Autor Thema: U.S.S. Estrella del Alba, Episode 1 - Der Roman  (Gelesen 66299 mal)

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Alexander_Maclean

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Antw:U.S.S. Estrella del Alba, Episode 1 - Der Roman
« Antwort #150 am: 12.07.12, 05:16 »
oder das Sheridan Einwände erhoben hat.
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deciever

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Antw:U.S.S. Estrella del Alba, Episode 1 - Der Roman
« Antwort #151 am: 12.07.12, 07:19 »
Nicht vergessen, die EDA ist kein Schiff der TaskForce. Die Operiert nur gerade in dem Bereich und ist solange der Unity One unterstellt. Ich habe auch schon einige Missionen im Petto die sich tief im Föderationsraum bewegen und weit weg von Unity One sind. (Sollten wir irgendwann mal so weit kommen, bei dem Spielerschwund ist das nicht besonders leicht, auch wenn ich die Gründe der Abgänge.. naja, anderes Thema)

Egal. Über die Defiant als huckepack hatten wir ja schon gesprochen ;)

Ein MACO Team kann irgendwann mal an Bord kommen. Vielleicht für ne Spezielle Mission oder so, aber danach sind die auch wieder weg.

Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:U.S.S. Estrella del Alba, Episode 1 - Der Roman
« Antwort #152 am: 14.07.12, 11:32 »
@ Deci

Zitat
Nicht vergessen, die EDA ist kein Schiff der TaskForce. Die Operiert nur gerade in dem Bereich und ist solange der Unity One unterstellt.

Das ist mir bewusst. Und auch, dass sich Captain Katic frei entscheiden konnte. Aber da sie sich für diesen Vorschlag, MACOs mitzunehmen, beim Gespräch mit Belar als zugänglich erwiesen hat, bedarf es da durchaus einer Erklärung, warum sie sich schließlich dagegen entschied, in ein extrem feindliches Gebiet ohne Geleitschutz aufzubrechen.

Zitat
Egal. Über die Defiant als huckepack hatten wir ja schon gesprochen ;)

Ein MACO Team kann irgendwann mal an Bord kommen. Vielleicht für ne Spezielle Mission oder so, aber danach sind die auch wieder weg.

Es ging mir auch weniger um die Defiants, sondern um die MACOs. Ich hatte es zumindest so verstanden, dass wenigstens die mitdürfen. Aber Katic ist der Captain und entscheidet dies. Aber wie gesagt, da sie durchaus damit einverstanden war, bin ich etwas verwirrt warum die MACOs nicht mitgenommen wurden. Das ist alles.

Gruß
J.J.
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Lairis77

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Antw:U.S.S. Estrella del Alba, Episode 1 - Der Roman
« Antwort #153 am: 22.07.12, 17:10 »
Sodele .... auf einer langen Zugfahrt von Berlin nach München wurde soeben Episode 1 vollendet!  :done :happy2

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Krankenstation:

Als die Comm-Anlage piepte, schreckte Amelie hoch. Für einen Moment blickte sie sich desorientiert um, dann begriff sie, dass sie sich immer noch in ihrem Büro befand. Sie musste sekundenlang eingenickt sein. Kein Wunder, nach der zweiten Doppelschicht in Folge.
Die Ärztin erinnerte sich, dass sie sofort nach ihrer Unterhaltung mit Commander Katic die  Zentrale von UNITY ONE gerufen und um eine Verbindung mit Navina Levinoi gebeten hatte. Als sie die Counselor nicht sofort erreichen konnte, hatte sie gewartet, bis die Müdigkeit sie nach kurzer Zeit überwältigte.
Auf Amelies Deskviewer erschien nun das Bild einer hübschen jungen Frau mit langem, rötlich-braunem Haar. „Doktor, ich bin Lieutenant Navina Levinoi“, stellte sie sich vor. „Sie hatten darum gebeten, dass ich mich umgehend bei Ihnen melde … Störe ich gerade?“
Amelie schüttelte lächelnd den Kopf. „Nein, Lieutenant, im Gegenteil. Schließlich habe ich sie gerufen, weil ich Ihre Hilfe brauche.“
„Tut mir Leid, ich war mit einer Freundin essen“, entschuldigte sich Levinoi. „Den Kommu-nikator hatte ich abgelegt – ich zog es vor, dass wir diesen Moment ganz für uns haben.“ Die Counselor senkte kurz den Blick. „Meine Freundin hat es zur Zeit nicht leicht, wissen Sie … sie hat gerade ihren Bruder verloren.“ Nun blickte Navina wieder auf. „Er war Ihr leitender Wissenschaftsoffizier.“
Dr. Madison nickte betrübt. „McMeredith ist nicht der einzige, den wir verloren haben. Es ist furchtbar … über fünfzig Tote. Und unsere stellvertretende Chefingenieurin liegt nach einem Strahlenschock im Koma, Ursache unbekannt. Wir vermuten, dass der Selbstheilungsprozess, den sie eingeleitet hat, langsam die Nervenbahnen in ihrem Gehirn zerstört. Wenn wir in den nächsten Tagen keine Behandlungsmethode finden, sind die Schäden irreparabel.“
Levinoi, deren Helferkomplex sofort geweckt war, beugte sich interessiert vor. „Was kann ich tun?“
„Ich habe gehört, dass Sie überragende telepathische Kräfte besitzen“, antwortete Amelie. „Vielleicht gelingt es Ihnen, irgendwie zu meiner Patientin durchzudringen und herauszufinden, was in ihrem Gehirn vor sich geht. Dann – hoffe ich – können wir sie aufzuwecken.“
Navina nickte eifrig. „Okay, Ich beame in fünf Minuten rüber!“
Wegen der Sicherheitsmaßnahmen, welche die Ermittlungen auf der ESTRELLA begleiteten, musste Levinoi im Transporterraum einige Checks über sich ergehen lassen, so dass es etwas länger dauerte, bis sie auf die Krankenstation kam, wo sie zunächst von „Mosq“ in Empfang genommen wurde. Beim Anblick der Xindi zuckte die Frau leicht zusammen, was Amelie mit einem Schmunzeln quittierte. Wenigstens war sie nicht die Einzige, die das Insektenwesen gewöhnungsbedürftig fand.
„Also, hier bin ich“, erklärte Navina etwas unbeholfen.
„Willkommen an Bord.“ Die Ärztin lächelte und forderte sie mit einer stummen Geste auf, ihr ins Büro zu folgen. „Setzen Sie sich, Counselor. Möchten Sie einen Kaffee?“
Die Betazoidin überlegte kurz und schüttelte den Kopf. „Nein, danke, lieber ein Wasser. Es ist schon ziemlich spät für Kaffee.“
„Wie Sie meinen. Aber die nächsten Stunden könnten anstrengend werden!“
„Na gut, dann ein Latte Macchiato.“
„Immer eine gute Wahl“, meinte Amelie und replizierte auch für sich selbst ein Glas. Wäh-rend sie mit dem Löffel im Milchschaum herum rührte, erklärte sie unumwunden. „Ich möchte Ihnen nichts vormachen, Lieutenant. Was wir vorhaben, ist sicherlich unangenehm, schmerzhaft und mit Risiken verbunden. Für Sie und für die Patientin. Sie können sich also immer noch überlegen ...“
Doch Navina schüttelte entschlossen den Kopf. „Ich mache es.“
Amelie blickte sie dankbar an. „Falls es nicht funktionieren sollte, gibt es immer noch die Möglichkeit, Lieutenant Kreutzer in Kryostasis zu versetzen und zu Ihrer Heimatwelt zu transportieren – in der Hoffnung, dass ihr dort geholfen werden kann.“
„Ich habe mal auf Vulkan gearbeitet, dort gab es einen ähnlichen Fall“, erzählte Navina und schlürfte ein wenig heißen Latte Macchiato. „Ein Archäologe war nach einem Beben tagelang verschüttet, hat sich selbst in Heiltrance versetzt und ist nicht mehr aufgewacht. Mehrere Ärzte haben sich die Zähne daran ausgebissen, erst ein berühmter Kohlinar-Meister hat ihn zurückgeholt. Die Technik, die er angewendet hat, war echt faszinierend, ich habe alles darüber gelesen – auch die Artikel in den Fachjournalen für Mentaltechniker.“
„Aber selber angewendet haben Sie so etwas noch nie?“, hakte die Ärztin nach.
Levinoi schüttelte langsam den Kopf.
„Nun ja, für alles gibt es ein erstes Mal.“ Mit diesen Worten trank Dr. Madison ihren Kaffee aus, erhob sich und die Counselor folgte ihr. 
Als ihr Blick auf Astrids Brandnarben fiel, holte Navina erschrocken Luft. Selbst die Stellen, die frei von Narben waren, sahen kreidebleich aus und zeugten vom überaus schlechten Zu-stand der Patientin.
Die Xindi-Assistenzärztin betrat mit klackernden Schritten den Raum und Levinoi wandte sich unverzüglich um. „Können Sie mir bitte einen Stuhl besorgen?“
Nach wenigen Sekunden wurde die klackernde Antwort der Xindi übersetzt: „Natürlich, wie Sie wünschen.“
 Mit einem dankbaren Lächeln nahm Navina den Stuhl entgegen, den „Mosq“ ihr einen Au-genblick später brachte, und positionierte ihn hinter dem Kopfende der Liege. Mit einer flie-ßenden Bewegung setzte sie sich, schloss die Augen und atmete regelmäßig tief ein und aus. Während der nächsten Minuten war die Telepathin in ihre Meditation versunken – dann legte sie ihre Hände nach Art der Vulkanier auf die Schläfen der Patientin.
Navina wurde in die Dunkelheit gesogen und prallte gegen eine unsichtbare Wand. Eine Art Stromschlag durchfuhr sie, ihr ganzer Körper zuckte, so dass Amelie besorgt herbei geeilt kam. Doch Navina ließ Astrids Schläfen nicht los. Die Telepathin kanalisierte alle Energie, die der fremde Geist aufbrachte, um sie abzuwehren. Sie bündelte die Energie zu einem Photonentorpedo, jagte ihn durch die Barriere und stürzte selbst in das Loch, das sie hinein gerissen hatte. Für eine Sekunde schwebte sie, dann beschleunigte sich ihr Fall mit beängs-tigendem Tempo, sie prallte mit dem Hinterteil auf harten Untergrund und stieß einen kleinen Schrei aus, als ihr klar wurde, dass sie buchstäblich in der Hölle gelandet war.
Sie befand sich auf einer Insel in einem See von flüssigem Metall, über der Oberfläche wa-berten heiße grünliche Nebelschwaden. Es gab noch mehr Inseln, doch sie wurden allmählich immer kleiner und drohten, in der brodelnden Masse unterzugehen.
Genau wie die Insel, auf der Navina stand …
Sie blickte sich hektisch um und entdeckte eine junge Frau, ebenso verloren in „Suppe“, wie sie selbst. Die Frau starrte sie an, mit riesigen Augen voller Panik. Langes dunkelblaues Haar umrahmte ein schmales, blasses Gesicht. Das musste Astrid Kreuzer sein – bevor die Brandnarben sie entstellt hatten.
„Nehmen Sie meine Hand“, rief Navina und streckte ihre Arme aus. „Ich bringe Sie hier raus, kommen Sie, haben Sie keine Angst!“
Doch die andere rührte sich nicht.
Es machte auch keinen Sinn, begriff Navina, denn ihre „Insel“ war zu weit entfernt.
Die Telepathin seufzte. Wie sollte sie Astrid retten, wenn es nicht mal gelang, mit ihr zu kommunizieren? Nicht ohne die Gefahr, in einen See aus flüssigem Metall zu stürzen …
Navinas Blick wanderte nach oben. Plasmawolken: Grün, glühend, gefährlich. Ein paar dicke Kabel hingen herab. Navina berührte unwillkürlich ein Kabelende, es war überraschend kühl. Aus einem spontanen Impuls heraus sprang sie hoch, packte das Kabel mit beiden Händen, baumelte einen Moment in der Luft. Als sie wieder mit beiden Füßen auf ihrer „Insel“ landete, die mittlerweile erschreckend geschrumpft war, kam ihr ein Geistesblitz: Wenn sie die Kabel wie Lianen benutzte, um sich damit von Insel zu Insel zu schwingen, konnte sie zu Astrid gelangen und dann … Ja, was dann? Das musste sie spontan entscheiden.
Als sich die Plasmaschwaden verdichteten, schrumpfte Navinas Mut. Wie sollte sie Astrid helfen, wenn sie selbst in dieser Plasmasuppe gekocht wurde?   
Sie schloss die Augen, presste die Handflächen gegeneinander und besann sich auf eine vulkanische Atemtechnik. Als ihr das nicht wirklich half, zu entspannen, versuchte sie es mit einer Betazoid-Methode namens Plexing. Während sie mit dem Zeigefinger in einem gleich-förmigen Takt gegen ihre Halsschlagader pochte, wurde sie allmählich ruhiger.
‚Sei dir darüber klar: nichts von alldem ist real‘, erinnerte sie sich selbst.
So furchteinflößend diese Vision auch sein mochte – es war nur eine Vision und sie war nicht gefangen in Astrid Kreutzers zerrüttetem Verstand. Ihr eigener Geist war stark. Wenn sie fähig war, einen Torpedo zu erschaffen, um Astrids schützendes Kraftfeld zu durchschlagen, konnte sie auch einen Tunnel im Plasma erzeugen oder eine Brücke oder ein Shuttle …
Sie kniff die Augen zu, als sie sich abstieß, das Kabelende ergriff, über den tödlichen See flog und auf einer Insel zwischen ihr und Astrid landete.
Das Plasma hatte ihr nichts getan. Navina entdeckte mehrere Kabel, die über dieser Platt-form herabhingen, die meisten sogar in ihrer Reichweite. Ohne eine bestimmte Absicht nahm sie zwei Kabelenden, sie berührten sich, es gab einen flüchtigen weißen Blitz – und plötzlich waren die Kabel zusammengewachsen.
Navina rieb sich verblüfft die Augen. Täuschte sie sich oder hörte der Spiegel des kochen-denden Metallsees tatsächlich auf, zu steigen?
Astrid am gegenüberliegenden „Ufer“ wandte sich langsam um und blinzelte, als ob sie die andere Frau das erste Mal sah.
Ein heißes Prickeln durchlief Navina, spontan verband sie zwei weitere Kabelenden – tat-sächlich erkaltete das Metall um ihre „Insel“ in diesem Moment.
„Die Kabel über dir … du musst sie verbinden! So viele, wie du kannst!“, rief sie Astrid zu.
Die „Tolkien“ schüttelte sich kurz, dann tat sie, wie Navina ihr befohlen hatte.
Eine Brücke aus festem Metall wuchs zwischen den beiden Frauen.
Als Navina zufrieden strahlte, bekam auch Astrid ein schüchternes Lächeln zustande.     
 

UNITY ONE – OPS

   Die Kommandantin der DEFENDER wartete bereits vor den Büro des Fleetadmirals, als Commander Katic heraustrat. Captain Katic, verbesserte sich die Bajoranerin, obwohl die junge Frau noch immer drei Pins am Kragen trug. Doch das unauffällige, mit anthrazitgrauem Samt bezogene Kästchen, das Lejla stolz in der Hand hielt, entging Lairis nicht.
Sie hatte mittlerweile genug Berichte über den Estrella-Zwischenfall gelesen um zu wissen, dass die Offizierin sich tapfer geschlagen hatte und dieses Postens offenbar würdig war.
„Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung, Captain“, rief sie ihr zu.
Katic blickte überrascht auf, dann lächelte sie. „Danke, Captain.“
Lairis blickte der frischgebackenen Raumschiffkommandantin einen Moment nach. Sie wirkte aufgewühlt, aber auch sehr stolz. Trotzdem sah die Bajoranerin hinter der strahlenden Fassade der jüngeren Frau eine diffuse unterschwellige Angst rumoren.
Sie wusste genau, wie die Andere sich fühlte. Als Lairis vor gut zehn Jahren ihr erstes Kommando erhalten hatte, war sie zwar um Einiges älter gewesen als Katic. Doch nur ein Jahr später wurde sie von einem schrottreifen Forschungsschiff der EXCELSIOR-Klasse auf den damals modernsten Schlachtkreuzer der Sternenflotte versetzt und hatte sich ebenfalls ge-fragt, ob sie ihren neuen Aufgaben gewachsen war.
Ja, verdammt, sie wusste leider zu gut, was es hieß, unerwartet und ohne die nötige Erfah-rung einen riesigen Packen Verantwortung aufgebunden zu bekommen – und mit dieser Verantwortung allein zu sein, weil alle, zu denen sie aufgeschaut hatte, die ihr zur Seite stehen und ihr einen Rat geben konnten, tot waren.
Gabor … ein unbestimmter Schmerz rumorte in ihr, als sie an ihren Verlobten dachte. Es war Jahrzehnte her, aber seinen Tod würde sie nie ganz verwinden. Gabor war der Anführer ihrer Widerstandszelle gewesen – bis die Cardassianer ihn mit Phaserblitzen durchsiebt hatten und Ilana hilflos zusehen musste, wie er starb. Damals war sie neunzehn.
Ihre Kameraden hatten sie zu Gabors Nachfolgerin gewählt und sie erinnerte sich gut an den Kloß in ihrem Hals, als sie diese Bürde angenommen hatte. Lairis wäre nie auf die Idee gekommen, dass sie eine Anführerin sein konnte, aber sie war eine gute Anführerin. Jeder einzelne ihrer Kampfgefährten hatte ihr bedingungslos vertraut und sein Leben in ihre Hände gelegt. Sie konnte mehrere erfolgreiche Schlachten gegen die Cardassianer schlagen.
Trotzdem hätte sie diese Verantwortung sofort gegen eine Zeitmaschine getauscht, um den Mann, den sie liebte, zurückzubringen.


Krankenstation:

„Mosq“ hatte bisher stumm verfolgt, wie Navina Levinoi die Schläfen der „Tolkien“ ergriff, abwechselnd zuckte, erstarrte und leise vor sich hin murmelte, während ihre Augen permanent geschlossen waren, als wäre sie in Trance.
„Doktor was tut die Frau da?“, brachte die Xindi hervor, als ihre Neugier zu groß wurde.
„Wirklich genau kann ich Ihnen das nicht erklären“, erwiderte Amelie. „Im Prinzip ist es eine Form der Telepathie – also des Austauschs von Gedanken zwischen zwei Personen ohne akustische Kommunikation.“
„Wirklich?“, fragte die Xindi, aufgeregt mit den Beißzangen klappernd. „Faszinierend. Ich habe von diesen Fähigkeiten gehört, sie jedoch nie in der Praxis erlebt.“
„Hm.“ Amelie verschränkte die Arme vor der Brust. „Das wollte ich Sie eigentlich schon länger einmal fragen … Ich bin mit insektoiden Völkern nicht besonders vertraut. Meines Wissens nach verfügen Xindi ihrer Volksgruppe nicht über Stimmbänder. Wie kommunizieren Sie eigentlich untereinander? Also ohne Universalübersetzer?“
Die Kieferzangen von Mosr'anangq'uaig'ht zuckten mehrmals schnell auf und zu.
„Das ist für Humanoide anscheinend schwer nachzuvollziehen, Frau Kollegin“, sagte sie schließlich. „In der Regel dienen uns die bei den Bewegungen der Kiefer erzeugten Töne in Zusammenarbeit mit mimischen Reaktionen, wie zum Beispiel der beiden Fühler, als Kom-munikationsform.“
„Also eine Mischung aus Akustik und Motorik.“
„Präzise.“ Mosr'anangq'uaig'ht neigte den Kopf zur Seite, was bei ihrer Spezies als eine freundliche Geste zu werten war. „Es war sehr erhellend, diese Konversation mit Ihnen geführt zu haben, Doktor.“
„Das finde ich auch, Mosq.“ Amelie lächelte.
Unbemerkt von den beiden Ärztinnen öffnete Navina die Augen und atmete ein paar Mal tief durch. „Doktor Madison, könnten Sie bitte Lieutenant Kreuzers Werte checken?“
Amelie fuhr überrascht zusammen. „Natürlich, Miss Levinoi.“
Als sie sah, wie sich Navina die Schläfen rieb und das Gesicht verzog, fragte sie alarmiert: „Stimmt was nicht?“
„Alles in Ordnung“, brachte Navina hervor. „Das sind nur Kopfschmerzen, die ich immer bekomme, wenn ich meine telepathischen Kräfte … exzessiv anwende. Sie gehen norma-lerweise schnell wieder weg.“
„Gut, aber wenn die Kopfschmerzen länger anhalten sollten, kommen sie zu mir“, erwiderte Dr. Madison leicht besorgt. Mit Blick auf Astrid, die unverändert reglos in ihrem Biobett lag, fragte sie: „Wie geht es ihr?“
„Lieutenant Kreutzers Zustand ist erst mal stabil. Es ist uns gelungen, die meisten Nerven-verbindungen in ihrem Gehirn wieder herzustellen …“
„Uns?“ Amelie hob die Augenbrauen.
„Mir und Astrid.“ Navina lächelte schief. „Komplizierte Geschichte. Ihre Patientin braucht jetzt in erster Linie Ruhe. Ich würde sie nicht vorzeitig wecken.“
Amelie runzelte flüchtig die Stirn. Normalerweise mochte sie es gar nicht, wenn andere ihr in ihre Arbeit herein redeten – andererseits hatte Levinoi gerade ihre Patientin gerettet, also schluckte sie ihren Ärger herunter. 
„Ich werde ihre Vitalwerte kontrollieren, ihr ein paar Stärkungsmittel geben und abwarten“, beschloss die Ärztin. Dann blickte sie der Counselor in die Augen und rang sich zu einem kleinen Lächeln durch. „Danke!“
„Nichts zu danken, Doktor“, gab die Telepathin zurück. „Schließlich bin ich Counselor ge-worden, um anderen Lebewesen zu helfen.“ Müde fuhr sie sich durch die langen kupferfar-benen Haare. „Kann ich hier irgendwo einen Tee bekommen? Am besten einen starken.“
„Wie wäre es mit einer heißen Tasse in der Lobby?“, schlug Madison vor. „Da ist momentan nichts los und Sie brauchen nicht den langen Weg zum Schiffscasino auf sich nehmen.“
Navina nickte dankbar. Telepatie war anstrengend und ermüdend für Körper und Geist. Die meisten Nicht-Telepaten beneideten einen um diese Fähigkeit – doch wie so viele andere be-sondere Fähigkeiten hatte sie auch ihre Nachteile. 
Die Lobby befand sich nur zwei Räume vom Büro der Chefärztin entfernt. Die beiden Frauen durchquerten das Wartezimmer, das quasi als Ankerpunkt zwischen dem Hauptbereich der Krankenstation und den anderen beiden Bereichen diente. Im Gegensatz zum Rest der Krankenstation war die Lobby in warmen Farbtönen gehalten, ein ovaler hölzerner Konfe-renztisch in der Mitte dominierte den Raum. 
Während die Dr. Madison den Replikator programmierte, sank Navina in einen der beque-men, cremefarben gepolsterten Sessel. „Sie haben Ihre Krankenstation gut im Griff“, lobte sie die Ärztin. „Ich hatte erwartet dass hier alles drunter und drüber geht, so kurz nach dem … Zwischenfall.“
„Vielen Dank!“ Amelie, die viel zu selten Anerkennung für ihre Arbeit erhielt, wenn sie nicht gerade einen Patienten von der Schippe des Totengräbers gepflückt hatte, lächelte die Conselor warm an. Mit zwei Tassen heißem, dampfende Tee kam sie an den Tisch zurück und setzte sich der anderen Frau gegenüber. „Glücklicherweise wurde die Krankenstation weitestgehend verschont. Und meine Leute geben ihr bestes, um die Verletzten zu behandeln. Sie sind allesamt Profis und wissen, wie sie im Krisenfall reagieren müssen.“
„Das klingt, als hätten Sie hier genau den richtigen Job gefunden“, sinnierte Navina.
Amelie nickte. „Ist mir allemal lieber als ein Feldlazarett.“
„Sie waren im Dominionkrieg“, las die Counselor in ihren Gedanken.
Dr. Madison verzog das Gesicht. „Als Ärztin im Lazarett von Sternbasis 126 habe ich jeden Tag mindestens zehn-zwanzig Totenscheine ausgestellt. Das hasse ich!“
„Wer nicht“, stimmte Navina zu. „Zum Glück war ich noch Kadett, als der Krieg losging. Im meinem letzten Jahr auf der Akademie griffen die Breen die Erde an, aber da war ich gerade zum Praktikum auf Vulkan.“ Sie nahm einen Schluck Tee und zog die Nase kraus. Das Zeug schmeckte scheußlich! Wenn sie sich auf die ESTRELLA versetzen ließ, musste sie wohl einen eigenen Samowar mitnehmen. „Wie lange waren sie auf Sternbasis 126, Doktor?“
„Fast acht Jahr. Bis auf den Krieg war es keine üble Zeit – aber dann wollte ich nur noch weg von dort.“
Navina nickte verständnisvoll. „Zum Glück muss ich als Counselor nicht über Leben und Tod entscheiden.“
„Das nicht gerade, aber …“ Amelie musterte die andere Frau aus schmalen Augen. „Physi-sche Wunden und Krankheiten sind vielleicht einfacher zu behandeln, als psychische.“
„Kommt drauf an“, meinte Navina. „Als Telepathin habe ich es zwar einfacher, wenn es da-rum geht, eine Diagnose zu erstellen – andererseits muss der Patient damit eibnverstanden sein und das sind die meisten nicht …“
Plötzlich piepte Navinas Kommunikator. „Levinoi hier. An Bord der ESTRELLA DEL ALBA.“
„Captain Odess“, erklang eine männliche Stimme am anderen Ende. „Sie haben es aber eilig mit Ihrer Versetzung“, scherzte er. „Würden Sie bitte Ihren Daumenprint unter den Auflö-sungsvertrag mit der Taskforce setzen, bevor Sie auf der ESTRELLA Ihre Möbel aussuchen?“
„Natürlich, Captain. Ich komme“, verkündete Levinoi strahlend. 
Amelie blickte sie mit großen Augen an.
„Sieht so aus, als werde ich bald Ihre neue Schiffscounselor“, erklärte sie, bevor sie von zwei Sicherheitsoffizieren zum Transporterraum geleitet wurde.
„Ich bin wirklich die letzte, die hier irgendwas erfährt“, seufzte Dr. Madison.   


Quartier von Lejla Katic

   Richard Harris war mit seinen Kindern auf dem Weg zu Teresa Mahony, als er plötzlich ei-nen Anruf von Commander Katic bekam.
„Gib mir zwanzig Minuten, Lejla, okay?“, seufzte Rick und half seiner Tochter Esther weiter bei der Suche nach ihrer Lieblingspuppe, die sie unbedingt mitnehmen wollte.   
„In Ordnung“, kam die knappe Antwort, „Aber es ist wichtig!“, fügte Katic noch hinzu.
Als Richard endlich seine Kinder in Theresa Mahonys Bordschule abgeliefert hatte und vor Lejlas Quartier stand, öffnete ihm seine Freundin in voller Montur: mit Uniform, Lederhand-schuhen – und einem kleinen, unauffälligen Kästchen, das sie in den Händen hielt.
Die Handschuhe, so wusste Rick, trug Lejla, weil es ihr unangenehm war, andere zu be-rühren. Obwohl er sie seit Jahren kannte, war er bisher nicht hinter das Geheimnis dieser Phobie gekommen. Er vermutete, dass ein Trauma dahinterstand, und spürte einen vagen Schmerz, denn Lejlas „Berührungsangst“ war auch so eine Sache, über die sich Claire gern mokiert hatte …
„Wow, hat dich der Admiral etwa befördert?“, fragte Rick, die traurigen Gedanken an seine tote Frau abschüttelnd.
Lejla nickte stolz. „Vor dir steht dein zukünftiger Captain, Commander Richard Harris.“
„Herzlichen Glückwunsch! Befiehlst du mir nun endlich, hereinzukommen?“, scherzte Rick. „Außerdem: Bis jetzt bin ich nur Lieutenant Commander.“
„Das ist die Sache, über die ich mit dir reden wollte“, begann Lejla geheimnisvoll, als sie sich auf der gemütlichen dunkelbraunen Eckcouch unter dem Fenster niederließen.
Trotz ihrer langjährigen Freundschaft war Rick noch nie in ihrem Quartier gewesen. Ihr an-gespanntes Verhältnis mit Claire, aber auch ihre latente Kontaktangst hatten verhindert, dass sie sich außerhalb der Dienstzeit trafen. Und wenn, dann höchstens auf einen Snack im Ka-sino. Außerdem wollte der Sicherheitschef allen Gerüchten über ihn und Lejla vorbeugen, denn zugegegeben war sie eine schöne Frau.   
Lejlas Quartier war zweckmäßig in dezenten Erdfarben eingerichtet. Es standen nur wenige Deko-Artefakte herum, die wegen der Erschütterungen fast alle zu Boden gefallen waren. In einem Regal, das als Raumteiler diente, stand ein holografisches Foto, das bei der Feier zum fünfzigjährigen Jubiläum des Schiffes aufgenommen worden – drei Wochen vor dem Tod des damaligen Ersten Offiziers. Alle Führungsoffiziere der ESTRELLA DEL ALBA lachten fröhlich in die Kamera. Die Hälfte von ihnen lebte heute nicht mehr.     
Der Sicherheitschef schluckte kurz, als er an diese Zeit dachte. Die Kartographierungsmis-sion in den Gammaquadranten war ein kleines Politikum gewesen und man sprach überall in der Föderation von der Crew der ESTRELLA, die zu dem Zeitpunkt in einen Atemzug mit der Mannschaft der VOYAGER, der ENTERPRISE und der EXCALIBUR genannt wurde.
Es gab noch weitere Bilder: Ein Foto ihrer Abschlussklasse auf der Akademie, eine Thea-teraufführung im Kasino, bei der auch Lejla mitgespielt hatte … auf der anschließenden Party war sie mit Kirby, den früheren Kommunikationsoffizier, zusammen gekommen. Über zwei Jahre blieben sie ein Paar, bis Kirby die ESTRELLA verließ.
Ja, damals hatte es noch positive Überraschungen gegeben: Die Geburt der Zwillinge, neue Planeten, neue Missionen … Richard Harris standen alle Wege offen.
Im Vergleich zu damals fühlte er sich alt.   
Um sich von den trüben Gedanken abzulenken, wandte er sich Katic zu: „Mach es nicht so spannend! Was ist das für eine Sache, über die du dringend mit mir reden musst?“
Lejla erhob sich von der Couch und blickte sekundenlang aus dem Fenster, während sie überlegte, wie sie Richard ihr Anliegen beibringen sollte.
„Wie du schon erraten hast, hat mich Admiral Belar zur Kommandantin der ESTRELLA be-fördert“, begann sie und beschloss, nicht länger um den heißen Brei herum zu reden. Unver-züglich wandte sie sich um und blickte ihrem Freund direkt in die Augen. „Rick, ich möchte dich als Ersten Offizier.“
Harris starrte perplex zurück. Sollte das ein Witz sein?
Nein, für solche Art Scherze war Lejla nicht der Typ.
„Nur noch mal zu mitschreiben: DU wurdest zum Captain befördert, hast das Kommando über die ESTRELLA erhalten und möchtest, dass ICH dein Stellvertreter werde?“, hakte Rick noch einmal nach, um seine Gedanken zu sortieren.
Katic nickte ernst. „Ich vertraue dir mehr, als jedem anderen an Bord dieses Schiffes. Rick ...“ Sie schluckte hart. „Ich brauche dich.“
Dann wandte sie den Blick ab und starrte wieder aus dem Fenster. Sie wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte, wenn er ablehnte. Er DURFTE einfach nicht ablehnen!
Rick schüttelte immer wieder den Kopf. „Du brauchst mich?“, wiederholte er entgeistert. „Ist dir überhaupt mal der Gedanke gekommen, dass du da nicht die einzige bist?“
Endlich sah ihn Lejla wieder an, Angst und Enttäuschung standen in ihrem Blick. „Aber … wer soll das sonst übernehmen?“, brachte sie hervor.
„Und wer soll für meine Kinder da sein, wenn ich noch einen zusätzlichen Batzen Arbeit aufgebrummt kriege?“, gab Harris zurück. „Ich denke jetzt schon manchmal, ich müsste auf-hören zu schlafen, damit ich mich neben meinem Dienst noch um die beiden Süßen kümmern kann! Claire hat immer dafür gesorgt, dass sie sich gesund ernähren, dass sie ordentlich angezogen sind und so weiter. Ich habe den beiden abends eine Geschichte vorgelesen.“ Er lächelte kurz, wenn auch etwas gequält. „Oder auch zwei oder drei.“ Rick seufzte. „Als alleinerziehender Vater von zwei Töchtern fühle ich mich ziemlich überfordert! Ich musste mir schon auf die Zunge beißen, um nicht zu sagen: ‚Geh bitte damit zur Mama‘, als Esther kurz vorm Heulen war, weil sie ihre Puppe verloren hat!“   
Während Katic langsam und steif auf die Couch zurück sank, fuhr er hitzig fort: „Es tut mir in der Seele leid, dich zu enttäuschen, aber ich weiß noch nicht mal, ob ich bei der Sternenflotte bleibe. Ich überlege sogar echt, zu meinen Eltern nach Alpha Centauri zu ziehen, damit ich genug Zeit für die Kleinen habe, bis sie aus dem Gröbsten raus sind.“  Richard sah Lejla traurig an: „Ich weiß, das ist nicht die Antwort, die du gerne hören würdest. Aber ich bitte dich um etwas Verständnis für meine Lage.“
„Aber die Untersuchung …“, gab Lejla zu bedenken.
„Keine Sorge, bis die Ermittlungen wegen Liropar abgeschlossen sind, bleibe ich auf jeden Fall. Vielleicht weiß ich bis dahin auch, was ich künftig mit meinem Leben anfange.“
„Verdammt, ja, ich verstehe ich!“ Lejla rückte näher zu Rick und fragte sich, ob sie wirklich nachfühlen konnte, was in ihr vorging. Der Gedanke an eine Familie war für sie so weit weg, wie die VOYAGER von der Erde entfernt gewesen war.
Die Regelung zu den Familien an Bord musste sowieso überdacht werden, wenn die ESTRELLA künftig in feindliches Gebiet flog. Andererseits konnte sie Rick nur an Bord halten, wenn seine Kinder bei ihm sein durften. 
„Nein, Lejla, ich bezweifle, dass du mich wirklich verstehst“, entgegnete Harris müde und erhob sich. „Wenn du nichts dagegen hast, würde ich mich jetzt an die Arbeit machen.“
„Okay“, kam es leise aus ihrem Mund und Harris marschierte in Richtung Tür.
„Rick!“, rief sie ihm nach.
Er wandte sich kurz um. „Ja?“
„Überleg es dir bitte noch mal!“
„Vielleicht“, murmelte er und die Türhälften schlossen sich hinter ihm.
Lejla starrte auf das Kästchen mit dem Rankpin in ihrer Hand. Tränen der Frustration sammelten sich in ihren Augen. Ihre erste Entscheidung als Captain drohte bereits ein Rie-senflopp zu werden. Sie dummes Huhn hätte Rick nicht gehen lassen dürfen! Soviel zu deiner Autorität, Lejla, spottete sie in Gedanken. Doch was hätte sie tun sollen? Sie konnte Rick schließlich nicht dienstverpflichten. Dafür gab es keine Handhabe – außerdem würde sie damit sein Vertrauen und ihre Freundschaft ruinieren.
Nein, sie hätte ihm Alternativen bieten sollen, erkannte sie selbstkritisch. Einen realistischen Plan, wie er seine Pflichten als Vater und seine Sternenflottenkarriere unter einen Hut bekommen konnte. Aber sie war keine Mutter, kein Familienmensch. Mit solchen Problemen musste sie sich selbst nie herumschlagen.   
Jedoch hätte sie sich denken können, dass Rick mit diesem Problem kämpfte.
Wenn sie nach Abschluss der Reparaturarbeiten immer noch ohne XO dastand, würde das Oberkommando einen schicken. Womöglich einen Schnösel, mit dem sie überhaupt nicht klarkam, der ihr womöglich sogar den Posten streitig machte …
Vielleicht sollte ich Rick mit einer neuen Frau verkuppeln?, überlegte sie in einem Anflug von Sarkasmus und hätte bei dem Gedanken beinahe hysterisch aufgelacht. 
   

UNITY ONE – Büro des Fleetadmirals:

  „Captain Lairis, Sie können jetzt eintreten“, klang Fleetadmiral Belars Stimme durch das In-tercomm.
Lairis kam der Aufforderung nach und begrüßte den Admiral, der in kerzengerader Haltung hinter seinem Schreibtisch saß und Autorität ausstrahlte, wie man es von ihm gewohnt war.
Doch seine Maske hatte offensichtlich Risse bekommen. In seinen Augen flackerten mühsam unterdrückte Gefühle auf, die Lairis bekannt vorkamen. Scheinbar hatten das Gespräch mit Katic, ihr Schicksal und ihre überstürzte Beförderung auch bei ihm alte Wunden aufgerissen. Seine rechte Hand, die in einem schwarzen Handschuh steckte, war zur Faust geballt.
Die Bajoranerin wusste, dass unter diesem edlen Leder keine organische Hand steckte, sondern eine hochentwickelte Prothese. Die Echte war ihm bei der Schlacht um WOLF 359 abgetrennt worden.
„Sie sollten ein Wartezimmer einrichten und Nummern ziehen lassen, Sir“, scherzte sie, um ihn auf andere Gedanken zu bringen.
Auf seinen fragenden Blick fuhr sie fort: „Ich meine, die Leute geben sich hier regelrecht die Klinke in die Hand. Vor dieser netten jungen Dame eben ist ein ziemlich aufgebracht wirkender Andorianer an mir vorbei gestürmt. Ich schätze, er war ebenfalls bei Ihnen.“
Belars finstere Miene machte deutlich, dass sie dieses Thema besser nicht vertiefen sollte.
Stattdessen legte sie ein PADD auf seinen Schreibtisch. „Hier ist erst mal der Bericht über den Zustand der DEFENDER.“
Der Gesichtsausdruck des Fleetadmirals verdüsterte sich noch mehr, als er die zahlreichen Schadensmeldungen überflog. „Verdammt, die Allianz wird immer dreister! Unsere Techniker werden Dreifachschichten schieben müssen“, bemerkte er grimmig.
„Das ist alles Ihre Schuld“, konterte Lairis mit einem schalkhaften Lächeln. „Sie haben sich nicht damit begnügt, mich in die Sternenflotte zurückzuholen – sie wollten mich unbedingt für die Taskforce haben. Verstehen Sie mich nicht falsch – ich bin Ihnen dankbar. Nichts lässt sich mit dem Anblick einer brennenden Warpgondel vergleichen oder mit dem Adrenalinkick, wenn man von zehn Feindschiffen umzingelt ist.“
Nun musste auch der Admiral schmunzeln. „Ihr Humor hat mir gefehlt, Ilana.“
Mit einem halben Lächeln schob Lairis ein zweites Datenpadd herüber. „Auch etwas, wofür man viel Humor braucht.“, meinte sie. „Jedenfalls hätte ich herzlich darüber gelacht, wenn ich nicht in so mieser Stimmung gewesen wäre - wegen der in Padd Nummer eins beschriebenen Verwüstung meines Schiffes. Ja, auch ich denke, dass die Allianz immer dreister wird und zu einem massiven Gegenschlag ausholt, wenn Sie nicht kräftig eins auf die Nase bekommt. Viele Kriegsherren von mittelprächtigem Renomee kriechen nun aus ihren Löchern. Sie halten die Föderation offenbar für geschwächt und kampfesmüde. In gewisser Weise haben Sie damit recht: Ein weiterer Krieg ist in der Tat das letzte, was wir brauchen und wollen! Nichtsdestotrotz dürfen diese Echsen und Wölfe und Fledermäuse, die uns plötzlich aus dunklen Ecken anfallen, nicht auf die Idee kommen, wir wären eine leichte Beute! Übrigens ...“ Sie deutete auf den Versetzungsantrag von M'Rass, den Belar eben studierte. „Ich hatte diesen Antrag ursprünglich abgelehnt.“
Der Fleetadmiral hob den Blick, leicht überrascht von der Sprunghaftigkeit der Bajoranerin. „Einen weiteren Krieg können wir wirklich nicht gebrauchen“, stimmte er zu. „Fakt ist aber, dass sich dieser Konflikt gerade so aufzuheizen scheint, dass wir wohl bald an allen Fronten in einem totalen Krieg landen. Und Sie haben Recht, Captain, wir sind nach wie vor geschwächt. Auch mit den Taskforces. Dennoch haben wir eine bessere Siegeschance als im Krieg mit dem Dominion. Doch wenn die Berichte stimmen, die ich unlängst über die Beiteiligung des neuen Terranischen Imperiums aus dem Spiegeluniversum erhalten habe, dann müssen wir uns auf jeden Fall auf einen langen, blutigen Krieg einstellen, der unter Umständen länger dauert als der Dominionkrieg“, erklärte Belar nüchtern und eröffnete Lairis damit eines der noch am strengsten gehüteten Geheimnisse des Oberkommandos.
Mit einen durchdringenden Blick fuhr er fort: „Ich muss ihnen ja nicht sagen, dass sie diese Informationen streng vertraulich behandeln sollen. Zu niemandem ein Wort. Damit meine ich: Wirklich zu niemandem!“
„Selbstverständlich gebe ich diese Informationen nicht weiter“, versicherte die Komman-dantin der DEFENDER ernst.
Als sie die Worte des Admirals verinnerlichte, wurde ihr abwechselnd heiß und kalt. Wie Belar richtig festgestellt hatte, wollte die Föderation keinen totalen Krieg. Niemand wollte einen totalen Krieg. Vor allem nicht Lairis.
Nicht schon wieder!
Nach der Zerstörung der USS DEFENDER NX-74958, die sie in einem selbstmörderischen Manöver mitten in die Feuerleitzentrale einer Dominionflotte gesteuert hatte, galt sie monate-lang als verschollen, viele hielten sie für tot. Um ihre „Wiederauferstehung“ rankten sich die abenteuerlichsten Gerüchte, Belar gehörte zu der Handvoll Personen, die die Wahrheit kann-ten. Ihr Ausstieg aus der Sternenflotte wenige Jahre nach dem Dominionkrieg heizte die Ge-rüchteküche zusätzlich an. In Wirklichkeit hatte es Lairis einfach satt: Sie wollte ihre zwei Kinder davor bewahren, die Mutter zu verlieren.
Dabei verleugnete sie, dass das „normale“ Leben, von dem sie während des Krieges ge-träumt hatte, sie bald frustrierte und langweilte. Ihre Tätigkeit als Leiterin des Verbindungsbü-ros zur Eingliederung des bajoranischen Militärs in die Sternenflotte war zwar nicht uninte-ressant - doch wie sollte es weitergehen, wenn das Bajoranischen Militär erfolgreich in die Sternenflotte eingegliedert war?
Admiral Belar hatte ihr die Frage unumwunden gestellt, als sie ihm vor einigen Jahren auf einer Konferenz begegnet war. Eine versteckte Bombe ließ das dynamische Duo zu Hochform aufgelaufen, Belar und Lairis hatten die Konferenzteilnehmer gerettet, die Täter gestellt und schlussendlich die Bombe in den Denoriusgürtel befördert, wo sie explodierte, ohne Schaden anzurichten. Lairis musste immer wieder innerlich grinsen, wenn sie daran dachte, wie sie in einem hautengen Cocktailkleid und High-Heels, eine tickende Fusionsbombe in der Handtasche, die Korridore von DEEP SPACE NINE entlang gehetzt und japsend neben Belar auf den Copilotensitz des Shuttles gesprungen war. Der Schlitz in ihrem kurzen Rock riss dabei bis zur Taille auf.
Die Bajoranerin erinnerte sich an ein halbes Dutzend gute Argumente, die der Admiral her-vorgebracht hatte, um sie in die Sternenflotte zurückzuholen - aber gegenwärtig, in diesem Augenblick, während sie in seinem Büro saß und mit Grausen an die Zukunft dachte, fragte sie sich, was bei allen Pah-Geistern sie schlussendlich dazu gebracht hatte, sich breitschlagen zu lassen: Ein paar Komplimente, ein paar Cocktails und das 3D-Modell einer neuen, verbesserten DEFENDER, welches ihr Herz gleich ein paar Takte höher schlagen ließ? Die Aussicht, mit ihrer alten Crew, die im Laufe der Jahre zu einer Familie geworden war, die glorreichen Zeiten wieder aufleben zu lassen? Sinnsuche, Midlife-Crisis oder die Selbster-kenntnis, dass sie einfach nicht für ein bürgerliches Leben mit einem ruhigen Bürojob, einer netten adretten Familie und einem Haus im Grünen bestimmt zu sein schien?
Der Admiral widmete sich derweil dem zweiten Padd mit Lieutenant M’Rass‘  Versetzungs-antrag. „Nun ja, es ist Ihr Schiff und Ihre Entscheidung“, bemerkte er nach einer Weile. „Aber in Anbetracht dessen, dass M'Rass Wissenschaftsoffizier ist und auf der ESTRELLA dringend ein Wissenschaftsoffizier gebraucht wird, lege ich Ihnen nahe, dem Gesuch stattzugeben. Ganz abgesehen davon, dass die Versetzung einen Karrieresprung für M‘Rass bedeuten würde Aber wenn Sie meinen, dass M'Rass für den Posten nicht geeignet ist, vertraue ich auf ihr Urteil. Sie kennen die Dame besser als ich.“
Lairis schüttelte die Grübeleien ab, konzentrierte sich auf Belar und atmete tief durch.
„Meiner Einschätzung nach ist sie durchaus qualifiziert für eine Position als leitender Wis-senschaftsoffizier. Sie besitzt einen Doktortitel in Quantenphysik, diverse Auszeichnungen und bringt außerdem einiges an Kampferfahrung mit. Es gab auch die eine oder andere brenzlige Situation, als sie unseren Wissenschaftsoffizier vertreten musste und ihre Sache wirklich gut gemacht hat. Allerdings …“ Nun schmunzelte sie. „Der Grund für ihre Bitte um Versetzung hat wenig mit ihrer Karriereentwicklung als Sternenflottenoffizier zu tun.“
„Aha?“ Belars Augen verengten sich alarmiert. „Was ist dann der Grund für ihren Verset-zungswunsch?“
„Das ist ... persönlich“, erwiderte Lairis zögernd. „M'Rass gehört sicher zu den besten Wis-senschaftlern in der Flotte - aber sie war nie sehr ehrgeizig, was ihren Rang angeht. Solange sie Ruhm und Ehre als Wissenschaftlerin einheimsen kann, ist sie völlig zufrieden. Daher war ich – gelinde gesagt – von den Socken, als plötzlich ihr Versetzungantrag auf meinem Tisch lag. Zuerst dachte ich, es zieht sie mal wieder zu neuen Ufern - aber dann ...“ Die Bajoranerin lächelte halb. „Jetzt bin ich wohl dran mit den vertraulichen Informationen ... Die Kurzfassung: M'Rass war vier Jahre mit meinem Chefingenieur liiert, der erwischte sie mit einem anderen Caitianer im Bett ... oder wo auch immer ... das Ganze tut ihr schrecklich Leid und sie meint, wenn sie weiterhin auf der DEFENDER rumläuft, kommen beide nie darüber hinweg. Zumal der ‚Nebenbuhler‘ mein Sicherheitschef ist.“ Lairis verdrehte die Augen. „Ich weiß nicht, wie Sie das sehen - aber wenn man sich auf Affären am Arbeitsplatz einlässt, muss man auch erwachsen genug sein, um mit den Konsequenzen umzugehen. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps, würde mein Erster Offizier sagen.“
Der Admiral lehnte sich zurück und atmete stoßweise aus.
„Also das ist wirklich eine etwas heiklere Geschichte. Da ich ebenfalls in einer nicht ganz so unkomplizierten Beziehung lebe, kann ich M'Rass' Entscheidung allerdings auch gut nachvollziehen.“, erwiderte er ernst.
Schließlich wusste er aus eigener, leidiger Erfahrung, wie problematisch solche Verwick-lungen auch für die Karriere werden konnten. Tailany zum Beispiel hatte oft mit dem Vorurteil zu kämpfen, mit dem Admiral zusammen zu sein, nur um ihre Karriere zu fördern. Was na-türlich absoluter Humbug war. Belar und Tailany liebten sich, doch sie waren beide Profis und auf der Brücke merkte man so gut wie nie etwas von ihrem vertrauten Verhältnis.
Lairis hob die Augenbrauen. Sie war von der Antwort des Admirals leicht überrascht, denn sie hatte ihn bisher für einen Mann gehalten, der Dienstliches und Privates streng trennte. Zwar wusste sie von seiner Beziehung zu Tailnany Ro'Shell, der Sicherheitschefin der USS ESCORT, doch sie hatte den Eindruck, dass er sich von seinen Gefühlen in keiner Weise bei der Arbeit beeinflussen ließ.
Dass das nicht einfach war, konnte sie nur bestätigen. Ihre langjährige Beziehung zu ihrem früheren Ersten Offizier hatte auch für allerhand Klatsch und Tratsch gesorgt - doch gerade weil man sich die Mäuler über sie zerrissen hatte, war sie stets darauf bedacht, diese zu stopfen.
„Gut“, erwiderte sie mit einem Stoßseufzer. „Ich werde die Versetzung genehmigen und als Begründung hinzufügen, dass es Zeit für M'Rass Beförderung ist. Auf der DEFENDER gibt es nun mal keine Aufstiegschancen für sie. Unser leitender Wissenschaftsoffizier ist Vulkanier und hat noch ein 'paar' Jährchen bis zur Pensionierung ... so etwa hundertzwanzig.“ Sie blickte auf und sah den Admiral ernst an. „Sir, ich wäre dankbar, wenn diese Geschichte unter uns bleibt. Ich möchte nicht, dass M'Rass' und van de Kamps Liebesleben zum Tratschthema wird.“
„Gut, dann machen wir das so und Sie können sich darauf verlassen, dass meine Lippen versiegelt sind, was diese Sache angeht“, versprach der Admiral und setzte kurzerhand seinen Daumenabdruck unter den Versetzungsantrag.
„Vielen Dank, Sir“, gab Lairis zurück, als sie das PADD entgegennahm. „Ich hoffe, die Müh-len der Bürokratie im Sternenflottenkommando mahlen jetzt nicht allzu langsam. Nicht dass ich M'Rass so schnell loswerden möchte - im Gegenteil! Aber je eher die ESTRELLA einen neuen Wissenschaftsoffizier bekommt, desto besser.“ Sie lächelte flüchtig. „Und es erspart Ihrer Quartiermeisterin die Beschaffung neuer Sessel.“
Belar wusste, was Caitianer mit ihren Krallen anrichten konnten, und grinste. In mancher Hinsicht war er froh, Admiral zu sein – so konnte er derartige logistische Ärgernisse seinen Untergebenen überlassen. „Ich werde sehen, dass ich das Gesuch so schnell wie möglich durchdrücke“, erklärte er. Auf jeden Fall sollten Sie M'Rass schon mal in Kenntnis setzen, damit sie wenigstens genug Zeit hat, ihre Sachen zu packen. Die Zustimmung des Ober-kommandos ist sowieso nur eine Formalie. Ich denke, morgen früh haben wir die Antwort. Sie wissen ja, ich habe einen guten Draht zur stellvertretenden Operationschefin, die gerne mal nachts Überstunden macht, wenn sie nur genügend Kaffee zur Verfügung hat.“
Der Captain der DEFENDER nickte und lachte kurz.
„Wenn dies nun alles ist, können Sie wegtreten Captain“, schloss Belar. „Ich bin sicher, Sie wollen schnell wieder auf Ihr Schiff um die Reparaturen einzuleiten. Aber nutzen Sie auch die Zeit für ein wenig Entspannung.“
„Ich bezweifle, dass ich heute noch Zeit zum Entspannen finde. Sie wahrscheinlich auch nicht. Aber ich wünsche Ihnen trotzdem einen schönen Abend, Sir“, verabschiedete sich die Bajoranerin und verließ sie das Büro des Fleetadmirals.
Leise seufzend kontaktierte sie M'Rass. Die ICICLE sollte innerhalb der nächsten zwei Stunden zum Asteroidenfeld aufbrechen. Sie zwang die Caitianerin zu einem Sprung ins kalte Wasser, in eine ungewisse Zukunft.
Doch das ungewisse Dunkel wartete nicht nur auf M'Rass oder die ESTRELLA-Crew, son-dern auf jeden.


ENDE Teil 1
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PDF gibt's die Tage, wenn ich wieder zurück bin :).
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Alexander_Maclean

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Antw:U.S.S. Estrella del Alba, Episode 1 - Der Roman
« Antwort #154 am: 22.07.12, 21:14 »
Der abschlusssatz gefällt mir.

ansonsten ist mir auch nix weiter aufgefallen.

ich fand erst das gespräch zwischen lejla und rick etwas zu sehr verändert, aber dann habe ich den dialog nochmal nachgelesen und bin zu frieden.

ich denke, wich werde die romanfassung von teil 2 mit einen "was bisher geschah abschnitt beginnen.
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Lairis77

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Antw:U.S.S. Estrella del Alba, Episode 1 - Der Roman
« Antwort #155 am: 22.07.12, 22:14 »
Das Gespräch Rick-Lejla ist eigentlich gar nicht sehr verändert. Ich hab nur am Ende ein paar Gedanken von Lejla hinzu gefügt ^^.

Wo wirklich viel verändert bzw. hinzugedichtet wurde, ist die Szene mit Astrid und Navi.
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ulimann644

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Antw:U.S.S. Estrella del Alba, Episode 1 - Der Roman
« Antwort #156 am: 22.07.12, 22:20 »
Der abschlusssatz gefällt mir.

Mir auch.
Netter Gag den VOY-Doppelfolgen-Titel darin zu verwenden... :andorian

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #157 am: 23.07.12, 12:04 »
Echt klasse. Das wird ein echt toller Roman. Das Ende ist echt eine witzige Hommage.
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Lairis77

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Antw:U.S.S. Estrella del Alba, Episode 1 - Der Roman
« Antwort #158 am: 04.08.12, 10:20 »
PDF ist fertig, Eingangspost editiert. :).
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David

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Antw:U.S.S. Estrella del Alba, Episode 1 - Der Roman
« Antwort #159 am: 04.08.12, 10:24 »
Super.
Hab's mich gleich ma gezogen.
Bin gespannt, was du aus den ganzem Textgewitter gezaubert hast.

Review folgt asap.

[...]

Also die designtechnische Umsetzung in der Datei (Grafiken, Aufteilung, etc.) gefällt mir schon mal super.
Auch die Aufteilung in Kapitel ist super - das wollte ich schon anregen, aber wie ich feststelle, waren meine Bedenken, das könnte untergehen, völlig unangebracht.

=A=

Ich weis nicht, was die anderen Mitspieler dazu sagen, aber wie wäre es, wenn wir eine weitere Seite einfügen, die den Cast kurz vorstellt.
In welcher Form auch immer - da kann man sich bestimmt einigen.

Also Charakter -> Spieler (mit Foren-Alias angegeben) -> Kurzinfo.
« Letzte Änderung: 04.08.12, 11:13 by David »

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #160 am: 04.08.12, 10:49 »
Gleich mal gezogen. Ich bin schon echt gespannt auf das Gesamtwerk. Vielen Dank für die Mühe, die du dir gemacht hast. Auf zu Episode 2. Machst du die auch, oder soll sich daran ein anderer wagen?
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Alexander_Maclean

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« Antwort #161 am: 04.08.12, 11:41 »
@lairis
werde es mir gleich noch ziehen.

@david
Interessante Idee. gerade weil es die erste episode ist. und bei allen anchfplgenden beluechten wir dann die jeweiligen neuzugänge.

@JJ
Die zweite Episode mach ich.

ich muss abee erst noch nen Kopf amchen, wie och das aufteile, da ja die Ermittlungen von Rick parallel zu denen der Icicle Crew laufen.
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« Antwort #162 am: 04.08.12, 11:46 »
Klingt gut, Alex.

btw. ich wünsche dir viel Erfolg mit der zweiten Episode.
Ich mag mir gar nicht ausmalen, was für eine Arbeit das ist, die da vor dir liegt.

Zweifellos hat Lairis da ganz schön zuknabbern gehabt, die ganzen Szenen und Dialoge in eine logische und korrekte Reihenfolge zu bringen.
Ich würde da absolut sicher den Überblick verlieren, weswegen ich mich nicht daran wagen würde, die RPG Episode in einen Roman umzumünzen.

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« Antwort #163 am: 04.08.12, 11:51 »
@ Alex

Aha, verstehe. Ich finde allerdings, dass wir das genial, professionelle Layout Adrianas beibehalten, damit wir sowas wie eine Cooperate Identity hinbekommen. Außerdem spiele ich mit dem Gedanken, mit Ynarea wieder in der 4. Episode einzusteigen. Dazu benötige ich allerdings eine umfangreiche Zusammenfassung der Ereignisse aus den Episoden, die ich inaktiv war und was mit Yni geschehen ist.
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Antw:U.S.S. Estrella del Alba, Episode 1 - Der Roman
« Antwort #164 am: 04.08.12, 12:06 »
Habe es mir auch gezogen. Das Vorwort ist meiner Meinung nach etwas to much, aber ansonsten habe ich nicht viel zu meckern. Ein Vorstellung der einzelnen Hauptfiguren fände ich ebenfalls gut grade damit Leute die das RPG nicht kennen wissen wenn sie da vor sich haben.

 

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