Autor Thema: RPG: UNITY ONE: Büro von Fleetadmiral J.J. Belar  (Gelesen 16441 mal)

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Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:RPG: UNITY ONE: Büro von Fleetadmiral J.J. Belar
« Antwort #30 am: 30.04.11, 10:45 »
Der Admiral war gelinde gesagt etwas überrascht, über den emotionalen Ausbruch dieser Offizierin, die sich bisher sehr tapfer gehalten hatte. Tapferer als er es nach einer solchen Situation je gewesen war. Er kannte ihren Schmerz nur zu gut und verstand, dass nun bei der jungen Offizierin alle Dämme brachen, das musste einfach so kommen und das war gut so, denn indem sie ihre Gefühle jemandem anvertraute, leitete sie den Heilungsprozess ein. Er kannte den Schmerz, sein Schiff zu verlieren, seine Freunde, Familie und Körperteile. Er wusste genau, was sie durchmachte. Er bedauerte, dass er sie, auf Befehl des SFC, so unter Druck setzen musste. Aber die Estrella brauchte unbedingt einen Captain und das noch heute.
"Ich verstehe sie, Commander." sagte er sanft und schaute ihr in die schmerzerfüllten Augen.
"Auch ich habe schon zu viele Freunde sterben sehen und blieb alleine zurück, um mit diesem Schmerz klarzukommen. Ich habe bereits 2 Schiffe verloren, meine Hand und meine erste Verlobte, die schwanger war als sie starb." erklärte Belar und seine Stimme zitterte etwas, als er an Joanne, Teynaran Shran, die Toten auf der Tigershark und viele andere dachte. Aber vorallem Joanne und sein ungeborenes Kind verursachten in ihm Höllenqualen. Eine offene, schwärende Wunde, die sich nie geschlossen hatte.
"Ich bin ein Fall für einen Counselor." dachte er zynisch. Belar umrundete seinen Tisch und näherte sich Katic ganz nah.
"Sie sehen also, Commander dass ich ihren Schmerz sehr gut nachfühlen kann. Und glauben sie mir, nichts läge mir ferner, als ihnen einen Captain vor die Nase zu setzen. Ich glaube in der Tat, dass SIE die einzige sind, die das Erbe ihrer Captains anzutreten vermag und ihn so ehren können. Sie gehören auf den Platz in der Mitte. Ihr Alter hin oder her, das spielt für mich keine Rolle. Sie haben mich in der Krise sehr beeindruckt und ich möchte, dass sie das Kommando über die ESTRELLA übernehmen. Sollten sie dies jedoch nicht wollen, dann bin ich gezwungen ihnen einen Captain vor die Nase zu setzen. Deshalb habe ich zuerst sie gefragt, weil ich ihnen die Chance geben wollte, darüber nachzudenken, ob sie das Erbe des Captains ihres Schiffes ehren wollen und vorallem können. Nicht, weil ich sie unter Druck setzen will, sondern weil ich ihre Gefühle respektiere und verstehe. Und sollten sie immer noch Zweifel haben, dann sage ich ihnen dies: Wenn sie jemanden zum reden brauchen, oder sie Anleitung brauchen, stehe ich ihnen jederzeit zur Verfügung. Ich bin für sie da und immer eine Komline weit weg." sagte der Trill mit wieder fester Stimme. Er hatte sich soeben bereit erklärt das für Katic zu sein, was Captain Ahmed bin Hassad für ihn gewesen ist. Ein Lehrer, Mentor und Freund. Bin Hassad hatte ihn auf sein Leben vorbereitet, ihm gezeigt, wie man führte, sein Temperament in konstruktive Bahnen gelenkt und ihm gezeigt, worauf es im Leben wirklich ankam. Als ungestümer und leicht reizbarer Lieutenant der Sicherheit kam Joran J. Belar auf die U.S.S. SALAHADIN und ging als reifer und eloquenter Captain auf die U.S.S. TIGERSHARK.
« Letzte Änderung: 30.04.11, 10:51 by Fleetadmiral J.J. Belar »
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« Antwort #31 am: 30.04.11, 14:42 »
'Und du jammerst, Lejla?'

Die Frau sah auf und blickte dem Admiral entgegen, anschließend nickte sie leicht, "Ich werde es tun, Sir."

Sie wollte schon immer Captain sein, das es so kommen würde stand aber nicht in ihrem Masterplan. Aber das Schicksahl hatte nunmal andere Pläne mit ihr.

Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:RPG: UNITY ONE: Büro von Fleetadmiral J.J. Belar
« Antwort #32 am: 30.04.11, 16:46 »
Die Miene des Trill hellte sich merklich auf, als er die Worte des Commanders vernahm. Wohlwollend nickte er. Wenigstens bei Katic hatte er nicht versagt, wie kurz zuvor bei Dheran.
"Ausgezeichnet. Dann befördere ich sie hiermit mit sofortiger Wirkung zum Captain der U.S.S. Estrella del Alba, mit allen damit verbundenen Pflichten und Privilegien. Ich beglückwünsche sie. Sie sind nun der Vorstand einer Familie, die sich auf sie verlässt. Behandeln sie sie wie ihre Familie und sie können sich voll und ganz auf sie verlassen." sagte Belar feierlich und schob ihr ein kleines, schwarzes Kästchen über den Tisch, der vierte Rangpin war darin enthalten. Danach stand er auf und blickte kurz durch sein Panoramafenster bevor er sich wieder zu ihr umdrehte und Haltung annahm.
"Und nun zu ihrem ersten Auftrag." sagte er.
"Zunächst einmal, wird die ESTRELLA in den kommenden Wochen hier vollkommen überholt und aufgerüstet. Ihr Auftrag erfordert eine komplette Modernisierung ihrer Offensiv- und Defensivsysteme, sowie die Beseitigung der Schäden. Ebenso erhält die ESTRELLA eine Aplativbeschichtung. Sie haben sich wahrscheinlich schon auf einen Forschungsauftrag gefreut, aber diesen Wunsch kann ich ihnen nur bedingt erfüllen. Ihr Auftrag ist es, eine Fünfjahresmission zu unternehmen, um den gesamten bajoranisch-cardassianischen Raum zu erforschen und zu kartographieren. Wir haben auf diesen Sternenkarten noch viel zu viele weiße Flecken. Dies wird neben dem Kontakt zu den regionalen Völkern ihre Primärmission sein. Als Stützpunkte werden sie während dieser Reise zum auffüllen ihrer Ressourcen wahlweise SB 375, DS9 oder uns anlaufen, wobei UNITY ONE ihre Heimatbasis sein wird. Die ESTRELLA bleibt ein Schiff der Sternenflotte und wird nicht in die Taskforce eingegliedert. Allerdings fungieren ich oder meine Stellvertreterin als ihre direkten Vorgesetzten und Verbindungsleute zum Wissenschaftsrat der Föderation. Ihre Befehle, sollten sich Änderungen oder Zusätze ergeben, erhalten sie also von mir oder Fleetcaptain O'Connor. Ihre Mission hat aber auch einen taktischen Aspekt mit der Kartographierung dieses Bereiches, konzentrieren sie sich außerdem bitte auch in strategisch-, taktischer Hinsicht auf mögliche Verteidigungsschwachpunkte, mögliche Orte für Hinterhalte, geeignete Routen für Versorgungskonvois, taktische Überwachungsstationen auf Planeten etc. Es ist gut möglich, dass dieser Raum hier bald wieder ein Kriegsschauplatz von erster Güte werden wird und jede Information, die uns hilft, die Schwarzen Löcher zu füllen, könnte ein entscheidender Vorteil in einem Gefecht sein. Ihre Sekundäre Aufgabe ist natürlich auch die Erforschung von Nebeln, Planeten, Asteroidenfeldern mit Mineralien wie zum Beispiel Dilithium und erste Kontakte. Im Prinzip alles, was sich ein Captain wünscht. Sie werden da draußen alleine sein. Das cardassianische Gebiet ist alles andere als sicher. Die FDC treibt hier immer noch ihr Unwesen und die Liga haben sie ja in Form der Lyraner bereits kennen gelernt. Zögern sie also nicht, um Hilfe zu rufen, wenn sie keine Chance haben einen Kampf zu gewinnen und ziehen sie sich notfalls zurück und spielen sie auf keinen Fall die Helden. Für solche Fälle haben wir die FRF und auch den Rest der Taskforce. Ich weiß, es klingt nach Wahnsinn. Aber die Befehle sind unumstößlich, obwohl ich dagegen protestiert habe und mich dabei nicht wohl fühle, sie alleine loszuschicken. Ich würde ihnen am liebsten zwei Schiffe der Defiant Klasse mitgeben. Wenn sie das wünschen, kann ich dies möglich machen. Es wäre mir eine Freude, so könnte ich den Verantwortlichen im SFC einen Strich durch die Rechnung machen, die sie alleine losschicken wollen. Ihre Entscheidung, Captain." erläuterte Belar die Befehle des Sternenflottenkommandos.
"Wenn sie es wünschen, würde ich ihnen auch ein MACO Kontingent mitgeben. Die MACOs sind zwar nur für die Taskforces vorgesehen, aber in diesem Falle würde ich eine Ausnahme machen. Was meinen sie?" fragte Belar, der klarmachen wollte, dass er alles tun würde, um Katics Leben und das ihrer Crew in den nächsten 5 Jahren sicherer zu machen.
"Achja, bevor ich es vergesse, ihre Mission beginnt in dem Asteroidenfeld, aus dem wir sie herausgezogen haben. Sie sollen herausfinden, was zum Unfall geführt hat, wenn wir keine Beweise für einen Sabotageakt in den nächsten Tagen und Wochen ermitteln können." schloss der Admiral und ließ Captain Katic alle Zeit, die sie benötigte, um das alles zu verdauen.
« Letzte Änderung: 30.04.11, 16:51 by Fleetadmiral J.J. Belar »
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« Antwort #33 am: 30.04.11, 21:12 »
Ziemlich viel Input auf einmal...

„Im Prinzip alles, was sich ein Captain wünscht.“

Was wünschte sich Lejla? Ein Haus, ein Mann und zwei Kinder? Nein sicher nicht, in einem Jahrzehnt vielleicht. Trotzdem hatte Lejla gehofft wieder den alten Kurs ein zu schlagen. In 10 Jahren würde Lejla wie 52 statt 42 aussehen, so wie sich das anhörte.
Aber was sagte Captain James T. Kirk damals? Risiko? Deswegen sind wir an Bord!

Kurz dachte Lejla nach, Aplativbeschichtung? Die Excelsiorklasse war für solch Technische Spielereien gar nicht ausgelegt. Es müssten schon massive umbauten sein oder man würde nur einen Teil beschichten. Zudem war die Lakota Variante das derzeitige Maximum dieser Klasse.

Natürlich lagen in den Schubladen etliche Blaupausen für mögliche Umbauvarianten. Sicherlich gab es eine um das Schiff einen weiteren Schritt nach vorne zu bringen, ohne es gleich ein Jahr aus dem Verkehr zu ziehen.

„Ich denke darüber nach.“

kam die kurze und knappe Antwort. Zeit dazu hatte sie sowieso, bis die Estrella das Raumdock verlassen durfte, würde noch Zeit vergehen.

Die neigte den Kopf leicht, „Es sind einige Posten an Bord frei geworden, insbesondere der des Ersten Offiziers. Ich würde bei der Wahl des Ersten Offiziers gerne jemand aus der Crew haben.“

Sie wollte niemand frisches auf diesen Posten setzten, unbekannte Faktoren hatten in solchen Situationen immer sehr schwer sich ein zu gliedern. Zudem Rick, der ihr vorschwebte, diesen Job wunderbar meistern könnte. Sie musste sowieso noch zu ihm.

Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #34 am: 03.05.11, 12:33 »
Der Admiral nickte.
"Ja, machen sie das. Wobei ich ihnen allerdings sagen muss, dass die Umrüstung nicht zur Disposition steht. Die wird auf jeden Fall stattfinden. Natürlich paralell zu den Reparaturarbeiten. Das Schiff bekommt ja nur bessere Phaser und Abschussrampen, sowie die Aplativarmierung, welche recht zügig aufgetragen werden kann und ein effizienteres Schildsystem. Was sie allerdings entscheiden können ist die Tatsache, ob sie Defiants und MACOs zur Unterstützung mitnehmen möchten." informierte der Trill den frischgebackenen Captain.
"Was ihre Offizierswahl angeht, es ist ihr Schiff. Sie haben bei der Wahl ihrer Führungsoffiziere die freie Auswahl. Ich werde ihnen da nicht reinreden. Ich suche mir meine Kommandocrew ebenfalls selbst aus. So macht es glaube ich jeder Captain." fügte er hinzu.
"Wenn sie noch fragen haben, dann bitte. Ansonsten wissen sie jetzt erstmal alles was sie brauchen. Und nochmal, herzlichen Glückwunsch zur Beförderung, wenn auch unter diesen Umständen. Sie können wegtreten und teilen sie mir bitte mit, wie sie entschieden haben." sagte Belar und lächelte freundlich.
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« Antwort #35 am: 03.05.11, 20:55 »
„Natürlich, danke Sir.“ nickte Lejla knapp und nahm die Schatulle mit dem Abzeichen. Sie lächelte kurz und wand sich zum gehen. Das ganze war komisch, noch wusste sie nicht richtig damit um zu gehen, aber das würde sich legen.
Beim durch schreiten der Ops in Richtung Turbolift tippte sie auf ihren Kommunikator, „Katic an Harris, kannst du in 15 Minuten bei meinem Quartier sein? Es ist wichtig.“ sagte sie und betrat dabei den Lift. Ihr weg würde wieder zurück zur Estrella führen.
[Und dort geht es dann auch weiter wenn Rick geantwortet hat ;]

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« Antwort #36 am: 03.05.11, 21:19 »
<-- http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2562.msg111716.html#msg111716

UNITY ONE - OPS

Die Kommandantin der DEFENDER wartete bereits vor den Büro des Fleetadmirals, als Commander Katic heraustrat.
Captain Katic, verbesserte sich die Bajoranerin, obwohl die junge Frau noch immer drei Pins am Kragen trug. Das unauffällige, mit anthrazitgrauem Samt bezogene Kästchen, das Lejla stolz in der Hand hielt, entging Lairis nicht.
Sie hatte mittlerweile genug Berichte über den Estrella-Zwischenfall gelesen um zu wissen, dass die Offizierin sich tapfer geschlagen hatte und dieses Postens offenbar würdig war.
„Herzlichen Glückwunsch zur Beförderung, Captain“, rief sie ihr zu.
Katic blickte überrascht auf, dann lächelte sie. „Danke, Captain.“
Lairis blickte der frischgebackenen Raumschiffkommandantin einen Moment nach. Sie wirkte aufgewühlt, aber auch sehr stolz. Trotzdem sah die Bajoranerin hinter der strahlenden Fassade der jüngeren Frau eine diffuse unterschwellige Angst rumoren.
Sie wusste genau, wie Lejla sich fühlte. Als Lairis vor gut zehn Jahren ihr erstes Kommando erhalten hatte, war sie zwar um Einiges älter gewesen als Katic. Doch nur ein Jahr später wurde sie von einem schrottreifen Forschungsschiff der EXCELSIOR-Klasse auf den damals modernsten Schlachtkreuzer der Sternenflotte versetzt und hatte sich ebenfalls gefragt, ob sie ihren neuen Aufgaben gewachsen war.
Ja, verdammt, sie wusste leider zu gut, was es hieß, unerwartet und ohne die nötige Erfahrung einen riesigen Packen Verantwortung aufgebunden zu bekommen – und mit dieser Verantwortung allein zu sein, weil alle, zu denen sie aufgeschaut hatte, die ihr zur Seite stehen und ihr einen Rat geben konnten, tot waren.
Gabor … Sie schluckte hart, als sie an ihren Verlobten dachte. Es war Jahrzehnte her, aber den Schmerz seines Todes würde sie nie ganz überwinden.
Gabor war der Anführer ihrer Widerstandszelle gewesen – bis die Cardassianer ihn mit Phaserblitzen durchsiebt hatten und Ilana hilflos zusehen musste, wie er starb. Sie war neunzehn.
Ihre Kameraden hatten sie zu Gabors Nachfolgerin gewählt und sie erinnerte sich gut an den Kloß in ihrem Hals, als sie diese Bürde angenommen hatte.
Sie wäre nie auf die Idee gekommen, dass sie eine Anführerin sein konnte, aber sie war eine gute Anführerin. Jeder einzelne ihrer Kampfgefährten hatte ihr bedingungslos vertraut und sein Leben in ihre Hände gelegt. Sie konnte mehrere erfolgreiche Schlachten gegen die Cardassianer schlagen.
Trotzdem hätte sie diese Verantwortung sofort gegen eine Zeitmaschine getauscht, um den Mann, den sie liebte zurückzubringen.
„Captain Lairis, Sie können jetzt eintreten“, klang Fleetadmiral Belars Stimme durch das Intercomm.

Büro des Fleetadmirals

Lairis kam der Aufforderung nach und begrüßte den Admiral, der in kerzengerader Haltung hinter seinem Schreibtisch saß und Autorität ausstrahlte, wie man es von ihm gewohnt war.
Aber auch seine Maske hatte offensichtlich Risse bekommen. In seinen Augen flackerten mühsam unterdrückte Gefühle auf, die Lairis bekannt vorkamen. Scheinbar hatten das Gespräch mit Katic, ihr Schicksal und ihre überstürzte Beförderung auch bei ihm alte Wunden aufgerissen. Seine rechte Hand, die in einem schwarzen Handschuh steckte, war zur Faust geballt.
Lairis wusste, dass unter diesem edlen Leder keine organische Hand steckte, sondern eine hochentwickelte Prothese. Die Echte war ihm bei der Schlacht um WOLF 359 abgetrennt worden.
Ja, der Chef der Taskforce wusste leider genau, was Verlust bedeutete.
„Sie sollten ein Wartezimmer einrichten und Nummern ziehen lassen, Sir“, scherzte sie, um ihn auf andere Gedanken zu bringen.
Auf seinen fragenden Blick fuhr sie fort: „Ich meine, die Leute geben sich hier regelrecht die Klinke in die Hand. Vor dieser netten jungen Dame eben ist ein ziemlich aufgebracht wirkender Andorianer an mir vorbei gestürmt. Ich schätze, er war ebenfalls bei Ihnen.“
Belars finstere Miene machte ihr deutlich, dass sie dieses Thema besser nicht vertiefen sollte.
Statt dessen legte sie ein PADD auf seinen Schreibtisch. „Hier ist erst mal der Bericht über den Zustand der DEFENDER.“
Der Gesichtsausdruck des Fleetadmirals verdüsterte sich noch mehr, als er die zahlreichen Schadensmeldungen überflog.
„Unsere Techniker werden Dreifachschichten schieben müssen“, bemerkte er.
„Das ist alles Ihre Schuld“, konterte Lairis mit einem schalkhaften Lächeln. „Sie haben sich nicht damit begnügt, mich in die Sternenflotte zurückzuholen – sie wollten mich unbedingt für die Taskforce haben. Verstehen Sie mich nicht falsch – ich bin Ihnen dankbar. Nichts lässt sich mit dem Anblick einer brennenden Warpgondel vergleichen oder mit dem Adrenalinkick, wenn man von zehn Feindschiffen umzingelt ist.“
« Letzte Änderung: 06.05.11, 20:38 by Lairis77 »
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


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« Antwort #37 am: 09.05.11, 08:57 »
Der Admiral schüttelte leicht mit dem Kopf, bei Lairis' sarkastischen Worten. So kannte und mochte er sie. Er konnte sich ein kurzes Lachen einfach nicht verkneifen.
"Wissen sie eigentlich, dass sie einen liebenswerten Humor besitzen, Captain?" fragte er sie und überflog weiterhin die Schadensmeldungen.
"Aber bitte, nehmen sie doch platz." bat er sie außerdem.
Nach einer Weile blickte er von Lairis' PADD auf.
"Es war wohl diesmal eine harte Mission oder? Ich denke, die Allianz wird immer dreister. Wie ist ihre Einschätzung dazu? Sie sollten sofort mit den Reparaturen beginnen. Ich werde Fleetyard Delta davon in Kenntnis setzen, dass die DEFENDER oberste Priorität genießt. Bis dahin sollten sie sich und ihrer Crew etwas Entspannung gönnen. Sie haben es sich verdient." sagte Belar freundlich.
Nachdem er Lairis aber noch etwas eingehender gemustert hatte, kam er zu dem Schluss, dass die bajoranische Frau noch etwas anderes auf dem Herzen hatte.
"Aber sie scheinen noch ein Anliegen zu haben. Wie kann ich helfen?" fragte der Admiral unumwunden.
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« Antwort #38 am: 09.05.11, 19:47 »
Mit einem halben Lächeln schob Lairis ein zweites Datenpadd herüber. "Auch etwas, wofür man viel Humor braucht.", meinte sie. "Jedenfalls hätte ich herzlich darüber gelacht, wenn ich nicht in so mieser Stimmung gewesen wäre - wegen der in PADD Nummer eins beschriebenen Verwüstung meines Schiffes. Ja, auch ich denke, dass die Allianz immer dreister wird und zu einem massiven Gegenschlag ausholt, wenn Sie nicht kräftig eins auf die Nase bekommt. Viele Kriegsherren von mittelprächtigem Renommée kriechen nun aus ihren Löchern. Sie halten die Föderation offenbar für geschwächt und kampfesmüde. In gewisser Weise haben Sie damit recht: Ein weiterer Krieg ist in der Tat das letzte, was wir brauchen und wollen! Nichtsdestotrotz dürfen diese Echsen und Wölfe und Fledermäuse, die uns plötzlich aus dunklen Ecken anfallen, nicht auf die idee kommen, wir wären eine leichte Beute! Übrigens ..." Sie deutete auf den Versetzungsantrag von M'Rass, den Belar eben studierte. "Ich hatte diesen Antrag ursprünglich abgelehnt."
Der Fleetadmiral hob den Blick, leicht überrascht von der Sprunghaftigkeit der Bajoranerin.
 
« Letzte Änderung: 09.05.11, 19:50 by Lairis77 »
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


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« Antwort #39 am: 09.05.11, 22:55 »
Belar nickte zustimmend.
"Einen weiteren Krieg hätten wir sicher nicht gebraucht. Fakt ist aber, dass sich dieser Konflikt gerade so aufzuheizen scheint, dass wir wohl bald an allen Fronten in einem totalen Krieg landen. Und sie haben recht, wir sind nach wie vor geschwächt. Auch mit den Taskforces. Dennoch haben wir eine bessere Siegeschance als im Krieg mit dem Dominion. Doch wenn die Berichte stimmen, die ich unlängst über die Involvierung des neuen terranischen Empires, erhalten habe, dann müssen wir uns auf jeden Fall auf einen langen, blutigen Krieg einstellen, der unter Umständen länger dauert als der Dominionkrieg." stellte Belar fest und eröffnete Lairis damit eines der noch am strengsten gehüteten Geheimnisse.
"Ich muss ihnen ja nicht sagen, dass sie diese Informationen streng vertraulich behandeln sollen. Zu niemandem ein Wort. Zu niemandem." sagte der Trill bestimmt, bevor er sich dem zweiten PADD widmete. Auch hier ließ er sich einige Zeit, bis er sich wieder an den bajoranischen Captain wandte.
"Nunja, es ist ihr Schiff. Sie haben die Entscheidung. Aber in anbetracht dessen, dass M'Rass Wissenschaftsoffizier ist und die Versetzung für sie eine Verbesserung bedeuten würde und außerdem dringend ein Wissenschaftsoffizier an Bord der ESTRELLA DEL ALBA gebraucht wird, lege ich ihnen nahe, dem Gesuch stattzugeben. Ansonsten muss ich jemanden aus der Taskforce auf das Schiff schicken und in die reguläre Sternenflotte zurückeingliedern. Der Papierkram dafür ist, das muss ich ihnen ja nicht sagen, nicht gerade ein Zuckerschlecken. Aber wenn sie sagen, dass M'Rass für den Posten noch nicht geeignet ist, vertraue ich auf ihr Urteil. Sie kennen die Dame besser als ich." schloss Belar.
« Letzte Änderung: 10.05.11, 09:02 by Fleetadmiral J.J. Belar »
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« Antwort #40 am: 10.05.11, 14:21 »
"Selbstverständlich gebe ich diese Informationen nicht weiter", versicherte die Kommandantin der DEFENDER ernst.
Als sie die Worte des Admirals verinnerlichte, wurde ihr abwechselnd heiß und kalt. Wie Belar richtig festgestellt hatte, wollte die Föderation keinen totalen Krieg. Niemand wollte einen totalen Krieg. Vor allem nicht Lairis.
Nicht schon wieder!
Nach der Zerstörung der USS DEFENDER NX-74958, die sie in einem selbstmörderischen Manöver mitten in die Feuerleitzentrale einer Dominionflotte gesteuert hatte, galt sie monatelang als verschollen, viele hielten sie für tot. Um ihre „Wiederauferstehung“ rankten sich die abenteuerlichsten Gerüchte, Belar gehörte zu der Handvoll Personen, die die Wahrheit kannten.
Ihr Ausstieg aus der Sternenflotte wenige Jahre nach dem Dominionkrieg heizte die Gerüchteküche zusätzlich an.
In Wirklichkeit hatte es Lairis einfach satt. Sie wollte ihre zwei Kinder davor bewahren, die Mutter zu verlieren.
Dabei verleugnete sie, dass das „normale“ Leben, von dem sie während des Krieges geträumt hatte, sie bald frustrierte und langweilte. Ihre Tätigkeit als Leiterin des Verbindungsbüros zur Eingliederung des bajoranischen Militärs in die Sternenflotte war nicht uninteressant  - doch wie sollte es weitergehen, wenn das Bajoranischen Militär erfolgreich in die Sternenflotte eingegliedert war? 
Admiral Belar hatte ihr die Frage unumwunden gestellt, als sie ihm vor einigen Jahren auf einer Konferenz begegnet war. Eine versteckte Bombe ließ das dynamische Duo zu Hochform aufgelaufen, Belar und Lairis hatten die Konferenzteilnehmer gerettet, die Täter gestellt und schlussendlich die Bombe in den Denoriusgürtel befördert, wo sie explodierte, ohne Schaden anzurichten. 
Lairis musste immer wieder innerlich grinsen, wenn sie daran dachte, wie sie in einem hautengen Cocktailkleid und High-Heels, eine tickende Fusionsbombe in der Handtasche, die Korridore von Deep Space Nine entlang gehetzt und japsend neben Belar auf den Copilotensitz des Shuttles gesprungen war. Der Schlitz in ihrem kurzen Rock riss dabei bis zur Taille auf.
Lairis erinnerte sich an ein halbes Dutzend gute Argumente, die der Admiral hervorgebracht hatte, um sie in die Sternenflotte zurückzuholen - aber gegenwärtig, in diesem Augenblick, während sie in seinem Büro saß und mit Grausen an die Zukunft dachte, fragte sie sich, was bei allen Pah-Geistern sie schlussendlich dazu gebracht hatte, sich breitschlagen zu lassen: Ein paar Komplimente, ein paar Cocktails und das 3D-Modell einer neuen, verbesserten DEFENDER, die ihr Herz gleich ein paar Takte höher schlagen ließ? Die Aussicht, mit ihrer alten Crew, die im Laufe der Jahre zu einer Familie geworden war, die glorreichen Zeiten wieder aufleben zu lassen? Sinnsuche, Midlife-Crisis oder die Selbsterkenntnis, dass sie einfach nicht für ein bürgerliches Leben mit einem ruhigen Bürojob, einer netten adretten Familie und einem Haus im Grünen bestimmt zu sein schien?
Sie schüttelte die Grübeleien ab und atmete tief durch. „Um auf M’Rass zurückzukommen … Meiner Einschätzung nach ist sie durchaus qualifiziert für eine Position als leitender Wissenschaftsoffizier. Sie besitzt einen Doktortitel in Quantenphysik, diverse Auszeichnungen und bringt außerdem einiges an Kampferfahrung mit. Es gab auch die eine oder andere brenzlige Situation, als sie unseren Wissenschaftsoffizier vertreten musste und ihre Sache wirklich gut gemacht hat. Allerdings …“ Nun schmunzelte die Bajoranerin. „Der Grund für ihre Bitte um Versetzung hat wenig mit ihrer Karriereentwicklung als Sternenflottenoffizier zu tun.“     
« Letzte Änderung: 10.05.11, 14:51 by Lairis77 »
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


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« Antwort #41 am: 14.05.11, 10:45 »
Belar wusste, dass sich Captain Lairis Illana eher eine Hand abhacken würde, um diese Informationen über den Einfluss des neuen terranischen Empires in dem gerade laufenden Konflikt gegen die Liga, zu schützen und nickte zufrieden, als sie ihm unumwunden erklärte, dass sie schweigen würde. Genau deshalb, hatte er ihr die Informationen zukommen lassen. Auch Dheran würde er in nächster Zeit ins Vertrauen ziehen. Beiden konnte man bedingungslos vertrauen. Belar hob eine Augenbraue, als er Lairis' Statement über M'Ress vernahm. Es schien sich um eine sehr fähige Offizierin zu handeln, aber Lairis ließ auch anklingen, dass das Versetzungsgesuch der Caitanerin alles andere als karrieristische Motive verfolgte.

"Darf ich fragen, was der eigentliche Grund für M'Ress' Versetzungswunsch ist?" fragte er und rechnete schon mit dem schlimmsten, wie etwa, einen riesen Disput zwischen Lairis und M'Ress oder etwas ähnlichem.

@ Lairis77
Diese Geschichte mit der Bombe und Belar und Lairis als Dreamteam würde ich gerne lesen. Ich bin gelinde gesagt etwas überrascht, das du die beiden so eng miteinander verknüpfen möchtest.
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« Antwort #42 am: 14.05.11, 14:04 »
"Das ist ... persönlich", erwiderte Lairis zögernd. "Sie werden sicher bemerkt haben, dass M'Rass keinen Grund für ihren Versetzungswunsch angegeben hat."
Als Belar alarmiert aufblickte, fuhr die Bajoranerin fort: "M'Rass gehört sicher zu den besten Wissenschaftlern in der Flotte - aber sie war nie sehr ehrgeizig, was ihren Rang angeht. Solange sie Ruhm und Ehre als Wissenschaftlerin einheimsen kann, ist sie völlig zufrieden. Zuerst dachte ich, es zieht sie lediglich zu neuen Ufern - aber dann ..." Lairis lächelte halb. "Jetzt bin ich wohl dran mit den vertraulichen Informationen ... Die Kurzfassung: M'Rass war vier Jahre mit meinem Chefingenieur liiert, der erwischte sie mit einem anderen Caitianer im Bett ... oder wo auch immer ... das Ganze tut ihr schrecklich Leid und sie meint, wenn sie weiterhin auf der DEFENDER rumläuft, kommen beide nie darüber hinweg." Lairis verdrehte die Augen. "Ich weiß nicht, wie Sie das sehen - aber wenn man sich auf Affären am Arbeitsplatz einlässt, muss man auch erwachsen genug sein, um mit den Konsequenzen umzugehen. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps, würde mein Erster Offizier sagen."

[OOC: @Belar:
Dass der Admiral Lairis überredet hat, in die Sternenflotte zurückzukehren, wird schon in Lairis' DA angedeutet. Die Geschichte mit der Bombe ist mir spontan eingefallen, aber wäre IMO ne gute Erklärung, warum Belar so scharf auf sie ist (nicht falsch verstehen ^^). Vielleicht schreibe ich die Geschichte tatsächlich irgendwann mal und dann bekommst du sie natürlich vorab zu lesen]



 
« Letzte Änderung: 14.05.11, 14:06 by Lairis77 »
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


Fleetadmiral J.J. Belar

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« Antwort #43 am: 14.05.11, 14:25 »
Der Admiral lehnte sich zurück und atmete stossweise aus.
"Also das ist wirklich eine etwas heiklere Geschichte. Da ich ebenfalls in einer nicht ganz so unkomplizierten Beziehung lebe, kann ich M'Ress' Entscheidung allerdings auch gut nachvollziehen. Und auch wenn sie bei ihrem Versetzungsgesuch nicht an ihre Karriere gedacht hat, würde sie diese Versetzung voran bringen und eben auch Ruhm und Ehre auf wissenschaftlichem Gebiet bedeuten. Ich denke, in dieser Hinsicht, können und sollten wir ihrem Gesuch stattgeben. Wobei die letzte Entscheidung bei ihnen als M'Ress' direkten Vorgesetzten liegt, Capain." sagte Belar ernst und doch etwas besorgt. Er wusste wie kompliziert, solche persönlichen Probleme auch für die Karriere werden konnten. Tailany hatte zum Beispiel ziemlich oft mit dem Vorurteil zu kämpfen, mit dem Admiral zusammenzusein, nur um ihre Karriere zu fördern. Was natürlich absoluter Humbug war. Belar und Tailany waren beide Profis und auf der Brücke merkte man so gut wie nie etwas von ihrem vertrauten Verhältnis. Dennoch gab es einige Tratschtaneten in der Taskforce, die darauf immer einen Kommentar zum besten zu geben hatten.

Also ich würde mich freuen, diese Geschichte eines Tages zum lesen zu bekommen. Das würde dann wieder eine nette Lücke schließen.
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Lairis77

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« Antwort #44 am: 14.05.11, 14:43 »
Lairis war von der Antwort des Admirals leicht überrascht. Sie hatte ihn bisher für einen Mann gehalten, der Dienstliches und Privates streng trennte. Zwar wusste sie von seiner Beziehung zu Tailnany Ro'Shell, der Sicherheitschefin der USS ESCORT, doch sie hatte den Eindruck, dass er sich von seinen Gefühlen in keiner Weise bei der Arbeit beeinflussen ließ.
Das das nicht einfach war, wusste sie nur zu gut. Ihre langjährige Beziehung zu ihrem früheren Ersten Offizier hatte auch für allerhand Klatsch und Tratsch gesorgt - doch gerade weil man sich die Mäuler über sie zerrissen hatte, war sie stets darauf bedacht, diese zu stopfen.
"Gut", erwiderte sie mit einem Stoßseufzer. "Ich werde die Versetzung genehmigen und als Begründung hinzufügen, dass es Zeit für M'Rass Beförderung ist. Auf der DEFENDER gibt es nun mal keine Aufstiegschancen für sie. Unser leitender Wissenschaftsoffizier ist Vulkanier und hat noch ein 'paar' Jährchen bis zur Pensionierung ... so etwa hundertzwanzig." Sie blickte auf und sah den Admiral ernst an. "Sir, ich wäre dankbar, wenn diese Geschichte unter uns bleibt. Ich möchte nicht, dass M'Rass' und van de Kamps Liebesleben zum Tratschthema wird."
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


 

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