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Eigene Story
SSJKamui:
Das mit Ordoliberalismus und Sozialer Marktwirtschaft wusste ich auch. Zur Strömung von Hayek, Rand und co war mir bisher auch der Begriff "Libertarismus" oder "Libertrarianismus" geläufiger, den ich auch meistens verwende.
Zum Thema Anarchismus, ich denke sehr ähnlich und habe Skepsis bis Abneigung gegenüber einen Großteil der Schulen. Bei manchen wie dem Ökoanarchismus frage ich mich sogar, ob man die wirklich noch als Anarchisten bezeichnen kann, so viel Kontrolle wie die teilweise verlangen.
Ich finde es jedenfalls cool, dass hier im Board mit dir jetzt neben mir noch jemand ist der Geschichten aufbaut auf Philosophie in dieser Art. (Ich beschäftige mich in Geschichten allerdings ehrlichgesagt lieber mit Existenzphilosophie dabei als mit politischer Philosophie. Ich muss zugeben, dies führt häufig zu einigen "gestörten" Protagonisten, um es mal so zu formulieren.)
domi1985:
Allerdings, mich freut das auch sehr !
Hmm...ich würde Hayek nicht unbedingt zu den Libertären zählen. Rand gehört ja zu den Minarchisten, die sich wiederum mit den Anarcho-Kapitalisten streiten.
Meine Beschäftigung mit Wirtschaft hat mich allerdings zum Keynesianer werden lassen und ich bin inzwischen der Überzeugung, dass eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik zur Krise führen muss. Die Wirtschaftspolitik muss höchst pragmatisch sein und sämtliche Instrumente einsetzen - die Festlegung auf eine dogmatische Angebotspolitik ist verfehlt.
Eine Gruppe von Ökoanarchisten soll in meiner Story übrigens ebenfalls vorkommen - sie soll an die "Earth First!" -Bewegung erinnern und wird vom Transomninion als terroristisch verfolgt. Immerhin ist dieses nicht zuletzt technophil.
Existenzphilosophie ist natürlich auch ein interessantes Feld, auch wenn ich leider gestehen muss, dass ich in dieser Hinsicht nicht sehr belesen bin.
Wie sieht dein Universum denn aus oder entwickelst du deine Ideen vor dem Hintergrund von Star Trek ? Star Trek bietet ja immerhin die Möglichkeit, eine Vielzahl von Zivilisationen vorzustellen und zB durch eine Begegnung mit Starfleet zu kontrastieren.
Allerdings soll dieses Universum nur den Hintergrund für meine Story liefern - letztlich handelt es sich um eine klassische Space Opera und die meisten Charaktere stammen weder aus dem Transomninion noch aus dem Nomadenvolk. Gerade mit der Entwicklung der Story habe ich momentan so meine Sorgen - vielleicht soll ich sie hier mal vorstellen ? Dabei könnte ich Tipps von erfahrenen Hobbyautoren wirklich gut gebrauchen.
SSJKamui:
--- Zitat von: domi1985 am 23.08.11, 16:46 ---Wie sieht dein Universum denn aus oder entwickelst du deine Ideen vor dem Hintergrund von Star Trek ? Star Trek bietet ja immerhin die Möglichkeit, eine Vielzahl von Zivilisationen vorzustellen und zB durch eine Begegnung mit Starfleet zu kontrastieren.
Allerdings soll dieses Universum nur den Hintergrund für meine Story liefern - letztlich handelt es sich um eine klassische Space Opera und die meisten Charaktere stammen weder aus dem Transomninion noch aus dem Nomadenvolk. Gerade mit der Entwicklung der Story habe ich momentan so meine Sorgen - vielleicht soll ich sie hier mal vorstellen ? Dabei könnte ich Tipps von erfahrenen Hobbyautoren wirklich gut gebrauchen.
--- Ende Zitat ---
Also, meine Star Trek Sachen sind relativ unterschiedlich. Ragnarok ist eine klassische Space Opera mit Military Science Fiction Elementen. Es hat auch einen teilweise lächerlich großen Zeitraum. (Die Zeitspanne der relevanten Ereignisse erstreckt sich über Milliarden (!) Jahre. ) Meine erste Episode war bisher nur Action um die Situation vorzustellen und zu sagen, wie Gefährlich die Kriegsparteien sind. Die nächste Episode wird erstmal darum gehen, wie der Protagonist sein Schiff kriegt. Soviel mit Politik ist da zuerst nicht drin. Das wird aber demnächst noch kommen.
Mein anderes Projekt, Dimensional Prophecy of Zohar befindet sich gerade in der Umstrukturierungs-/ Wiederaufbauphase nachdem es zuerst ein relativ großer Flop war.
Du findest viele Plotinfos etc. zu meinen Fanfics und zu vielen Fanfics von anderen Boardmitgliedern hier in unserem Wiki: http://de.trekspace.wikia.com/wiki/Trekspace_Wiki
ulimann644:
Dazu habe ich einige konkrete Fragen
- Worum soll es in der Geschichte überhaupt gehen (Kurzbeschreibung)?
- Wie weit ist dein Exposé für die Geschichte (Epos)?
- Wie möchtest du veröffentlichen? (Kapitel - Bände)?
- Wer ist der Protagonist (Antagonist)?
- Was treibt die Personen zu ihren Handlungen an (Stichwort: Motivation)?
- Konzentrierst du dich auf die Details im Großen Ganzen...
- ...oder möchtest du das große Ganze beschreiben, und die Figuren sind austauschbar?
- Welchen Zeitrahmen (in der Geschichte) hast du geplant?
- Welches Tempo für die Geschichte schwebt dir vor (Pro Kapitel/Band nur wenige Tage, oder mehrere Wochen/Monate/Jahre)?
- Auf wie viele Seiten - Kapitel - Bücher ist die Geschichte ausgelegt?
domi1985:
Vielen Dank für euer Interesse ! Ich freue mich wirklich sehr, dass ich hier einen so interessierten Kreis von Leuten gefunden habe, die mein Hobby teilen. Zu meinem Expose folgendes. Es handelt sich um eine sehr grobe und knappe Zusammenfassung der Handlung, die zunächst im Mittelpunkt stehen soll.
Zunächst ist die Ausgangsposition die, dass das Transomninion gerade seinen ersten Krieg gegen die Nomaden beendet hate. Der Krieg dauerte mehrere Jahre und endete gegen den Willen des Militärs und der Hardcoreutilitaristen, die ihn lieber ausgefochten hätten, in einem Waffenstillstand. Die Nomaden haben sich besser geschlagen, als das Oberkommando des Transomninions angenommen hätte - sie waren in der Lage, sich an die überlegene Kriegsmaschine ihres Feindes anzupassen, mussten aber auch selbst massive Verluste einstecken und dem Transomninion einige wichtige Ressourcenfelder überlassen. Die Befürworter des Friedens im Transomninion sehen nun die Möglichkeit für einen dauerhaften Frieden, tatsächlich ist der Waffenstillstand jedoch nichts weiter, als ein Winkelzug von STRATEGOCORPS, das zunächst die Erfahrungen des Krieges auswerten und neue Taktiken entwickeln möchte, um dann besser gerüstet in den zweiten, endgültigen Krieg zu ziehen und die Nomaden zu vernichten. Eine der Hauptpersonen auf Seiten des Transomninions und gleichzeitig eine wichtige Antagonistin ist eine hochrangige Strategin der Raumflotte. Sie ist das, was man sich unter einer typischen Karriereoffizierin vorstellt: Berechnend, intelligent, zielstrebig und ehrgeizig. Tatsächlich hat sie die Laufbahn schneller absolviert, als die meisten anderen Offiziere und gilt als bedeutendes Nachwuchstalent von STRATEGOCORPS. Sie gehört zu einem Think Tank der Hardcoreutilitaristen, der die derzeitige Politik des Transomninions für verfehlt hält und einen harten außenpolitischen Kurs einschlagen, im späteren Verlauf sogar die Regierung übernehmen möchte (davon weiß die Strategin jedoch zunächst nichts). Auf der anderen Seite ist sie jedoch eine Außenseiterin, denn sie ist nicht, wie alle anderen Bewohner des Kollektivstaates, ein Spross des Maschinenapostels sondern wurde als Kind von STRATEGOCORPS aufgrund ihrer besonderen Eignung adoptiert. Von ihren Ausbildern wurde sie permanent diskriminiert und von vielen anderen Offizieren wird sie noch immer als Bedrohung wahrgenommen.
Was ich bislang noch nicht geschildert habe: Ein wichtiger Teil meines Universums sind die "Großen Alten". Auf zahlreichen Planeten finden sich Relikte einer verschwundenen Zivilisation - riesige, verlassene Bauwerke und Konstruktionen aus einem unbekannten Material und manchmal technische Anlagen, die niemand bedienen kann. Um die Erschaffer dieser Relikte ranken sich zahlreiche Legenden - manche glauben, dass es sich um die Überreste einer weit fortgeschrittenen menschlichen Zivilisation handelt, andere halten sie für die Hinterlassenschaft von Aliens. Es existiert sogar ein Todeskult, der der Ansicht ist, dass es sich um eine Kultur handelte, die ausgelöscht wurde, weil sie ihre Technologie verantwortungslos einsetzte und es dem Transomninion mit seiner Gentechnik einst genauso ergehen wird (natürlich wird dieser Kult vom Transomninion als terroristisch verfolgt).
Eine Gruppe von Verschwörern im Transomninion glaubt jedoch, dass diese Artefakte Teil eines Plans der Prophetin waren, den sie nicht mehr umsetzen konnte. Es soll sich ihrer Ansicht nach um ein Energienetz handeln, das es der Menschheit erlauben würde, auf eine höhere Ebene der Evolution überzugehen und alle Nöte des materiellen Raumes hinter sich zu lassen. (Diese Gruppe von Verschwörern glaubt an eine Heilslehre, die der antiken Gnosis ähnelt).
Die Verschwörer setzen alles daran, mehr über die Artefakte zu erfahren und gehen dafür auch bedingungslos über Leichen - sie sehen sich ja auf der Seite des Guten. Nach dem Plan der Verschwörer wäre es möglich, die Artefakte durch einen "Genetischen Schlüssel" zum Einsatz zu bringen. Die Gruppe der Verschwörer verfügt tatsächlich über eine unvollständige genetische Probe der Prophetin. Mit ihrer Hilfe versuchen sie ein Klon der Prophetin herzustellen, das dann in der Lage sein soll, die Artefakte in Funktion zu setzen. Um ihren Plan in die Tat umzusetzen, entführen die Verschwörer im ganzen menschlichen Sektor Menschen, um ihnen das Erbgut der Prophetin zu implantieren - quasi nach dem Trial-and-Error-Prinzip und mit Auswirkungen, die der Story einen gewissen Horroranteil verleihen.
In den letzten Jahren zeigt sich eine erhöhte Aktivität der Artefakte, was die Verschwörung glauben lässt, dass sich ein Zeitfenster zu Ende neigt, in dem die Artefakte einsetzbar sind - entsprechend intensivieren sie ihre Anstrengungen, das Erbgut der Prophetin zu vervollständigen. Zu diesem Zweck instrumentalisieren sie auch die Regierung des Transomninions selbst und nehmen mehr und mehr Einfluss auf Militär, Kirche und Staat.
Allerdings gibt es auch eine Art Gegenverschwörung - eine Gruppe von Wissenschaftlern, die an den Experimenten der Verschwörung beteiligt waren oder sind und sie für unethisch und gefährlich halten. Zu dieser Verschwörung gehört ein Arzt, der auch weiß, auf welchem Weg die Kirche das lebensverlängernde Serum gewinnt. Die Entwickler des Serums fanden auf einem weit entfernten Planeten eine außerirdische, empathische und nahezu unsterbliche Spezies und entdeckte die Möglichkeit, aus dem Nervensystem dieser Lebewesen das Serum zu gewinnen. In der Folge entführte das Transomninion sämtliche dieser Lebewesen von ihrem Heimatplaneten und begann ein Zuchtprogramm um immer größere Mengen des Serums für die immer süchtigere Bevölkerung zu gewinnen. Die Bevölkerung des Transomninions weiß nichts von dieser Praxis und nur eine kleine, elitäre Gruppe von Wissenschaftlern führt die Gewinnung des Serums durch. Der Arzt war von der Praxis so schockiert und abgestoßen, dass er überlief, als ihm die Gegenverschwörung die Chance bot. Tatsächlich ist es so, dass die Gewinnung des Serums immer schwieriger wird, da die Lebewesen durch die lange Gefangenschaft verändert wurden und immer aggressiver und gefährlicher werden - das goldene Zeitalter der Langlebigkeit könnte also bald enden und dem Transomninion eine fundamentale Existenzkrise drohen. Der Arzt glaubt, dass man die Öffentlichkeit über die Hintergründe des Serums informieren muss, damit die Gesellschaft des Transomninions sich auf eine Zeit nach dem Serum einstellen kann - das will die Kirche natürlich um jeden Preis verhindern.
Die Story wird sich letztendlich um eine Gruppe von unterschiedlichen Menschen auf der Flucht vor etwas drehen :
Der Arzt flieht, weil er als Gegenverschwörer enttarnt wurde (er bedient sich dabei einer Technologie, die die Sucht vom Serum unterdrücken kann und deren Verbreitung Kirche und Regierung um jeden Preis stoppen möchten).
Ein Elitesoldat des Transomninions, der eigentlich ein synthetischer Mensch (eine Art Blade-Runner-Androide) ist und das auch weiß, flieht mit einem Kind, das er retten möchte, aus einem Labor der Verschwörung, um irgendwie Kontakt mit der Gegenverschwörung aufzunehmen. Hier sehe ich schon zwei sehr gegensätzliche Charaktere : Auf der einen Seite der elitäre Wissenschaftler, der sein ganzes Leben wohlbehütet an Universitäten und in Labors zugebracht hat - der typische Bürger des Transomninions - eine Person, die nie wirkliche Probleme hatte und nun urplötzlich mit dem rauhen Leben außerhalb des Transomninions konfrontiert ist und dabei immer wieder mit seinem Schicksal hadert - eigentlich hätte er ja "den Nobelpreis kriegen können". Auf der anderen Seite ein Android, der sich mit seiner Nichtmenschlichkeit auseinandersetzen und einesehen muss, dass alles, wofür er sich eingesetzt und woran er geglaubt hat, eine Lüge ist. Gleichzeitig ist er permanent auf der Flucht vor den Killern der Regierung und der Kirche und muss ein autistisches Kind beschützen. Er ist aber auch ein klassischer Elitesoldat - pragmatisch, mutig und natürlich ein überragender Kämpfer, wenn es drauf ankommt. Hinzu kommt, dass der Mann, der ihn jagt, sein "Bruder" ist - ein synthetischer Mensch und Elitesoldat der Regierung, dessen Charakter jedoch das genaue Gegenteil zu dem des Flüchtigen ist: Eiskalt und nicht zu Mitleid fähig. Dabei sind beide eigentlich baugleich und tragen somit ein gemeinsames "Erbe". (Beim Entwurf der "Synthetischen Soldaten" habe ich mich natürlich bei Terminator insprieren lassen, allerdings sollen sie noch gefährlicher sein und über Waffen wie Mikrowellen, Hitzestöße und Giftgas verfügen, dabei aber wie der Terminator nahezu unzerstörbar sein und gleichzeitig einen menschlichen Charakter besitzen). Eine weitere wichtige Person wird eine junge Frau sein, deren Herkunft unbekannt ist - sehr wahrscheinlich wird es sich um das vielversprechendste Experiment der Verschwörung handeln, dem die Flucht gelang. Entsprechend hartnäckig wird sie vom Transomninion verfolgt. Während der gesamten Story soll die geheimnisvoll und mysteriös bleiben. Ein weiterer Charakter wird ein Rebell bzw. ein "Terrorist" sein.
Es handelt sich um den wohl gebrochensten unter meinen Charakteren. Sein Heimatplanet vergfügt über ein seltenes Metall, das ihn einst zu einer der reichsten Welten außerhalb des Transomninions machte. Die Eltern dieses Charakters gehörten zu den Anhängern einer demokratischen Revolution, die das Königshaus, das den Planeten beherrschte beseitigte und versuchte, eine freie Staatsordnung zu etablieren. Dabei wurde ein Teil des Königshauses ermordert, die Thronfolgerin wurde in die Verbannung vertrieben. Von dieser Verbannung aus formierten die vertriebenen Adligen eine Konterrevolution und ein Bürgerkrieg brach aus. Der "Rebell" gehörte damals zu denen, die auf der Seite der Demokratie kämpften. Die Demokraten erhofften sich die Hilfe des Transomninions, dieses stellte sich jedoch auf die Seite der adligen Konterrevolutionäre (ganz im Gegensatz zur sozialistischen Staatsdoktrin) - aus dem Grund, dass diese ihnen die alleinige Lizenz zum Abbau des Metalls gewährten. Nach der Konterrevolution wurden die Eltern des Rebells exekutiert - seine Geliebte wurde in ein Gefängnis (das Gefängnis ist ein Gefängnismond) geworfen und er vor die Wahl gestellt : Die Aufenthaltsorte seiner Freunde zu verraten und selbst in die Verbannung zu gehen oder den Tod seiner Geliebten mitanzusehen. Obwohl die Frau ihn darum bat, ihre Freunde nicht zu verraten, gab er ihre Position preis und besiegelte damit das Ende der Widerstandsbewegung. Die Frau wurde eingekerkert, er selbst ging von Selbstvorwürfen zermartert in die Verbannung und schloss sich verschiedenen Rebellionen an.
Ein weiterer Charakter ist ein Söldner. Er wuchs in einer Raumfahrerarmee auf und kämpfte in zahllosen Kriegen, wobei ihn sein Auftraggeber nie interessierte - er kämpfte für Diktatoren, Konzerne - jeden, der genug Geld hatte und Loyalität empfand er nur für seine Kameraden.
Als er etwa 20 war, schloss sich seine Söldnertruppe plötzlich dem "Piratenkönig" "Kormok von Thela" an.
Hier ist ein kleiner Exkurs nötig - Kormok von Thela war eigentlich ein Bergbauingenieur und ein durchschnittlicher, freundlicher Mensch. Bei seiner Arbeit stieß er eines Tages auf einen schwarzen, kleinen Kubus - ein Artefakt der "Großen Alten". Im Lauf der Zeit ergriff das Artefakt (Das Transomninion untergliedert die Artefakte nach Gefährlichkeit und Aktivität - dieses Artefakt war sehr gefährlich und sehr aktiv) Besitz von ihm - er wurde wahnsinnig und begann mithilfe des Artefakts (unter dessen Einfluss und mit seiner Beratung) eine Söldnerarmee aufzubauen, die bald einen ganzen Sektor tyrannisierte.
Der Söldner-Charakter wusste bald, dass die Sache schlimm enden würde, sein Anführer wollte davon jedoch nichts wissen. Zeitgleich verliebte sich der Söldner in eine seiner Kameradinnen und plante, aus dem Geschäft auszusteigen. Zu diesem Zeitpunkt beschloss das Transomninion, dem Treiben von Kormok und seiner Armee ein Ende zu bereiten. (Gegenüber der Öffentlichkeit, um Kormoks Grausamkeiten zu beenden, eigentlich, um in den Besitz von seinem Artefakt zu kommen).
Das Transominion begann einen "Polizeieinsatz" gegen Kormok, der sich bald in einen regelrechten Krieg ausweitete, da Kormoks Artefakt praktisch über jeden Schritt des Transomninions bescheid wusste. Schlussendlich wurde in einer Schlacht die Flotte von Kormok zerstört, die Geliebte des Söldners starb - er selbst kam mit einem Jahr Zwangsarbeit davon und hasst das Transomninion seither, da er es für den Tod seiner Geliebten verantwortlich macht.
Eine weitere wichtige Rolle spielt ein junger, aufrichtiger Journalist, dessen Eltern von Kormok von Thela getötet wurden und der im Transomninion ausgebildet wurde - und deshalb zunächst ein positives Bild dieses Staates hat. Er ist auf der Suche nach seiner Frau, die im Krieg des Transomninions gegen die Nomaden Kriegsberichterstatterin war und seither vermisst wird.
Auch eine Piratin, die im Lauf der Handlung damit konfrontiert wird, die Tochter Kormoks zu sein, nimmt eine wichtige Rolle ein.
Daneben gibt es ein geschiedenes Ehepaar von Raumfahrern - sie sind Händler und teilen sich das Schiff - müssen also trotz Scheidung zusammen arbeiten. Eine wichtige, zunächst aber schleierhafte Rolle nimmt ein Mann ein, der zunächst ein heruntergekommener Säufer zu sein scheint. Er stellt sich als womöglich Unsterblicher heraus, der uralt ist und womöglich sogar die Prophetin selbst kannte - er hat aber durch ein Ereignis sein Gedächtnis verloren und gewinnt es erst im Laufe der Zeit wieder. Natürlich würde das Transomninion in gerne in die Finger bekommen - zum einen, weil die Kirche niemanden dulden kann, der die Prophetin kannte (immerhin könnte es den Staatsglauben erschüttern), andererseits, weil seine Unsterblichkeit vielleicht den Schlüssel zur Lösung des Serum-Problems bietet.
Im Grunde nimmt die Handlung ihren Lauf, indem die Charaktere durch verschiedene Ereignisse aufeinander treffen und gezwungen sind, trotz ihrer Differenzen zu kooperieren, um zu überleben. Das alles spielt sich vor dem Hintergrund der Verschwörung und der Gefahr eines neuen Kriegs zwischen Transomninion und Nomaden ab. Im Laufe der Zeit wachsen die Charaktere zu einer Art Familie zusammen, bewähren sich gegen verschiedene Gefahren, verlieben sich teilweise (Söldner und Rebell, die sich ohnehin nicht mögen, sogar in die gleiche Frau) und lernen mehr über die Hintergründe der Verschwörung, die Großen Alten, ihre eigene Vergangenheit, die wahren Pläne des Transomninions und den unschätzbaren Vorteil, Freunde zu haben, auf die man sich verlassen kann. Es handelt sich also im Prinzip um eine Space-Odyssee. Während die Charaktere am Anfang nur versuchen, zu überleben und permanent auf der Flucht sind, werden sie später selbst zu Akteuren und nehmen Einfluss auf das Geschehen - jedoch haben auch ihre die verschiedenen Charaktere unterschiedliche Ansichten darüber, was man tun sollte. Es gibt noch zahlreiche weitere Charaktere und Nebencharaktere, auf die ich hier nicht im detail eingehen will. Grundsätzlich soll sich die Handlung also an verschiedenen Fragen (auf dere Antwort mit Spannung hingearbeitet wird) festmachen : Z.B. wer die Charaktere in der Vergangenheit waren, welche Pläne die Verschwörer verfolgen, von wem die Gegenverschwörung ausgeht, wer die Prophetin war etc.
Dabei sollen die Informationen über das Universum immer wieder in die Handlung einfließen.
Die Nomaden werden wohl zunächst eher eine Nebenrolle spielen : Die Helden werden mit ihnen auf ihrer Flucht zusammenstoßen und dann mit der nach ganz eigenen Regeln funktionierenden Gesellschaft derselben konfrontiert sein.
Ich schätze, dass mir eine kapitelweise Veröffentlichung eher liegen würde. Da ich ein, von journalistischen Texten abgesehen, eher unerfahrener Autor bin, wäre das wohl leichter zu handhaben.
Die Protagonisten sind, wie bereits im Expose dargestellt, eine recht bunt gemischte Truppe. Die zentralen Antagonisten sind besagte Karriereoffizierin und ihr Stab, sowie einige weitere Charaktere aus dem Transomninion.
Es gibt also doch einige Charaktere.
Die Motivation ist zunächst simpel: Reiner Sachzwang (der Wunsch zu überleben bzw. dem Transomninion zu entkommen) bzw. Geld (die beiden Raumfahrer). Später kommen Motivationen wie Rache, Liebe und die Suche nach Wahrheit dazu.
Ich favorisiere eigentlich Autoren, die sich auf die Details konzentrieren und das "Große Ganze" subtil einfließen lassen - Reynolds ist da ein Meister, finde ich. Ich wage aber zu bezweifeln, dass ich seine Könnerschaft auch nur annähernd erreiche. Dennoch ist das Detail das Ziel. die figuren sollen keinesfalls austauschbar sein.
Der Zeitrahmen soll sich insgesamt über einige Jahre erstrecken.
Das Tempo wird wohl ein sehr gemischtes sein, wie ich es momentan sehe.
Über die Länge kann ich momentan leider noch nicht viel sagen, so weit sind die Planungen noch nicht gediehen.
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