Hui, ihr seid ja schnell und supersuper-lieb! Vielen Dank für euer Feedback! Ich greife mir mal ein paar Punkt raus

Ich freue mich, dass Du nun auch mehr "Infinity"-Textcontent veröffentlichst
Man darf auf weitere Geschichten hoffen?
Ja, darf man

Eine dritte Kurzgeschichte mit dem Titel "Strategem" ist schon so gut wie fertig. Dort rücken dann Mister Affably und die Pilotin Torell in den Mittelpunkt. Wenn uns nicht das Licht ausgeknipst wird, dann werden auch darüber hinaus noch einige Infinity-Kurzgeschichten folgen. Ich mache das jetzt einfach immer so, dass ich mir zwei oder drei meiner Charaktere herauspicke und mit ihnen ein kleines Abenteuer bestreite dem fast immer ein Sci-Fi-Plot zugrunde liegt. Da habe ich auch... einige Ideen

Ich packe meinen Kommentar mal (hoffentlich genug entspoilert) hier rein, damit alles zusammen ist 
Auch bei dir möchte ich mich herzlich Bedanken. Dein frühes Feedback war sehr wichtig! Ohne deine Nachfrage wäre die Geschichte vielleicht wirklich noch in der Schublade vergessen worden

So gesehen war die Lösung des Verbrechens vorbereitet und logisch – aber mich hat es dennoch überrascht und einen richtig schönen Aha!-Effekt bei mir ausgelöst.
Das ist ja etwas, das ich ganz besonders gerne mache - bereits zu Beginn einer Geschichte unauffällig entscheidende Hinweise reinzuschmuggeln, damit dann am Ende ein Aha-Gefühl ausgelöst wird und alles zu einem stimmigen Ganzen verschmilzt. Diesmal war ich jedoch nicht besonders subtil, glaube ich, und in Kurzgeschichten funktioniert der Trick eh nicht so gut wie in längeren Romanen, wo man dann die Aufmerksamkeit des Lesers geschickt auf andere Dinge und ihn somit auf falsche Fährten lenken kann, wie ein Zauberkünstler

Die Gesellschaft, die Du beschreibst, wirkt auf mich wie der Schwellenzustand, bevor sie zu einer maschinenbeherrschten Lebensform werden. [...] Eine erschreckend weitergedachte Möglichkeit der immer weiter zunehmenden Abhängigkeit von Vernetzungen
Nicht nur von Vernetzung, sondern auch von, hm, dem Bedürfnis ein bestimmtes Bild nach außen zu kommunizieren. Ich dachte da beispielsweise an den Schönheitswahn mit operativen Anpassungen, oder online eben dem Retuschieren von Bildern, oder auch Facebook- und Instagram-Accounts, wo man sich nur von der Schokoladenseite zeigt, wo Paare immer ganz fröhlich in die Kamera blicken, wo die weniger hübschen Seiten eben einfach mal ausgeblendet, unerwähnt, weggefiltert werden. Das ein bisschen weitergedacht, mit Filterprogrammen, die irgendwann eine gewisse Selbstständigkeit erlangen, hat dann zu dieser Geschichte geführt.

Ihren Charakter mag ich total gerne, eine richtige Frohnatur mit leicht naivem Einschlag - und weit entfernt von den weiblichen badass Charakteren, mit denen man mittlerweile überall zugekleistert wird und die mir auf den Keks gehen
.
Ach, ich glaube da rächt sich einfach, dass uns (weibliche) Badass-Charaktere lange Zeit entweder schlicht vorenthalten wurden, oder stets in der Unterzahl waren. Ich glaube das ist wie ein Pendel. Das hat nun eine ganze Weile in der "Damsel in distress"-Ecke gehangen und jetzt schwingt es wuchtig zur anderen Seite. Man muss aufpassen, dass man es da nicht auch wieder übertreibt und zu viel gleichgeschaltetes Erzeugt, aber das ist ein ganz normaler Prozess, denke ich mal. Ich mag die Haudruff-Charaktere eigentlich auch sehr, die sind immer spaßig zu beschreiben, vor allem in Action-Szenen (für den Job habe ich Torell

). Aber bei Dagný hatte ich einen anderen Anspruch. Ich wollte dieses Soldaten-Klischee vermeiden. Dagný ist eine Hüterin des Friedens. Ihr Job ist es, Schläge- und Schießereien schon im Vorfeld zu verhindern, Gefahren zu sehen, ehe sie auftreten, Streits zu schlichten, ehe sie eskalieren. Wäre ich Captain einer Enterprise die eh schon in der Kritik steht, würde ich genau so jemanden als Sicherheitschef haben wollen. Und Dagný ist perfekt dafür

Affably selbst stehe ich nach dieser Kurzgeschichte neutral gegenüber. Bei dem kann man noch gar nicht so recht etwas anpacken. Ich schätze, das ist auch Sinn dieses Charakters.
Die nächste Geschichte wird ihn stärker beleuchten und ihn etwas greifbarer machen. Aber Affably ist ein bisschen wie Garak; ein wandelndes Mysterium. Für jede Antwort die man erhält, tun sich zwei neue Fragen auf.

Üblicherweise reizen mich Krimis ja gar nicht - aber für Dich (und für Orianes großartiges "CSI Star Trek") mache ich da gerne eine Ausnahme!
Danke schön! =)
Gut. Du hast mich überzeugt - spätestens jetzt bin ich uneingeschränkt #teamdagný
Und bei allem Respekt für ihre Kompetenz und ihre Auffassungsgabe, wirklich beeindruckt hat mich die allererste Szene, ihre Freundschaft mit D'Nesh. Ehrliche, epische, erwachsene Frauenfreundschaften kommen viel zu selten vor, und wenn, dann werden sie oft - sorry, gerade bei männlichen Autoren fällt mir das besonders auf - als super-bitchy Konkurrenzkampf oder als neidische Anbetung für und Imitation von Queen Bee geschrieben. Nicht so Dagný und D'Nesh. Die beiden sind sehr realistisch, sie sind gleichberechtigt und großartig zusammen, vor allem weil sie sich trotz aller Unterschiede einfach sein lassen wie sie sind und sich trotzdem (oder gerade deshalb?) mögen und respektieren. Gut gemacht, wirklich. Mehr davon, bitte viel mehr davon!
Vielen Dank

Freundschaft, echte Freundschaft, ist immer eine Form von Liebe. Sie ist ruhig, unterstüzend, von dem Wunsch geprägt, dass es dem jeweils anderen einfach gut geht. Das ist Grenzen- und Geschlechterübergreifend. Es wird noch viel mehr davon geben, auch in anderen Formen, beispielsweise zwischen Mann und Frau, was man so oft ja auch leider nicht sieht, weil es meist direkt auf ein Bettgeflüster hinausläuft. Als könne es keine Liebe ohne Begierde geben :/
Und wenn wir schon dabei sind: Von D'Nesh würde ich wirklich gerne mehr lesen.
Dann darf ich mit Freude verkünden, dass die vierte Geschichte D'Nesh ins Zentrum rücken wird.

Es wird eine Sci-Fi Geschichte, die sich um höhere Mathematik dreht und D'Nesh daher in ihrem Element zeigen wird, ihre Cleverness, ihre Brillanz. Das ist aber auch der Grund, dass ich als Autor vor D'Nesh etwas Schiss habe. Ich bin alles andere als mathematisch begabt und habe etwas Angst, dass ich ihr nicht so ganz gerecht werden kann. Aber ich bemühe mich und hänge mich sogar in die Thematik rein, um keinen Mumpitz zu erzählen. Ich will das richtig machen.
Trotzdem... Dagný als Sportlerin ist da ein bisschen greifbarer und einfacher für mich

Überrascht hat mich Affablys Reaktion am Ende, die ich ihm so nicht zugetraut hätte.
Tja, da kann man jetzt rätseln. War das eine einfach nur kaltschnäuzige, egoistische Reaktion? Oder hat er gespürt, dass Dagný unruhig ist, und daher die Rückkehr auf das Schiff erwirkt, um sie zu schonen?

Bei Affably sollte man stets auf der Hut sein. Wann immer man glaubt seine Motive erraten und eine Schublade gefunden zu haben, in die er reinpasst, wird er einem vom Gegenteil überzeugen.

Gut, bevor das Review länger wird als die Geschichte selbst ... hier,
, als Motivation für baldiges Mehrschreiben. Eine treue Leserin hast Du hiermit gewonnen.
Danke schön. Das bedeutet mir sehr viel

Deine Geschichten sind zwar alle extrem gut und leicht zu lesen - aber ich bleibe mitunter stecken, weil Du manchmaldie Tendenz hast Beschreibungen sehr weit auszuführen, so dass einige Szenen nahezu üppig werden, während die Handlung aber noch zurückliegt
Das trifft es vermutlich sehr gut

Ja, ich neige gelegentlich zur Schwatzigkeit. Das ist... einfach der Spaß am Schreiben, die Freude am Dialog und eben an meinen Charakteren, mit denen ich gerne viel Zeit verbringe. Deswegen liegen mir Kurzgeschichten auch eigentlich gar nicht so sehr. Denn am liebsten habe ich gleich einen ganzen Haufen an unterschiedlichen Charakteren mit komplexen Beziehungsgeflechten, viel Story, und ganz viel Platz, um sich das alles entfalten zu lassen.

Das kostet nur leider auch immer sehr viel Zeit und die Projekte werden dann so groß, dass ich oft nicht die Energie besitze, sie zügig umzusetzen

Insofern habe ich sie gerne und am Stück durchgelesen - kompliment, dass... schafft fast kein Text bei meiner 19 Sekunden Aufmerksamkeitsspanne.
Yay, danke schön

Was mich fast noch interessiert hätte am ende ist eine Begegnung mit dieser "Untergrundorganisation".
Das ist eigentlich eine spannende Idee für eine Fortsetzung. Das böte dann einen geeigneten Rahmen um den High Commissioner mal in diplomatischer Mission zu zeigen. Hey, ich danke dir für diesen Tipp! Da könnte ich was draus machen

PS. D'Neshs feiern am Anfang ist ja sowas von verstarbucked, dass ich mich nicht gewundert hätte wenn Adama sie an den Haaren aus dem Replimat rauszieht!
Ne. Starbuck hätte es sich nicht nehmen lassen, auf den Planeten zu beamen und ein Nänänä-Tänzchen direkt vor
Colonel Tigh's Mister Affablys Zelle aufzuführen. Da liegt der Unterschied. D'Nesh geht offenen Konfrontationen aus dem Weg. Sie hat sich nur getraut gehässig zu sein, weil Affably nicht da war
