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RPG: Nebenschauplätze

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Oddys:
Hier kommt alles rein wass irgendwie mit dem RPG Zusammenhängt aber keine häufigeren Auftritte hat.

USS Odyssey Brücke

Navina fühlte mit ihrer Freundin vom Tod eines Verwandten zu hören war niemals leicht. Vor allem wenn es sich dabei um den eigenen Zwillingsbruder handelte. Im Moment hielt sie sich noch da sie nicht auf der Brücke vor der versammelten Mannschaft ihrer Trauer freien lauf lassen wollte. Tröstend legte sie ihren Arm um Alison McMeredith Schultern. Sie richtete einen fragenden Blick zum Captain der mitfühlend nickte. „Komm“, flüsterte Navina Alison zu und zog sie in Richtung des Turboliftes. Stille Umfing sie als sie ihrer beider Quartier erreicht hatten. Als sich die Tür schließlich schloss brachen alle Dämme und Alison fing an zu weinen. Als Telepatin konnte sie jede4 ihrer Gefühlsregungen wahrnehmen und verstand sie deswegen genau.

Quartier

Nach einer Weile hörte sie auf zu weinen. „Danke“, flüsterte sie mit tränen erstickter Stimme. Seit ihrer Zeit an der Akademie waren sie Freundinnen und waren durch dick und dünn gegangen. Nach der Akademie hatten sich ihre Wege dann aber vorerst getrennt, während Navina einen Job an der vulkanischen Botschaft annahm um praktische Erfahrung in Diplomatie und Politik zu sammeln. War Alison direkt in die Sternenflotte eingetreten. Zwei Jahre später hatten sie sich wieder getroffen auf der Prometheus. Alison hatte es bereits zu stellvertretenden Wissenschaftsoffizierin gebracht, was aber eher dem Umstand geschuldet war, dass das wissenschaftliche Personal der Odyssey so klein ist. Navina war als Assistentin des Counselors auf Anfrage ihres Vaters auf die Odyssey gekommen um mehr Zeit mit ihm zu verbringen und Erfahrung als Counselor zu sammeln. Schiffcounselor zu werden war eigentlich nicht ihr Ziel gewesen aber inzwischen wollte sie nichts anderes.

Oddys:
USS Odyssey Brücke

"Captain, wir haben soeben Unity One erreicht", meldete der Steuermann.
"Verstanden bitten sie um Landeerlaubnis", antwortet Captain Martin Odess. Nach mehr als einem Monat im All und hinter den feindlichen Linien hatte sich die gesamte Mannschaft ein paar Tage Erholung verdient.
"Captain die USS Defender wird vor uns docken, wir müssen also noch etwas warten.
"Verstanden, docken sie sobald als möglich."
"Aye, Sir."

Quartier von Navina

Nachdenklich blickt Navina aus dem Fenster und dacht über ihre Zukunft nach. Das sie die Odyssey verlassen würde stand fest. In solch kriegerischen Zeiten wurde jeder Offizier gebraucht. Inzwischen hatte sie erfahren ds der Counslor der Estrella ebenfalls während des Unfalls gestorben war und damit dort ein Platz frei war.
Sie blinzelte und blickte auf den halbfertigen Versetzungsantrag. Captain Martin Odess hat ihr bereits grünes Licht signalisiert es musste also nur noch Admiral Belar zustimmen. Hastig füllte sie noch den Rest des Antrags aus bevor die Odyssey Unity One erreichte.
Vor dem fenster erschien der Rumpf eines wesentlichen größeren Schiffes und verspeerte den Blick auf die Station. USS Defender las Navina. Der Crew und vor allem der Captain dieses Schiffs genossen einiges an Ansehen in der Task Force im Gegensatz zur Odyssey. Das war aber auch nicht wirklich verwunderlich bekam sie immer die Aufträge die ohne großes Aufsehen erledigt werden sollte. Der Captain trug als eher ruhiger Mensch sein übriges dazu bei das die Odyssey für die meisten ein unbeschriebens Blatt war.
Plötzlich öffnete sich die Tür hinter ihr und Alison betratt die Kabine. Sie wirkte noch immer traurig aber gefasstes als kurz nach der Botschaft das ihr Bruder gestorben sei. Auch sie hilt ein Padd in den Händen. Sie wollte unbedingt auf die Estrella und untersuchen was geschehen war.
Einige Augenblicke später setzte sich die Odyssey wieder in Bewegung und folgt der Defender ins Dock.

Lairis77:
UNITY ONE – Gästequartiere

Mit peitschendem Schwanz und geballten Fäusten marschierte die Caitianerin in ihrem Gästequartier auf und ab. Sie hatte wahrhaftig alles versucht, um sich zu entspannen, aber nichts half.
Vor einer dreiviertel Stunde hatte die DEFENDER auf UNITY ONE angedockt – und noch vor dem Abschluss der Andockprozedur erhielten alle Besatzungsmitglieder die Code-Karten für ihre Quartiere. Man konnte über diese Station sagen, was man wollte – aber der Quartiermeister arbeitete äußerst effizient. Organisationstalent war etwas, dass Lieutenant M‘Rass zutiefst bewunderte – vor allem, da sie selbst nicht allzu viel davon besaß.
Ihre Freunde bummelten jetzt über das Promenadendeck oder belagerten das „Pioneer’s Inn“, aber M’Rass hatte nichts Besseres zu tun gehabt, als in ihrem Quartier zu verschwinden, sich sämtlich Kleider vom Leib zu reißen und unter der Schalldusche zu kugeln. Normalerweise wirkte das beruhigend auf sie. Genau wie klingonische Kampfsportübungen. 
Diesmal nicht.
Sie musste nachdenken. Und das war gar nicht beruhigend, denn je länger sie nachdachte, desto mehr ärgerte sie sich: über Captain Lairis, über die Sternenflotte, ihre eigene Naivität … verdammt, sie konnte es nicht einmal genau benennen!
Vielleicht hatte die Schiffscounselor der DEFENDER Recht und die gescheiterte Beziehung zu Marc war nur eine Ausrede, ein willkommener Vorwand,  um das Schiff zu verlassen.
Sie liebte ihre Arbeit auf der DEFENDER, ihre Kollegen, ihr Labor, den schwarzen Schlafsessel … aber ihre Schwanzspitze kribbelte und sagte ihr, dass es längst Zeit für eine Veränderung war.
Ihr Leben stagnierte seit Jahren und eine solche Existenz war wie ein altes Kratzbrett: vertraut, geliebt, angenehm – aber irgendwann abgenutzt und unattraktiv.  Sie war schließlich zur Sternenflotte gegangen, um das Unbekannte zu erforschen. „To boldy where no Man has gone before …“
Nichtsdestotrotz wurde ihr das Herz schwer bei dem Gedanken, die DEFENDER verlassen zu müssen.
Musste sie aber gar nicht, denn Captain Lairis hatte ihren Versetzungsantrag abgelehnt.
Aufgewühlt von diesem Gedanken, ließ sich M’Rass in einen Sessel fallen, ihre Krallen bohrten sich tief in die Armlehnen.
Sie war froh, dass sie jetzt kein klärendes Gespräch mit Marc führen musste, denn der Ingenieur hatte mit den Reparaturarbeiten auf der DEFENDER alle Hände voll zu tun.  M’Rass war weder feige noch konfliktscheu, aber sie hasste es, sich zu entschuldigen. Marc erwartete es wohl von ihr, doch sie fragte sich, was das bringen sollte. Damit machte sie weder ihren Fehler ungeschehen, noch linderte sie damit seinen oder ihren Schmerz. Besser, sie verschwand aus seinen Augen.
Ihre Krallen fuhren in zornigem Rhythmus ein und aus. Sie schloss die Augen, dass glatte synthetische Leder schmeichelte ihren Fingern … und ihren Ohren, als es zerriss … ja, das tat richtig gut! Die Krallen in etwas schlagen, fetzen, reißen …
Reißen!
M’Rass schreckte hoch und erstarrte für einen Moment, als sie sah, was sie angerichtet hatte: Aus den Lehnen des cremefarbenen Designersessels quoll die Schaumstoffpolsterung, der Stoff hing in Fetzen, der Teppich war mit Wattekrümeln übersät.
Na toll, jetzt musste sie sich wirklich entschuldigen – und zwar beim Quartiermeister von UNITY ONE.
Nach einem Stoßseufzer wählte sie den Code für den Zimmerservice. Vielleicht wurde sie ja nicht gleich wegen Zerstörung von Föderationseigentum verklagt und die Logistiktruppe  war ebenso effizient darin, ihr einen Kratzbaum zu besorgen.
Die Sache war ihr zutiefst peinlich und um sich abzulenken, loggte sie sich ins Datennetz ein. Vielleicht fand sie ja einen interessanten neuen Artikel über Subraumharmonik oder Temporalmechanik … ein Spiel, mit dem sie sich die Zeit vertreiben konnte, wäre ihr genauso recht gewesen … statt dessen sprangen ihr die Starfleet-News ins Gesicht: U.S.S. ESTRELLA DEL ALBA.
Der Notruf, den Commander Prescott per Memo an die Besatzung weitergeleitet hatte, kam ihr wieder in den Sinn. Sie überflog den Text der Meldung: Noch immer kein Hinweis auf die Ursache der Katastrophe … Captain ums Leben gekommen … der Erste Offizier, Commander Lejla Katic … Schiff mittlerweile im Reparaturdock von Spacekomplex UNITY ONE … die genaue Verlustliste …
Der Wissenschaftsoffizier war tot, ebenso einige wichtige Mitglieder seines Teams.
M’Rass Nacken kribbelte.
Selbstverständlich war der Tod von Menschen kein Grund zur Freude, doch was M’Rass verspürte, war eher ein Sog: Die Unruhe vor einer wichtigen Mission, das Gefühl, nicht länger warten zu können, die unerträgliche Spannung, bis man endlich loslegen konnte …
Eben das hatte ihr auf der DEFENDER in letzter Zeit gefehlt: Gebraucht zu werden. Seit die letzte Testphase für den Interphasen-Schild abgeschlossen war, betrieb M’Rass ihre Forschungen eher zum eigenen Vergnügen als zum Wohl der Sternenflotte. Am Anfang hatte ihr das gefallen, doch mit der Zeit …
Wie ferngesteuert streifte M’Rass ihre achtlos zu Boden geworfene Uniform über, griff nach dem Kommunikator und kontaktierte Captain Lairis.
Dass sie wenige Minuten zuvor den Quartiermeister gerufen hatte, kam ihr erst wieder in den Sinn, als der Türmelder summte.
„Herein“, rief M’Rass und eine hübsche rothaarige Frau betrat den Raum.
„Ich bin Lieutenant Alicia DeWitt, verantwortlicher Logistikoffizier und Quartiermeisterin von Unity One. Was kann ich für Sie tun, Lieutennant?“
„Ich bin Lieutenant M’Rass von der USS Defender und … Kzzzzz …“  Sie deutet verschämt auf den ruinierten Sessel hinter sich.
Alicia DeWitt schmunzelte. „Verzeihung. Wir wussten, dass an Bord der Defender eine Caitianerin ist. Leider hatten wir keine Zeit für die Beschaffung … artgerechter Möbel.“
M’Rass ließ erleichtert den Schwanz sinken. „Ich bin sehr dankbar, dass Sie mir die Zerstörung des Sessels nicht allzu übel nehmen!“
Die Quartiermeisterin winkte ab. „Er fließt in das große materielle Kontinuum zurück, um in neuer Form wiederzukehren. Vielleicht als Kratzbaum.“
„Das Große Materielle Kontinuum?“, hakte M’Rass nach.
„Es sorgt für das Gleichgewicht im Universum.“ Alicia lächelte. „Ich halte es zwar nicht so mit Glaubenssätzen der Ferengi – aber da ist was dran.“
„Vielen Dank, Lieutenant, ich weiß das wirklich sehr zu schätzen“, erklärte die Caitianerin aufrichtig.
Diese Frau versteht wirklich ihr Handwerk, dachte sie im Stillen.
In diesem Augenblick trat Captain Lairis durch die Tür.
DeWitt salutierte und die Bajoranerin blickte sie fragend an.
„Ihr Lieutenant braucht einen Kratzbaum“, erklärte die Quartiermeisterin und lächelte leicht. „Haben Sie zufällig einen an Bord, Captain?“
„Sicher. Bei uns nennt sich das Schiffcounselor“, scherzte Lairis.
Alicia konnte sich ein Kichern nicht verkneifen.
„Mein Kratzbaum ist leider beim letzten Angriff der Gorn verbrannt“, seufzte M’Rass. „Ja, ich brauche etwas, um meine Krallen daran zu wetzen – und zwar wortwörtlich.“
„Ich dachte, Sie hätten sich mittlerweile eingekriegt“, kommentierte Lairis, nachdem DeWitt sich verabschiedet hatte.
„Ich stehe vor schwierigen Entscheidungen“, erwiderte die Caitianerin ruhig. „Ja, Sie haben meinen Versetzungsantrag abgelehnt, Captain, und ich war bereit, Ihre Entscheidung zu akzeptieren …“
„Ich würde sagen, Ihnen bleibt nichts anderes übrig“, unterbrach Lairis sie trocken.
„Angesichts der Situation auf der ESTRELLA bitte ich Sie ernsthaft, diese Entscheidung zu überdenken und meinen Versetzungsantrag Admiral Belar vorzulegen“, entgegnete die Caitianerin mit fester Stimme.

Oddys:
Ounity One - Korridor

Wie Schockwellen einer Bombe rollten auf einmal Wogen aus Zorn und Verzweiflung über Navina. Erschrocken zuckte sie zusammen.
"Navina", fragend blickte Alison zu ihr herüber.
"Gefühlswelle", flüsterte sie und schüttelte kurz den Kopf. Naachdem die ersten Wellen abgeklungen waren wusste sie woher diese geballte ladung an Gefühlen kam. Ohne ein weiteres Wort zu sagen stürmmte sie den Korridor entlang und blieb vor einer Tür stehen. Alison kannte so etwas schon wenn jemand so starke Gefühle zeigte musste Navina automatisch helfen. Aufeinmal öffnete sich die Tür und eine rotharrige Frau trat aus dem Quartier. Verwundert blickte sie die beiden Frauen vor dem Quartier an.
"Ein ganz schöner auflauf heute", sagte sie und lachte.
Navina hob eine Braue.
"Mein Name ist Navina Levinoi stellvertretender Schiffcounselor der Odyssey. Von hier geht eine ungezügelte Welle von Emotionen aus und...", Navina stockte kuz.
"... wenn ich solch starke Gefühle empfange dann ist es beinahe ein Reflex um zu ergründen was passiert." Sie lächelte und blickte an der Frau vor bei in das Quartier. Dort stand eine große schwarze...Katze... Neben ihr stand eine weitere Frau und blickte finster. Wenn die Gefühle der, jetzt fiel ihr ein wie diese Spezies hieß, Caitianerin nicht so stark wären könnte man wahrscheinlich auch derren gefühlsregung ohne weiteres bestimmen.
"Entschuldigen sie kann ich helfen. Mein Name ist Navina Levinoi und stellvertretender Schiffscounselor der Odyssey."

Lairis77:
UNITY ONE – Gästequartiere

M'Rass sträubte Ihre Schnurrhaare, als die junge Frau ihr aus heiterem Himmel Hilfe anbot. Wie kam sie überhaupt auf diese Idee? Die Menschen würden sagen, in ihrem Quartier ging es gerade zu wie im Taubenschlag. Nicht, dass sie etwas dagegen gehabt hätte - Tauben waren ziemlich lecker.
Lairis wirkte ebenso verblüfft und hob die Augenbrauen. "Wenn jemand Hilfe braucht, Lieutenant, dann ist es dieser bedauernswerte Sessel."
Als Navina die Rangabzeichen am Kragen der Bajoranerin bemerkte, nahm sie automatisch Haltung an.

[OFF: @Oddys: Eigentlich war weder M'Rass so verzweifelt, noch Lairis so sauer, dass von den beiden eine Bomben-Schockwelle ausgehen dürfte ^^.]

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