Alexander und David in Fünf Minuten vertrauenDas Büro der Krankenstation war noch dunkel, als Amelie es betrat.
Nur im Labor schien noch jemand zu arbeiten, die neue Schicht würde erst in zehn Minuten beginnen.
Amelie nahm an ihrem Schreibtisch platz, verband ihr Padd mit dem Laptop und übertrug den ausgefüllten Versetzungsantrag ins Bordnetz.
Anschließend machte sie sich an die Erledigung ihrer Routineaufgaben.
Glücklicherweise war nicht viel zu tun.
Amelie warf sich einen blauen Kittel über ihre zivile Kleidung, griff nach dem nächstliegenden Pad und legte ihre Beine auf den Schreibtisch.
Dass sie ihre Schuhe im Quartier gelassen hatte und das halbe Schiff barfuss durchquert hatte, störte sie nicht weiter, sie hatte schließlich gute Gründe dafür - kulturelle.
Sie prüfte Punkt für Punkt die Liste der heutigen Tagesaufgaben:
- 20 Routinecheckups - Cdr. Madison und Esg. J. B. Winchester
- eine kleinere OP - Cdr. Madison, Lt. jr. Gd. Francesca DeMarco und Ensign P'Lor
- Abschluss von zwei Forschungsprojekten in Medlab 2 - Lt. Klax und Lt. Byrd
- Beginn einer Forschungsstudie an Mikroalgen aus dem Kalandra System im Isolab - Lt. jr. Gd. Mosr'anangq'uaig'ht, Lt. Sullivan
<-- Quartier der Senioroffiziere
Rick betrat mit seinen Töchtern an de rhand die Krankenstation. Es ärgetr eihn, sich jetzt noch um so etwas kümmern zu müssen. Und er hat keine Zeit gehabt, einen Babysitter für seine Töchter zu suchen. Er ging zum Warteraum setze die beiden Zwillinge auf einen stuhl und sagte: "Ihr wartet hier."
Dann klingelte er an der Bürotüre von Amelie.
"Es ist offen.", Amelie machte keine Anstalten, ihre bequeme Sitzposition zu ändern. Lediglich ihr Pad ließ sie auf ihren Schoß fallen.
Der Sicherheitschef rauschte mit einer sichtbaren schlechten Laune in das Büro der Ärztin und kanllte, das Padd mit dem Versetzungsantrag auf den schreibtisch der Ärztin: "was soll das.", fragte er etwas barsch.
"Auch dir einen guten Morgen, Rick.", meinte Amelie knapp. Sie nahm das Padd vom Tisch und überflog es kurz. "Ist dir Schriftart zu klein für dich?"
"Tag.", brummte Richard. "Es geht nicht um die Schriftart, sondern um den Inhalt."
"Ach so, ich verstehe." meinte Amelie. "Ich vermute, du möchtest eine Erklärung für meinen Antrag haben."
"Ganz genau.", erklärte Lt. Commander Harris und funkelte die Ärztin an.
Er hatte so eine Ahnung und wenn diese sich bestätigen sollte, dann könnte er sich eine Menge Ärger einhandeln.
"Nun ja, ich könnte dir damit antworten, dass es eine Privatangelegenheit ist und der Captain bereits eine Kopie erhalten hat.", antwortete Amelie. "Aber wie ich dich kenne, stellt dich das nicht zufrieden." Sie legte ein Bein über das andere, "Tranar und ich haben uns über vieles unterhalten. Wir haben beschlossen, die Vergangenheit zu vergessen und ich glaube, es wäre wirklich eine gute Entscheidung, nicht zu vorschnell einen Neuanfang auszuschließen."
Richard seufzte. das Tranar Ly'Cole etwas damit zu tun hatte.Aber das Amelie so kühl darüber reden würde, überrschte und erschreckte ihn sogar. Ihm klangen immer noch die Worte der Ärztin im Ohr, mit denen sie ihn vor Tranar warnte. Und dem sicherheitschef ging auch nicht der Vorfall von letzter Nacht aus dem Kopf.
"Das kann doch nicht dein Ernst sein?"
Amelies Blick verfinsterte sich für einen kurzen Moment.
Privatsspähre war in ihrem Volk extrem relevant und auch wenn Rick ein guter Freund war, so empfand sie diese Einmischung als wenig erfreulich.
"Mir war nicht bewusst, dass ich für eine private Angelegenheit eine Erlaubnis des Sicherheitschefs einholen muss, Richard."
Sie zog ihre Füße vom Tisch, stand auf und wanderte daraufhin im Raum ein wenig auf und ab.
"Ich weis, dass ich dich noch vor wenigen Tagen vor Tranar gewarnt habe. Aber unser letztes Treffen liegt lange zurück. Wie sagt man bei deinem Volk noch: Leute ändern sich... und Tranar hat sich geändert."
Rick schlug mit der Faust auf den Tisch:
"Er hat sich nicht geändert Amelie. Er ist genauso wie du ihn beschreiben hast. Eigensinnig, unkooparativ, gefährlich."
Dann richtete er sich auf: "Außerdem bin ich nicht nur der Sicherheitschef. Solange Lejla mit dem Team auf der Icicle bin, bin ich auch der diensthabende Kommadant. Und damit dein Vorgesetzter."
Er räusperte sich: "ich werde Captain katic empfehlen, ihren Versetzungsantrag NICHT stattzugeben. und ich verbiete ihnen, die Station Unity One bis zu einer entgültigen Entscheidung zu verlassen, Doktor."
Amelie schüttelte enttäuscht den Kopf: "Ich bedaure, dass du so reagierst, Rick. Aber Ich denke nicht, dass der Captain deinem Einwand zustimmen wird."
"Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher.", erklärte Rick kalt. Dann beruhigte er sich kurz und erklärte: "Amelie, du lässt mir keine Wahl. Du begehst eine große Dummheit, wenn du jetzt mit Tranar gehst. Bei ihm gegehn alle meine Alarmsirenen an. Überlege dir wirklich gut ob, dass wirklich DEIN Wunsch ist und nicht SEINER. So wie du dich jetzt verhältst, das bsit nicht du. Du klingst fast wie Tranar selbst."
Da fiel es Richard wie schuppen von den augen. Sollte es wirklich möglich sein. Leider war Navina abgereits. Aber er würde etwas testen.
"Wie darf ich das verstehen, Commander?", fragte Amelie.
"Die ganzen Argumente, die ich bsiher von dir gehört habe, sind die selben die ich von Commander Ly'Cole gehört habe. Solche Sätze habe ich noch nie von dir gehört.",erklärte Rick, der sich wieder etwas mehr im Griff hatte.
Er trat näher etwas näher an den Schreibtisch heran: Amelie ich kenne dich als mutige unabhängige Frau. das du Tranar hinterherläufst wie ein kleiens Hündchen, dass bist einfach nicht du."
"Ehrlich gesagt, ich weis nicht, was du von mir hören willst, Rick.", erwiderte Amelie genervt.
"Tatsache ist, wir empfinden beide noch immer Gefühle füreinander. Auch wenn ich etwas Zeit brauchte, um das zu erkennen."
Sie stützte sich mit den Händen auf ihrem Schreibtisch ab.
"Das werden wir sehen.", erklärte Richard und verließ kurz den Raum.
"Computer lokalisiere Tranar Ly'Cole."
Amelie blieb verwirrt an ihrem Schreibtisch sitzen. Auch wenn Rick ein guter Freund von ihr war, so so hatte sie diese Einmischung als unangebracht empfunden.
Was dachte sich der Typ nur, sich in ihre Privatsphäre einzumischen.
Kurzerhand knallte sie ihr Pad auf den Tisch und verließ ebenfalls den Raum in Richtung Andockschleuse
"Du bleibst hier!", erklärte Rick und stellte sich ihr in den Weg.
"Was hast du eigentlich vor, Richard?", fragte Amelie wütend. "Bist du neuerdings neben deinem Job als Sicherheitschef auch noch Privatdetektiv?"
"Gehört beides zusammen. Ich bin nicht nur der Knilch mit dem Phasergewehr. Ich stelle Nachforschungen an das gehört zum Job."
Richard sah die Ärztin an: "Vetrau mir. Wer hat dich aus diesen Schlammpfuhl auf Sagos II geholt. Wer hat diesen 3 Meter Tiger vaprisiert, der dich als sein Abendessen erkoren hatte.", erinnerte er die Ärztin an ein paar gemeinsame Abenteuer. "Das war kein Tranar. Du gehörst zu meinen Freunden, quais auch zu meiner Familie. Also gib mir fünf Minuten, dich vor einer großen Dummheit zu bewahren."
Eingeschnappt stämmte Amelie die Hände in die Hüften. Typisch Männer: Gingen ihnen die Argumente aus, wärmen sie alte Stories auf, um ein Totschlagargument zu haben
chließlich ging sie dem Sicherheitschef hinterher, ohne darauf zu achten, dass das ein oder andere Crewmitglied im vorbeigehen ganz ungeniert einen Blick auf ihre nackten Füße warf.
Er führte sie in den Hauptbehandlungsraum der Krankensation.
Dort war nur Lt. JG Fransesca DeMarco anwesend, die Bereitschaft hatte: "Machen sie bitte einen Kortikalscan von Doktor. Madison. Und vergleichen sie ihn mit den der Routineuntersuchung von gestern."
Etwas überrascht sah die Assistenzärztin zu ihrer Vorgesetzten.
"Entschuldigung?". Francesca blinzelte verwirrt.
"Ich habe den Verdacht, dass Dr. Madison beeinflusst wird. Mehr kann ich Ihnen nicht dazu sagen. Also holen sie ihren Tricorde rund scnnen sie sie.", sowohl Blick als auch Tonfall ließen keinen Widerspruch zu.
Die Assistentin sah kurz ihre Chefin an.
Amelie stand noch neben Richard und schüttelte kurz den Kopf: "Ich glaube nicht, dass das etwas bringen wird, Rick."
"Abwarten.", er verschränkte die Arme, "Wenn ich mich irre, bekommst du meinen Segen zu deiner Versetzung. daruf gebe ich dir mein Wort."
"Bitte sehr.", Amelie nahm auf dem nächsten freien Bett platz, während Francesca nach einem Tricorder kramte. Kurz darauf kam sie zurück zu ihrer Chefin.
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Francesca wanderte um den Tisch herum und blickte auf ihren Tricorder. "Hm,... ich registriere in der Tat deutlich erhöhte Werte in allen neuralen Bahnen."
"Was!?!", Amelie ruschte vom Bett herunter und schnappte sich Tricorder. "Sie müssen sich irren!"
Irritiert wechselte DeMarco einen Blick mit dem Sicherheitschef.
"Könnten diese werten auf eine erhöhte Tlephatische Aktiviät hindeuten?", fragte Rick.
"Das wäre möglich.", gab Francesca zu. "Aber ich bin keine Expertin dafür."
Er sah Amelie an: "Was meinst du? Denk jetzt aber nicht daran, dass dies deien Werte sind."
Amelie blickte auf die kleine Anzeige und studierte die Daten einen Moment.
Sie riss die Augen auf, als sie feststellte, dass sie korrekt waren. "Das darf nicht wahr sein!!"
Völlig enttäuscht lies sie die Schultern hängen. Wie konnte sie nur erneut so dumm gewesen sein und sich auf Tranars Avancen einlassen. Plötzlich wurde ihr auch klar, warum sie sich damals so schwer von dem attraktiven Mann hatte trennen können. Er hatte sie schon damals manipuliert!
dieser verdammte Idiot, dachte sie wütend.
Ihre Finger schlossen sich fest um den kleinen Handscanner, der schließlich aufgrund des Drucks von Amelies Händen in zwei Teile zerbrach. Tränen schossen ihr in die Augen. Er hatte wieder nur mit ihren Gefühlen gespielt und sie hatte es nicht mal gemerkt. Sie war sogar bereit gewesen, ihre Position zu kündigen und nach Sagittara zurückzukehren.
Rick nahm sie in den Arm: "Er wird dir keinen Ärger mehr machen."
Dann aktivierte er seinen Kommunikator. "Harris an Tohan. Yni suchen sie Tranar Ly'Cole und geben sie ihm 10 Minuten,seien Sachen zu packen und zu verschwinden. Sollte er sich weigern, betäuben sie ihn."
Ohne eien bestätigung des Befehls abzuwarten wandte er sich an Fransesca: "Übermitteln sie die daten an Dr. Gwen McNamara auf Unity One für eine abschlißende Bewertung. Sollte sie zu demselben Urteil wie De. Madison kommen, informieren sie mich."
"Ja Sir.", erwiderte Francesca knapp, ehe sie ins Labor an den nächsten Computer ging und die beiden Offiziere allein ließ.
Amelie schüttelte traurig den Kopf. "Ich habe mich aufgeführt wie ein kompletter Trottel."
Sie blickte desillusioniert auf ihre bloßen Füße. Zeit, sich nach ein paar Schuhen umzusehen. "Rick, ich muss dich um Verzeihung bitten. Meine Worte waren sicherlich nicht einfach zu schlucken. Ebenso die Arbeit, die du deswegen hast."
"Ich bin hart im Nehmen.", erklärte Richard. "Außerdem: Wie ich bereits sagte, du bist wie eine Schwester für mich. Und um einen Familienmitgleid zu helfen, tue ich alles,was in meiner Macht steht. Und he: ich ahbe dir zwar oft aus der Patsche geholfen, aber du hast mich auch oft genug auf dem OP Tisch zusammengeflickt." Er umarmte Amelie kurz und erklärte dann: "Du solltest jetzt aber wieder dien Steifel anziehen."
"Besser ist es wohl.", Amelie legte den Tricorder beiseite und machte sich langsam auf den Weg zur Tür. "Ich glaube, ich lege mich erst mal hin.", meinte sie knapp.
Ob sie wirklich schlaf finden würde, wusste sie noch nicht. Aber es gab auch andere Möglichkeiten, wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
Rick sah ihr nach, erleichtert, dass er Recht behalten hatte. Und vor allen dass der Crew der Estrella ihre talentierte und engagierte Schiffsärztin erhalten blieb.
Amelie ->
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