Luke zum Frachtraum und schloss diese manuell, als dies geschehen war sprintete sie
auch schon zum Haupttor des Decks zum Maschinenraum.
"Zeit die Luft wieder rein zu lassen bevor ich hier erfriere, sonst kriegen wir die Reserve Reaktoren nie ans laufen.

Ihre zarten Finger flogen geschwind über die Konsole neben der Türe, und nur eine Minute später sprang die Türe einen spalt auf.
Worauf für weitere Sekunden wieder ein enormer Windzug aufkam als sich der Hauptmaschinenraum wieder begann mit
Atmosphäre zu füllen.

Oestrow schaute auf das Display.
"In der Tat, Ma'am. Aber die Lateralen Sensorenanordnung scheint etwas abbekommen zu haben und die Plasmafeuer können sonst was gefährden. Soll ich mich darum kümmern?"

Das Interkom knackte kurz und die besorgte Stimme der Stellvertretenden Kommandantin erreichte Rick, „Rick, Katic hier. Ich brauche einen Statusbericht wie weit du mit der Kommunikation nach draußen bist. Kannst du mich hören?“

Die Deckenbeleuchtung begann zu flackern und Oestrow schaute auf eine Anzeige.

"Commander Astrid, wir haben Schwankungen im Plasmanetzwerk. Die Brände könnte es destabilisieren, Ma'am!"

***

Deck 1 – Brücke

"Commander, ich denke nicht das, dies unsere oberste Priorität sein sollte", sagte plötzklich eine Stimme.
Lieutenant T'Plas war wieder aufgewacht und saß an eine rauchende Konsole angelecht, während nsie sich mit der linken Hand ein Stück ihrer Uniform an die Schläfe presse, aus der Blut sickerte.

"Im Plasmalabor war bis vorwenigen Minuten eien Inbetriebnahme im Gange. Man wollte die neue Steuerung der Plasmasimmulationskabine an das Netz ansschließen. Das hat wohl zu einem Unfall geführt und zu dem Schiffsweiten Systemversagen. Auf Grund der Schäden und der Bedrohung durch das Plasmafeuer auf Deck zwei, wäre es nur logisch, wenn wir jetzt die vorhandenen Kräfte darauf fokussieren würden, unsere Energieversorung aufrecht zu erhalten."

Wie zur Bestätigung begann plötzlich die Deckenbeleuchtung zu flackern und an einigen Stationen fielen Bildschirme aus.

„Hies es nicht, das die Systeme im Labor Tausendfach gesichert wären?“ fragte Lejla erstaunt.
Allerdings vielen die Systeme aus und dann konnte sich das Plasma ungehindert verbreiten. Für den Unfall und der damit zusammenhängenden Situation des Schiffes hatte das Plasmalabor keine Schuld. An der Zerstörung des Schiffes aber sehr wohl.
„Wir können kein Plasmafeuer löschen, wenn die Notsysteme nicht funktionieren. Mann müsste das Notentlüftungssystem manuell auslösen.“
Sie sah zu Yni und Taren, „Gehen Sie runter und versuchen sie die Notentlüftung. Wenn die Notsysteme vor ihnen wieder anspringen, melde ich mich sofort.“

"Es ist nur logisch anzunehmen, dass jemand einen Fehler gemacht hat, da in der Tat die Sicherheitssystem dies verhindern sollten. Das ist sicher eine Aufgabe für unseren Sicherheitsoffizier, im Nachgang heraus zu finden was geschehen ist", erwiderte T'Plas. "Aber ich stimme dem Versuch zu, eine Basis zu kontaktieren. Es ist nur logisch, wenn wir Hilfe von Außerhalb anfordern!"

"ich arbeite noch dran.", drang die verzerrt klingende Stimme des Sicherheitschefs durchs Interkom. "Aber hier unten sieht es übel aus. Mir liegen Berichte vor, dass wir die hinteren Sektionen auf Deck 19 verloren haben. Und es ist auch wenig hilfreich, dass ich alle paar Minuten gegen irgendeine Wand geschleudert werde."
Er machte eine kurze pause: "Ich melde mich, wenn ich im Shuttlehangar bin."

"Na, wenigstens geht da unten was weiter",knurrte der Andorianer und wandte sich zu Yni. "Komm mit, bevor das Schiff unter deinem hübschen Hintern abbrennt."
Im gehen wandte er sich nochmal zu Katic um, wobei sich seine Antennen schnell zur Seite bewegten und wieder aufrichteten.
"Wenn Sie schon beten, dann beten Sie zur weißen Kreatur der Transzendenz - die hört wenigstens hin und wieder zu..." Sich einen Augenblick lang über Katic´s verblüfften Gesichtsausdruck amüsierend, verließ er zusammen mit Yni die Brücke.

***

ulimann644:
    Deck 20-23 - Hauptmaschinenraum

    Als sich das Schott einen Spalt öffnete, reagierte Richard sofort. Erstellte sich neben die eine Seite und griff in den Spalt hinein. „Gral, nehmen sie die andere Seite, wir schieben das Schott auf.“
    Der Tellarit reagierte prompt und gemeinsam schoben die beiden Männer das Schott auf, dass sie durchkonnten.
    Kaum das sie fertig waren, drang auch schon der Ruf von Commander Katic durch das Interkom. Er hatte nicht die übliche Qualität.  Aber er war verständlich.
    "Ich arbeite noch dran.", erklärte Rick ihr und hoffte dass seine Nachricht auch ankam. "Aber hier unten sieht es übel aus. Mir liegen Berichte vor, dass wir die hinteren Sektionen auf Deck 19 verloren haben. Und es ist auch wenig hilfreich, dass ich alle paar Minuten gegen irgendeine Wand geschleudert werde."
    Er machte eine kurze Pause: "Ich melde mich, wenn ich im Shuttlehangar bin."
    Richard trat dann zu Hohl, der eine fötale Stellung eingenommen hatte und leise vor sich hin jammernd, am Boden lag. „Stehen sie auf Kadett, es gibt noch eine Menge zu tun.“
    „Ich kann nicht.“, jammerte der junge Tellarit.
    Da platzte Richard der Geduldsfaden.  Er griff an Hohls Uniformkragen und zerrte den Tellariten in die Senkrechte und fauchte: „Sie bewegen jetzt ihren Arsch wann ich es sagen und wohin ich es Ihnen sage. Wir stecken hier ziemlich im Targmist und ich habe keine Zeit einen verwöhnten Balg das Näschen zu pudern. Also reißen sie sich zusammen und verhalten sie sich so, wie es sich für einen Kadetten der Sternenflottenakademie gebührt.“
    Er ließ den jungen Mann los. „Und jetzt will ich von Ihnen nur noch ein ‚ja,Sir.‘ oder konstruktive Vorschläge hören.“
    Eingeschüchtert nickte Hohl: „Ja, Sir.“

    Richard entspannte sich ein wenig. „Gut sie beide gehen jetzt zum Shuttlehangar und sehen nach, ob noch eines der Shuttles lauffähig ist. Setzen sie dann einen allgemeinen Notruf ab und beten sie, dass uns hier jemand hört. Zumindest jemand der uns nicht wegbomben will.“
    „Was machen sie, Sir.“, fragte Gral.
    „Ich gehe in den Maschinenraum und frage, wie es dort aussieht. Dann komme ich nach. Und jetzt los.“

    "Ja, Sir", erwiderte Gral und machte sich zur Shuttlerampe auf.

    Richard sah Hohl durchdringend an und knurrte: "Los, sie sollten mitgehen."

    Hohl schaute den Offizier wie vom Blitz getroffen an: "Äh .... Ja ... Sir" und rannte Gral hinter her.

    Richard sah den beiden Kadetten hinterher. Hohl machte ihm wirklich sorgen.

    Natürlich war die aktuelle Situation etwas, was während des Praxishalbjahres nicht alltäglich war, dennoch sollten Kadetten auch mit so etwas zurecht kommen.
    Und Gral zeigte ja auch, dass es halbwegs ging, auch wenn der Sicherheitschef vermutete, dass er sich nur mit Disziplin aufrecht hielt.

    Doch die beiden mussten warten.

    Er trat in den Maschinenraum und rief: "Lagebericht!"

    ***

    Astrid blickte hinüber zu Oestrow, mehr verstört als recht. "Tun sie mir einen Gefallen und versuchen sie die Plasmaleitungen die
    zu dem Feuer gehen zu isolieren. Ich versuche in der Zwischenzeit die Plasmaventile der Flushevents an den Warpnacellen Pylonen
    in Betrieb zu bekommen, wenn alles schief läuft dann müssen wir eben durch diesen Weg alles an Plasma in den Weltraum blasen"

    Innerlich begann sie sich schon Sorgen zu machen warum Cully sich so lange nicht meldete, allerdings war dies für ihn nicht
    wirklich ungewöhnlich, er wusste schon immer sich zu helfen, gepasst hatte es ihr trozdem nicht, sie wäre schon lange nach ihm
    schauen gegangen hätte sie hier nciht alle Hände voll. Wenne s eins gab was eine Tolkien absolut nicht vertragen konnte dann
    war es Stress.

    Tolkiens waren weitas weniger aggresiv als Menschen sogar, waren emotional aber auch weitals empfindlicher. Die Sache nagte
    an ihr, aber sie liess sich ncihts anmerken, das Schiff war wichtiger. Solange niemand sie anschreit würde sie schon nicht zusammenklappen.

    Oestrow nickte der Frau freundlich zu, die trotz der sich anbahnenden Katastrophe ihre Gelassenheit nicht verlor.
    "Ich werde es Versuchen. Ma'am. Aber die Plasmavetile auf Deck 2 scheinen blockiert zu sein. Sie stehen offen und rühren sich nicht. Offenbar hat es im Verteilernetz eine Überlastung gegeben. Das ganze Deck könnte explodieren, wen wir das einströhmende Plasma aus den Hauptleitungen nicht abführen. Vielleicht hat es ja, mit dem Schaden unterhalb von Deck sieben zu tun, den sie ansprachen. Im Übergang zwischen Promärrumpf und Sekundärrumpf scheint nichts mehr auf die Kontrolleingaben zu funktunieren. Wenn alle Stricke reißen, müssen wir die Luftschleusen auf Deck 2 öffnen und das Schiff in dem Bereich entlüften, das könnte eine Menge Opfer geben!"

    Astrid schloss ihre Augen bei diesen Gedanken, es würde entweder viele Opfer geben oder wenige, je nach dem wie sie sich entscheidet. Plasmafeuer waren Kriminell, Zeit war also wahrscheinlich knapp.

    "Versuchen sie Deck 2 als ganzes vom EPS Netzwerk zu kappen, dann werden die dort zwar keinen Strom mehr haben das Feuer aber auch keine Nahrung mehr"

    "Was ist wenn sich dort ein Hüllenbruck befindet? Kraftfelder funktionieren nicht ohne Strom"

    Astrid seufzte, "Besser als die halbe Untertassensektion zu verlieren...", ihre Stimme war lau, schwach.
    Sie wollte keiene Cremen in den Tod schicken, allerdings gab es von irher Seite aus keine Alternativen.
    Laut Computerdaten war alles im Labor im roten Bereich, das Ganze Areal könnte jederzeit explodieren und die Decks
    1 2 und 3 komplett zerstören.

    Genau in dem Moment kam Cully aus der Jefferies-Röhre gekrochen. Er war völlig aus der Facon - die Uniform halb zerfetzt.

    "Na hören Sie mal, was ist denn das für eine Begrüßung?" scherzte er. "Wenigstens haben Sie mir ein Gastgeschenk mitgebracht. Wenn die zwei -" er winkte mit seinem Kopf in Richtung Kadetten "- etwas zu tun suchen, können sie sich im Fusionsreaktorraum nützlich machen."

    Astrid michte sich prompt ein, ohne ihren Blick von der Konsole ab zu wenden, ihre stimme war formell aber trotzdem
    Tolkien typisch beruhigend, auch wenn sie selbst weit entfernt davon war.

    "Warpkern Offline, Impulse und Reservereaktoren offline, wir sind auf Batterien, das Feuer auf Deck2 ist ausser Kontrolle.
    Das gesamte Areal ist im roten Bereich, Teile des Rahmenwerkes beginnen bereits zu schmelzen.
    Da die lokalen Ventile nicht arbeiten habe ich Oestrow den Auftrag gegeben Deck 2 komplett vom EPS Netz zu nehmen.
    Solte das scheitern kann cih ommer noch durch die Warppylonen alles an Plasma in den Weltraum blasen.

    Ihre Hände bewegten sich nicht mehr mit der gewohnten Ruhe über die Konsolen.

    Richard wollte etwas zu McPherson sagen, wurde aber von Astrid unterbrochen.

    Was er hörte fand er sehr beunruhigend. Ein Plasmafeuer auf Deck 2? Auf den deck hatte er sein quartier. dort befanden sich vermutlich auch seine Töchter, beaufsichtigt von Crewmen Eliza Crown.

    Richard war alarmiert. Er tippte auf seinen Kommunikator: "Harris an Katic. Commander, was wissen sie über ein Plasmafeuer auf Deck 2. Lieutenant Kreutzer meint, sie müsste eine Notentlüftung des Decks durchführen."

    "Ja, eines der Labore steht in Flammen. EIn Team ist unterwegs die Situation zu lösen." antwortete Lejla über das Intercom.


    "Wer ist denn unterwegs?", fragte Richard nach. "Kann ich eventuell mit den betreffenden reden."

    ***

    Deck 2 – Plasmalabor


    Lieutenant McDougal lag unter den Überresten der neuen Steuerungsanlage für die Plasma-Simulationskammer, die sie erst vor wenigen Stunden in Betrieb genommen hatten. Das Gehäuse lastete schwer auf seinem Brustkasten. Das Atmen fiel ihm schwer, aber er spürte seine Beine noch, was ihn zumindest beruhigte. Alles war gut verlaufen, bis es zu einem hellen Lichtblitz kam. Nichts hatte auf den Unfall hingedeutet, kein Alarm keine Anzeige alles lief Normal bis auf den Blitz.
    Er hatte vergeblich versucht sich zu befreien. Selbst das zerfetzte Rohr einer Kühlleitung konnte, dass er aus den Trümmern fischen konnte, hatte ihm nicht als Hebel dienen können. Er hatte ihn auch schon als Signalgerät missbraucht, was zwar nichts an seiner Situation änderte, ihm aber half seine Frustration abzubauen. Angst hatte ihn erfasst und das war ein Gefühl, das McDougal nicht kannte. Zum ersten Mal in seinem Leben war er wirklich hilflos.
    Der Raum war stickig und durch den Qualm konnte man kaum noch was sehen. Wenn das so weiter ginge wurde sich eine Kohlenmonoxidansammlung am Boden bilden und ihn schnell aus seinen Leiden befreien. Er hatte sich nach dem Team ungesehen. Andeutungsweise hatte er die Überreste ihres Technikers Johnson gesehen. Offenbar hatte ihn die Detonation voll getroffen. Sein Freund T'Val lag regungslos nur wenige Meter links von ihm. Auch von hier konnte er die dunkelgrüne Blutlache erkennen, die sich um den Kopf des Vulkaniers gebildet hatte. Eigentlich hätte irgendwo hinter ihm Yeoman Martinelli liegen müssen. Er hatte an einem Arbeitsplatz gesessen und die Inbetriebnahme protokolliert. Entweder Martinelli, lag in einem toten Winkel oder dem jungen Mann war es gelungen das Labor zu verlassen und Hilfe zu holen.
    Um seine eigene Panik im Angesicht der Brände die in diesem Raum herrschten zu besänftigen, stellte sich McDougal vor, das Martinelli jetzt in diesem  Augenblick in der Krankenstation war, mit der hübschen Ärztin flirtete und inzwischen ein Rettungsteam unterwegs war, um ihm zu helfen.
    Der Verzweiflung nah, hämmerte er erneut auf den Boden und rief: "Hilfe, Kann mich jemand hören? Ich bin im Plasmalabor eingeklemmt!"

    Als Talen und "Yni" Deck 2 erreichten empfing sie ein Chaos aus Rauch und Trümmern. Beide begannen zu husten, und Ynis Augen tränten schon nach kurzer Zeit. Sie blickte den Andorianer fragend an, als dieser plötzlich verharrte, ihren Unterarm ergriff und fragte: "Hast du das eben auch gehört?"

    McDougal kämpfte mit der wachsenden Panik. Noch nie in seinem Leben war er in einer solchen schier aussichtslosen Situation gewesen. Frustriert stemmte er erneut das Rohr unter die Konsole, die seinen Bauch und Hüfte blockierte. Er zog so fest er konnte an dem Rohr, aber er bekam keine Hebelkraft übersetzt.

    Wieder rief er erneut: "Hilfe. Kann mich den Niemand hören? Ich bin im Plasmalabor!"

    Es zischte plötzlich über ihm in der Decke. Er blickte nach oben und sah wir sich das Plasmafeuer genau über ihm durch die die Verblendung fraß.  Ein Teil eines Lüftungsgitters, das durch die Hitze geschmolzen war, löste sich und landete unsanft auf einem linken Unterarm.

    Er brüllte vor Schmerz, als sich die Haut durch die Hitze zusammenzog und Blasen. Es war als hätte man ihm ein Messer hineingesteckt und ein Peiniger würde nun darin herumrühren wie in einem Brotteig.


    "Helft mir doch!", rief er verzweifelt. "Ich bin eingeklemmt!"

    Dann brach über ihm der Rest der Decke zusammen.


    "Arghhhh…"

    ***

TrekMan:
Deck 2 – Jeffriesröhre zum Plasmalabor

Die engen Wartungtunnel der Jeffries-Röhe AA23 waren mit dem Medikit nicht gerade leicht zu durchqueren.
Amelie hatte trotz ihrer schlanken Statur und ihres nicht besonders großen Körpers sichtlich Mühe, voranzukommen.
Sie stieß die Tasche ein bis zwei Meter nach vorn und robbte anschließend hinterher.
Sobald sie die erste Verbindungskreuzung erreichte, würde es sicherlich einfacher werden. Von dort aus ging es nach links und dann über eine Leiter ein Deck höher.

Glücklichweise war der Weg also nicht allzuweit.
Als sie die Leiter erreicht hatte, schulterte sie das Medikit und machte sich daran, die Leiter nach oben zu klettern.
Hoffentlich war die Zugangsluke zum Labor nicht blockiert.


"Hilfe! Hört mich jemand? Ich bin eingeklemmt! Hier brennt es! Ahhhrg .... " Konnte es McDougal, im Sciencelab 2 sein?

Plötzlich krachte es unterhalb des teams in der Jeffriesröhre. Brennend heiße Splitter flogen wie Schrapnelle durch den Tunnel. In der Nähe des Einstiegs hatte sich ein Plasmafeuer durch die Wand gefressen und begann nach Oben zu steigen.

Der Weg zurück war versperrt.


Amelie ging hinter ihrer Tasche in Deckung als die Metallsplitter durch den Tunnel rasten.
Eines der Schrapnelle riss ihr die Uniform am Arm auf, ein weiteres am Knie, doch glücklicherweise fing die Tasche die meisten Geschosse auf, so dass sie nicht ernsthaft verletzt wurde.

"Hilfe ist unterwegs. Wo genau sind sie?"
Amelie hatte Schwierigkeiten, einzuordnen, aus welcher Richtung die Rufe kamen.
Die heiße Luft erschwerte auch ihr das Atmen, aber glücklicherweise hielt der Tunnel die Hitze - noch - von ihr fern.

Dennoch musste sie schnell den engen Schacht verlassen, ansonsten saß auch sie in der Falle.
Sie versuchte an ihren Tricorder zu gelangen. Möglicherweise konnte sie so das Lebenszeichen der Person orten, die Hilfe benötigte.

Wieder war ein dumpfen Klopfen war zu hören.

"Hilfe! Ich bin im Wissenschaftslabor 2. Ich bin eingeklemmt! Es ..... Ahhhrg .... "

Das Physiklabor.
Wenn es da brannte, konnte bei einer Explosion die halbe Sektion hochgehen.
Amelie kroch um die nächste Ecke, dort müsste sich eine Zugangslucke befinden.

Da sie jeodoch die genaue Lage des Brandherdes nicht kannte, konnte es beim Öffnen der Luke zu einem Flashover kommen und solange die Notfallkraftfelder nicht arbeiteten, bestand damit auch für sie selbst höchste Gefahr.
Als sie die Luke erreicht hatte, war diese auch bereits so heiß, dass die Ärztin das Metall kaum berühren konnte.

"Begeben sie sich soweit wie möglich vom Feuer weg und bleiben sie in Bodennähe!" rief sie durch die Decke.

Im schlimmsten Falle könnte die Struktur des Bodens der Röhre durch die Hitze instabil werden.

Irgendwo in den Metallgedärmen des leidenden Schiffes platze ein wietere Leitung. Die Jeffriesröhre tat ihr weiteres das Geräusch in ein markerschütterndes wimmern zu übersetzen. Der Brand am Zugang des Schotts wurde größer, ein großer Brockjen der Wand flog quer duirch die Röhre uind schlug ein Lochj in die gegenüberliegende Wand. Die Beleuichtung flackerte, Flunken flogen deckten die Gruppe ein, dann gab es ein elektrischen jammern, das den Tot der beleuchtung flankierte und schließlich war die Röhre so Dunkel, wie der Südpol eines saurianischen Mastrodons. Hinzu kam wieder der markerschütternde fast gurgelnde Hilferuf.

"Hilfe! Es brennt! Arhhhgrg !"

Doch nach wenigen Sekunden blinzelte in der Nähe der Gruppe eine einzige Notleuchte in der Dunkelheit.

Es blieben Amelie jetzt nur zwei Möglichkeiten:
Entweder es gelang ihr, das verletzte Besatzungsmitglied in die Jeffries-Röhre zu holen, was aber in Anbetracht ihrer eigenen Statur fast unmöglich war; oder sie betrat das Labor selbst, um dort einen Ausgang zu suchen.
Wenn dem jedoch nicht so war, saßen sie beide in der Falle.

***

Deck 2 – Plasmalabor

Amelie wusste nicht, ob es außerhalb des Labors ebenfalls brannte.
Aber der einzige Weg, dem Mann zu helfen, war, ebenfalls den Raum zu betreten, auch wenn dann der Rückweg durch die Jeffries-Röhren unmöglich war.

Hoffentlich war die Tür zum Labor nicht blockiert oder der manuelle Auslöser zerstört.
Sie warf das Medikit nach unten und hangelte sich anschließend selbst hinunter, darauf achtend, nicht zu nahe an das Plasmafeuer zu geraten.

Noch hatte sie gar nicht darüber nachgedacht, wie sie dem Mann helfen wollte, aber im Moment spielte das keine Rolle.
Im selben Moment krachte die Decke über dem Raum zusammen.
Ein zur Seite gekipptes Regal fing glücklicherweise die Deckenplatte auf, sonst wäre auch sie selbst eingeklemmt worden.

"Crewman, keine Panik!"
Amelie stieß das heruntergefallene Lüftungsgitter mit einem Tritt nach unten.
Auch wenn das heiße Material dem Mann dadurch weitere Verletzungen zufügte, so war es besser, als würde es dort liegen bleiben und ihm weiter die Haut versengen.

"Danke Doc!", erwiderter Lieutenant McDougal, erleichtert das hübsche Gesicht der exotischen Bordärztin zu sehen. "Sie müssen mir helfen. Die Konsole hat mich eingeklemmt. Sie müssen versuchen sie anzuheben, damit ich heraus kann. Wenn Sie es nicht schaffen, dann holen Sie Hilfe."

Yni nickte nur, weil ihr der beißende Rauch den Atem nahm.
"Das kam von dort drüben!", krächzte der Andorianer heiser. "Verdammt, wir werden sicherlich leicht gegrillt, wenn wir versuchen hin zu gelangen."
Er wandte sich wieder zu der jungen Frau. Bist du bereit?
Sie nickte und hustete gleich darauf.
Taren nahm Yni bei der Hand und rannte mit ihr, so schnell er konnte, an den Flammen vorbei zum Schott, hinter dem er den Verletzten vermutete. Von drinnen drangen Stimmen, durch einen kleinen Spalt im Schott zu ihm. Offensichtlich war der Verletzte nicht mehr allein. Schnell öffnete er das Wandpanel, hinter dem zwei Notgriffe vorhanden waren, um das Schott, nach dem Entriegeln, manuell öffnen zu können. Er drückte einen der Griffe Yni in die Hand.
Nachdem beide ihren Griff an der jeweiligen Schotthälfte befestigt hatten, nickte der Andorianer der Trill zu, und sie stemmten das leicht verzogene Schott zum Labor auf, bis der Spalt groß genug war, sie hindurch zu lassen.
"Wie gut, dass du nicht eins dieser dürren Klappergestelle bist", meinte Taren trocken, und Yni fragte sich, nicht zum ersten Mal, wie der Andorianer, gerade in solchen Situationen, auf derartige Bemerkungen kam. Sie folgte dem Andorianer in das Labor und sah sich um.
Beinahe sofort erblickten beide die Bordärztin, die sich sichtlich erfolglos damit abmühte, eine Konsole vom Bein eines verletzten Offiziers zu wuchten.
"Wir helfen Ihnen Doc!", rief Taren der Ärztin krächzend zu und begab sich, zusammen mit Yni zu der Konsole.
Yni, die einen kurzen Blick mit Cer´Zydar wechselte verstand ihn blind und begab sich auf die andere Seite der Konsole. Dieses gegenseitige Verständnis, auch in anderen Situationen war von Anfang an vorhanden gewesen, weshalb sie sich auch so gut verstanden. Ohne zu zögern, verschaffte sie sich, wie Taren auf der anderen Seite, einen Halt am Rand der Konsole. Zusammen mit dem Andorianer hob sie die Konsole soweit an, dass die Ärztin den Verletzten von der Konsole weg ziehen konnte.

Yni und Taren wuchteten das Trümmerstück in die Höhe und warfen es in eine der Ecken, wo es krachend liegen blieb. Außer Atem schaute die junge Trill den Andorianer an.
"Wir sollten versuchen das Feuer mit einem Plasmalöscher zu löschen. Vielleicht schaffen wir es, es einzudämmen, ohne dass wir entlüften müssen. Wenn der Maschinenraum jetzt auf die Idee kommt, das Lab zu entlüften, sitzen wir hier innerhalb von Sekunden im Vakuum und bei allem Respekt, aber was das angeht, vertraue ich den beiden Klempnern nicht, dass sie da ein Timing hinbekommen." sagte sie besorgt, während sie Ausschau nach einem Löschgerät hielt.
"Wo ist eigentlich das Rettungsteam, das ich von der Krankenstation hierher geschickt habe?"

"Das würde mich auch interessieren", antwortete Taren säuerlich, blickte sich um, und deutete auf ein Wandpanel. "Dort haben wir das Löschgerät. Wenn unsere beiden Zusammenschrauber die Entlüftung betätigen, während wir noch hier sind, dann können die was erleben."

Ynarea nickte.
"Aber durch uns werden sie dann nichts mehr erleben. Wir sind nämlich dann Geschichte." sagte sie und löste den Schutzmechanismus, um das Löschgerät von der Wand zu holen. Sie entsicherte es und richtete die Düse auf das grüne Plasmafeuer. Dann betätigte sie den Auslöser. Nichts geschah.

"Das wollen wir erst mal sehen", grollte der Andorianer, obwohl er natürlich wusste, das Ynarea Recht hatte. Aufgeben war jedoch nicht seine Sache.
Während er seinen Handlöscher entsicherte, beobachtete er die Trill dabei, wie sie die Düse auf das Feuer richtete.
Nichts geschah.
"Was, bei der farblosen Kreatur des Mysteriums, ist mit dem verdammten Ding los?", erkundigte er sich bei Yni, als er ihren vergeblichen Löschversuch bemerkte.

Auch Yni, dachte nicht daran aufzugeben. Das gehörte definitiv nicht zu ihrem Naturell. Sie untersuchte die Düse des Löschers und warf ihn dann frustriert in die Ecke, in der auch der Träger zum Liegen gekommen war. Die Hitze des Plasmafeuers hatte ihr Gerät und unbrauchbar gemacht, indem sich die Düse verzogen hatte.
"Verdammt. So ein Mist. Die Dinger kommen anscheinend von Pakled. Die Düse ist verstopft und verzogen." antwortete sie.

Probehalber aktivierte Taren seinen Löscher. Dieser funktionierte einwandfrei.
"Frauen und Technik", brummelte er dabei, und fing sich dafür einen vernichtenden Blick der Trill ein.

Sie zog ihn in den Korridor, dort hin, wo das Feuer nicht mehr wütete.
McDougal blickte zur Ärztin, die sich über ihn gebeugt hatte und seine tiefe Schnittwunde, die ihm die Konsole in der Bauchdecke zugefügt hatte, versorgte.

"Danke, Doktor und danken Sie auch den Jungs", sagte der junge Mann und bekam einen Hustenkrampf.

Im gleichen Augenblick flog am anderen Ende des Ganges eine weitere Plasmaleitung in die Luft und lies die Decke des Korridors einstürzen. Trümmerteile versperrten Taren und Yni den Rückweg.

Yni stemmte die Fäuste in die Hüften und blickte Taren, der ungerührt den Strahl auf das Feuer richtete, giftig an.
"Hey, dir zeige ich, was Frauen drauf haben." sagte sie, stapfte zum Träger und kramte dahinter ihren Feuerlöscher hervor. Sie nahm einen kurzen Anlauf und warf das Gerät vor einen der ultraheissen Brandherde. Taren schaute sie verwirrt an, während sie ihren Phaser zückte, ihn entsicherte und Einstellungen vornahm.
"Alle Mann in Deckung." sagte sie zwinkernd und richtete die Mündung auf den Löscher. Ein Tastendruck sorgte für einen rotglühenden Strahl, der auf die rote Flasche am Boden zuschoss und diese augeblicklich verdampfte. Das darin enthaltene Löschgas entwich, hüllte das grün lodernde Feuer ein und brachte es zum ersticken. Taren der noch immer mit dem dünnen Strahl aus seiner Düse löschte, fielen vor Staunen fast die Fühler ab, während Yni lässig ihren Phaser hochwarf, ihn am Griff wieder auffing, so tat, als würde sie den Qualm wie bei einem alten Revolver wegpusten und ihn geschickt, wie ein Revolverheld wieder im Holster verstaute.
"Da kannste mal sehen. Ich schieße schneller als mein Schatten, mein Bester. Und du? Biste bald fertig?" neckte sie den Andorianer, der noch immer am löschen war. "Ich meinte, sind sie fertig, Sir?" verbesserte sie sich. Solcherlei Neckereien waren bei den beiden an der Tagesordnung und obwohl Taren den höheren Rang inne hatte, hielt dies Yni nicht von vermeidlichen Respektlosigkeiten ab, die aber nie welche waren. Nur für Außenstehende mochte, dieses Verhalten der beiden etwas befremdlich wirken.

Ein wenig ratlos blickte der Andorianer auf seinen Löscher und drückte ihn schließlich Yni in die Hand.
"Noch so ein paar Bemerkungen, und Sie werden das Schiff allein aufräumen, Lieutenant", spielte der Andorianer ihren Jux mit. "Und zwar das GESAMTE Schiff." Seine Antennen bewegten sich schnell zur Seite und wieder nach oben.
Yni, die diese Bewegung zu deuten wusste, grinste unbekümmert.
In diesem Moment krachte es draußen vor dem Schott, und ein Teil des Rahmens flog in den Raum. Der Andorianer konnte Yni gerade noch an den Schultern zur Seite zerren, so dass das faustgroße Trümmerstück ihre rechte Schläfe nur um zwei Fingerbreit verfehlte.
Während die Trill den Andorianer noch erschrocken anblickte, meinte dieser mit schiefem grinsen: "Ich wollte vermeiden, dass deine Frisur in Unordnung gerät."
Yni überspielte ihren Schrecken, indem sie Taren einen kumpelhaften Schlag vor die Brust versetzte. "Lass mich gefälligst los, du Grobian."
Fast augenblicklich nahm Cer´Zydar seine Hände fort.
Ynarea Tohan wusste auch nicht recht, warum, aber irgendwie hätte, sie ihm dafür am liebsten noch einen Schlag versetzt.
Seine Worte lenkten ihre Gedanken wieder auf naheliegende Probleme "Durch das Schott kommen wir nicht zurück." Er blickte hinauf zur Öffnung in der Decke und fragte dann süffisant: "Wie gut kannst du klettern?"

"Kann mir mal jemand erklären, weshalb hier das halbe Schiff in Flammen steht?", fragte Amelie, während sie sich einen ersten Eindruck der anwesenden Verletzten verschaffte.
"Ich habe bislang keinerlei Meldungen bekommen, weil anscheinend die Kommunikation ausgefallen ist."

Sie strich sich mit der Hand ein paar Strähnen aus dem Gesicht und suchte in dem Chaos aus Trümmern nach ihrem Medikit.
"Ich würde vorschlagen, wir bringen die verletzten Personen schnellstmöglich zur Krankenstation oder zumindest an einen sicheren Ort."

"Warum kann ich Ihnen nicht sagen, Doktor", erklärte McDougal. "Aber es gab plötzlich eine Explosion, als einer der Techniker die Steuerung der neuen Plasma-Experimentierkabiene anschloss. Danach ist alles schwarz, bis ich unter der Konsole erwachte. Haben es noch mehr geschafft, außer mir?"

"Bislang wurden mir keine Verluste berichtet. Und sie waren der einzige, der noch in diesem Raum war.", erklärte Amelie mit sanfter Stimme, auch wenn sie selbst bislang nicht wusste, ob das stimmte. "Ich hoffe, es bleibt auch dabei. Jetzt wäre es ratsam, wenn mir jemand hilft, alle Verletzten aus dieser Sektion zur Krankenstation zu bringen."

Lebt "T'Val noch?", fragte McDougal, der sich an das Bild des zertrümmerten Schädels erinnerte. "Was ist mit Martinelli? Oder T'Plas in Labor 3?"

"Martinelli...", Amelie murmelte den Namen kurz, um sich zu erinnern.
Ja, der gehörte zu der ersten Gruppe von Verletzten, die vorhin die Krankenstation betreten hatten.
"Ja, der müsste noch auf der Krankenstation sein und versorgt werden."

Im selben Moment, kam ihr wieder das Bild von dem Vulkanier ins Gedächtnis, dessen blutüberströmtes Gesicht sie ebenfalls gesehen hatte:
"Was T'Val angeht, so muss ich Ihnen leider mitteilen, dass seine Verletzungen zu schwer waren. Tut mir leid."

Wie war noch der dritte Name?.
Amelie verfluchte sich leise dafür, dass sie es mit Namen nicht so hatte.

"T'Plas, sie ist die Frau von T'Val und arbeitete in Labor 3, als alles verrückt spielte", erklärte McDougal.

"Verdammt!", Amelie war es gewont, in ihrem Beruf auch mitunter mit Verlusten klarzukommen.
Aber sie empfand es immer als äußerst tragisch, wenn diese Verlust auch Hinterbliebende betraf.

"Ich hoffe, die Suchteams finden Sie, aber mir ist sie nicht hier unten begegnet."

***

Deck 20-23 - Hauptmaschinenraum

"Tohan und Taren sind da unten." antwortete Lejla kurz und knapp.

Erleichtert schloss Rick den Komkanal.

Es war sowieso ein Risiko das System so exzessiv zu benutzen. diese Verbindung konnte schnelle zusammenbrechen als sie aufgebaut war.

Aber er war froh dass der taktische Offizier und seine Stellvertreterin an der Sache dran waren. Wenn das jemand in den Griff bekommen konnte, dann die beiden. Und vielleicht dachte auch Yri selber daran, mal in seine Quartier nach den Zwillingen zu sehen. Wobei sich Richard aber sicher war, dass sie im Schutzraum waren, tief im inneren der Diskussektion auf Deck 5.

Er drehte sich nun zu McPherson um und erklärte: "Sorgen sie dafür, dass das Hauptkomsystem läuft. Wir müssen und besser koordinieren. Und das Notfallsystem kann nur von sehr wenigen genutzt werden."
Rick machte eine Pause: "Und wenn sie ohne Befehl von Commander Katic Deck zwei entlüften, entlüfte ich sie persönlich in einer Luftschleuse."

"Wenn sie mich suchen, ich bin in der Shuttlerampe und versuche einen Notruf abzusetzen."

Inmitten der Hektik hatte sich Cully endlich wieder zurechtgefunden. "Lieutenant Kreutzer, kommen Sie bitte mit in den Fusionsreaktorraum. Das sollte jetzt erstmal unsere Hauptpriorität sein, damit wir wenigstens Impuls haben."

„Katic an McPherson.“ kam es durch Cullys Intercom, es war die freundliche aber doch besorgte Stimme von Commander Katic, dem Ersten Offizier. Nicht vom Captain...

Gar nicht erfreut über die plötzliche Unterbrechung antwortete Cully: "Ja, Commander, was gibt es?"

Er wunderte sich, was der erste Offizier von ihm wollte, das nicht auch den Captain interessieren würde.

Erleichtert das er noch am leben war, sprach Lejla weiter, „Wie ist ihr Status, wann können wir im Energie in den Impulstriebwerken rechnen?“

Sicher wusste der Techniker, dass dies Vorrang hatte, das er aber schon dabei war, wusste sie natürlich nicht...

"Ich war gerade mit Lieutenant Kreutzer auf dem Weg dorthin. Noch habe ich mir die Lage noch nicht anschauen können, aber nach der Analyse die hier auf dem Monitor zu sehen ist, würde ich frühestens in einer bis anderthalb Stunden damit rechnen - und damit meine ich eine bis anderthalb, keine Minute weniger." gab Cully teils entmutigt, teils strapaziert zurück.

"Ach ja, und was ist mit dem Captain?"

Das klang weniger gut.
„Wir haben keine Stunde. Das Schiff ist in einem Asteroidenfeld, wir drehen uns um die eigene Achse und bewegen uns dabei auch noch, es dauert nicht lange bis wir irgendwo anecken. Zur Not nehme ich auch die Manöverdüsen, Hauptsache wir können uns irgendwie bewegen.“

Notalls würde man sich mit den Manöverdüsen raus bewegen. Das Schiff bewegte sich, man müsse nur ausweichen...

„Der Captain ist tot.“ fügte die Frau nach einer kurzen Pause hinzu.

All das trug zu Cullys Kopfschmerzen bei, und der Abschluss dazu stach dann ein wie ein Eiszapfen. Er hatte den Captain gerade mal seit einer Woche gekannt, doch er kam ihm wie ein sehr guter Captain und ein noch besserer Mensch vor.

"Verstanden. Die Manövriertriebwerke können wir auch verwenden sobald ich einen der vier Fusionsreaktoren auf halber Kraft laufen habe, das heißt in spätestens zehn Minuten können Sie damit rechnen. Impulsantrieb, Sensoren und Subraumkommunikation kann ich allerdings erst frühestens in der vollen Stunde ans Laufen kriegen."

„Das reicht, danke.“

Damit beendete Lejla die Kommunikation wieder.

***

TrekMan:
[Nun ich hoffe das wird jetzt nicht als Doppelpost angesehen, denn der letzte Post ist voll und Stunden her. ;)]

Deck 1- Brücke
Die Frau blickte den beiden hinterher ...

Die vulkanische Offizierin hatte sich auf einen der Stühle gesetzt und wurde von Crewman Chambers notdürftig behandelt.

'Schlimmer kann es ja nicht mehr werden.' ging es Lejla durch den Kopf. Wenn erstmal das Plasmafeuer beseitigt war und die Notenergie wieder lief, könnte man hier raus fliegen.

Rick meldete sich.
"Ich arbeite noch dran", erklärte Rick ihr und hoffte dass seine Nachricht auch ankam. "Aber hier unten sieht es übel aus. Mir liegen Berichte vor, dass wir die hinteren Sektionen auf Deck 19 verloren haben. Und es ist auch wenig hilfreich, dass ich alle paar Minuten gegen irgendeine Wand geschleudert werde."
Er machte eine kurze Pause: "Ich melde mich, wenn ich im Shuttlehangar bin."

Zeit den Maschinenraum zu rufen...

"Harris an Katic. Commander, was wissen sie über ein Plasmafeuer auf Deck 2. Lieutenant Kreutzer meint, sie müsste eine Notentlüftung des Decks durchführen."

"Ja, eines der Labore steht in Flammen. Ein Team ist unterwegs die Situation zu lösen." antwortete Lejla.

"Wer ist denn unterwegs?", fragte Richard nach. "Kann ich eventuell mit den betreffenden reden."

"Tohan und Taren sind da unten." antwortete Lejla kurz und knapp.

Sie hatte aufgelegt. Harris würde sich sicherlich Sorgen um seine Familie machen. Aber es war nicht die Zeit, sich darum auch noch zu kümmern.

"Commander, kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?", fragte T'Plas die inzwischen von der Sanitäterin behandelt worden war. Die Vulkanierin war zwar noch immer wackelig auf den Beinen, aber im Sitzen würde es sicher gehen."

„Tiab, Commander McPherson.“ befahl die Stellvertretende Kommandantin dem Kommunikationsoffizier. Dieser nickte und stellte um.

„Katic an McPherson.“ und wartete.

In der zwischen zeit richtete sich die Vulkanierin wieder auf, "Commander, kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?"

Lejla blickte nach rechts über die Schulter und musterte die Vulkanische Frau kurz. Obwohl Vulkanier fast alle gleich wirkten, war trotzdem jeder anders. Vulkanier faszinierten Lejla schon immer unter einem Vulkanischen Kommandant dienen, würde sie aber dann nicht wollen.

Sie richtete ihre gesamte Aufmerksamkeit der Frau, „Die Taktische Konsole ist unbesetzt, halten Sie die Nahbereichsscanner im Auge.“

"Ja, Ma'am", erwiderte T'Plas und setzte sich an die taktische Konsole.

Lejla nickte der Vulkanischen Frau zu und lächelte leicht bezüglich der Moral, um diese oben zu halten. Auch wenn das bei der Emotionslosen Person nichts bringen würde.

"Ja, Commander, was gibt es?" fragte Cully übers Intercom.

Erleichtert das er noch am leben war, sprach Lejla weiter, „Wie ist ihr Status, wann können wir im Energie in den Impulstriebwerken rechnen?“

Sicher wusste der Techniker, dass dies Vorrang hatte, das er aber schon dabei war, wusste sie natürlich nicht...

Die Antwort kam kurz darauf ...

"Ich war gerade mit Lieutenant Kreutzer auf dem Weg dorthin. Noch habe ich mir die Lage noch nicht anschauen können, aber nach der Analyse die hier auf dem Monitor zu sehen ist, würde ich frühestens in einer bis anderthalb Stunden damit rechnen - und damit meine ich eine bis anderthalb, keine Minute weniger." gab Cully teils entmutigt, teils strapaziert zurück, "Ach ja, und was ist mit dem Captain?"

„Wir haben keine Stunde. Das Schiff ist in einem Asteroidenfeld, wir drehen uns um die eigene Achse und bewegen uns dabei auch noch, es dauert nicht lange, bis wir irgendwo anecken. Zur Not nehme ich auch die Manöverdüsen, Hauptsache wir können uns irgendwie bewegen.“

Notalls würde man sich mit den Manöverdüsen raus bewegen. Das Schiff bewegte sich, man müsse nur ausweichen ...

„Der Captain ist tot.“ fügte die Frau nach einer kurzen Pause hinzu.

"Verstanden. Die Manövriertriebwerke können wir auch verwenden sobald ich einen der vier Fusionsreaktoren auf halber Kraft laufen habe, das heißt,  in spätestens zehn Minuten können Sie damit rechnen. Impulsantrieb, Sensoren und Subraumkommunikation kann ich allerdings erst frühestens in der vollen Stunde ans Laufen kriegen."

„Das reicht, danke.“

Damit beendete Lejla die Kommunikation wieder.

Erschöpft blickte sich die Frau um. Jede verfügbare Person hatte wieder einen Platz an dem gearbeitet wurde. Auch wenn kaum etwas funktionierte.

Sie fuhr sich durch Gesicht und Haare, bemerkte das die Frisur immer noch feste saß. 'Captain Janeway konnte sich da was angucken.' bemerkte sie.
Wirklich mitgenommen sah sie auch nicht aus, außer der Wunde an der Schläfe und dem verkrusteten Blut an Händen und teil der Gesichtshälfte. Über eine Dusche würde sie sich jetzt aber trotzdem nicht beschweren.
Sie sah auf die Uhr, nun hieß es warten. Zurzeit war das Schiff auch außerhalb einer Gefahr, irgendwo anzuecken ...

***


Casino - Deck 11

Es hatte gerummst, gekracht gesplittert und die Welt stand Kopf. Jack stand gerade in der Küche und bereitete ein recht ungewöhnliches Mahl mit lebendigen Zutaten, als er plötzlich auf den Boden geschleudert wurde. Töpfe, Pfannen, Messer und Teller landeten klirrend neben ihm. Jack spürte ein heißes Brennen an seinem Kopf und merkte nur, das seine Sicht leicht verschwamm. Er fasste sich an den Kopf und spürte nur etwas warmes. Als er auf seine Hand blickte sah er auf sein eigenes Blut. Benommen rappelte er sich auf und blickte durch die Durchreiche ins Casino. Die Gäste, die eben noch in Gespräche verwickelt waren befanden sich nun fast alle liegend auf dem Boden und rappelten sich ebenso wie er hoch. Der Bartresen und die dahinter befindlichen Flaschen hatten einiges abbekommen. Leise fluchend torkelte Jack zum Computerterminal.

"Kincaid an Brücke! Was um alles in der Welt ist da eben passiert?"

Aber aus dem Kommunikator kam nur die Symphonie Weißen Rauschen in A Mol. "OHMEINGOTT, DIE KOMMUNIKATION FUNKTIONIERT NICHT!!!" rief ein junger Fähnrich panisch. Anscheinend sein erster "Unfall"

Panisch lief er zu Jack und rüttelte an seinen Schultern, "WAS SOLLEN WIR NUN TUN???"

Jack schaute leicht erschrocken zum Fähnrich. Kurz verschwamm sein Blick, doch Sekunden später sah er wieder alles deutlich. Jack legte seine Hand auf die Schulter des Fähnrichs.

"Mein Junge, jetzt beruhigen sie sich erstmal wieder. Ich sehe sie sind von der Medizinischen Abteilung? Was halten sie davon, wenn sie mir jetzt erstmal helfen, das gröbste Chaos hier zu beseitigen?"

Der Fähnrich blinzelte, Jack hatte natürlich recht. Natürlich hatte er das, schließlich konnte der Barkeeper auf mehr Erfahrung zurückgreifen als die meisten anderen in diesem Raum.
„Ja... ja Sie haben recht.“ gab der junge Mann von sich und wendete sich ab.
Wo war Madison wenn man sie brauchte?
Schnell wendete er sich wieder zu Jack, „Was soll ich den tun?“ fragte er, „Achja...“

Sofort lief er zu irgend jemanden und half ihm auf. Mehr schlecht als recht...

Es rummste wieder. Panisch sprang der Fähnrich wieder auf, „OHMEIN GOTT, WIR WERDEN ALLE STERBEN!!!“
Eine Hilfe war er weniger, mit solchen Kommentaren. Beunruhigt schauten ihn die anderen Offiziere an.

Nur ein junger, drahtiger Lieutenant Junior-Grade namens Hirohito Akimoto, der seine japanischen Wurzeln nicht verleugnen konnte, blickte etwas gelassener drein, und erklärte süffisant: "Oh ja - zweifellos werden wir das. Vergessen wurde noch keiner. Aber ich für meinen Teil habe nicht die Absicht, heute schon abzutreten."
Die Worte des Japaners zeigten Wirkung, bei seinen Kameraden.

Jack blickte stirnrunzelnd zu dem Fähnrich und rollte mit den Augen. Wer hatte den bitte freigelassen? Jack ging zu dem Verletzten, über den sich der Fähnrich grade gebeugt hatte, und der jetzt ziemlich ängstlich dreinschaute, blickte zu dem Fähnrich und stieß ihn ein wenig unsanft weg.
 "Am besten gehst du zurück in dein Quartier und bleibst da.....und wenn das hier vorbei ist, wäre es vielleicht am besten für dich, den Dienst in der Flotte zu quitieren, und zurück zu deiner Mami zu rennen! Entweder du nimmst deinen Dienst hier an Bord Ernst oder du stehst mir nicht weiter im Weg rum und verschwindest gefälligst!"

Danach blickte Jack zu dem unbekannten Japaner.

"Sie hören sich so an als hätten sie mehr Mumm in den Knochen! Vielleicht würden sie mir bei der Beseitigung des Chaos hier helfen?"

Akimoto nickte wortlos und kam umgehend näher. Dicht neben Jack stehen bleibend raunte er ihm leise zu: "Vielleicht sollten sie nicht ganz so hart mit dem Ensign ins Gericht gehen. Ein japanisches Sprichwort sagt: Du sollst die Schlange nicht deshalb gering achten, weil sie keine Hörner hat."
Dabei ließ Akimoto es bewenden und begann mit anzupacken.

Eine Weile später, das beben im Schiff hatte aufgehört, erschien eine Technikerin im Eingang zum Casion. Sie truk einen Werkzeugkasten über der Schulter und sah aus, als hjätte sie in eine Zitrone gebissen.

Crewman Cora Tempelton betrat mit etwas Frust im Bauch das Casino. Ausgerechnet ihr hatte man die Aufgabe gegeben die Plasmaverteiler im Casino zu überprüfen. Überall im Schiff schien der Belzebub Hofstaat zu halte und ausgerechnet ihr hatte man die ruhigste Ecke des ganzen Schiffes gegeben.

Zumindest die Tatsache, dass durch die Erschütterung auch hier einges zu Bruch gegangen war, brachter ihr etwas Linderung.

"Wo ist der Verantwortliche für dieses Bereich?", fragte die junge Frau einen der Leute, die gerade zerbrochene Gläser und Flaschen beiseite räumten.


"Schauen sie sich meine Beine an." antwortete Jack daraufhin zu dem Japaner, zog sein Hosenbein ein wenig hoch und entblöste glänzende Eisenbeine.

"Sehen sie mich etwa weinen oder schreien? Nein.....ich bleibe ruhig und kümmre mich um meinen Job. Solche Kinder sollten nicht in der Flotte dienen....."

Jack stellte einige Tische und Stühle wieder an ihren Platz, half einigen auf dem boden liegenden Leuten auf und half ihnen auf die Stühle als er eine weibliche Stimme hörte, die nach einem Verantwortlichen hier fragte. Er klopfte der Frau, der er gerade geholfen hatte leicht auf die Schulter, und drehte sich zu dem Neuzugang um.

"Na endlich taucht hier mal jemand von der Technik aus. Können sie mir verraten was hier passiert ist? Sie suchen einen Verantwortlichen? Darf ich mich vorstellen...mein Name ist Kincaid..ich bin der Barkeeper und Koch an Bord....und ja ich bin hier verantwortlich...und sie sind?"

"Crewman Tempelton, Chief", erwiderte die junge Frau, der das raubein von Koch auf dem ersten Blick sympatisch war. "An einigen Stellen sind Plasmafeuer ausgebrochen und wir haten eine Havarie mit einem Asteroiden, so wie es scheint. Der Chefingenieur ist volldabei alles notwendige zutun, um das Schiff im einem Stück zu halten, deshalb hat er mich hierher geschickt."

Die Frau stellte ihren Werkzeugkasten auf die Bar und schmunzelte: "Wo soll ich anfangen Chief. Ihre Beine scheinen es nicht notwendig zu haben."

***


Richard erreichte den Hauptzugang zur Shuttlerampe - und entdeckte die beiden Kadetten davor.
"Sollten sie beide nicht drinnen sein und fleißig an Shuttlekontrollen sitzen?"
"Würden wir ja, aber wir kommen nicht rein.", erklärte Gral.

Lt. Cmdr. Harris kontrollierte die Kontrollen und kam zu den selben Ergebnis.
"Das nächste Mal, wenn wir ein Asteroidenfeld untersuchen, nehme ich Claire und die Kinder und wir machen Urlaub auf Bajor.", dachte er, genervt von den ganzen Problemen.

"Wir gehen durch die Jeffriesröhren zur Kontrollstation der Rampe.", entschied Richard.
"Na toll, noch mehr Röhren.", murmelte Gral.
"Das habe ich gehört. Aber ich werde langsamer machen."

"Ich denke ich kann Ihnen helfen, Commander!", erklärte Philip von Oestrow. Als designierter Werkmeister des Schiffes waren die Shuttles schließlich seine Babies.

Richard drehte sich zu den Lieutenant um, der ihm gefolgt war.
"Erstmal stellen wir fest, warum wir nicht in den Hangar kommen. Aber ihre Hilfe ist sehr willkommen, Mr. von Oestrow."

"Ich dachte mir schon, dass Sie Probleme bekommen. Der Hüllenbruch hat die Notversiegelung des Hangars ausgelöst. Wenn Sie mich vorbei lassen, es gibt eine Möglichkeit das System zu überbrücken. Ich habe bereits geprüft, ob es Probleme mit der Atmosphäre gibt. Shuttlekapsel 2 sollte startbereit sein!"
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"ich glaube nicht das wir so lange die Luft anhalten können um zur Shuttlekapsel zu kommen.", erklärte Lieutenant Commander Harris. Seine Vermutungen waren in eine ähnliche Richtung gegangen, weswegen er ja sehen wollte, wie schlimm der Schaden war.
"Nicht jeder von uns trägt so eine Atemschutzmaske wie sie, Lieutenant.

Außerdem...", der Sicherheitschef deutete mit den Kopf auf die beiden Kadetten. "passen wir nicht alle in die Kapsel. Und erschwerend kommt hinzu, dass die Subraumsender der Kapsel nicht die nötige Leistung haben um den Notruf abzusetzen."
Er dachte nach: "Haben wir etwas größeres im Reparaturhangar stehen? Es muss nicht fliegen können. Aber das Komsystem sollte funktionieren."

Oestrow zog die Atemmaske über den Kopf und antwortete: "Die Werft ist abgeschottet und steht unter Druck. Wir können durch den Zugang auf Deck 26 gehen. Meine Jungs räumen dort gerade auf. Wir haben ein Transportshuttles in der Wartung, da werden allerdings die Energiesysteme ausgetauscht. Aber Bei Shuttle 2, dessen Impulstriebwerk überprüft werden sollen, sollte die Kommunikationsanlage funktionieren. Aber um Senden zu können, müssen Sie zumindest die Werft verlassen. Da die externen Sender des Schiffes nicht funktionieren, wirkt gerade die Werft, wie ein faradayscher Käfig, auf die Subraumsignale. Das ist ein passives Sicherheitssystem, das bei einer Störung an einem Shuttle verhindern soll, dass Signale aus dem Schiff nach Außen dringen. Ich denke es genügt, wenn wir das Shuittle mit dem Lift auf das Landedeck verfrachten."

"ich hoffe doch, dass die Werft noch unter Druck steht. Ihr Vorschlag klingt gut. Shuttle 2 ist eins unserer neuen Beiboote vom Typ 12. Die haben einen leistungsfähigen Subraumsender."

Dann sah er die beiden Kadetten an: "Okay, sie beide gehen zum Kontrollraum. Von dort aus müssten sie sehen, wenn Mr. Oestrow und ich im Shuttle sind. Sie fahren dann die Landeplattform hoch." Er musterte Gral und Hohl ernst: "Bekommen sie beide das hin?"

Gral wurde puder Rot im Gesicht und musste seinen Zorn untersrücken. Wäre er auf seiner heimatwelt gewesen und sein Vorgesetzter wäre ein Tellarit, so hätt es nun eine saftige Tirade an Beschimpfungen gegeben, die entsprechend erwiderte worde wäre. Menschen vermochte das aber nicht zu verstehen und deshalb war jeder Tellarit, der mit Nict-Tellariten zu tun hatte angehalten sich den interkulturellen Gepflogenheiten zu unterwerfen. Gral verstand das, die Ausbildung an der Akademie hatte dabei beigetragen, dennoch vermisse er häufig einen genüsslichen Streit.

"Wir werden das bestimmt, schaffen Commander", erwiderte Gral gepresst und machte sich mit Hohl davon.

Richard sah den beiden überrascht hinterher. Er hatte so eine Ahnung was Gral beschäftigte. Auf der Honshu hatte er als Ensign mit einen Tellariten das Zwei - Mann - Quartier geteilt. Damals waren eigentlich täglich die Fetzen geflogen.

Als Richard dann aber befördert wurde hatte Norg bedauert, dass sein Zimmergenosse auszog. "mit ihnen kann man so schön streiten, Rick. Ist fast wie zu Hause."
Norg starb später, als die Honshu von den Jem'Hadar zerstört wurde. Aber Richard war immer sehr dankbar gewesen, für diesen Einblick in die Kultur der Tellariten. Dieses Wissen hatte ihn mehr als einmal aus der patsche geholfen.

Dennoch war der Sicherheitschef froh, dass Gral soviel Einsicht besaß, dass ein Streit jetzt zu viel Zeit kosten würden. Es war zwar nicht ganz so kritisch wie auf den Weg zum Maschinenraum, aber dennoch war für eien zünftigen Streit nicht der passende Moment.

Er wandte sich an seinen Begleiter: "Gehen wir, Lieutenant."

"Aye, Sir!", erwiderte Oestrow und als Erster die Leiter in der Jeffriesröhre, die sie nach Deck 26 bringen sollte.

***

Deck 26 - Shuttlewerft

Mit einem leichten ächtzten schoben sich die Türhälten des "Hintereinganges"  der Shuttlewerft auseinander. In der Weft sah es aus als wäre eine Bombe ein geschlagen. In einer Ecke stand eine Shuttlekapsel, die von einem Träger zertrümmert woren war. Gegenüber dem Eingang lagen zwei Wartungsbuchten in denen man mit dem Werkzeug anscheinend Boole gespielt hatte, so verstreut lag alles herum. Im Zentrum des Raumes befand sich ein Lift auf dem Shuttleschuiffe aus der Werft nach oben zum Landedeck gebracht werden konnten und wieder zurück. Mitten darauf stand Shuttleshiff 2, auf dessen Außenhülle zwei Crewman herumliefen und kleinere Trümmer beseitigten. Ein Blick zur Dekce bestätigte, dass der Einschlag auch hier Wirklung geseigt hatte. Das Tragwerk hatte einen solchheftigen Stoß abbekommen das sich einge Träger bogen hatten und sich dadurch der gesamten Deckenverkleidung entledigten. Eine zwischenverspannung war gebrochen uind auf die bemitleidenswerte Shuttlekapsel gestürzt.

Oestrow der nur Kopfschüttelnd dem jämmerlichen Anblick kommentieren konnte sagte zu Richards: "Verzeihen Sie die Unordnung, aber wir waren leider Austragungsort einer interstellaren Fußballmeisterschaft. Wie man sieht haben wir Eins zu Null verloren und die Gäste das Interieure vernichtet."


...

Fortsetzung folgt ...

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