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RPG: UNITY ONE: Büro von Fleetadmiral J.J. Belar
Fleetadmiral J.J. Belar:
Der Admiral war gelinde gesagt etwas überrascht, über den emotionalen Ausbruch dieser Offizierin, die sich bisher sehr tapfer gehalten hatte. Tapferer als er es nach einer solchen Situation je gewesen war. Er kannte ihren Schmerz nur zu gut und verstand, dass nun bei der jungen Offizierin alle Dämme brachen, das musste einfach so kommen und das war gut so, denn indem sie ihre Gefühle jemandem anvertraute, leitete sie den Heilungsprozess ein. Er kannte den Schmerz, sein Schiff zu verlieren, seine Freunde, Familie und Körperteile. Er wusste genau, was sie durchmachte. Er bedauerte, dass er sie, auf Befehl des SFC, so unter Druck setzen musste. Aber die Estrella brauchte unbedingt einen Captain und das noch heute.
"Ich verstehe sie, Commander." sagte er sanft und schaute ihr in die schmerzerfüllten Augen.
"Auch ich habe schon zu viele Freunde sterben sehen und blieb alleine zurück, um mit diesem Schmerz klarzukommen. Ich habe bereits 2 Schiffe verloren, meine Hand und meine erste Verlobte, die schwanger war als sie starb." erklärte Belar und seine Stimme zitterte etwas, als er an Joanne, Teynaran Shran, die Toten auf der Tigershark und viele andere dachte. Aber vorallem Joanne und sein ungeborenes Kind verursachten in ihm Höllenqualen. Eine offene, schwärende Wunde, die sich nie geschlossen hatte.
"Ich bin ein Fall für einen Counselor." dachte er zynisch. Belar umrundete seinen Tisch und näherte sich Katic ganz nah.
"Sie sehen also, Commander dass ich ihren Schmerz sehr gut nachfühlen kann. Und glauben sie mir, nichts läge mir ferner, als ihnen einen Captain vor die Nase zu setzen. Ich glaube in der Tat, dass SIE die einzige sind, die das Erbe ihrer Captains anzutreten vermag und ihn so ehren können. Sie gehören auf den Platz in der Mitte. Ihr Alter hin oder her, das spielt für mich keine Rolle. Sie haben mich in der Krise sehr beeindruckt und ich möchte, dass sie das Kommando über die ESTRELLA übernehmen. Sollten sie dies jedoch nicht wollen, dann bin ich gezwungen ihnen einen Captain vor die Nase zu setzen. Deshalb habe ich zuerst sie gefragt, weil ich ihnen die Chance geben wollte, darüber nachzudenken, ob sie das Erbe des Captains ihres Schiffes ehren wollen und vorallem können. Nicht, weil ich sie unter Druck setzen will, sondern weil ich ihre Gefühle respektiere und verstehe. Und sollten sie immer noch Zweifel haben, dann sage ich ihnen dies: Wenn sie jemanden zum reden brauchen, oder sie Anleitung brauchen, stehe ich ihnen jederzeit zur Verfügung. Ich bin für sie da und immer eine Komline weit weg." sagte der Trill mit wieder fester Stimme. Er hatte sich soeben bereit erklärt das für Katic zu sein, was Captain Ahmed bin Hassad für ihn gewesen ist. Ein Lehrer, Mentor und Freund. Bin Hassad hatte ihn auf sein Leben vorbereitet, ihm gezeigt, wie man führte, sein Temperament in konstruktive Bahnen gelenkt und ihm gezeigt, worauf es im Leben wirklich ankam. Als ungestümer und leicht reizbarer Lieutenant der Sicherheit kam Joran J. Belar auf die U.S.S. SALAHADIN und ging als reifer und eloquenter Captain auf die U.S.S. TIGERSHARK.
deciever:
'Und du jammerst, Lejla?'
Die Frau sah auf und blickte dem Admiral entgegen, anschließend nickte sie leicht, "Ich werde es tun, Sir."
Sie wollte schon immer Captain sein, das es so kommen würde stand aber nicht in ihrem Masterplan. Aber das Schicksahl hatte nunmal andere Pläne mit ihr.
Fleetadmiral J.J. Belar:
Die Miene des Trill hellte sich merklich auf, als er die Worte des Commanders vernahm. Wohlwollend nickte er. Wenigstens bei Katic hatte er nicht versagt, wie kurz zuvor bei Dheran.
"Ausgezeichnet. Dann befördere ich sie hiermit mit sofortiger Wirkung zum Captain der U.S.S. Estrella del Alba, mit allen damit verbundenen Pflichten und Privilegien. Ich beglückwünsche sie. Sie sind nun der Vorstand einer Familie, die sich auf sie verlässt. Behandeln sie sie wie ihre Familie und sie können sich voll und ganz auf sie verlassen." sagte Belar feierlich und schob ihr ein kleines, schwarzes Kästchen über den Tisch, der vierte Rangpin war darin enthalten. Danach stand er auf und blickte kurz durch sein Panoramafenster bevor er sich wieder zu ihr umdrehte und Haltung annahm.
"Und nun zu ihrem ersten Auftrag." sagte er.
"Zunächst einmal, wird die ESTRELLA in den kommenden Wochen hier vollkommen überholt und aufgerüstet. Ihr Auftrag erfordert eine komplette Modernisierung ihrer Offensiv- und Defensivsysteme, sowie die Beseitigung der Schäden. Ebenso erhält die ESTRELLA eine Aplativbeschichtung. Sie haben sich wahrscheinlich schon auf einen Forschungsauftrag gefreut, aber diesen Wunsch kann ich ihnen nur bedingt erfüllen. Ihr Auftrag ist es, eine Fünfjahresmission zu unternehmen, um den gesamten bajoranisch-cardassianischen Raum zu erforschen und zu kartographieren. Wir haben auf diesen Sternenkarten noch viel zu viele weiße Flecken. Dies wird neben dem Kontakt zu den regionalen Völkern ihre Primärmission sein. Als Stützpunkte werden sie während dieser Reise zum auffüllen ihrer Ressourcen wahlweise SB 375, DS9 oder uns anlaufen, wobei UNITY ONE ihre Heimatbasis sein wird. Die ESTRELLA bleibt ein Schiff der Sternenflotte und wird nicht in die Taskforce eingegliedert. Allerdings fungieren ich oder meine Stellvertreterin als ihre direkten Vorgesetzten und Verbindungsleute zum Wissenschaftsrat der Föderation. Ihre Befehle, sollten sich Änderungen oder Zusätze ergeben, erhalten sie also von mir oder Fleetcaptain O'Connor. Ihre Mission hat aber auch einen taktischen Aspekt mit der Kartographierung dieses Bereiches, konzentrieren sie sich außerdem bitte auch in strategisch-, taktischer Hinsicht auf mögliche Verteidigungsschwachpunkte, mögliche Orte für Hinterhalte, geeignete Routen für Versorgungskonvois, taktische Überwachungsstationen auf Planeten etc. Es ist gut möglich, dass dieser Raum hier bald wieder ein Kriegsschauplatz von erster Güte werden wird und jede Information, die uns hilft, die Schwarzen Löcher zu füllen, könnte ein entscheidender Vorteil in einem Gefecht sein. Ihre Sekundäre Aufgabe ist natürlich auch die Erforschung von Nebeln, Planeten, Asteroidenfeldern mit Mineralien wie zum Beispiel Dilithium und erste Kontakte. Im Prinzip alles, was sich ein Captain wünscht. Sie werden da draußen alleine sein. Das cardassianische Gebiet ist alles andere als sicher. Die FDC treibt hier immer noch ihr Unwesen und die Liga haben sie ja in Form der Lyraner bereits kennen gelernt. Zögern sie also nicht, um Hilfe zu rufen, wenn sie keine Chance haben einen Kampf zu gewinnen und ziehen sie sich notfalls zurück und spielen sie auf keinen Fall die Helden. Für solche Fälle haben wir die FRF und auch den Rest der Taskforce. Ich weiß, es klingt nach Wahnsinn. Aber die Befehle sind unumstößlich, obwohl ich dagegen protestiert habe und mich dabei nicht wohl fühle, sie alleine loszuschicken. Ich würde ihnen am liebsten zwei Schiffe der Defiant Klasse mitgeben. Wenn sie das wünschen, kann ich dies möglich machen. Es wäre mir eine Freude, so könnte ich den Verantwortlichen im SFC einen Strich durch die Rechnung machen, die sie alleine losschicken wollen. Ihre Entscheidung, Captain." erläuterte Belar die Befehle des Sternenflottenkommandos.
"Wenn sie es wünschen, würde ich ihnen auch ein MACO Kontingent mitgeben. Die MACOs sind zwar nur für die Taskforces vorgesehen, aber in diesem Falle würde ich eine Ausnahme machen. Was meinen sie?" fragte Belar, der klarmachen wollte, dass er alles tun würde, um Katics Leben und das ihrer Crew in den nächsten 5 Jahren sicherer zu machen.
"Achja, bevor ich es vergesse, ihre Mission beginnt in dem Asteroidenfeld, aus dem wir sie herausgezogen haben. Sie sollen herausfinden, was zum Unfall geführt hat, wenn wir keine Beweise für einen Sabotageakt in den nächsten Tagen und Wochen ermitteln können." schloss der Admiral und ließ Captain Katic alle Zeit, die sie benötigte, um das alles zu verdauen.
deciever:
Ziemlich viel Input auf einmal...
„Im Prinzip alles, was sich ein Captain wünscht.“
Was wünschte sich Lejla? Ein Haus, ein Mann und zwei Kinder? Nein sicher nicht, in einem Jahrzehnt vielleicht. Trotzdem hatte Lejla gehofft wieder den alten Kurs ein zu schlagen. In 10 Jahren würde Lejla wie 52 statt 42 aussehen, so wie sich das anhörte.
Aber was sagte Captain James T. Kirk damals? Risiko? Deswegen sind wir an Bord!
Kurz dachte Lejla nach, Aplativbeschichtung? Die Excelsiorklasse war für solch Technische Spielereien gar nicht ausgelegt. Es müssten schon massive umbauten sein oder man würde nur einen Teil beschichten. Zudem war die Lakota Variante das derzeitige Maximum dieser Klasse.
Natürlich lagen in den Schubladen etliche Blaupausen für mögliche Umbauvarianten. Sicherlich gab es eine um das Schiff einen weiteren Schritt nach vorne zu bringen, ohne es gleich ein Jahr aus dem Verkehr zu ziehen.
„Ich denke darüber nach.“
kam die kurze und knappe Antwort. Zeit dazu hatte sie sowieso, bis die Estrella das Raumdock verlassen durfte, würde noch Zeit vergehen.
Die neigte den Kopf leicht, „Es sind einige Posten an Bord frei geworden, insbesondere der des Ersten Offiziers. Ich würde bei der Wahl des Ersten Offiziers gerne jemand aus der Crew haben.“
Sie wollte niemand frisches auf diesen Posten setzten, unbekannte Faktoren hatten in solchen Situationen immer sehr schwer sich ein zu gliedern. Zudem Rick, der ihr vorschwebte, diesen Job wunderbar meistern könnte. Sie musste sowieso noch zu ihm.
Fleetadmiral J.J. Belar:
Der Admiral nickte.
"Ja, machen sie das. Wobei ich ihnen allerdings sagen muss, dass die Umrüstung nicht zur Disposition steht. Die wird auf jeden Fall stattfinden. Natürlich paralell zu den Reparaturarbeiten. Das Schiff bekommt ja nur bessere Phaser und Abschussrampen, sowie die Aplativarmierung, welche recht zügig aufgetragen werden kann und ein effizienteres Schildsystem. Was sie allerdings entscheiden können ist die Tatsache, ob sie Defiants und MACOs zur Unterstützung mitnehmen möchten." informierte der Trill den frischgebackenen Captain.
"Was ihre Offizierswahl angeht, es ist ihr Schiff. Sie haben bei der Wahl ihrer Führungsoffiziere die freie Auswahl. Ich werde ihnen da nicht reinreden. Ich suche mir meine Kommandocrew ebenfalls selbst aus. So macht es glaube ich jeder Captain." fügte er hinzu.
"Wenn sie noch fragen haben, dann bitte. Ansonsten wissen sie jetzt erstmal alles was sie brauchen. Und nochmal, herzlichen Glückwunsch zur Beförderung, wenn auch unter diesen Umständen. Sie können wegtreten und teilen sie mir bitte mit, wie sie entschieden haben." sagte Belar und lächelte freundlich.
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