Autor Thema: Episode 3: Besuch auf Admaris V  (Gelesen 3845 mal)

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Tolayon

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Episode 3: Besuch auf Admaris V
« am: 28.10.11, 17:54 »
Und wieder ist eine neue Folge fertig - diesmal mit einem Teilaspekt, der auf einer Idee von Visitor 5 beruht und dementsprechend auch auf dem Titelblatt vermerkt ist. Alle weiteren Elemente stammen von mir.

Zum Inhalt in aller Kürze:
In der Föderations-Kolonie auf Admaris V leben ehemalige und aktive Sternenflotten-Mitglieder, außerdem befindet sich dort eine Niederlassung des Daystrom-Instituts. Die wahre Attraktion ist jedoch der außerhalb der eigentlichen Kolonie ansässige agrar-industrielle Komplex, der echte Speisen und Getränke aus weitestgehend natürlichen Zutaten herstellt.
Die beschauliche Idylle gerät allerdings ins Wanken, als ein Todesfall in der Kolonie festgestellt wird und die Ermittler bemerken, dass das Opfer zuvor ein Getränk aus der Produktion des Komplexes zu sich genommen hat. Kann die Mannschaft der Sovastania dabei helfen, die wahren Umstände des Todesfalls zu enthüllen?

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Visitor5

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Antw:Episode 3: Besuch auf Admaris V
« Antwort #1 am: 28.10.11, 19:17 »
So... bin mit dem Lesen durch - Das Statement zu schreiben habe ich für morgen früh eingeplant, zwischen Sport und der Serverinstallation. Ich hoffe, das wird passen!  X(


Riesiges Edit 1:


So, hier meine "Kritik":

Erste Szene, Dr. Stavchenko und Prof. Fechner
Zitat
Ein neues Hobby oder wollen Sie sich einfach nur allgemein weiterbilden?
Ich finde es gut, dass sich deine Charaktere irgendwie weiterbilden wollen und du ein Konzept dafür hast. (Meine Charaktere weisen alle eine wie-auch-immer-geartete Ausbildung auf und bekleiden einen Posten, darüber hinaus haben sie ein Hobby und treiben Sport. Damit habe ich vier Felder, in denen ich Veränderungen beschreiben kann – gerade weil viele Teile meiner Story ja auf diesen Veränderungen beruhen bin ich ganz froh für mich vier unterschiedliche Bereiche gefunden zu haben.)
Das erste Mal habe ich diese Idee konkret in meinem Entwurf „Ensigns und Cadets“ aufgegriffen. Dort geht es um einen weiblichen Sternenflotten-Ensign, der seinen Traumjob nicht bekommt und anfängt sich weiterzubilden. Ich möchte aufzeigen, dass sich das Lernen zwar verändert (als Cadet bekommt man gesagt, was man zu wissen hat, als Ensign lernt man eigenverantwortlich), aber dass es niemals endet.

Du greifst genau diesen Punkt auf: Ein Charakter wünscht sich eine Veränderung, nicht weil sie unmittelbar bevorsteht, sondern nur weil sie ihm nicht verschlossen ist. Es geht dabei nicht darum, etwas Neues für den Job zu lernen – sondern „nur“ darum, sich selbst voranzubringen – dies entspricht genau dem Geiste von Star Trek. (Picard sagte doch in einer Folge die Menschheit strebe nicht mehr nach Reichtum und Macht, nun sei Wissen und das Voranschreiten der Individuen und der Gemeinschaft die Triebfeder.) Sonst liest man meist nur von pflichtbewussten Chatakteren, die Dinge lernen, um im Job weiter zu kommen. Sicher haben viele das Hobby zum Beruf gemacht, aber andererseits wird der Charakter dadurch ziemlich einseitig beleuchtet, er wirkt zu linear. Leben heißt Veränderung. Perfekt ausgebildete Charaktere zu haben empfinde ich als langweilig. Natürlich kann (sollte/ muss) ein Admiral ein breites Wissensspektrum haben, aber es ist doch interessanter, wenn der Charakter damit nicht "geboren" wird (Geburt im Sinne von: "in die Geschichte eingeführt; Damit meine ich an dieser Stelle nicht seine eigentliche Geburt), sondern sich im Laufe der Zeit zu dem entwickeln kann.


Die „akademischen Pflichten“
Auch ein sehr interessanter Aspekt! In einer legalen Organisation ist dies gewiss einfacher zu machen als in einem Syndikat. Ich bin gespannt ob du diesen Umstand weiter ausbaust und wie du vorhast mit den einzelnen Problemen umzugehen. Dies ist nämlich derzeit eines meiner eigenen aktuellen Probleme: Wie bekommen meine Charaktere an allgemein (zB. in der gesamten Föderation) gültige Abschlüsse, wenn sie doch einem Syndikat dienen, also erstens nebenbei einen Job haben und zweitens eventuell auf irgend einer Fahndungsliste stehen. Trotz eigener Spezialisten werde ich wohl ebenfalls auf Fernstudien zurückgreifen müssen.

Hast du denn schon ein Konzept, wie die Abschlussprüfungen aussehen könnten? Ich bevorzuge derzeit die Variante sich bei einer anerkannten Universität zu melden, die dann die Prüfung herausgibt und die ordnungsgemäße Bearbeitung überwacht.


Die Bücher
Fyaala wird ein altes Buch über Drachen bekommen, das sie dann selbst restauriert. Allgemein wird in meinem Universum aber auf wiederbeschreibbaren Folien geschrieben. Auch aus diesem Material könnte man Bücher fertigen.

Hast du denn vor diesen Geschäftszweig von Admaris nochmals in einer Story aufzugreifen? Ich bin neugierig, wie sich das Ganze entwickeln wird.


Die „Wehrpflichtigen-Kolonie“
Zuerst einmal vielen Dank für die namentliche Erwähnung. Das wäre aber nicht nötig gewesen, schließlich diskutieren wir hier im Forum die Ideen doch absichtlich mit Gleichgesinnten um unsere Konstrukte anzutesten, zu erweitern und um neue Blickwinkel und Möglichkeiten aufgezeigt zu bekommen.

Natürlich ist mir die Kolonie sehr sympathisch – schließlich kann es als Experiment zu meinem eigenen Vorhaben dienen. Der Aiko-Clan (wobei Aiko der Vorname einer weiblichen „Japanerin“ ist, ein Nachname fehlt mir noch) wird eine ähnliche Kolonie gründen wie die auf Caldos – allerdings nicht an die Highlands angelehnt, sondern eben an Japan.
Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt manche Nahrungsmittel altbewährt anzubauen und gewiss wird es Gärten geben, aber wohl nicht ganz so groß wie auf Admaris, eher zur Bereicherung des Speiseplans, nicht zum Export (vielleicht ein paar Pflanzen zur Medikamentenherstellung von Substanzen, die nicht repliziert werden können, etwas Größeres habe ich dort aber nicht geplant).

Die Kolonie scheint trotz allem (zB. Disziplin der Sternenflotte) "ziemlich zivil" zu sein. Zumindest lässt die Geschichte keine straffe paramilitärische(n) Struktur(en) erkennen.

Wie handhaben es denn deine Kolonisten, wenn die Kolonie sich quasi „komplett“ bei der Sternenflotte zurückmeldet? Gibt es da einen Notfallplan? Haustiere brauchen menschliche Pflege, es gibt da Entwicklungen die verhindern, dass diese Tiere ohne Mithilfe überleben könnten. Hast du da konkrete Ideen oder sind das Aspekte, die für deine Story uninteressant bleiben werden?


Der Wirtschaftsaspekt
Was mich ein wenig stutzig machte ist, dass die Kolonisten wohl zugestimmt haben eine Art kommerzielle (industrielle) Nutzung ihrer Ideen zuzulassen.

Natürlich könnte man nun argumentieren „Das Wissen gehört allen“ – und gerade von ehemaligen Sternenflottenleuten wird doch fast schon erwartet, dass sie so eingestellt sind – und dennoch wäre ich für meinen Teil skeptisch, gerade weil die Foundation das Prinzip schon fast auf industrielle Maßstäbe hochzuskalieren wünscht, nämlich mit einer eigens dafür gebauten Raumstation mit mehreren Habitaten. Wenn ein Syndikat so etwas macht - und diese Habitate dann von Sklaven bewirtschaften lässt - ist das eine Sache... Persönlich habe ich im Moment einfach ein bisschen Angst, dass die ganze Liebe und Begeisterung, die deine Kolonisten in dieses Projekt investiert haben, dem Kommerz weichen wird müssen...


Der einzige Punkt in deiner Geschichte, der mich etwas verwirrte ist folgender: Wenn dieser Beil Mitglied einer so hochgeheimen Truppe war – wieso läuft er dann mit Insignien dieser Truppe herum, als sei er eine Litfaßsäule? Sollte er sich damit nicht bedeckt halten? Gerade die Tatsache, dass er so bekleidet herumlief – aber darauf hingewiesen wurde, dass seine Mitgliedschaft bei der Truppe nicht an die „große Glocke gehängt“ werden sollte empfinde ich als ein bisschen fehl am Platze, das läuft aneinander vorbei.
Natürlich kann sich jeder ein Marines-T-Shirt mit "swift, silent, deadly" oder einen Pullover mit einem Sägefisch kaufen und ihn tragen, das sagt noch nichts darüber aus, ob er wirklich jemals zu dieser Truppe gehörte. Aber da es sich bei den Kolonisten größtenteils um Kriegsveteranen handelt haben diese gewiss ein paar Methoden und Kontakte um herauszufinden, ob der Shirt-Träger "echt" ist oder nicht. Wieso also diese Geheimhaltung?


Zitat
Diese Tatsache und sein andorianisches Temperament dürften ihn dazu veranlassen, seinen Posten mit entsprechender Vehemenz gegen jeden potentiellen Konkurrenten zu verteidigen.
Sehr charmant ausgedrückt! MIttermeier würde sagen: "Das ist mein Maschinenraum! Nimm den nächsten!" - Da scheint wohl jemand den Platzhirsch zu spielen – aber bei einem Ingenieur sind wir das ja gewohnt! (vgl. „TOS – Kennen sie Tribbles?“)


Fazit
Mir hat die Geschichte wieder sehr gefallen. Manch einer wird zu kritisieren haben, dass es eigentlich kaum einen Spannungsbogen gibt, das er vielleicht recht „seicht“ sein mag. Aber schließlich spielt diese Geschichte weder auf Bajor zur Zeiten der Besetzung, noch befinden wir uns während des Dominion-Krieges auf AR-558. Es ist nur verständlich, dass Zivilisten ein etwas geruhsameres Leben führen.
Die Charaktere entwickeln sich weiter und dies ist wohl das große Potential der Geschichte: Aufgrund des weitaus geringeren äußeren Zwanges haben die Charaktere ganz andere Möglichkeiten, ihren Wünschen und Bedürfnissen nachzugehen. Die Besatzung fluktuiert, manche gehen, manche kehren wieder, sie versuchen sich anderen Wissensfeldern zu widmen oder übernehmen andere Aufgaben.

Sie befinden sich dennoch auch auf einer Forschungsmission, wie ihre Kollegen bei der Sternenflotte. Nicht immer gibt es fremde Kulturen zu entdecken, manchmal findet man nur die eigenen vor. Und wenn man dann seinen Blick fokussiert, und ganz genau hinsieht... ja, dann kann man manchmal auch hier Unbekanntes, Neues entdecken.


Ich würde mich in kommenden Folgen über ein paar weitere Details zum Schiff freuen, oder über die zwischenmenschlichen Beziehungen der Crew untereinander. Wir haben zum Beispiel einen stolzen Chef im Maschinenraum - was hält dieser eigentlich von seinem Captain? Dass der ein oder andere über Martinas Hobby Bescheid weiß ist ja ganz hübsch - im Moment ist dieser Wissensvorsprung aber noch recht einseitig.
« Letzte Änderung: 29.10.11, 05:49 by Visitor5 »

Tolayon

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Antw:Episode 3: Besuch auf Admaris V
« Antwort #2 am: 06.11.11, 12:22 »
Ich habe die Kritik zuerst gar nicht gesehen, da hättest du ruhig einen neuen Post schreiben können, dann hätte ich auch viel eher geantwortet.

Die Abschlussprüfungen würde ich auf jeden Fall an einer renomierten Universität machen lassen; im Falle des holografischen Campus sind die Studenten ohnehin regulär eingeschrieben, wenn auch zum Teil im Rahmen eines Fernstudiums.
Falls du mit den Prüfungen auch auf Fechners eigene geplante Fortbildung anspielst, so würde er diese an der allgemeinen Akademie für zivile Raumfahrt ablegen, eventuell auch an der der Handelsmarine - vorausgesetzt, er verfolgt diesen Gedanken auch zu Ende.

Was die "Wehrpflicht" betrifft, so denke ich dass im Falle eines Kriegs wahrscheinlich nicht gleich alle auf einmal eingezogen werden würden. Zumindest jene, die nur bedingt zum Fronteinsatz taugen würden, dürften noch ziemlich lange dort bleiben und könnten dann entsprechend auf die Kolonie aufpassen (mal abgesehen davon, dass der Sheriff und seine Leute voraussichtlich stets in der Kolonie verbleiben würden).

Zur "industriellen" Fertigung der natürlichen Nahrungsmittel:
Der dafür vorgesehene Komplex befindet sich wie in der Folge erwähnt außerhalb der Kolonie und ist von dieser weitgehend unabhängig; er wird fast ausschließlich von reinen Zivilisten betrieben (lediglich eine der Schwestern von Ludolf, die Anwältin ist als Chief Warrant Officer in der Sternenflotte). Inwiefern die von der Foundation hergestellten Produkte "kommerziell" vertrieben werden, hängt stark von dem Aufwand der Produktion sowie auch den Umständen ab. Der Anbau und die Weiterverarbeitung wird auf jeden Fall von Freiwilligen betrieben, die zum Teil auch von außerhalb der Föderation kommen können und dann gegebenenfalls dafür bezahlt werden.
Alternativ wäre auch eine weitgehende Automatisierung möglich, aber das würde den "industriellen" Aspekt der Nahrungsproduktion wieder hervorheben und diese Lebensmittel sind im galaktischen Maßstab stets als "Luxus"-Artikel anzusehen.

Nun zur "Geheimhaltung" von Jossen Beils SEALS-Mitgliedschaft:
Die allgemeine Sternenflotte sowie die Zivilbevölkerung der Föderation ist hinsichtlich militärischer Spezialeinheiten ziemlich gespalten; einerseits wird ihre Notwendigkeit für gelegentliche "hinter den Kulissen" stattfindende Aktionen - um nicht weitaus mehr Standard-Personal unnötigen Gefahren auszusetzen - akzeptiert, andererseits widerspricht sie der eher pazifistisch orientierten Grundeinstellung der Mehrheit, die die Sternenflotte nach wie vor primär als Forschungs- und diplomatische Organisation betrachtet.
Es ist also weitestgehend eine Image-Frage; schon innerhalb der Kolonie wurde Beils Aufmachung kritisch betrachtet, aber insgesamt doch noch toleriert. Die Mahnung, die Existenz der SEALS nicht an die "große Glocke" zu hängen, betrifft vor allem den Umgang mit Leuten von außerhalb der Kolonie. In der Sternenflotte sind die Spezialeinheiten weitgehend bekannt, aber nur die wenigsten reden über sie und in der Zivilbevölkerung sind sie, wenn überhaupt auch nur am Rande präsent.

Dieser obige Eiertanz ist auch notwendig, da meine Fan-Fictions aus unserem RPG-Universum bei "TREKNews" hervorgegangen sind, wo Spezialeinheiten so gut wie keine Rolle spielen (einige Spieler haben sich sogar schon beschwert, so dass ich zumindest das Marine Corps schließlich offiziell aufgelöst habe).


Alles in allem werde ich voraussichtlich noch in der sechsten Episode auf die Kolonie eingehen, wenn Martinas Arbeit im Forschungszentrum sich ihrem Ende neigt. Dann werde ich vielleicht auch noch etwas zur geplanten - oder dann vielleicht schon gerade anlaufenden - Buchproduktion sagen.

Visitor5

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Antw:Episode 3: Besuch auf Admaris V
« Antwort #3 am: 06.11.11, 14:47 »
Ich habe die Kritik zuerst gar nicht gesehen, da hättest du ruhig einen neuen Post schreiben können, dann hätte ich auch viel eher geantwortet.
Ja, hätte ich vielleicht tun sollen... Ich wollte die Kritik noch am gleichen Abend posten. Da hat es mir dann aber nicht mehr gereicht und ich habe die Operation abgebrochen. Am nächsten morgen habe ich dann, wohl in Gedanken versunken, nicht mehr an die Drei-Stunden-Klausel gedacht und doch editiert, anstatt neu zu schreiben.  :whistle


Zitat
Die Abschlussprüfungen würde ich auf jeden Fall an einer renomierten Universität machen lassen; im Falle des holografischen Campus sind die Studenten ohnehin regulär eingeschrieben, wenn auch zum Teil im Rahmen eines Fernstudiums.
Hm, ja, so habe ich mir das auch gedacht. Ich bin im Moment am ausknobeln in wie weit ich auf einer abgelegenen Kolonie so eine "offizielle" Universität aufbauen kann, ohne dass sie allzu sehr der Kontrolle der Zentralwelten unterliegt. "Ethisch bedenkliche Forschungen" greife ich auch in der TOSG-Story auf, es ist allerdings schwer, halbwegs gut ausgebildete Spezialisten für solche Unternehmungen anzuwerben...


Zitat
Falls du mit den Prüfungen auch auf Fechners eigene geplante Fortbildung anspielst, so würde er diese an der allgemeinen Akademie für zivile Raumfahrt ablegen, eventuell auch an der der Handelsmarine - vorausgesetzt, er verfolgt diesen Gedanken auch zu Ende.
Klingt interessant, so eine zivile Behörde, die Raumfahrtlizenzen ausstellen darf, brauche ich auch. Ich will ja nicht die halbe Sternenflotte rekrutieren müssen. Du hast da ja die ein oder andere Raumfahrtbehörde etabliert... Theoretisch kann man doch davon ausgehen, dass jede größere Mitgliedswelt zumindest über eine Ausbildungsniederlassung verfügt, oder?


Zitat
Was die "Wehrpflicht" betrifft, so denke ich dass im Falle eines Kriegs wahrscheinlich nicht gleich alle auf einmal eingezogen werden würden. Zumindest jene, die nur bedingt zum Fronteinsatz taugen würden, dürften noch ziemlich lange dort bleiben und könnten dann entsprechend auf die Kolonie aufpassen (mal abgesehen davon, dass der Sheriff und seine Leute voraussichtlich stets in der Kolonie verbleiben würden).
Hm, du schaltest also eine Institution vor, um nicht, zB. ein Jahrgang komplett einzuberufen, sondern denen auch die Möglichkeit zu geben, sich aufgrund personeller Überlegungen in der Kolonie zurückstellen zu lassen? Nunja... klingt ja eigentlich ganz logisch. Da muss ich mir mal über ein System Gedanken machen.


Zitat
Zur "industriellen" Fertigung der natürlichen Nahrungsmittel:
Der dafür vorgesehene Komplex befindet sich wie in der Folge erwähnt außerhalb der Kolonie und ist von dieser weitgehend unabhängig; er wird fast ausschließlich von reinen Zivilisten betrieben (lediglich eine der Schwestern von Ludolf, die Anwältin ist als Chief Warrant Officer in der Sternenflotte). Inwiefern die von der Foundation hergestellten Produkte "kommerziell" vertrieben werden, hängt stark von dem Aufwand der Produktion sowie auch den Umständen ab. Der Anbau und die Weiterverarbeitung wird auf jeden Fall von Freiwilligen betrieben, die zum Teil auch von außerhalb der Föderation kommen können und dann gegebenenfalls dafür bezahlt werden.
Alternativ wäre auch eine weitgehende Automatisierung möglich, aber das würde den "industriellen" Aspekt der Nahrungsproduktion wieder hervorheben und diese Lebensmittel sind im galaktischen Maßstab stets als "Luxus"-Artikel anzusehen.
Lebensmittel als Luxusartikel sind allgemein eine gute Wahl, vor allem, da es sich um Güter handelt, die schnell verbraucht werden! Diesen Umstand weiß ich auch zu schätzen...


Zitat
Nun zur "Geheimhaltung" von Jossen Beils SEALS-Mitgliedschaft:
Die allgemeine Sternenflotte sowie die Zivilbevölkerung der Föderation ist hinsichtlich militärischer Spezialeinheiten ziemlich gespalten; einerseits wird ihre Notwendigkeit für gelegentliche "hinter den Kulissen" stattfindende Aktionen - um nicht weitaus mehr Standard-Personal unnötigen Gefahren auszusetzen - akzeptiert, andererseits widerspricht sie der eher pazifistisch orientierten Grundeinstellung der Mehrheit, die die Sternenflotte nach wie vor primär als Forschungs- und diplomatische Organisation betrachtet.
Es ist also weitestgehend eine Image-Frage; schon innerhalb der Kolonie wurde Beils Aufmachung kritisch betrachtet, aber insgesamt doch noch toleriert. Die Mahnung, die Existenz der SEALS nicht an die "große Glocke" zu hängen, betrifft vor allem den Umgang mit Leuten von außerhalb der Kolonie. In der Sternenflotte sind die Spezialeinheiten weitgehend bekannt, aber nur die wenigsten reden über sie und in der Zivilbevölkerung sind sie, wenn überhaupt auch nur am Rande präsent.
Ich verstehe. Eingeweihte kennen das also, ignorieren es aber gekonnt? Unter diesem Aspekt ist Beils Aufmachung natürlich ziemlich extravagant und provokant, ganz klar!  :D


Zitat
Alles in allem werde ich voraussichtlich noch in der sechsten Episode auf die Kolonie eingehen, wenn Martinas Arbeit im Forschungszentrum sich ihrem Ende neigt. Dann werde ich vielleicht auch noch etwas zur geplanten - oder dann vielleicht schon gerade anlaufenden - Buchproduktion sagen.
Ich freu' mich schon drauf!

 

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