Autor Thema: RPG: U.S.S. ICICLE / NCC-79823 - NPC-Raumschiff  (Gelesen 83747 mal)

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Lairis77

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Antw:RPG: U.S.S. ICICLE / NCC-79823 - NPC-Raumschiff
« Antwort #315 am: 02.08.11, 09:43 »
M'Rass legte die Ohren an - ein sichtliches Zeichen dafür, dass sie kurz vor einem Warpkernbruch stand. Nur ihre eigene, bis zum äußersten strapazierte Willenskraft hielt sie davon ab, ihrerseits aufzuspringen und zu fauchen.
Er war der Captain dieses Schiffes - sie nur ein Lieutenant SG. Um gewisse "Unterwerfungsrituale" kam sie also nicht herum.
Doch wenn der Blaumann sich einbildete, er könnte sie mit seinem cholerischen Gehabe einschüchtern, als wäre sie ein Kadett im ersten Jahr, hatte er sich gewaltig verrechnet!
Sie atmete ein paar mal tief durch, bevor sie zu einer Antwort ansetzte. Ruhig bleiben und ausweichen, während der andere sich aufplustert und in Rage faucht. Dann in einem günstigen Moment unerwartet zuschlagen. Das wusste sie von ihrem Bruder. So überstand man Katerkämpfe mit einem Minimum an Blessuren. 
Gut, sie war kein Kater und letztendlich hatte sie kein Interesse an einem Kampf mit Dheran. Sie konnte sogar verstehen, dass er Ergebnisse sehen wollte, mit dem Ausgang der Mission höchst unzufrieden war und deshalb laut wurde.
Doch er stellte ihre fachliche Kompetenz in Frage - und damit hatte er den Bogen überspannt.
"Ich bin selbst gespannt, was der Fleetadmiral zu unserer Abenteuergeschichte sagt und bin bereit, für eventuelle Fehler geradezustehen", gab sie schließlich zurück und versuchte, den vibrierenden Zorn in ihrer Stimme zu unterdrücken. Hunderprozentig gelang es ihr nicht. "Allerdings, wenn ich den Verlauf der Mission im Nachinein analysiere, erkenne ich keinen Fehler unsererseits." Sie warf einen kurzen Blick in die Runde. "Von niemandem! Wir sind zu spät gekommen, wer immer in diesem Felsen gehaust hat, ist ausgeflogen. Das nennt man Pech. Ein Begriff, der auch dem Fleetadmiral geläufig sein dürfte. Ich kenne ihn zwar nicht, aber ich gehe nicht per se davon aus, dass er an Spuren, Hinweisen oder Theorien völlig desinteressiert ist. Leider ist das im Moment alles, was wir haben - und mir gefällt das genauso wenig, wie Ihnen. Die Frage ist: Was haben Sie erwartet, Sir? Lyranische DNS? Es könnte sich ein Lyranischer Unterhändler im Raum aufgehalten und seine Haare verloren haben. Einige Lyranische Stämme besiegeln selbst die simpelsten Handelsverträge mit Blut: Dazu ritzen sie sich mit einem Messer in die Pranke, quetschen selbige auf den Vertragstext und verkleckern natürlich so einiges auf den Boden. Schon hätten wir lyranische DNA-Spuren - aber das würde noch lange nicht beweisen, dass sie den Stützpunkt übernommen und die ESTRELLA angegriffen haben. Es würde noch nicht einmal beweisen, dass sie dort waren - denn jemand könnte genauso gut eine Waffe, DNA oder was auch immer in den Raum geschmuggelt haben, um den Lyranern den Anschlag unterzuschieben.  Nennen Sie es Haarspalterei, Captain", setzte sie hinzu, als sich Dherans Antennen ruckartig nach innen bogen. "Aber die Tatsache, dass die Halle völlig leergeräumt und sämtliche Spuren verwischt waren, ist aus meiner Sicht ein wesentlich stärkeres Indiz als irgendwelche DNA.  Die Lyraner benutzen eine Transportertechnologie, die mit der Erfassung von DNS arbeitet. Hat damit zu tun, dass sie ausschließlich in Rudeln arbeiten und niemanden ihrers Rudels zurücklassen - nicht einmal die Toten. Das würde erklären, weshalb wir kein einziges Lyranisches Fellbüschel gefunden haben. Ja, mir ist bewusst, das ist auch wieder nur einen Theorie. Ja, Sie haben - leider! - Recht, dass ich nichts garantieren kann. Doch warum sollten die Kressari ein Interface von den Lyranern stehlen - das nebenbei bemerkt nicht einmal hundertprozentig mit ihrer eigenen Technologie kompatibel ist - wo sie doch selbst in Latinum schwimmen und sich etwas wesentlich Besseres kaufen könnten? Ebenfalls eine Spekulation - dazu noch eine ziemlich haltlose." M'Rass hatte sich schon einigermaßen abgeregt, doch als sie sich ihren letzten Satz zurechtlegte, fiel es ihr wieder sichtlich schwer, die Ruhe zu bewahren. "Wie gesagt, ich verstehe Ihren Unmut, Captain. Wenn Sie mir Versagen vorwerfen wollen - nur zu! Aber - bei allem gebührenden Respekt, Sir: Ich hoffe sehr, dass Sie mit Ihrer letzten Bemerkung nicht andeuten wollten, ich wäre unfähig und würde arbeiten wie ein Alchimist! Denn für eine solche Behauptung verlange ich Beweise. Offen gesagt, Captain: Sie können davon ausgehen, dass diese Beweise noch magerer ausfallen werden, als das, was wir heute erbracht haben!"
Na los, packen Sie mich bein Nackenfell und werfen Sie mich in die Brigg - aber damit machen Sie sich nur lächerlich, schien M'Rass Blick zu sagen. 
Interessant, wie er den wissenschaftlichen Fortschritt daran misst, mit welchem Gerät wir aufeinander einschlagen, ging es ihr noch durch den Kopf. 
Zum Glück gab es in diesem Raum keine Telepathen.


« Letzte Änderung: 02.08.11, 10:10 by Lairis77 »
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« Antwort #316 am: 02.08.11, 11:27 »
Dheran, der sich gerade erst gesetzt hatte, stand nun langsam wieder auf und beugte sich zu M´Rass vor, wobei er sich mit den Händen auf dem Tisch abstützte. Auch seine Antennen zeigten nun auf die Caitianerin, die sich offensichtlich durch seine Kritik persönlich angegriffen fühlte.

"Hören Sie, Lieutenant, groß genug sind ihre Ohren ja: Ich habe nicht Ihre Arbeit, oder die des Teams diskreditiert. Auch habe ich Ihnen keine Fehler unterstellt. Aber ich sage Ihnen - Sie befinden sich im Irrtum, wenn sie meinen, mir DIESES Ergebnis als etwas halbwegs Brauchbares verkaufen zu können. Sie sagen es doch selbst: Es gibt zu viele Unbekannten in dieser Rechnung. Dieser Meinung schließe ich mich vorbehaltlos an. Und selbst eine gute These ist nur eine These - fragen Sie ihren Kollegen, der neben Ihnen sitzt. Sie, Taren, Harling und Filiz können wegtreten."

Der Andorianer wandte sich zu Katic. "Ich würde Sie gerne unter vier Augen sprechen, Captain."

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« Antwort #317 am: 02.08.11, 11:58 »
Lejla lauschte der Energischen Unterhaltung von Dheran und M'Rass. Das Gespräch wurde beendet, bevor es ausartete. Spätestens dann hätte sich Lejla eingeschaltet. Sie würde sowieso nochmal mit M'Rass reden wollen.
Ein Freund von diesem Sebelrasseln war sie aber nicht gewesen und empfand diese Diskussion sowie das Verhalten beider Partien als unnötig.

Die Frau nickte alt Dheran meinte er wolle mit ihr reden und erhob sich ganz langsam.
Nachdem alle gegangen waren neigte die Frau den Kopf leicht und sah zu ihm.

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« Antwort #318 am: 02.08.11, 12:57 »
"Ich will doch gar nichts schönreden und erst recht nichts 'verkaufen'! Sehe ich vielleicht aus wie ein Ferengi?", echauffierte sich M'Rass, als sie mit Harling und Taren im Turbolift stand. "Ich bin nur der Auffassung, dass man in Situationen wie dieser auch die Kleinigkeiten schätzen sollte. So lange wir nichts anderes haben ... Mr Harling, Sie sagten selbst, dass Ihr Captain mit wissenschaftlichen Methoden nicht ganz unvertraut ist. Dann müsste ihm eigentlich klar sein, dass man zunächst eine These braucht, die durch Beweise untermauert werden muss. Wie lange die Beweisführung dauert und ob sie überhaupt gelingt, hängt von vielen Faktoren ab - nicht zuletzt von einer großen Portion Glück. Ich brauche keine Betsätigung von einem Kollegen, um zu wissen, dass eine These letztendlich nur eine These ist! Falls Ihr werter Captain das denkt, hält er mich offensichtlich nicht für eine ernsthafte Wissenschaftlerin. Den Eindruck habe ich sowieso", gestand die Caitianerin freimütig. Zu Taren, der die ganze Teit nur missmutig vor sich hin starrte, sagte sie versöhnlich: "Lieutenant, es tut mir Leid, wenn ich über Ihr Schiff und Ihre Kameraden rede wie über ein wissenschaftliches Projekt. Ich wünschte ja auch, wir könnten die Misthunde, die dafür verantwortlich sind, endlich fangen und zur Verantwortung ziehen. Aber früher oder später geht es ihnen an den Pelz."
Hoffentlich! setzte sie in Gedanken hinzu. 
Der Turbolift stoppte. "Jetzt gehe ich erst mal ins Casino, verschlinge ein Drei-Kilo-Steak und dann werde ich sehen, was mein neuer Kratzbaum aushält", erklärte M'Rass.
Blieb nur noch zu hoffen, dass ihr anschließendes Gespräch mit Captain Katic etwas konstruktiver verlief. 
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


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« Antwort #319 am: 02.08.11, 15:54 »
IM TURBOLIFT

"Ich will doch gar nichts schönreden und erst recht nichts 'verkaufen'! Sehe ich vielleicht aus wie ein Ferengi?", echauffierte sich M'Rass, als sie mit Harling und Taren im Turbolift stand. "Ich bin nur der Auffassung, dass man in Situationen wie dieser auch die Kleinigkeiten schätzen sollte. So lange wir nichts anderes haben ... Mr Harling, Sie sagten selbst, dass Ihr Captain mit wissenschaftlichen Methoden nicht ganz unvertraut ist. Dann müsste ihm eigentlich klar sein, dass man zunächst eine These braucht, die durch Beweise untermauert werden muss. Wie lange die Beweisführung dauert und ob sie überhaupt gelingt, hängt von vielen Faktoren ab - nicht zuletzt von einer großen Portion Glück. Ich brauche keine Betsätigung von einem Kollegen, um zu wissen, dass eine These letztendlich nur eine These ist! Falls Ihr werter Captain das denkt, hält er mich offensichtlich nicht für eine ernsthafte Wissenschaftlerin. Den Eindruck habe ich sowieso", gestand die Caitianerin freimütig. Zu Taren, der die ganze Teit nur missmutig vor sich hin starrte, sagte sie versöhnlich: "Lieutenant, es tut mir Leid, wenn ich über Ihr Schiff und Ihre Kameraden rede wie über ein wissenschaftliches Projekt. Ich wünschte ja auch, wir könnten die Misthunde, die dafür verantwortlich sind, endlich fangen und zur Verantwortung ziehen. Aber früher oder später geht es ihnen an den Pelz."

Harling schmunzelte unterdrückt. In einer ähnlichen Laune wie M´Rass momentan war er auch öfter in den Turbolift einmarschiert - als er Dheran noch nicht so gut gekannt hatte, wie jetzt. Er erklärte beruhigend: "Lieutenant, es ist nicht Ihre Theorie, die der Captain kritisiert - es passt ihm nur nicht, dass Sie das Unternehmen als Erfolg betrachen. Und in einem hat er Recht: Wenn der Fleetadmiral Fakten von ihm verlangt, dann kann er ihm nicht mit einer so dünnen Story kommen. Das hat nichts mit seinen Ansichten als Wissenschaftler zu tun - der Captain beurteilt momentan die Lage aus der Warte des Offiziers, der Belar sagen muss, was er tatsächlich hat. Und Sie werden mir zustimmen, dass wir rein gar nichts handfestes haben. Möglicherweise wird der Ge... äh... der Admiral einen Pioniertrupp schicken, der diesen verdammten Felsen auseinander nimmt, und weitere Spuren sichert."

Hoffentlich! setzte sie in Gedanken hinzu. 
Der Turbolift stoppte. "Jetzt gehe ich erst mal ins Casino, verschlinge ein Drei-Kilo-Steak und dann werde ich sehen, was mein neuer Kratzbaum aushält", erklärte M'Rass.

Harling grinste schelmisch. "Wenn Sie mit dem Kratzbaum fertig sind und ihre Krallen im Zaum halten, dann könnten Sie mir den Rücken kratzen - hier an dieser dreimal verdammten Stelle komme ich nicht hin..."

Er rückte etwas von der Caitianerin ab, als er merkte, dass diese nicht gerade in der Stimmung für solche Scherze war.

Cer´Zydar Taren blickte derweil finster drein. Wie der Captain dieses Schiffes hatte er gehofft deutlichere Hinweise darauf zu finden, was für die Katastrophe auf der ESTRELLA verantwortlich gewesen war. Als M´Rass sich an ihn wandte, nickte er nur düster. Seine nach hinten gekrümmten Antennen zeigten nur zu deutlich, dass er die Außenmission ebenfalls als Misserfolg betrachtete. Man hatte nur allgemeine Schätzungen und Meinungen, und einige Spuren. Aber eine wirkliche Aufklärung der Ereignisse gab es nicht. Schließlich meinte er zu M´Rass: "Ich werde ebenfalls etwas essen, auch wenn ich keinen so gewaltigen Appetit habe, nach diesem Misserfolg."

IM BEREITSCHAFTSRAUM

Als Dheran mit Katic allein war, fragte er - nun wieder ruhig: "Was denken SIE Captain. Bringt es Ihrer Ansicht nach etwas, wenn wir ein Pionier-Team zum Asteroiden entsenden?"
« Letzte Änderung: 02.08.11, 15:56 by ulimann644 »

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« Antwort #320 am: 02.08.11, 16:20 »
Lejla ging ein paar Schritte auf die Fenster zu und blickte hinaus, verschränkte dabei die Arme vor der Brust. Nach ein paar Sekunden drehte sie ihren Oberkörper ganz leicht in Richtung Dhrean, sah aber noch nicht zu ihm.
„Nun, ich denke schon das es praktisch wäre ein Team hier her zu schicken. Es gab dort eine knapp 20km lange Röhre. Wenn da nur Bergbau betrieben worden wäre, würde es die nicht geben. Sie war Kerzen gerade und von innen Spiralförmig, fast so wie bei alten Kanonen die mit Projektilen  arbeiteten.“
Sie drehte ihren Kopf zum Captain, nur leicht viel das Licht auf die Gesichtshälfte. Ihre sonst zarten Gesichtszüge waren zurzeit nicht auffindbar, die meiste Zeit wirkte ihr Gesicht wie versteinert. Das Licht zeichnete sich an ihrer Körperlinie herab. Sie wirkte im Vergleich zu Filiz oder der XO zerbrechlich. Bei dem dünnen Körperbau würde sie im Normalfall als stark Unterernährt gelten. Trotzdem hatte sie fast das selbe Gewicht wie ein normaler Mensch. Derzeit fehlten aber ein paar Kilos, da die ganze Sache nicht nur an ihrem Geist sagte. In der Rechten Hosentasche sah man die Ausbeulung ihrer kleinen Medizinbox.
„Es war etwas dort, ich könnte schwören das dieses etwas auch für die Katastrophe auf der Estrella verantwortlich ist. Admiral Sheridan, von dem wir den Auftrag haben, hat es sicherlich gewusst gehabt.“

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« Antwort #321 am: 02.08.11, 17:16 »
Dheran erhob sich und schritt langsam um seinen Arbeitstisch herum. Einige Schritte entfernt von Katic setzte er sich leger auf die Kante des Tisches und meinte leise: "Unsere Gefühle und Instinkte sind es, die uns vor Ungemach bewahren, Miss Katic. Und auch, wenn Lieutenant M´Rass das momentan vielleicht nicht ganz so sieht, ich verlasse mich im Allgemeinen auf meine Instinkte. Aber damit kann ich dem Fleetadmiral nicht imponieren - das wissen Sie so gut, wie ich."

Er machte eine bedeutungsvolle Pause und fuhr dann fort: "Sie glauben also wirklich, dass Sheridan gewusst, oder zumindest geahnt hat, dass etwas Gefährliches hier auf die ESTRELLA DEL ALBA gewartet hat, und er sie dennoch - oder sogar gerade deswegen schickte... Das würde diese Sache ziemlich delikat machen. Ich hoffe, dass Sie diese Vermutung bisher nicht publik gemacht haben, Captain. Wenn das an die Öffentlichkeit gelangt, dann könnten Sie in Teufels Küche kommen. Weiß Admiral Belar von dieser Vermutung? Ich habe nämlich keine große Lust mich bei meinem Bericht zu verplappern und Sie unwissentlich in die Pfanne zu hauen."

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« Antwort #322 am: 02.08.11, 18:00 »
Die Frau fuhr langsam herum und schüttelte den Kopf, „Nein, er weiß nichts von meiner Vermutung.“
Sie verlagerte das Gewicht auf ihr Rechtes Bein und nahm die Hände runter, „Der Admiral gab dem Captain den Befehl in das Feld hinein zu fliegen um Gesteinsproben zu sammeln. Das Asteroidenfeld ist bereits nach der Entdeckung Uninteressant geworden da man recht früh feststellte das sich hier keine brauchbaren Ressourcen angesammelt haben. Und das ist Jahrzehnte her, warum jetzt auf einmal die Aufmerksamkeit?“

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« Antwort #323 am: 02.08.11, 18:51 »
Die Frau fuhr langsam herum und schüttelte den Kopf, „Nein, er weiß nichts von meiner Vermutung.“
Sie verlagerte das Gewicht auf ihr Rechtes Bein und nahm die Hände runter, „Der Admiral gab dem Captain den Befehl in das Feld hinein zu fliegen um Gesteinsproben zu sammeln. Das Asteroidenfeld ist bereits nach der Entdeckung Uninteressant geworden da man recht früh feststellte das sich hier keine brauchbaren Ressourcen angesammelt haben. Und das ist Jahrzehnte her, warum jetzt auf einmal die Aufmerksamkeit?“

Dheran machte ein nachdenkliches Gesicht. "Kam dem Captain nicht seltsam vor, diesen Befehl von ganz oben zu erhalten? Ich meine - hat er Ihnen gegenüber nie etwas erwähnt, das diesen Befehl irgendwie plausibel gemacht hätte?"

Der Andorianer schien etwas überrascht zu sein. "Ich meine, wenn mir der Chef des Geheimdienstes, vor meiner Zeit bei der 5.Task-Force einen direkten Befehl erteilt hätte, dann wäre ich mehr als nur etwas verwundert gewesen, ob dieses Aussetzens der Befehlskette. Da macht man sich doch Gedanken und hinterfragt. Gab er nicht wenigstens IHNEN gegenüber, als seinen Ersten Offizier, irgendwelche Hinweise...?"

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« Antwort #324 am: 02.08.11, 20:22 »
„Nein.“ schüttelte die Frau den Kopf und runzelte kurz die Stirn, „er sprach kurz mit mir darüber das er mit dem Admiral sprach und wir diesen Auftrag von ihm bekommen haben. Ich bemerkte das es doch etwas seltsam war ausgerechnet vom ihm die Mission zu bekommen. Der Captain nahm es hin und befahl mir die entsprechenden Befehle weiter zu geben. Anschließend machten wir uns an die Routineaufgaben.“

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« Antwort #325 am: 02.08.11, 20:28 »
TURBOLIFT/KORRIDOR

Er erklärte beruhigend: "Lieutenant, es ist nicht Ihre Theorie, die der Captain kritisiert - es passt ihm nur nicht, dass Sie das Unternehmen als Erfolg betrachen. Und in einem hat er Recht: Wenn der Fleetadmiral Fakten von ihm verlangt, dann kann er ihm nicht mit einer so dünnen Story kommen. Das hat nichts mit seinen Ansichten als Wissenschaftler zu tun - der Captain beurteilt momentan die Lage aus der Warte des Offiziers, der Belar sagen muss, was er tatsächlich hat. Und Sie werden mir zustimmen, dass wir rein gar nichts handfestes haben. Möglicherweise wird der Ge... äh... der Admiral einen Pioniertrupp schicken, der diesen verdammten Felsen auseinander nimmt, und weitere Spuren sichert."

"Mr Harling, ich habe nie behauptet, dass die Mission ein Erfolg war. Aber es gibt auch noch etwas zwischen Erfolg und absoluter Pleite. Auf einer Skala von Null bis Zehn war das vielleicht eine 1,5. Nicht gerade berauschend - aber daraus faktisch einen Null zu machen, so wie es Captain Dheran meiner Meinung nach tut, hilft auch nicht weiter. Natürlich wird der Admiral nicht begeistert sein - aber er wird auch damit rechnen, dass der Feind nicht blöd ist. Eine vollständige Aufklärung des Falls plus Lyraner auf Toast kann er beim ersten Versuch nicht erwarten. Er kann es sich nur wünschen. Soviel ich weiß, war Belar früher bei der Sicherheit. Von daher wird er sich schon oft mit mehrtägigen Ermittlungen herumgeschlagen haben und der einen oder anderen falschen Fährte nachgejagt sein. Unwahrscheinlich also, dass er Dheran wegen seines Misserfolgs zusammen staucht. Falls doch, geschieht es höchstens im ersten Affekt. Er soll ja ein ziemlicher Choleriker sein ... Fakt ist allerdings, dass Dheran den Admiral mit diesen Resultaten nicht gerade vom Stuhl hauen wird, so wie er es sich vielleicht gewünscht hat." Diese Spitze konnte sich M'Rass nicht verkneifen. "Also, bei allem verständlichen Frust: wenn Belar einen Pioniertrupp schickt, weiß er zumindest, wo er suchen soll und welche Spuren er verfolgen muss. Angesichts der Tatsache, dass wir in diesem unübersichtlichen Trümmerfeld voller Interferenzen die Nadel im Heuhaufen gesucht haben, ist das gar nicht sooo selbstverständlich."
Sie blickte von Harling zu Taren und blinzelte. "Haben Sie Lust, mich ins Casino zu begleiten? Vorausgesetzt, Sie haben kein Problem mit caitianischen Essgewohnheiten."
Dann, wieder an Harling gewandt: "Was ist mit Ihnen?"
Der Wissenschaftler schien zu überlegen und sie schob in einem halb neckischen, halb gefährlichen Tonfall nach: "Commander, wenn ich mit Ihrer dreimal verdammten Stelle so umgehe, wie mit meinem Kratzbaum, hat Ihre Ärztin einen arbeitsreichen Tag vor sich."
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


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« Antwort #326 am: 02.08.11, 20:49 »
KORRIDOR ZUR OFFIZIERSMESSE

Harling grinste breit. "Unter diesen Umständen verzichte ich lieber, und warte, bis wir auf UNITY ONE sind, Miss M´Rass. Da kann sich meine Verlobte darum kümmern." Ohne weitere Umstände schloss er sich M´Rass  und Taren an, während sich Filiz von ihnen getrennt hatte indem sie mit dem Turbolift weitergefahren war.

Nach einem Moment meinte Harling: "Was die Skala betrifft: Ich kenne den Captain und ich bin sicher dass auch er eine hat. Eine mit einer Null und einer Zehn - aber dazwischen gibt es nichts. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, der Captain ist kein Schwarz/Weiß-Seher, aber in mancherlei Hinsicht gibt es für ihn nur "Sein oder Nichtsein". Und in diesem Fall war es eher "Nichtsein", wie sie mitbekommen haben. Natürlich wird er Belar diesen Punkt unterbreiten, und er wird Ihren Anteil dabei herausstreichen - es geht da eher um seine persönliche Meinung zu diesem Unterfangen. Und glauben Sie nur nicht, dass Captain Dheran sich etwas daraus macht, wenn man ihn zusammenstaucht - der staucht zurück wenn es sein muss. Egal ob Admiral oder Friseur."

Sie bogen zur Messe ab und Harling zwinkerte M´Rass aufmunternd zu: "Dheran mag der eigensinnigste Captain der gesamten Sternenflotte sein, aber er ist - das ist meine Meinung - auch einer der besten Captains. Wenn man sich an seine Art gewöhnt hat, dann kommt man ganz gut damit zurecht."

IM BEREITSCHAFTSRAUM

Dheran nickte Katic zu. "Ist ja doch nicht mehr zu ändern. Wir haben also eine Abmachung die Vermutung bezüglich Sheridan unter uns zu halten?"
« Letzte Änderung: 02.08.11, 20:51 by ulimann644 »

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« Antwort #327 am: 02.08.11, 22:20 »
Die Frau nickte, „Solange nichts Handfestes vorliegt, würde ich solche Vermutungen sowieso recht gern bei mir behalten.“

Kurz sah Lejla zu den Sternen, dann wieder zu Dheran und neigte den Kopf leicht zur Seite, „Ich bin dafür nach Unity One zurück zu kehren.“

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« Antwort #328 am: 02.08.11, 22:27 »
Nach einem Moment meinte Harling: "Was die Skala betrifft: Ich kenne den Captain und ich bin sicher dass auch er eine hat. Eine mit einer Null und einer Zehn - aber dazwischen gibt es nichts. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, der Captain ist kein Schwarz/Weiß-Seher, aber in mancherlei Hinsicht gibt es für ihn nur "Sein oder Nichtsein". Und in diesem Fall war es eher "Nichtsein", wie sie mitbekommen haben. Natürlich wird er Belar diesen Punkt unterbreiten, und er wird Ihren Anteil dabei herausstreichen - es geht da eher um seine persönliche Meinung zu diesem Unterfangen. Und glauben Sie nur nicht, dass Captain Dheran sich etwas daraus macht, wenn man ihn zusammenstaucht - der staucht zurück wenn es sein muss. Egal ob Admiral oder Friseur."

"Da haben wir zumindest etwas gemeinsam", scherzte M'Rass, um Sekunden später in wesentlich ernsterem Tonfall fortzufahren: "Commander, es geht mir nicht darum, ob Dheran meinen Anteil bei der Mission herausstreicht. Das ist mir sogar herzlich egal. Aber ich möchte nicht vor versammelter Mannschaft wie eine unbedarfte Welpe behandelt werden werden, deren Bedenken man eben kurz ... Wie sagen die Menschen? ... Durch den Kakao ziehen kann. Einen Satz in der Art 'Wenn jeder bisherige Wissenschaftler dieser Galaxis SO gearbeitet hätte, dann würden wir nicht mit Transwarp fliegen, sondern immer noch mit Keulen auf einander einschlagen', kann man durchaus als ... wenig scheichelhafte Bdeurteilung unserer Arbeit auffassen. Bisher hat er mich noch nicht vom Gegenteil überzeugt und ich muss mir nicht alles bieten lassen. Nicht einmal von ranghöheren Offizieren!"
M'Rass war froh, als sie die Messe betraten und der Geruch nach Essen sie ablenkte. Sonst hätte sie sich wieder in Rage geredet.

Sie bogen zur Messe ab und Harling zwinkerte M´Rass aufmunternd zu: "Dheran mag der eigensinnigste Captain der gesamten Sternenflotte sein, aber er ist - das ist meine Meinung - auch einer der besten Captains. Wenn man sich an seine Art gewöhnt hat, dann kommt man ganz gut damit zurecht."

"Lustig. Vor kurzem habe ich das selbe über Lairis gesagt."
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« Antwort #329 am: 02.08.11, 22:52 »
IN DER OFFIZIERSMESSE

"Aber ich möchte nicht vor versammelter Mannschaft wie eine unbedarfte Welpe behandelt werden werden, deren Bedenken man eben kurz ... Wie sagen die Menschen? ... Durch den Kakao ziehen kann. Einen Satz in der Art 'Wenn jeder bisherige Wissenschaftler dieser Galaxis SO gearbeitet hätte, dann würden wir nicht mit Transwarp fliegen, sondern immer noch mit Keulen auf einander einschlagen', kann man durchaus als ... wenig scheichelhafte Bdeurteilung unserer Arbeit auffassen. Bisher hat er mich noch nicht vom Gegenteil überzeugt und ich muss mir nicht alles bieten lassen. Nicht einmal von ranghöheren Offizieren!"

Harling hob mit gespielt tadelndem Blick seinen Zeigefinger und erklärte: "Seien wir gerecht, Miss M´Rass: SIE haben mit einem solchen Spruch diese Reaktion provoziert. Bei DIESEM Captain dürfen Sie sich dann nicht über ein entsprechendes Echo wundern."

M´Rass blickte zweifelnd zu Taren, der jedoch lediglich bestätigend nickte. Offensichtlich war der Andorianer Harlings Meinung.

"Lustig. Vor kurzem habe ich das selbe über Lairis gesagt."

Harling grinste breit. "Sie können mir also folgen..."

WENIGE MINUTEN ZUVOR AUF DER BRÜCKE

Pasqualina Mancharella beobachtete eine ziemlich aufgebrachte Caitianerin, die zusammen mit drei verdrießlich dreinblickenden Kollegen aus dem Besprechungsraum des Captains kam, und zusammen mit ihnen in der Turboliftkabine verschwand. Nachdem sich die Lifttüren hinter ihnen geschlossen hatten, warf sie einen Blick zu Farok und erlaubte sich dabei ein wissendes Schmunzeln.

Offensichtlich hatte es im Bereitschaftsraum eine typische Situationsbewertung a la Tar´Kyren Dheran gegeben.

Farok, der die Gedankengänge der XO erriet hob lediglich seine Augenbrauen, obwohl die Spanierin hätte wetten können, ein amüsiertes Funkeln in den Augen des Vulkaniers zu entdecken.

IM BEREITSCHAFTSRAUM

Dheran spreizte bestätigend die Finger seiner linken Hand und sagte: "Ja, noch länger hier herum zu schleichen wird wenig Sinn haben. Wer auch immer sich hier eingenistet hatte hat längst die Kurve gekratzt, wie man auf der Erde so schon sagt."

Er erhob sich von der Tischkante, und überzeugte sich davon, dass Katic ihm folgte, als er zum Schott seines Bereitschaftsraumes ging.
« Letzte Änderung: 02.08.11, 22:56 by ulimann644 »

 

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