Forum > RPG: INGAME - EPISODE III
RPG: Nebenschauplätze
Alexander_Maclean:
Bordschule
<-- Shuttlerampe http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2781.msg148790.html#msg148790
Als Richard Harris die Bordschule betrat, hob Esther ihren Kopf und lächelte. Sie sprang von dem Stuhl auf dem sie saß und rannte zu ihren Vater: "Daddy, du bist wieder da."
Der Mann ging in die Hocke, umarmte seine Tochter und hob sie dann hoch: "Na alles in Ordnung, Spatz?"
„Alles in Ordnung.“
„Wo ist Sarah?“, fragte Rick, weil er seine andere Tochter nicht sah.
Esther gluckste: „Die musste mal Pipi.“
Das Mädchen überlegte: „Und war es schön?“
„Ja, war nicht schlecht.“
„Und da war auch wirklich eine Prinzessin. Mit so hübschen Kleidern und ner Krone.“ Esthers Augen leuchteten.
„Naja, sie sah nicht so aus wie in deinen Märchenprogrammen. Aber ansonsten, ja, da war eine richtige Prinzessin.“
Das Mädchen überlegte: „Daddy, wann können wir mal wieder auf das Holodeck gehen-. Ich möchte gerne eine neue Geschichte mit Flotter spielen. Jevas hat gesagt, in der nächsten gibt es einen neuen Freund.“
Der Mann rollte kurz mit den Augen. Die Gedankensprünge seiner Tochter erstaunten ihn stets aufs Neue. „Mal sehen, wenn ich Zeit habe.“
Das Mädchen verzog kurz eine Schmollschnute und ließ sich von ihren Vater wieder auf den Boden setzten. Kurz darauf kaum dann auch Sarah wieder, die Richard auch umarmte.
Theresa Mahony, die das Mädchen begleitet hatte, lächelte: „Schon wieder zurück.“
„War lang genug. Ich will sie ja nicht über die Gebühr beanspruchen.“, erwiderte der erste Offizier.
„Das ist doch kein Problem. So brav wie die beiden sind.“
Rick hob beide Augenbrauen: „Ich liebe meine Töchter. Aber manches Mal denke ich, die sind nur bei anderen brav, nur nicht bei mir.“
Die Lehrerin lachte: „Da sind sie nicht das einzige Elternteil, dass so denkt.“
Sie überlegte: „Erinnern sie sich noch an Daniel Cavit.“
Richard überlegte kurz, nickte dann aber: „Ach, ja, Chaos Danny. Der hatte ja einiges auf dem Kerbholz. Sein Vater war Chief in der Security. Er hat mir davon abgeraten, jemals Kinder in die Welt zu setzen. Die Cavits haben dann das Schiff verlassen, bevor wir in den Gammaquadranten geflogen sind.“
„Genau den meine ich.“, erwiderte Theresa. „Und ganz ehrlich, bei mir war Danny ein kluger, aufgeweckter Junge, eben ein normaler 12 Jähriger. Diese Vorfälle, die ihm seinen Spitznamen eingebracht haben, passierten ja nur, wenn er sich langweilte. Und ich kannte ihm gut genug, um zu wissen, dass er das nie böswillig gemacht hat.“
Sie machte eine Pause: „Ich denke, er hat sich von mir oft besser verstanden gefühlt, als von seinen Eltern. Im Übrigen habe ich während des Urlaubes eine Nachricht erhalten. ER hat die Aufnahmeprüfung für die Akademie bestanden und fängt dieses Jahr an.“
Das überraschte den Commander. Er setzte eine nachdenkliche Miene auf und bemerkte: „Sie wollen doch damit auf etwas hinaus?“
Die Frau nickte: „Sie dafür sensibilisieren, dass der Blick auf ihre Töchter, getrübt sein kann. Wobei das ganz natürlich ist. Es fällt generell leichter, Fehler anderer zu sehen. Und gerade bei nahestehenden Personen passiert uns das sehr schnell. Dann ist es auch ganz normal das Eltern eine Vorstellung davon haben, wie ihre Kinder sein sollen. Und das Kinder diesen meistens nicht entsprechen.“
Sie dachte nach: „Wobei sie auch nicht unrecht damit haben, wenn sie sagen, dass sich ihre Töchter anders hier verhalten. Durch die Gruppe und die vor allen älteren Kinder kommt es zu einen gewissen sozialen Anpassungsdruck, der, wenn er im Rahmen bleibt sogar nützlich ist.“
Theresa sah kurz zu den Zwillingen die an einen Tisch saßen und malten: „Und ich will Ihnen auch Hoffnung machen. Wenn jemand wie Chaos Danny, es schafft auf die Akademie zu kommen, dann steht ihren Töchtern das Universum offen.“
„Auch in ihrer derzeitigen Situation?“
Die Lehrerin sah Richard an. Sie verstand, was den alleinerziehenden Vater umtrieb. „Kinder gehen anders mit solchen Schicksalsschlägen um, als wir Erwachsenen.“, erklärte sie. „Auch weil sie die die langfristigen Folgen nicht abschätzen können.“
Die Frau überlegte: „Hilfreich war es auch, dass sie a) die Angelegenheit für die Mädchen gut erklärt haben und die Zwillinge b) sich an diese Tatsache in einer neuen Umgebung gewöhnen konnten. Und c) hat die Freundschaft zu Jevas auch positiv ausgewirkt.“
Theresa machte eine Pause: „Dennoch muss ich ehrlicherweise zugeben, dass sich das Verhalten der beiden verändert hat. Sarah war schon immer sehr still, jetzt muss man sie regelrecht zum mitmachen motivieren. Und beide sind etwas anhänglicher mir gegenüber geworden. Nicht so dass es schlimm ist, aber wir sollten die Sache im Auge behalten.“
Rick nickte: „Nicht nur bei Ihnen, auch bei mir. Sie ziehen das Zu Bett gehen ziemlich lange raus.“
„Weil das eine Zeit ist, wo die Zwillinge sie für sich haben. Wo nur ein gelber oder roter Alarm, das Ganze unterbrechen kann.“
Der Commander sah zu seinen Kindern und fragte: „Meinen sie, ich sollte mit den beiden zum Psychologen?“
Die Lehrerin zuckte mit den Schultern: „Schwer zu sagen, Commander. Ich weiß nur nicht ob ein Starfleet Counselor die richtige Erfahrung hat.“
„Die Assistentin von Counselor Levinoi, Brooke McWinter hat einen Abschluss in Kinderpsychologie.“, erzählte Richard.
„Interessant.“
Nun war Commander Harris etwas verwundert: „Das stört sie nicht nicht? Ich hätte erwartet, dass sie das als Eingriff in ihre Arbeit ansehen.“
Theresa schüttelte den Kopf: „Nein, nicht zwangsläufig. Primär bin ich die Lehrerin. Dazu gehört zwar, dass ich auf die Kinder eingehe, aber abgesehen von erweiterten Grundkenntnissen, gehört zur Pädagogik kein allzu umfangreiches Wissen in Psychologie. Darüber hinaus müssen Eltern ihre Kinder nicht zum Counselor schaffen und zudem bin ich sowieso die erste Ansprechpartnerin, wenn es um meine Schützlinge geht.“
Sie dachte nach: „Aber ich sollte mich einmal mit ihr bekannt machen. Einfach auch um im Bedarfsfall abzustecken, dass ich bei 'Behandlungen' mit eingebunden werde.“
„Das ist sicher eine gute Idee.“
Rick räusperte sich: „Jetzt sollten wir aber wirklich los.“ Er rief seine Töchter zu sich und verabschiedete sich von der Lehrerin.
→ Quartier Senioroffiziere
Alexander_Maclean:
Quartier Lt. Jordan Brewster
Nackt wie sie das Universum geschaffen hatte, stand Jordan in ihren Badezimmer und war gerade dabei in die Dusche zu steigen, als Hykes Ruf einging: „Lt. Brewster, hier spricht Lt.Cmdr Hykes, ich weiß das Sie bereits Schicht haben, dennoch würde ich Sie gerne sprechen.“
'Wer bei allen Raumgeistern ist denn das?', dachte die Frau.
Und nur die Tatsache, dass der neue Ingenieur seinen Rang genannt hatte, verhinderte eine patzigere Antwort. "Bin in fünf Minuten da. Brewster Ende."
Sie wendet auf der Stelle und während die Frau nach ihrer Unterwäsche griff und sich anfing anzuziehen, gab sie eine Anweisung: "Computer, meinen letzten Gesprächspartner lokalisieren."
"Lt. Cmdr. Hykes befindet sich im Hauptmaschinenraum."
Die Frau seufzte und dachte: 'Wenn das einer von diesen Diplomatenschnöseln ist, der sich nur von der Chefin den Replikator reparieren lässt, werfe ich den Kerl eigenhändig aus der Luftschleuse.'
--> Hauptmaschienenraum http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2783.msg150164.html#msg150164
Oddys:
<-- Quartier von Jordan Brewster
Die beiden Frauen standen vor den Kontrollen des Holodecks und Jordan überlegte: "Wollen wir das nächste Kapitel spielen? Was steht da: Im dunkel der Nacht.' Klingt interessant, aber irgendwie nichtssagend."
"Versuch macht klug", antwortete Brooke mit einem Schulterzucken. "Wenn es langweilig ist können wir immer noch ein anderes Kapitel wählen. Außerdem wenn man nichts erwartet kann man nur überrascht werden. Nicht die schlechteste Voraussetzung für einen Krimi, wenn du mich fragst."
"Stimmt auch, wieder.", musste die Ingenieurin zugeben. "Computer, Programm Jordan eins Kapitel sieben laden."
Der Computer bestätigte und öffnete die Tür. Vor den beiden Frauen erstreckte sich das nächtliche Chikago Anfang des 21. Jhr. Auf einer nur schwach erhellten Straße, stand eine dunkle Limousine, welche die Ingenieurin als das Dienstfahrzeug der Protagonisten identifizierte. Die Erzählerstimme erklärte: "Dieses Kapitel beginnt mit der nächtlichen Observierung eines bekannten Drogendealers. Programmstart in 30 Sekunden."
Jordan drehte sich zu ihrer Freundin um: "Du fährst. Du kannst das besser. Ich verstehe immer noch nicht, wie die Menschen sich früher so fortbewegen konnten."
"Wie kommst du darauf das ich Auto fahren kann", fragte Brooke etwas verwundert und hob nach bester Vulkaniermanier eine Augenbraue. Fügte dann aber mit einem verschmitzten Lächeln hinzu: "Aber du hast recht. Ich kann es. Durchaus gut wenn man der Meinung meiner Freunde auf Alpha Centauri trauen darf."
"Als wir das erste Mal gespielt haben hast du doch die Verfolgungsjagd ganz ordentlich gemacht", erklärte Jordan verwundert und setzte sich auf den Beifahrersitz. Auf der Ablagefläche über den Handschuhfach lag ein Teil der vom Spiel benötigten Ausrüstung, darunter auch eine Handfeuerwaffe samt Holster, die Jordan an ihrer Kleidung befestigte.
"Ich hatte angenommen du denkst, dass das Auto allein fährt und ich nur so tue als ob ich fahre." Bevor sie jedoch noch weiter sprechen konnte begann die Simulation.
"Nicht in diesen Programm.", erwiderte Jordan und griff nach dem Fernglas, das mit einen Restlichtverstärker ausgestattet war und suchte die Häuserfront ab. Plötzlich trat eine Person aus der Tür, die sich vorsichtig umsah. "Ich denke, das ist er."
Nun warf auch Brooke einen Blick auf die Straßenfront und verlangsamte die Fahrt. Nicht so sehr das es auffiel, aber doch genug um einige Augenblick länger Zeit zu haben die Person zu beobachten. Im Gegensatz zu Jordan konnte sie aber nur Schatten erkennen. "Und was tut er?"
"Er geht in die Seitenstraße. Wir sollten den Wagen abstellen und zu Fuß folgen. Vergiss deine Pistole nicht."
"Unhandliche Teile", sagte Brooke wenig erfreut, folgte aber Jordans Anweisung, wohlweislich, dass es in dieser Simulation öfter unerwartet Action gab. Mit leisen Schritten folgte sie Jordan und warf alle paar Augenblicke einen Blick zurück. Irgendwie hatte sie den Eindruck, dass sich die Schatten bewegten. Schüttelte aber, als sich nichts erkennen konnte, den Kopf und richtet ihren Blick nach vorne, um dem Geschehen besser folgen zu können. Als kurz darauf ein leiser Lufthauch über ihren Arm strich fröstelte sie. Jordan hatte eindeutig die passendere Kleidung für dieses Abenteuer gewählt. "Man merkte sofort wer von uns beiden die praktisch veranlagte ist", dachte Brooke amüsiert.
Dennoch waren die Bemühungen der beiden Frauen umsonst. Sie hatten die Spur des Verdächtigen verloren. Als sich Jordan alleine umsah fiel der Schein ihrer Taschenlampe plötzlich auf einen Körper der am Boden lag. An der Menge des Blutes darum war zu erkennen, dass es sich dabei um eine Leiche handelte. "Brooke.", rief die Frau daher laut und zog nebenbei Handschuhe an, schon damals, die gebräuchliche Methode um Spurenübertragung zu vermeiden.
Auch Brooke wandte sich der Leiche zu. Bei der Person handelte es sich um ein Frau. "Die Kleidung der Frau deutet darauf hin das sie sich prostituiert hat. Eine billige Hure wenn du mich fragst." Mit einer ausschweifenden Bewegung bedachte sie die schmutzige Gase. Die Frau konnte ihr nur Leid tun. "Ich glaube aber nicht das sie ein Freier ermordet hat, dafür war sie eindeutig zu billig. Das legt den Verdacht nahe..."
"Nicht unbedingt. Dieser nuttige Look ist ja heutzutage Mode.", erwiderte Jordan. Sie griff an ihren Gürtel nach einen Telefon einen altertümlichen Kommunikationsgerät aus der Zeit in der die Handlung spielte. "Hier ist Detective Brewster. McWinter und ich haben eine Leiche gefunden, weiblich, auf den ersten Blick verblutet. Ich brauche den Doktor und ein Spurensicherungsteam."
Eine kurze pause folgte: "Nein, den haben wir verloren."
Eine weitere Pause: "Weiß ich nicht. das muss der Doc bestimmen."
Noch ein dritte pause: "Ja, Lexington zwischen 28. und 29. Straße."
"Vermutlich hast du recht", merkte Brooke an. "Diese Mode habe ich nie verstanden." Auch wenn Brooke das meiste Gehabe der Highsociety abgelegt hatte, konnte sie nicht verleugnen das sie aus ihr stammte, zumindest die Person, die sie spielte stammte aus ihr.
"Hol mal das Absperrband aus dem Auto", erwiderte Jordan. Ihre Figur kam aus einer Arbeiterfamilie, der Vater der Figur war im Stahlbau gewesen, die Mutter Hausfrau. Deswegen setzte sie ein "Du Schicki Micki Ziege" nach. Laut Figurenbeschreibung waren die Protagonistinnen beste Freundinnen, die mit ihren unterschiedlichen Blickweisen viel Fälle lösten.
Auf Jordans Bemerkung reagierte Brooke nur mit einem Rümpfen der Nase. Folgte aber der Aufforderung. Erneut konnte sie sich dem Gefühl nicht erwehren, dass sich die Schatten bewegten. "Wenn wir hier fertig sind brauche ich einen Cocktail", flüsterte Brooke und kehrte einige Augenblicke später zum Tatort zurück.
"Und ich ein Bier.", bestätigte Jordan
Die nächsten Minuten verbrachten sie schweigend und warteten auf die Ankunft des Teams. Es war nun merklich kühler geworden also machte sich Brooke erneut auf den Weg zum Wagen um sich ihren Mantel zu holen.
Kurz nachdem Brooke zurück kam, traf auch der Gerichtsmediziner und das Spurensicherungsteam ein. Jordan wartete eine Weile neben den Pathologen und fragte dann: "Na Doc, wie schaut es aus?"
"Todesursache ist ein Schuss aus nächster Nähe, mit einer sehr kleinkalibrigen Waffe. Das Geschoss hat die Tote nicht komplett durchdrungen. Also sollte die Ballistik sich das Geschoss einmal anschauen, vielleicht können die mehr zur Waffe sagen." Mit einem Nicken nahm Brooke diese Informationen entgegen. "Haben sie noch etwas für uns", fragte Brooke einen der Männer vom Spurensicherungsteam.
"Bisher nichts brauchbares.", erwiderte der Teamleiter.
Jordan nickte dem Doktor zu: "Wegen Todeszeitpunkt und anderen Erkenntnissen." "Warten sie auf meinen Bericht." Der Arzt winkte seinen Assistenten zu sich und bemerkte; "Sie kennen die Prozedur Jordan. Warum fragen sie immer?" "Ich habe die Antwort immer gerne gestern."
"'Und den Fall am liebsten vorgestern gelöst.' Den Spruch kennen wir schon", antwortet Brooke und rollte mit den Augen. Manche Dinge änderten sich wohl nie.
Jordan grinste nur und bemerkte: "Komm, wir hören uns mal um. Vielleicht gibt es hier ein paar Nachtschwärmer die etwas gesehen haben."
Die beiden Frauen trennten sich doch eine halbstündige Suche, blieb ergebnislos. Dann meldete auch der Computer, dass die Holodeckzeit zu Ende war.
Als die Simulation endete bemerkte Brooke: "Schade das es schon zu Ende ist, aber wenigsten ist mir nicht mehr kalt. Aber den Drink brauche ich wirklich. Wie steht es mit dir?"
"Ich treffe mich in einer halben Stunde mit ein paar Technikern zum Pokern im Casino. Ich komme daher gerne mit. Kannst ja mitspielen, wenn du magst."
"Das wäre zwar unfair aber gerne. Gewinnen macht schließlich Spaß", antworte Brooke und zwinkerte.
"Vergiss nicht, du musst gegen mich antreten.", bemerkte Jordan. Und so machten sich die beiden Frauen auf den Weg.
-----> Casion
Alex und Oddys in "Eine Leiche zum Dessert Teil 2"
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