Autor Thema: Dimensional Prophecy of Zohar Redux SKD Typus Raumschiffe  (Gelesen 2671 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

SSJKamui

  • Commander
  • *
  • Beiträge: 5.458
Hier mein Entwurf des Hauptraumschiffstypus der Erde/PAC in meinem Projekt. Ich habe extra versucht, auf übertriebene Sci Fi Technik zu verzichten und dem Raumschiff einen eher realistischen Touch zu verpassen. Die Raumfahrt sollte nicht "Ruhmreich/Aufregend/Abenteuerhaft" wirken, wie in den meisten Space Opera Geschichten sondern Kompliziert, Hart, Langweilig. Vorbilder dafür sind die Discovery aus 2001 und die Nostromo aus Alien.

Das Raumschiff soll höchstens als Transportmittel von A nach B gelten aber nicht so "kultisch verehrt" von Menschen sein, wie die Enterprise oder andere Space Opera Schiffe.

SKD Typus
Der SKD Typus ist der schnellste und mit der größten Transportkapazität ausgestattete Raumschiffstypus der Erde und der einzige Langstreckentransporter. Seine Höchstgeschwindigkeit sind 15% der Lichtgeschwindigkeit.

Er wurde von 3 chinesischen Energiekonzernen unter Hilfe ehemaliger NASA Ingenieure entwickelt.

Das System ist ein automatisches, computergesteuertes Transportsystem auf Basis eines Nuklearen Impulsantriebs angetrieben durch Trägheitsfusion mit zusätzlichen Technologien zur Lenkung.

Wegen der Strahlenbelastung des Antriebs sind alle Antriebsmodule autonome Module, die von Robotern gewechselt werden. Außerdem dürfen wegen möglicher Gefahren die SKD Schiffe nur von mehreren Autonomen Satelitten in der Nähe des Gravitationsfelds des Mondes, von Phobos und noch einigen anderen Bereichen gestartet werden. Der Eintritt in das Gravitationsfeld der Erde oder des Mars ist nicht erlaubt aus Sicherheitsgründen. Genau so existiert ein Sicherheitsabstand zu bewohnten Asteroidenkolonien.
Fracht und Menschen kommen an Board durch kleinere Start/Lande Einheiten an Board in Kapseln, welche von SKD Schiffen automatisch eingesammelt werden mit Hilfe von Fangnetz Artigen Gebilden.

Menschen werden außerdem für Flugreisen in Kryostasis versetzt und werden erst vom Computer geweckt am Ziel oder falls es Notfälle an Board gibt. Normalerweise operieren die Schiffe aber ohne dass die Menschen irgendwas merken.

Seit der Zerstörung der Mars Kolonie Grovers Mill existiert eine starke Kritik in der Bevölkerung an dieser Art von Antriebstechnologie. Es gab nämlich zuerst auch die Vermutung, Grovers Mill sei vernichtet wurden durch den Absturz eines der älteren SKD - V-00 Varianten Raumschiffs, der in Nachhinein zu einer nuklearen Katastrophe geführt hätte. in der Bevölkerung gibt es Befürchtungen, SKD Schiffe könnten möglicherweise den Sicherheitsabstand zu bewohnten Planeten nicht einhalten und so zu einer existentiellen Gefahr für die Menschheit werden. Wissenschaftler tendieren dazu, diese Gefahren etwas herunter zu spielen, aber viele Teile der Bevölkerung meinen, dies seien nur Beschwichtigungen und die Megakonzerne würden die wahre Gefahr der Technologie geheimhalten um ihre Profite mit der Weltraumforschung nicht zu gefährden. 13 Regionalbezirke der Erde haben wegen der Kontroverse ihre finanzielle Unterstützung des SKD Programms mittlerweile eingestellt. Dies wurde ausgeglichen durch Kooperationen von weiteren Firmen.

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.451
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Ein sehr interessantes, ein sehr reizvolles Konzept, finde ich :)

"Realistische Raumfahrt" und "ruhmreich" passen mMn sehr gut zusammen: Gerade wenn es sich um komplizierte und gefährliche, zumindest aber heikle Technik handelt, sind die Leute, die damit zu tun haben (und das haben die Astronauten in jedem Fall, auch wenn sie nicht die eigentliche Wartung übernehmen) doch in einer exponierten Lage und das kann - je nach Blickwinkel - schon als heldenhaft angesehen werden. Ich finde auch, dass die Astronauten des 20. und durchaus auch des 21. Jahrhunderts einen aufregenden Job haben und wenn Dein Konzept auch eher "down to Earth" und noch soooo abgehoben ist, läßt das die Raumfahrt doch immer noch zu einem Ausloten der Grenzen menschlicher Leistungsfähigkeit werden.

Die technischen Einzelheiten, die Du angedeutet hast, klingen für mich plausibel und dürften für die Geschichte ein gute Basis darstellen. (So ein bisschen fühlte ich mich auch an die technische Herangehensweise von Stanislaw Lem erinnert!)
Dass Du die Gefahren der Technik für den Menschen problematisierst, finde ich gelungen. Das ist ja ein Paradefeld der Science Fiction aber durch Fukushima auch wieder aktuell geworden.

SSJKamui

  • Commander
  • *
  • Beiträge: 5.458
Danke für das Lob.

Ein sehr interessantes, ein sehr reizvolles Konzept, finde ich :)

"Realistische Raumfahrt" und "ruhmreich" passen mMn sehr gut zusammen: Gerade wenn es sich um komplizierte und gefährliche, zumindest aber heikle Technik handelt, sind die Leute, die damit zu tun haben (und das haben die Astronauten in jedem Fall, auch wenn sie nicht die eigentliche Wartung übernehmen) doch in einer exponierten Lage und das kann - je nach Blickwinkel - schon als heldenhaft angesehen werden. Ich finde auch, dass die Astronauten des 20. und durchaus auch des 21. Jahrhunderts einen aufregenden Job haben und wenn Dein Konzept auch eher "down to Earth" und noch soooo abgehoben ist, läßt das die Raumfahrt doch immer noch zu einem Ausloten der Grenzen menschlicher L eistungsfähigkeit werden.

Das natürlich. Mit Ruhmreich meinte ich aber in dem Fall eher sowas wie bei Captain Kirk, wo an jeder Ecke irgendwas passiert. Im Kontrast sollte das bei mir eher eine Art Job sein, wo über weite Flächen auch mal gar nichts passiert und das Schiff "einfach nur fliegt" und nur in seltenen Fällen ein großes Ereignis ansteht. Die Menschheit ist bei ihrer Raumfahrt auch immer noch auf das Sonnensystem beschränkt.

Die technischen Einzelheiten, die Du angedeutet hast, klingen für mich plausibel und dürften für die Geschichte ein gute Basis darstellen. (So ein bisschen fühlte ich mich auch an die technische Herangehensweise von Stanislaw Lem erinnert!)
Dass Du die Gefahren der Technik für den Menschen problematisierst, finde ich gelungen. Das ist ja ein Paradefeld der Science Fiction aber durch Fukushima auch wieder aktuell geworden.

Danke.  Die Art des Antriebs habe ich mir unter Anderem ausgesucht, wegen ein paar Sci Fi Stories der 60er Jahre, die eher dem Hard Sci Fi zuzuordnen waren/sind, wo so ein Antrieb verwendet wurde und ein paar Prognosen über mögliche reale Antriebe in der Zukunft, wo diesem Orion Antrieb die höchsten Chancen eingeräumt wurden. Außerdem fand ich, das klang extremst technisch, "ruppig" und rau, mehr nach extrem harter Arbeit, so ein Raumschiff in Betrieb zu halten anstatt der typischen Space Opera "Sanften, Entspannten Kreuzfahrt". Da dachte ich mir direkt, dies passt perfekt in mein Konzept der Welt.

Das mit dem Kälteschlaf fiel mir ein, unter Anderem weil dies die Reise im Weltall quasi noch technischer etc. wirken lies und eine noch größere Entfernung von dem typischen Space Opera "Seeschiff aus dem 19. Jahrhundert im All" konzeptionell ermöglichte. Außerdem fühlte sich das für mich ein wenig realistischer an als eine ständig aktive Crew. (Und natürlich auch deshalb, weil dies in den Alien Filmen das Gefühl des Alls als großes, dunkles, Unbekanntes extremst verstärkt hatte.)

(Ich wollte weg von der typischen Space Opera Raumflotte, da ich dachte, so etwas wäre meinem sonstigen Plot ein wenig zu wider gelaufen. Eine etwas kompliziertere Darstellung der Raumschiffe wäre da durchaus die bessere Lösung. Auch weil so, wenn der Rest eher bodenständiger ist, die Caine als totalst Fremdes dann viel stärker wirken im Kontrast. Deshalb habe ich auch alle anderen Aliens weggestrichen im Entwurf und die Caine als einzige Aliens übrig gelassen. Klassische bunte Space Opera eher in Richtung Mythos kann ich ja immer noch bei Star Trek Ragnarok machen, aber ich denke, Zohar fühlt sich besser an mit einem bodenständigeren Konzept.)

Die Kritik am Antriebssystem im Plot kommt bei mir von der Überlegung, zum einen ist dieser Orion Antrieb zwar ein altes Konzept und tauchte auch in den Werken von Arthur C. Clarke auf, ist aber teilweise auch eine ziemlich "unheimlich wirkende" Idee, um es mal so zu sagen. (Ursprünglich war ja quasi der Rückstoss einer Atombombe bei dieser Art von Antrieb als Schub vorgesehen, auch beim Versuch, solche Raumschiffe von der Erdoberfläche zu starten.) Ich dachte, es ist besser, auf so ein Thema  von möglichen Gefahren einzugehen, als es komplett zu verschweigen. Dann sind in meinem Plot die Caine auch deshalb eine große Gefahr, weil sie an den Orten ihres Erscheinens Elektromagnetismus (also in etwa Gammastrahlung) hinterlassen. Ich dachte mir, eine Gesellschaft die sich einer solchen ständigen Gefahr ausgesetzt sieht wird es wohl kaum wortlos hinnehmen, dass Kapital und Regierung auch noch bei Raumschiffen auf so eine Form von Atomantrieb setzen, der durchaus möglicherweise extremst Gefährlich sein könnte. (Da sich der Fallout so über ein weit größeres Gebiet verteilen könnte, wenn das Ding im Orbit oder in der Stratosphäre hoch geht.)

Da der erste Vorfall in Grover's Mill am Anfang so unklar war dachte ich, es würde am besten Passen, dieses Thema dort zu integrieren, denn bei solchen Schiffen im Einsatz und der totalen Auslöschung einer Kolonie, wo die Ermittler auch Strahlungsreste und scheinbar menschliche DNS fanden würde wahrscheinlich jeder denken, so ein Schiff wäre dort durch einen Computerfehler oder Anderes abgestürzt und die Atomtechnologie hätte dann die Auslöschung der Kolonie verursacht.

Dies stellt auch unausgesprochen ein paar Fragen über die Moral/Skrupellosigkeit der Großkonzerne und der Regierung in der Zukunft . Dadurch, dass die Fragen aber nicht geklärt werden kann sich der Leser schön sein eigenes Bild machen.

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.451
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Das natürlich. Mit Ruhmreich meinte ich aber in dem Fall eher sowas wie bei Captain Kirk, wo an jeder Ecke irgendwas passiert. Im Kontrast sollte das bei mir eher eine Art Job sein, wo über weite Flächen auch mal gar nichts passiert und das Schiff "einfach nur fliegt" und nur in seltenen Fällen ein großes Ereignis ansteht. Die Menschheit ist bei ihrer Raumfahrt auch immer noch auf das Sonnensystem beschränkt.
Ich verstehe. Ja, das sind sozusagen zwei unterschiedliche Formen von Abenteuern, aber ich kann dem realistischeren Ansatz wie erwähnt sehr viel abgewinnen.


Danke.  Die Art des Antriebs habe ich mir unter Anderem ausgesucht, wegen ein paar Sci Fi Stories der 60er Jahre, die eher dem Hard Sci Fi zuzuordnen waren/sind, wo so ein Antrieb verwendet wurde und ein paar Prognosen über mögliche reale Antriebe in der Zukunft, wo diesem Orion Antrieb die höchsten Chancen eingeräumt wurden. Außerdem fand ich, das klang extremst technisch, "ruppig" und rau, mehr nach extrem harter Arbeit, so ein Raumschiff in Betrieb zu halten anstatt der typischen Space Opera "Sanften, Entspannten Kreuzfahrt". Da dachte ich mir direkt, dies passt perfekt in mein Konzept der Welt.
Ja, bei diesen "sauberen Antriebsformen" stehen meiner Wahrnehmung nach dann auch andere Storyinhalte mehr im Vordergrund. Alles hat irgendwo seine Berechtung, man muss halt nur wissen, was man wann braucht und ich finde Deinen Ansatz für Dein Konzept sehr passend; wobei zu "rau" sollte es meiner Meinung nach vielleicht auch nicht werden, denn ein Raumschiff ist ja kein Bergwerk ;) :D


Hmm, bekommen wir denn dann auch ein Bild zu sehen?  :Paint :thumb

Tolayon

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.517
Wie genau funktioniert dieser Nuklear-Antrieb beim SKD-Typ eigentlich?

Wird Wasser extrem aufgeheizt und durch Schubdüsen unter hohem Druck als Dampf ausgestoßen, wird ein Gas ionisiert oder sind es tatsächlich Mini-Explosionen, die den Schub bringen?

SSJKamui

  • Commander
  • *
  • Beiträge: 5.458
Wie genau funktioniert dieser Nuklear-Antrieb beim SKD-Typ eigentlich?

Wird Wasser extrem aufgeheizt und durch Schubdüsen unter hohem Druck als Dampf ausgestoßen, wird ein Gas ionisiert oder sind es tatsächlich Mini-Explosionen, die den Schub bringen?

Bisher hatte ich an ein System des Daedalus Typus gedacht ( http://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_Daedalus ), vielleicht mit ein paar Elementen des Bussard Ramjets, also hatte ich tatsächlich eher an Explosion (von Lasern kontrolliert durch Kompression) oder Gas/Plasmaausstoß gedacht.

Danke.  Die Art des Antriebs habe ich mir unter Anderem ausgesucht, wegen ein paar Sci Fi Stories der 60er Jahre, die eher dem Hard Sci Fi zuzuordnen waren/sind, wo so ein Antrieb verwendet wurde und ein paar Prognosen über mögliche reale Antriebe in der Zukunft, wo diesem Orion Antrieb die höchsten Chancen eingeräumt wurden. Außerdem fand ich, das klang extremst technisch, "ruppig" und rau, mehr nach extrem harter Arbeit, so ein Raumschiff in Betrieb zu halten anstatt der typischen Space Opera "Sanften, Entspannten Kreuzfahrt". Da dachte ich mir direkt, dies passt perfekt in mein Konzept der Welt.
Ja, bei diesen "sauberen Antriebsformen" stehen meiner Wahrnehmung nach dann auch andere Storyinhalte mehr im Vordergrund. Alles hat irgendwo seine Berechtung, man muss halt nur wissen, was man wann braucht und ich finde Deinen Ansatz für Dein Konzept sehr passend; wobei zu "rau" sollte es meiner Meinung nach vielleicht auch nicht werden, denn ein Raumschiff ist ja kein Bergwerk ;) :D


Hmm, bekommen wir denn dann auch ein Bild zu sehen?  :Paint :thumb

Danke. Das mit dem Bild ist schon in Planung. Momentan habe ich ein wenig Probleme mit den vielen Details des Schiffs, aber das Start/Lande Modul ist schon fertig. Das kann ich bald präsentieren.

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.451
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Cool :)
Ich bin schon gespannt!

 

TinyPortal © 2005-2019