Autor Thema: Virenscanner, Firewalls & Co.  (Gelesen 26331 mal)

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Tolayon

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Antw:Virenscanner, Firewalls & Co.
« Antwort #60 am: 29.01.19, 11:26 »
Seit einiger Zeit werde ich mit einem Ärgernis konfrontiert, das mich nur noch weiter bewegt, demnächst die Windows-Welt zu verlassen.
Diesmal liegt es nicht an Microsoft selbst, sondern der Notwendigkeit, Windows stets mit einem aktuellen Virenscanner zu betreiben. In meinem Fall ist dies seit einigen Jahren McAffee, mit dem ich zunächst auch ganz zufrieden war. Es hat die komplette Firewall von Windows übernommen und damit auch stets den Aufbau einer vollständigen FTP-Verbindung verhindert. Das war bislang kein großes Problem, denn ich konnte die Firewall immer von Hand deaktivieren und nach dem Transfer wieder aktivieren.

Seit einem Update jedoch weigert McAffee sich beharrlich, mir auch nur den geringsten Zugriff auf die Firewall oder andere technische Details zu gewähren. Weder kann ich die Firewall deaktivieren noch irgendwelche Ausnahmen hinzufügen (das war schon vorher nicht möglich).
Die einzige dauerhafte Option wäre, McAffee komplett zu deinstallieren und zu hoffen, dass ein anderes Antivien-Programm den Nutzer nicht ganz so rabiat bevormundet.
Für den Moment aber begnüge ich mich damit, für die ohnehin seltenen FTP-Sitzungen eine Live-Version von Linux zu booten; Q4OS mit dem Dateimanager "Krusader" und MX-Linux mit der nicht ganz so komfortablen Terminal-Variante "Midnight Commander" ermöglichen beide problemlose FTP-Verbindungen bei gleichzeitig vollem Zugriff auf die interne Festplatte.

Suthriel

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Antw:Virenscanner, Firewalls & Co.
« Antwort #61 am: 29.01.19, 12:33 »
Seit einiger Zeit werde ich mit einem Ärgernis konfrontiert, das mich nur noch weiter bewegt, demnächst die Windows-Welt zu verlassen.
Diesmal liegt es nicht an Microsoft selbst, sondern der Notwendigkeit, Windows stets mit einem aktuellen Virenscanner zu betreiben. In meinem Fall ist dies seit einigen Jahren McAffee, mit dem ich zunächst auch ganz zufrieden war. Es hat die komplette Firewall von Windows übernommen und damit auch stets den Aufbau einer vollständigen FTP-Verbindung verhindert. Das war bislang kein großes Problem, denn ich konnte die Firewall immer von Hand deaktivieren und nach dem Transfer wieder aktivieren.

Seit einem Update jedoch weigert McAffee sich beharrlich, mir auch nur den geringsten Zugriff auf die Firewall oder andere technische Details zu gewähren. Weder kann ich die Firewall deaktivieren noch irgendwelche Ausnahmen hinzufügen (das war schon vorher nicht möglich).
Die einzige dauerhafte Option wäre, McAffee komplett zu deinstallieren und zu hoffen, dass ein anderes Antivien-Programm den Nutzer nicht ganz so rabiat bevormundet.
Für den Moment aber begnüge ich mich damit, für die ohnehin seltenen FTP-Sitzungen eine Live-Version von Linux zu booten; Q4OS mit dem Dateimanager "Krusader" und MX-Linux mit der nicht ganz so komfortablen Terminal-Variante "Midnight Commander" ermöglichen beide problemlose FTP-Verbindungen bei gleichzeitig vollem Zugriff auf die interne Festplatte.

Kann mir nicht vorstellen, das die das komplett sperren wollen, dafür dürfte es zu viele Nutzer geben, welche diese Funktion brauchen. Klingt eher so, als sei es zwar erstmal vom Werk aus gesperrt, sollte sich aber doch irgendwie freischalten lassen.
Hast du schon mal deren Forum oder Hotline dazu konsultiert?
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Tolayon

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« Antwort #62 am: 31.01.19, 08:12 »
Also bei uns ist es so, dass mein Vater über "web.de" ein Sonderangebot für McAfee bekam, über das er auch eine Instanz davon bei mir installieren konnte.
Wie es nun aussieht, ist diese Variante von McAfee im Vergleich zur "Vollversion" zumindest bei den Einstellungsmöglichkeiten beschränkt. Denn laut offizieller Webseite des Herstellers sollte es problemlos möglich sein, die Firewall sogar so zu konfigurieren, dass man gezielte Ausnahmen zulassen kann.

Möglich, dass in der derzeitigen Konfiguration der "web.de"-Ausgabe nur mein Vater via seinem E-Mail-Account Zugriff auf die Einstellungen hätte.
Aber wie schon gesagt, in der letzten Zeit benötige ich FTP-Zugriff so selten, dass sich da ein weiterer Aufwand nicht wirklich lohnt. Ich bin jetzt ohnehin schon fast jeden zweiten Tag auf Linux, und der "Midnight Commander" unter MX-Linux erlaubt, wenn auch auf etwas spartanische Weise, vollen Zugriff auf sämtliche FTP-Server (sofern ich das Passwort dazu habe).

Suthriel

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« Antwort #63 am: 31.01.19, 08:39 »
Ah, also ists eigentlich Web.de´s Schuld, das da nichts richtig arbeitet, weil die eine verkrüppelte Version des Vollprogramms unschuldigen und unwissenden Leuten andrehen :)
Ärgerlich zwar, aber so weisst du wenigstens, das das richtige McAffee dir nicht solche Steine in den Weg legen würde. Musst du dann nur abwägen, ob sichs lohnt, auf eine echte Vollversion umzusteigen, oder ob dir diese web.de Version mit den Einschränkungen reicht.
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Tolayon

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Antw:Virenscanner, Firewalls & Co.
« Antwort #64 am: 28.09.19, 20:27 »
Etwas, das offenbar viele Leute machen und eine ganz schlechte Idee ist:

Zwei oder mehr Antiviren-Programme installieren, vor allem die Freeware-Varianten. Das System wird so verlangsamt und diverse Prozesse blockiert, dass eine Virus-Infektion auch nicht viel schlimmer wäre als das Durcheinander. Wobei oft schon eine einzige Antiviren-Suite - es handelt sich ja meist um ein ganzes Bündel miteinander verknüpfter Anwendungen - die Leistung des Computers beeinträchtigen kann.

Was nun die perfekte Antiviren-Software ist, darüber kann man sicher streiten. Aber Chris Titus, ein amerikanischer IT-Profi auf Youtube, empfiehlt "Webroot" als resourcenschonende Variante. Es ist für alle gängigen Plattformen verfügbar und kommt in verschiedenen Ausbaustufen daher:

Webroot (Deutsche Version)

Suthriel

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Antw:Virenscanner, Firewalls & Co.
« Antwort #65 am: 29.09.19, 08:49 »
Etwas, das offenbar viele Leute machen und eine ganz schlechte Idee ist:

Zwei oder mehr Antiviren-Programme installieren, vor allem die Freeware-Varianten.

Was nun die perfekte Antiviren-Software ist, darüber kann man sicher streiten.

Sorry, aber dem widerspreche ich mal aus leidiger Erfahrung. Es kommt immer drauf an, was für Programme man laufen hat, und was genau die abfangen, säubern oder verhindern sollen. Und es sind auch längst nicht alle inkompatibel zueinander und blockieren sich gegenseitig und legen die Maschine dann lahm.
Gibt auch genug Kombinationen, die sich super ergänzen, und die Maschine überhaupt nicht spürbar belasten.

Eines kann ich schonmal sagen, es gibt nicht die eine perfekte Antivieren-Software (wäre zu schön, um wahr zu sein). Denn leider Gottes ists nach wie vor immer noch so, das diverse Programme Sachen NICHT aufspüren, direkt blockieren/verhindern oder säubern können, die andere mühelos entdecken und entfernen können.
Ich habs schon viel zu oft erlebt, das hier eines meiner Programme ausschlägt, wo andere überhaupt nicht reagieren. Also die erkennen das nicht mal als minimale Bedrohung, oder PUP, sondern die ignorierten Sachen komplett, was dann schnell zu ungewollten Änderungen im System führen kann.

Man muss ja diverse Programme nicht parallel eingeschaltet haben, aber es schadet nicht, ab und zu mal ein anderes Programm zu aktivieren, und damit einen Suchlauf zu starten, und es dann wieder abzuschalten. Einfach so als zusätzliche Kontrolle, um zu sehen, ob das Hauptprogramm was übersehen hat.

Seit einigen Jahren hab ich Malwarebytes in der Premiumversion, und dann noch avira als Free, wobei das auch mal durch Avast oder andere kostenlose ausgetauscht wurde, je nach dem, was die mal wieder so in der kostenlosen sperren oder rausnehmen.
Und seit Win10 auch noch der Windows Defender im Hintergrund, weil, warum nicht.

Malwarebytes blockt sehr viel Kram, wo weder der Defender noch Avira ausschlagen (und zwar, bevor der Kram sich einnisten kann, nicht erst danach), andererseits, gabs auch schon Fälle, wo Avira ansprang, und Malwarebytes sich in Schweigen und Nichtstun hüllte. Und wenn ich dann ab und zu mal Spybots Search and Destroy rauskram und suchen lasse, findet das hin und wieder auch was, was die beiden (oder 3) komplett übersehen haben.

Wenn dieses Webroot so gut ist, wie Malwarebytes oder andere, dann ist das super, aber allein auf dieses eine Programm mich verlassen... mmmmhhh.... neeee, lieber noch was in der Hinterhand haben, was notfalls auch auf verseuchten Systemen arbeiten kann ^.^
« Letzte Änderung: 29.09.19, 08:53 by Suthriel »
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Tolayon

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« Antwort #66 am: 29.09.19, 12:08 »
Wenn man als Experte genau weiß, welche Programme sich wo und wie bestens ergänzen, dürfte gegen eine solche Vorgehensweise nichts einzuwenden sein.

Dass das Mischen von verschiedener Antiviren-/ Antimalware-Software dennoch in erster Linie als schlecht angesehen wird, liegt offenbar darin, dass die meisten, die dies tun schlichtweg Laien oder gar DAUs sind. Die hauen sich einfach eine (Freeware-)Suite nach der anderen auf die Platte, weil sie irgendwo mal gelesen haben, diese und jene sei gut und daher müssten sie zusammen die absolute Sicherheit garantieren können. Aber um wirklich gaanz sicher sein zu können, kommt dann oft noch ein drittes oder gar viertes Paket dazu ...
Wohlgemerkt ohne tieferes Hintergrundwissen, und das regt die IT-Profis, die den so entstandenen Saustall wieder aufräumen müssen, verständlicherweise auf.

Suthriel

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Antw:Virenscanner, Firewalls & Co.
« Antwort #67 am: 29.09.19, 12:17 »
Naja, ob das die IT Profis aufregt oder nicht, ist mir da persönlich egal, denn oft geben diverse IT-Profis verschiedene Empfehlungen raus, oder widersprechen sich in der Sache. Was für den einen Profi das Non-Plus-Ultra ist, sorgt beim nächsten IT-Profi nur fürn verächtlichen Blick und eine Abhandlung, warum dieses Programm Mist ist, und man lieber zu Programm XYZ nehmen soll.
Für Laien... nicht hilfreich, wenn sich nichtmal die Profis einig sind :(

Sowas sieht zb schon nicht sonderlich erbaulich aus:

https://de.safetydetectives.com/best-antivirus/webroot/

https://www.av-test.org/de/antivirus/privat-windows/windows-10/juni-2019/webroot-secureanywhere-9.0-192322/

Als Vergleich mal Malwarebytes:

https://www.av-test.org/antivirus/privat-windows/windows-10/august-2019/malwarebytes-premium-3.8.3-193114/

Ist dann wohl ein Fall von: "Anders = auch nicht besser." ;)

Und wenn man sich auf der Seite hier mal die monatlichen Übersichten anschaut (unten durch die Monate blättern), dann sieht man schon, das es da sogar von Monat zu Monat extrem starke Schwankungen in den selbem Programmen gibt. Ist also auch eine Frage, wie schnell die jeweiligen Hersteller reagieren und wirksamen Schutz aufbauen können.

https://www.av-test.org/antivirus/privat-windows/windows-10/august-2019/
« Letzte Änderung: 29.09.19, 12:30 by Suthriel »
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TrekMan

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« Antwort #68 am: 30.09.19, 20:00 »
Ich nutze seit vielen Jahren den Avira Anitvirus Pro in einer Ntzwerkumgebung. Es kostet zwar für mehrere PC etwas Geld, aber alle Systeme sind Virenfrei, wozu natürlich auch ein Gewissenmaß an Verantwortlichen Umgang der Nutzer eine Rolle spielt. Aber selbst meine 17 jährige Tochter hält sich an gewisse Regeln und ihr eigener Gaming-PC ist seit dem sie ihn hat völlig ohne auffälligkeiten.
Ich klopf auf Holz, dass es so bleibt.
Das Band der Gesellschaft sind Vernunft und Sprache. Wer nicht an der Geschichte partizipiert, droht die Fehler zu wiederholen. (frei nach Cicero) Dies gilt auch für die Technik, was manche Ingenieure wohl vergessen. (ein Ingenieur)

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