Autor Thema: RPG: Quartiere der Senioroffiziere  (Gelesen 9196 mal)

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David

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RPG: Quartiere der Senioroffiziere
« am: 10.04.11, 21:33 »
(Dieser Thread ist für sämtliche Geschehenisse in den Quartieren der Senioroffiziere, also unserer Charaktere.
WICHTIG: Bitte im Betreff immer den Namen der Person angben: z.B.: Quartier von Amelie Madison)
« Letzte Änderung: 14.04.11, 08:35 by ulimann644 »

Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:RPG: Quartiere der Senioroffiziere
« Antwort #1 am: 14.04.11, 14:43 »
Lieutenant Ynarea Tohans Quartier:

---> vom Maschinenraum kommend: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2478.msg110641.html#msg110641

Als Ynarea endlich ihr Quartier erreicht hatte und die Tür öffnete stellte sie erfreut fest, dass ihr Quartier und dessen Einrichtung den Unfall mehr oder weniger unbeschadet überstanden hatte. Es waren zwar einige Glasvasen zerbrochen und Bilder heruntergefallen. Aber alles in allem hielt sich der Schaden in Grenzen. Als sich die Tür geschlossen hatte, schloss sie kurz die Augen und atmete tief durch. Langsam öffnete sie ihre Jacke, ihre Haare und das Hemd. Beides streifte sie ab, wie eine alte Haut. danach folgten die Stiefel, Hose und Strümpfe, bis sie schließlich nur noch in Unterwäsche in ihrem Wohnraum stand. Sie hob den Kleiderhaufen auf, betrachtete ihn noch einmal kurz und schob das Knäuel schließlich in den Replikator zur Reabsorbierung. Sie betätigte die entsprechenden Tasten und das ganze dreckige Zeug löste sich in einem goldenen Flirren auf. Wenn das mit ihren Gefühlen und vorallem aber mit den schrecklichen Erinnerungen der letzten Tage doch auch möglich wäre, dachte sie betrübt. Anschließend ging sie ins Badezimmer und aktivierte die Schalldusche. Nun fielen auch die letzten Klamotten und sie stieg in die kleine Zelle. Ihren trainierten Körper umschmeicheld und massierend bahnten sich die violetten Strahlen ihren Weg über ihren ganzen Körper. Sie genoss es jedesmal und schloss die Augen. Ein leichtes, wohliges Stönen entfuhr ihr, während sie sich eincremte und auf den Wassermodus umschaltete, um sich richtig zu duschen. So verbrachte sie mehrere Minuten, um den ganzen Dreck loszuwerden. Ihre Muskeln schmerzten, ihre Augen brannten vor Müdigkeit und ihr Magen knurrte protestierend. Eine Schalldusche konnte zumindest die Muskeln lockern und das Wasser sorgte für die Aktivierung ihrer Energiereserven, um die Müdigkeit zu bekämpfen.

Nach einem langen Aufenthalt in der Dusche kämmte sich Ynarea die rotbraunen Haare und cremte sich ein weiteres Mal ein. Wie immer band sie die Haare zu einem Pferdeschwanz und kehrte dann, wie die Götter von Trill sie schufen in den Wohnraum zurück, um anschließend in den Schlafbereich zu ihrem Kleiderschrank zu gehen. Sie öffnete ihn und zog eine neue Uniform heraus. Ihr Blick fiel auf ihre Segeldrachenkombi. Mit einem seufzen ignorierte sie das Verlangen, ihn anzuziehen, aufs Holodeck zu gehen und ihr Lieblingsprogramm zu starten. Stattdessen schloss sie den Schrank und zog die Uniform der Sternenflotte an. Danach ließ sie sich vom Replikator einen neuen Kommunikator und neue Rangpins herstellen, die sie routiniert an den entsprechenden Stellen ihrer Uniform befestigte.

Als dies alles erledigt war, befahl sie dem Replikator, der gottseidank noch einwandfrei funktionierte, ihr einen Salat mit Putenbruststreifen und Schafskäse zu generieren. Dazu bestellte sie sich einen Kirschsaft und setzte sich an den kleinen Esstisch im Wohnraum. Genüsslich begann sie mit ihrem Mahl.

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Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:RPG: Quartiere der Senioroffiziere
« Antwort #2 am: 14.04.11, 16:43 »
OCC: @ David

Auf Unity One existiert kein Beachclub. Es existiert nur das Aboretumdeck, das sich knapp unterhalb der OPS befindet und auch einen künstlichen See hat. Auf diesem Deck gibt es ein paar Sportplätze für Beach- und Wassersportarten, das eine oder andere Strandrestaurant und Kiosk, aber kein Club. Die Vergnügungsclubs sind auf dem 4 Decks überspannenden Promenadendeck.
« Letzte Änderung: 15.04.11, 22:47 by Fleetadmiral J.J. Belar »
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Antw:RPG: Quartiere der Senioroffiziere
« Antwort #3 am: 15.04.11, 22:59 »
Lieutenant Ynarea Tohans Quartier:

--> reinkommende Nachricht von Lieutenant Commander Richard Harris: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2468.msg110783.html#msg110783

Ynarea war voll bekleidet in ihrer Uniform auf der Couch eingeschlafen und hörte das Piepen des Kommunikators erst beim zweiten Mal. Verschlafen öffnete sie die Augen und orientierte sich neu.
Verdammt, bricht das Schiff schon wieder auseinander?, dachte sie verträumt und betätigte die Schaltfläche auf dem kleinen Beistelltisch neben dem Kopfende der azurblauen Couch. Als der Kanal geöffnet war, erklang Ricks Stimme, die anders als gewohnt, ungewöhnlich scharf und voller Zorn klang.
"Harris an Tohan, melden sie sich in 15min in meinen Büro." knallte ihr der Befehl des Sicherheitschefs in die Ohren. Sofort richtete sich Yni kerzengerade auf und war hellwach.
"Aye, Sir. Ich bin in 10 Minuten da." bestätigte sie und stand bereits. Ohne weitere Worte, wurde der Kanal von Harris geschlossen und hinterließ eine verdutzte Stellvertreterin.
Was mag wohl passiert sein, um einen gütigen, freundlichen und in sich ruhenden Menschen wie Richard Harris so aufzubringen? Jedenfalls machte sie sich auf einiges gefasst, während sie sich zum gehen vorbereitete. Ein letzter Blick in einen Spiegel überzeugte sie davon, dass ihre Uniform und ihre Haare korrekt saßen. Danach verließ sie ihr Quartier, um sich in die Sicherheitsabteilung zu begeben.

<-- Sicherheitsabteilung: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2471.0.html
« Letzte Änderung: 15.04.11, 23:57 by Fleetadmiral J.J. Belar »
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David

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Antw:RPG: Quartiere der Senioroffiziere
« Antwort #4 am: 16.04.11, 08:31 »
<-Konferenzraum

=A=

Die Besprechung hatte länger gedauert, als angenommen.
Amelie hatte erwartet, dass es eigentlich nur um Statusberichte und die nächste Mission ging, evtl. zuzüglich der Dauer des Aufenthaltes der Estrella del Alba auf Unity One.

Aber jetzt spielte das erst mal keine Rolle mehr für die brünette Frau.

In ihrem Quartier angekommen, konnte sie nun endlich etwas Ruhe finden und ihre geistigen Schilde fallen lassen.

Das Licht in Amelies Wohnraum war traditionell gedämpft und in blauen Tönen gehalten.
Das sorgte für eine zusätzliche ruhige Atmosphäre.

Ihr erster Weg führte direkt in ihr Schlafzimmer, welches direkt an den Wohnraum anschloss und diesen mit dem Bad verband.
Dort knöpfte Amelie ihre Uniform auf, befreite ihr Haar von den Spangen, welche die langen Strähnen in akkuratem Zustand hielten und entledigte sich schließlich ihrer Kleidung.

Schwaches Licht strahlte aus dem Wohnraum in das kleinere Bad, was Amelies Aufmerksamkeit erregte.

Ihr Quartier war ihr Zuhause geworden und so hatte sie keine Probleme damit, splitternackt aus dem Bad zum Fenster des Wohnraums zu treten.
Die Estrella näherte sich Unity One.
Die metallische Struktur der Station zeichnete sich bereits in der Ferne ab.
Die Sonne war gerade hinter der Station hervorgetreten und ihr Licht erhellte Amelies Wohnraum.
Wären sie nicht durch das Transparente Aluminium, aus denen die Fenster des Schiffes bestanden, getrennt, würde sich die Wärme der Sonne sicherlich schnell auf Amelies nackter Haut bemerkbar machen.

Ein Raumschiff blieb - trotz all seiner Annehmlichkeiten - immer ein recht steriler Ort.

Sie genoss einige Augenblicke den ruhigen Anblick, ehe sich Amelie Cassiopeia abwandte um sich mittels einer ausgedehnten Schalldusche von den Strapazen der vergangenen Tage zu erholen.
Während sie die Schalldusche nach ihren Vorlieben programmierte - am liebsten richtig heiß - fiel ihr ein, dass sie eventuell nachher noch mal einen Abstecher zur Krankenstation machen wollte. Möglicherweise gab es da ja interessante Neuigkeiten.

=A=

-> Offizierscasinohttp://www.sf3dff.de/index.php/topic,2474.msg111865.html#msg111865
« Letzte Änderung: 30.04.11, 23:04 by David »

Alexander_Maclean

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Antw:RPG: Quartiere der Senioroffiziere
« Antwort #5 am: 29.04.11, 13:29 »
<-- Büro des Sicherheitschefs http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2470.msg111470.html#msg111470

Quartier der Familie Harris

Als Richard sein Quartier betrat, sah er eine von seinen Töchtern am Tisch sitzen. Sie hatte eines der großen Padd vor sich liegen und einen digitalen Stift in der Hand, um auf den Padd etwas zu malen. Eliza Crown, die wieder auf die  Zwillinge aufpasste, saß auf der Couch unter dem Panoramafenster. Sie hatte aufgesehen,  als sich das Türschott geöffnet hatte und lächelte ihren Vorgesetzten freundlich an. „Esther ist im Kinderzimmer.“, erklärte sie.

Dann legte Eliza ihr Padd,  das sie gelesen hatte, beiseite und ging zu Sarah. „Schätzchen, schau mal wer wieder da ist. Willst du dein Bild nicht deinen Daddy zeigen?“
Doch Sarah beugte sich demonstrativ über ihr Padd und versuchte mehr oder weniger erfolgreich, ihr Bild zu verstecken.

Richard seufzte leise. Er trat zu seiner Tochter, spielte kurz an ihren rotblonden Zöpfchen und küsste sie sanft auf den Hinterkopf: „Dann zeigst du es mir, wenn es fertig ist.“
Er sah zu Eliza, die ihre schulterlangen blonden Haare ebenfalls zu Zöpfen geflochten hatte. Die zuckte nur mit den Schultern.
„Ich sehe dann mal nach Esther.“

Rick betrat das Kinderzimmer und entdeckte seine zweite Tochter auf den Bett sitzend,  in sich gekehrt mit ihren Flotterplüschtier in dem Arm.
„ich bin wieder da, Kleines.“, begrüßte er Esther. Dann setzte er sich neben ihr und nahm sie in den Arm.
Das Mädchen schmiegte sich an ihren Vater, blieb aber still und verschlossen.

„Komm, wir gehen Mittagessen.“, versuchte Richard sie zu einer Äußerung zu bringen.
„Ist gut.“, murmelte Esther leise.
Sie rutschte von Bett und ging zum Zugangsschott. Ihr Vater sah ihr seufzend nach. Normalerweise waren seine Töchter regelrechte Quasselstrippen. Mehr als einmal hatte er sie in der Vergangenheit ermahnen müssen, doch mal etwas leiser zu sein.
Doch genauso wie er, mussten auch sie mit dem Verlust von Claire zurechtkommen und sich daran gewöhnen.

Er folgte seiner Tochter in den Wohnbereich und ging zum Replikator: „Ich wollte gerade mit den Zwillingen Mittagessen. Möchten sie sich anschließen?“
Eliza, die neben Sarah gesessen hatte, erhob sich: „Nein danke, Commander. ich habe mich mit Dana und Kilui verabredet. Wir wollen das cardassianische Restaurant in der Promenade von Unity One ausprobieren und schauen, ob die Cardassianer außer Taspar Ei und Yarnoksauce essbare Delikatessen haben.“

Richard schnitt eine Grimasse. „Das müssen sie verschieben. Bis die Untersuchungen abgeschlossen sind, ist es nur Führungsoffizieren oder aus dienstlichen Gründen gestattet, das Schiff zu verlassen. Vorher kommt das Schiff auch nicht in die Werft.“

Eliza fixierte ihren Vorgesetzten. Sie sah aus als wollte sie etwas sagen. Doch dann überlegte sie sich es anders. Eine Untersuchung war Vorschrift nach einen solchen Ereignis, wie es die Crew der Estrella gerade hinter sich hatte. Das damit eine Ausgangssperre verbunden, war schon etwas seltener, aber auch nicht so ungewöhnlich.
„Gut, dann esse ich mit den beiden im Casino.“, erklärte die junge Frau.

Sie ging zum Quartiersschott und drehte sich nochmal um: „Soll ich hinterher wiederkommen?“
„Nein, nicht nötig. Ich bringe die beiden zu Teresa mahony.“, erklärte Richard. „Aber danke für das Angebot.“
„Keine Ursache.“
Eliza verabschiedete sich von der Familie Harris und machte sich auf den Weg zum Casino.

Rick wandte sich wieder den Replikator zu: „Und was wollt ihr heute essen.“, fragte er seine Töchter.
„Fisch.“, rief Sarah.
„Ich möchte diese rotbrauen Würstchen.“, erklärte ihre Schwester.
„Aber mit Gemüse.“, bestimmte der Vater der beiden, was ihm ein Grummeln der beiden Mädchen einbrachte.

„Computer, eine Kinderportion gebackener Fisch mit Babymöhren und Kartoffelbrei, eine Kinderportion nevonische Würstchen mit Mais und Kartoffelspalten ohne Salz. Dazu noch eine Portion Spinatkuchen mit extra Käse, zwei Gläser Rovabeerensaft, ein Glas bolianischen Mineralwasser medium, die Getränke auf 8° temperiert.“, bestellte Richard.
Der Replikator summte kurz und kurz darauf erschienen die gewünschten Speisen und Getränke.

Der Familienvater brachte das Tablett an den Tisch und verteilte die speisen. Der Rest der Mahlzeit verlief recht schweigend, was für die Familie Harris auch sehr unüblich war.
Erst als sie mit Essen fertig war, brach Esther als erste das Schweigen. „Müssen wir wirklich zu Ms. Mahoney, Daddy. Können wir nicht hierbleiben.“

„Ich muss arbeiten. Schätzchen.“, erklärte ihr Vater. „Und ihr seid noch zu klein, um alleine hierzubleiben.“
Er machte eine Pause: „Sucht eure Sachen zusammen. Wir machen dann gleich los.“
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« Antwort #6 am: 03.05.11, 20:57 »
[Weiß ned wo er gerade iss, also hier rein, einfach hier auch Antworten da wir hier drin weiter machen werden. Das Büro vom Admiral ist geschlossen ;]

„Katic an Harris, kannst du in 15 Minuten bei meinem Quartier sein? Es ist wichtig.“ erklang es aus dem Intercom...

Alexander_Maclean

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« Antwort #7 am: 03.05.11, 21:35 »
Rick half gerade seiner Tochter Esther bei der Suche nach ihrer Lieblingspuppe, die sie unbedingt mitnehmen wollte, als der Kommruf vom Lejla hereinkam.

"Gib mir 20 Minuten."
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« Antwort #8 am: 03.05.11, 22:03 »
„Okay.“ kam die knappe Antwort...

Nach etwa 15 Minuten hatte Lejla ihr Quartier erreicht. Unity One war doch größer als erwartet, gut das Rick ihr noch 5 Minuten gegeben hatte.
Das Quartier bot immer noch eine leichte Unordnung, die Erschütterungen hatten das eine oder andere umfallen lassen.
Lejla zog die Lippen zusammen, als sie ihre Handschuhe auf dem Tisch liegen sah. Es waren dünne Lederhandschuhe in Schwarz. Normalerweise verließ sie das Schiff nicht ohne denen, doch derzeit war sie einfach zu sehr mit anderen Beschäftigt.
Die Handschuhe dienten als Schutzschild vor Berührungen anderer Fremder Personen oder Gegenstände außerhalb ihrer Gewohnten Umgebung.
Die kleine Box mit dem Rangabzeichen legte sie daneben.

Sie ging zur Computerkonsole und blickte auf die neuen Nachrichten, der Admiral war schnell gewesen. Die Bestätigung ihrer Beförderung war bereits eingetroffen.
Kurz hob die Frau ihren Kopf und sah auf das Bild an der Wand über dem Bildschirm. Es war sowas wie ein Familienfoto. Die Führungsriege der Estrella war darauf versammelt und lachten erfreut. Das Foto entstand vor 2 Jahren auf der Jubiläumsfeier des Schiffes.

Die frische Kommandantin seufze leise und versank in Gedanken, die hielten aber nur wenige Sekunden, denn es Klingelte.
Sie erschrak leicht und blickte auf, „Herrein.“ sagte sie.

Lejla stand auf und blickte Richtung Tür...

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« Antwort #9 am: 04.05.11, 08:06 »
Fünf Minuten nach Lejlas Anruf suchten Rick und seine Tochter immer noch die Puppe. Alle Schränke waren mit der Akribie eines Sicherheitsoffiziers durchsucht wurden. Der Familienvater hatte auch hinter und unter dem Bett nachgesehen. Aber nichts.
„Kannst du nicht ohne deine Puppe gehen.“, fragte er seine Tochter.
„Nein.“, erklärte Esther bestimmt. „Leah fühlt sich sonst so alleine und verlassen.“
Ihr Vater seufzte kurz: „Ich sehe nochmal im Wohnzimmer nach.

Dort traf er seine Tochter Sarah. Die saß gespornt und gestiefelt mit ihren kleinen Rucksack auf den Rücken und wartete darauf, dass ihre Schwester fertig wurde.
Rick suchte hinter dem Sofa und fragte beiläufig: „Sarah, hast du die Puppe deiner Schwester gesehen?“
„Die habe ich in meinen Rucksack.“, erklärte das Mädchen unschuldig. „Esther vergisst sie doch immer, Daddy.“

Das war wieder einer der Momente, da fragte sich Richard Harris ehrlich, ob seine Töchter wirklich eineiige Zwillinge waren. So unterschiedlich wie sich bereits jetzt ihre Charaktere zeigten. Die 25 Minuten ältere Sarah war schon von jeher die „Große“. Ausgeprägter Beschützerinstinkt, besonders, wenn es um ihre Schwester ging. Das Mädchen war auch die tonangebende der beiden und hatte oft den Kopf voller Unsinn, mehr als gut für sie war, alles Eigenschaften, die in der Familie Harris doch verbreitet waren und die Mitglieder der Familie mehr als einmal in Schwierigkeiten gebracht hatte.

Esther hingegen war ruhiger, etwas in sich gekehrter, hatte aber von ihrer Mutter den Instinkt für andere Personen geerbt. Und doch war sie auch stets bereit, ihrer Schwester zu helfen, auch wenn diese gerade mal wieder Blödsinn anstellte.
Bisher hatten sich Aktionen der Mädchen nur auf das Bemalen der Quartierswände mit Fingerfarben beschränkt, aber der Vater der Zwillinge fragte sich unwillkürlich, wie das werden würde, wenn die beiden zu Teenagern heranwuchsen.

„Esther, Sarah hat deine Puppe in ihren Rucksack.“, rief Richard ins Kinderzimmer. „Und jetzt beeil dich. Commander Katic will mich sprechen.“

Während Sarah und ihr Vater auf das dritte Familienmitglied warteten, fragte das Mädchen. „Daddy, was will Tante Lejla von dir?“
„Ich weiß es nicht, Süße.“, erklärte Rick. „Sie hat aber gesagt es sei wichtig.“

Esther kam und so konnten die drei endlich zu Teresa Mahonys kleine Bordschule aufbrechen. Da er noch einen Termin hatte, konnte sich Rick seine Töchter abgeben und schnell wieder gehen, was ihm ermöglichten einen Gesprächsversuch von Teresa abzublocken, ohne unhöflich zu wirken.
Der Mann machte sich auf den Rückweg zu den Quartieren der Senioroffiziere, sich fragend was Commander Katic wohl von ihm wollte.

Richard klingelte als er ankam und wurde von Lejla hereingebeten. Der Mann sah sich um. Obwohl er mit Lejla seit fünf Jahren befreundet war, war er noch nie in ihrem Quartier gewesen. Das angespannte Verhältnis seiner Frau und auch Lejlas latente Kontaktangst hatte mehr oder weniger verhindert, dass sich die beiden außerhalb der Dienstzeit sahen. Und alleine wollte Rick in seiner Freizeit nichts mit seiner Vorgesetzten unternehmen, vor allen um etwaigen Gerüchten vorzubeugen, er würde Claire mit Lejla betrügen. Denn zugegebenermaßen war sie eine attraktive Frau.

Sein Blick fiel als erstes auf das Foto der Führungsoffiziere, dass zum 40jährigen Jubiläum des Schiffes gemacht wurde. Das Bild war drei Wochen vor dem Tod des damaligen ersten Offiziers gemacht wurden. Rick fiel auf, das von den neun Offizieren auf den Bild nur noch er und Lejla an Bord waren.  Fünf waren im Einsatz getötet wurden und die anderen beiden hatten sich versetzten lassen oder den Dienst quittiert.

Der Sicherheitschef schluckte kurz, wenn er an die Zeit dachte. Er war damals noch selber jünger und optimistischer gewesen, ein junger Familienvater und erfolgreicher Sternenflottenoffizier, dem alle Wege offenstanden. 
Die Kartographierungsmission in den Gammaquadranten war ein kleines Politikum gewesen und man sprach überall in der Föderation von der Crew der ESTRELLA, die zu dem Zeitpunkt in einen Atemzug mit der Mannschaft der VOYAGER, der ENTERPRISE und der EXCALIBUR genannt wurde.

Und Rick hatte es gefallen, dabei zu sein. Es hatte viele Überraschungen gegeben. Bis zu den Zeitpunkt waren sie immer positiver Art gewesen, sei es nun von der Mission her, die vielen neuen Planeten, welche die Mannschaft besuchte oder seine Töchter, die ihn und seine Frau auf Trab hielten.
Ja, das waren bessere Zeiten gewesen.

Richard Harris räusperte sich: „Du wolltest mich sprechen, Lejla?“
« Letzte Änderung: 06.05.11, 21:23 by Alexander_Maclean »
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« Antwort #10 am: 04.05.11, 20:22 »
„Rick.“ sagte Lejla und lächelte ganz leicht. Das er zu spät war hatte die Frau gar nicht registriert, hingegen schon das er das Bild erkannte.
„Erinnerst du dich noch? Das Partyschiff.“ ihr Blick ging nun auch wieder zu dem Bild, wehmütig sah sie in die Gesichter der einzelnen Personen.
Eine Gruppe, zu der auch Lejla zählte, hatte sogar ein Amüsantes Theaterstück vorbereitet das die Geschichte des Schiffes erzählte. Alle hatten einen heiden Spaß, selbst der Captain.
Bei der Party war sie mit dem alten Kommunikationsoffizier zusammen gekommen. Zwei Jahre hielt die Beziehung, doch beide entschieden sich für die Karriere. Er verließ das Schiff, sie blieb und wurde kurz darauf Erster Offizier.
Vereinzelt gab es noch ein paar Bilderrahmen verteilt im Quartier, sogar ein Bild aus Akademiezeiten war dabei.

Lejlas blick ging wieder Richtung Rick, sie musterte ihn, auch er wirkte ein paar älter als er eigentlich war. Vorallem hatte es ihn besonders schwer getroffen, Claire war fort und würde nie mehr wieder kommen. Was ihn ihm vorging konnte die Frau nur erahnen.

Doch sie brauchte ihn, jetzt mehr denn je.
Deshalb hatte die Kommandantin ihn zu ihr gerufen, „Rick, ich habe ein anliegen an dich.“ fing sie an.

Langsam stieß sie sich vom Schreibtisch ab und ging ein paar Schritte Richtung Fenster, dabei überlegte wie sie das ganze Rick erzählen sollte.

Nach ein paar Sekunden drehte sich die Frau herum und verlagerte das Gewicht auf ihr Rechtes Bein, sprach dann weiter, „Admiral Belar hat mich zum Kommandant der Estrella gemacht. Rick, dich möchte ich gerne als XO haben.“

Sie entschied sich lieber es direkt zu sagen, statt drumherum oder ihn Bohren zu lassen.

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« Antwort #11 am: 04.05.11, 20:38 »
Richard Harris sah Lejla wie vom Donner gerührt an. War jetzt das Ganze verdammte Universum verrückt geworden?
Oder machte sie einen Scherz auf seine Kosten?
Doch Lejla war der letzte Mensch,der über so etwas scherzen würde. Und dann entdeckte er das Samtkästchen mit dem Sternenflottendelta als Logo auf den Tisch. In solchen Kästchen neue Rangpina übergeben. Also war es kein Scherz.

"Nur noch mal zu mitschreiben. DU wurdest zum Captain befördert, hast das Kommando über die Estrella erhalten und möchtest, dass ICH dein Stellvertreter werde?", hakte er noch mal nach um zeit zu gewinnen, seine umher wirbelnden Gedanken zu sortieren.
« Letzte Änderung: 06.05.11, 21:26 by Alexander_Maclean »
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« Antwort #12 am: 04.05.11, 21:07 »
[Der Rangpin steckt noch in er kleinen Box. Diese ist aber allen bekannt, da die Box immer bei einer Beförderung übergeben wird. Hatte vergessen zu schreiben das sie noch immer 3 Pins trägt ;]

Die Frau nickte leicht.
„Ich vertraue dir, mehr als jemand anders an Bord dieses Schiffes. Rick... ich brauche dich.“

Viele waren ja nicht mehr übrig geblieben, wie sie schon dem Admiral mitteilte, waren die meisten aus dem engeren Kreis tod.

Lejla machte ein Schritt auf ihn zu, er durfte nicht ablehnen. Ihren letzten Satz konnte man verstehen wie man wollte, aber um das Schiff zu führen brauchte Lejla Rick. Ob da mehr diesem Satz steckte, stand in den Sternen.

„Wer sonst soll das Übernehmen?“

Niemand...

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« Antwort #13 am: 05.05.11, 15:17 »
„Du brauchst mich?“, wiederholte Rick.
„Ist dir überhaupt mal der Gedanke gekommen, dass du da nicht die einzige bist?“, fragte er.

Er sah Lejla an: „Esther und Sarah brauchen mich auch. Und gerade jetzt mehr denn je.“
Er räusperte sich kurz: „Außerdem muss ich erst mal selbst alles verarbeiten. Die letzten 36 Stunden waren für mich kein Zuckerschlecken.“

Der Sicherheitschef setzte sich: „Es tut mir leid, dich zu enttäuschen, aber ich weiß nicht mal, ob ich bei Starfleet bleibe. Ich habe ja selbst als Sicherheitschef genug zu tun. Und jetzt willst du,d ass ich den Posten des Ersten Offizers übernehme. Der Tag müsste 48 Stunden haben, damit ich auch noch Zeit für die Zwillinge finde. Claire hat sich immer um die beiden gekümmert, dass sie sich gesund ernährten, dass sie ordentlich angezogen waren und so weiter. Ich habe den beiden abends eine Geschichte vorgelesen.“
Er lächelte kurz, wenn auch etwas gequält. „Oder auch zwei oder drei.“

Rick seufzte: „In der Rolle als alleinerziehender Vater fühle ich mich überfordert. Ich habe mir heute Vormittag schon mehr als einmal auf die Zunge beißen um nicht zusagen: „Geh bitte damit zur Mama.“, wenn eine der Zwillinge ein Problem hatte.“
 
Er machte:  „Ich überlege daher echt, mit den beiden nach Alpha Centauri zurückzukehren und bei meine Eltern zu leben. Weil ich echt nicht weiß, wie ich meine Verpflichtung als Vater und meine Aufgaben als Sternenflottenoffizier unter einen Hut bekommen soll.“

Richard sah Lejla fest an: „Ich weiß, dass ist nicht die Antwort die du gerne gehört hättest. Aber ich bitte dich um Verständnis für meine Lage.“
Er stand wieder auf und erklärte: „Ich bleibe aber solange, bis ich herausgefunden, was uns im Asteroidenfeld passiert ist. Und vielleicht weiß ich dann auch, wie mein weiteres Leben aussehen wird.“
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« Antwort #14 am: 05.05.11, 20:30 »
Lejla hörte Rick zu, nickte immer wieder mal. Als er fertig war, strich sich die Frau über die Haare und pustete die angestaute Luft aus der Lunge, es war nicht die Antwort die sie gerne gehabt hätte.
Leicht nickte die Frau Rick zu, „Vorerst würde sich für dich nichts ändern, Priorität hat die Untersuchung des Unfalls. Wir werden noch etwa 7 bis 9 Wochen hier bleiben, das Schiff bewegt sich vorerst nirgendwo hin.“

Lejla ging einen Schritt auf Rick zu, knappe 2 Meter waren die zwei auseinander, „Ich verstehe deine Gedanken, aber bitte denke gründlich darüber nach und treffe keine vorschnelle Entscheidung.“
Sie selbst konnte aber nicht sagen wie sie reagieren würde. Die Gedanken an eine Familie waren so weit weg wie Voyager von der Erde war.

Die Sache mit den Zivilisten und Kindern an Bord musste jetzt sowieso überdacht werden. Wenn die Estrella für die nächsten Jahre in dem Gebiet unterwegs war, wäre es zu gefährlich.

 

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