Autor Thema: Star Trek II - Khan... still wrathy  (Gelesen 23909 mal)

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ToVa

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Star Trek II - Khan... still wrathy
« am: 12.02.12, 04:25 »


Angeregt durch das Sichten von TMP und den Vergleich zu ST11 bin ich auf die Idee gekommen nun mal weiter zu sichten... und zwar, den vielseits gerühmten "Zorn des Khan". Ich sage gleich vorweg das ich gegen den Film immer gewisse Vorbehalte hatte, aus dem Grund das er so hochgelobt ist... was ich nie so ganz nachvollziehen konnte, da mein Favorit eindeutig "Undiscovered Country" ist. Den bezieh ich hier auch mal mit ein.


Was mir als erstes auffiel: WoK ist in mancherlei Hinsicht zu TMP ein Gegenstück... weil ich Kirk das letzte mal so kritisiert habe; Er ist auch hier noch Admiral, und offenbar hält seine Midlife Crisis zumindest in abgemilderter Form an, wie ihm McCoy direkt und Spock indirekt zu verstehen geben. Das Kirk dennoch nicht als totales Arschloch auftreten muss wie in Teil 1 beweisst dieser Film. Kirk - trotz anhaltender Krise - kommt durchweg sympathisch rüber, ja sogar selbstironisch und nicht so verbittert und besessen wie in TMP, zudem gesteht er mehrfach die Fehler ein die er gerade gemacht hat. Sowohl gegenüber Scotty als auch Saavik.

Einzig was ich an Kirk nun noch auszusetzen habe, ist (s)eine gewisse Provinzialität... die man Kirk zu eigen macht, ähnlichem seinem Landhaus in Treffen der Generationen. Seine Wohnung mit all den Waffen wirkt behäbig bieder... bemüht. Das er zu seinem Geburtstag keine Freunde da hat... ok, kann ich mit leben. Aber dass er dann der Typ ist der sich allein in die Wohnung setzt? Würde ich nie glauben. Aber ist vielleicht eher eine Randnotiz. In jedem Fall ist dieser Admiral Kirk eine Figur mit der ich über TOS problemlos mitgehen kann.

McCoy kommt gewohnt gut weg - was vielleicht daran liegt das ich ihn sehr mag. Man kann vielleicht bemängeln das er den moralischen Zeigefinger ein oder zweimal doch sehr hoch hebt, aber das wars auch schon. Heimlicher Star ist Spock... Nimoy/Spock treten irgendwie sehr dezent auf (auch deswegen weil Saavik einiges übernimmt) dennoch ist seine Präsenz irgendwie immmer da... man weiss das Spock "da ist" und merkt dadurch wie wichtig er ist.

Chekov kommt auch mal vor die Türe... nur Uhura und Sulu fristen das gewohnte Schattendasein, ähnlich wie Khans Kumpane (die merkwürdigerweise alle vom Alter her Aussehen wie seine Kinder?!).

Jedoch wird mit Saavik eine der interessantesten Nebenfiguren der Kinoreihe eingeführt... was in meinen Augen zu einem guten Teil an Kirstey Alley liegt, zum anderen an einer gewissen Naivität mit der die Autoren die Figur geschrieben zu haben scheinen. So wie sich Saavik durch die Welt von Kirk & Co bewegt ist sie eigentlich eine 1a Identifikationsfigur für den Zuschauer, auch weil sie eben nicht immer so steif vulkanisch sondern eher mit einer sehr angenehmen Würde/Charisma und unverholener Neugier agiert.
Fast alle diese Punkte gehen bei Saavik Version II in ST3 später verloren.
Kurzum: Ich will sie wieder haben! :(

Auch Ricardo Montalban zeigt natürlich was ein Gegner sein kann... Es ist ganz schön zu sehen das man die Obsessionen von Kirk aus STTMP hier auf den Antagonisten übertragen hat... Ich glaube Khan holt das beste aus einer Bösewichtrolle heraus. Einziger kleiner Kritikpunkt: Die Figur ist nicht immer Stimmig... gerade wenn Khan  mit seinem Intellekt angibt ("Ich werde ihn um die Monde von XY jagen..." oder "Rache ist ein Gericht das....") weisst Khan ein Wissen um die Galaxie oder Klingonen auf, dass er eigentlich nicht aus der Praxis haben kann... er war nie Raumfahrer oder Entdecker. Dennoch erliegt das Drehbuch der Versuchung Khan hier als "Galaxie-Bürger" darzustellen... nur um am Ende genau das gegenteil zu tun: Er kann nicht dreidimensional Taktieren. Auch das jemand der so intelligent ist sich derart leicht reizen lässt und blindlings Rache übt... ist nicht immer sooo nachvollziehbar.





An Dramaturgie, Story und Musik gibts ehrlich gesagt sehr wenig auszusetzen... Der Film ist vor allem dramaturgisch gut... Die FX sind ok. Die Regula Station kommt nicht so gut weg... für so eine grosse Station wirkt der eine gezeigte Innenraum doch arg klein. Der Mutare Nebel ist auch etwas überfarbig.... aber gut. Wirklich unglaubwürdig ist nur die Darstellung der Genesis Höhle... deren Diemnsionen und Montage im Film überzeugen mich gar nicht.
Einige FX wurden recycelt... zB der Angriff der Klingonen in STTMP wurde nun in den Koba Test geschnitten, Kirks Anflug auf die Enterprise samt deren Start sind ebenso Effekte aus dem Erstling.

Einige kleinere Logikfehler, wie zB das Die Enterprise niemals der Reliant in den Nebel entkommen kann, da dieser doch ein gutes Stück ausserhalb des Sonnensystem liegt oder die Deus Ex Machina Lösung mit der Raumschiff Kennnummer... kann man sicher wegsehen.

Einzig wirkliches Manko, wenn man es so nennen will: Bei der Schlacht im Nebel starrt Khan immer auf den Monitor... der zeigt aber nur eine Ansicht  (offenbar Frontal), was bedeutet das die Reliant entweder keine Rundumkameras hat... oder Khan sie nicht nutzt. Beides nicht gerade glaubwürdig. Täte Khan es, hätte er Kirk wohl rücklings anschweben gesehen.





Wo sich der Film auch noch deutlich vom Vorgänger abhebt ist das alles Kleiner & Dunkler daherkommt.
Alles wirkt eine Nummer Kleiner als in STTMP....von der Brücke, über Gänge, Räume etc. Während STTMP noch mit teils riesigen Dístanzen und Räumen aufgewartet hat, ist nun wieder alles auf Serienformat... Genau dasselbe mit "Licht"... während TTMP recht hell war, auch an Bord des Schiffes, ist das im Zorn des Khan nicht mehr so. Die Enterprise innen ist deutlich düsterer. Der "Ton" Technischer... Deutlich nautisch/militärischer... was sich auch in den Uniformen zeigt. Hatten die Darsteller in TMP kaum was an, sind sie jetzt in dickem Tuch zu sehen.

Auch das "glatte" Design von STTMP wurde nicht übernommen... so finden sich jetzt auf der Brücke der Enterprise teils an den Wänden "Rohre" und andere Elemente die alles gedrückter, gedrängter und funktioneller erscheinen lassen. Kurioserweise wirkt gerade dadurch STTMP, also die Darstellung der Enterprise  und das Design dort, moderner als in STTWOK. Man könnte sogar böse behaupten das man vom Design her von 2001 (STTMP) zu Star Wars (STTWOK) gewechselt ist.

An der Stelle ist STTWOK nicht perfekt... ST6 hat hier eine etwas bessere Balance gefunden, als man auch hie und da mal etwas weitere Panoramen hatte, wie zB bei der Flucht von Rura Pente. Bei ST2 habe ich immer das Gefühl ich gucke bis zur nächsten Wand und da ist eben Schluss.


Wenn in STTMP das Thema "Schöpfung und Wo komme ich her" Ausschlaggebend war, so ist es in STTWOK deutliche "Alter & Tod"... das Thema zieht sich mal mehr und mal weniger deutlich durch den gesamten Streifen... vom Start mit dem Koba Test, Das Genesis Projekt, über den Tod von Kadetten und Scottys Neffen bis hin eben zum Tod von Khan und Spock. Auch mehrere Gespräche kreisen teils unverholen um das Thema... was doch recht bemerkenswert ist. Bis das Ende vom Film schliesslich mit einer Art "Wiedergeburt" beginnt... Kirk fühlt sich "jung" und Spock ist, bereits angedeutet, von den Toten zurück.





Ach ja, und da war ja noch der... Kobayashi Maru Test. Auch wenn der am Beginn dazu dient Saavik einzuführen... das eine erfahrene Stammcrew aus Offizieren für KAdetten in diesem Test die Statisten gibt, die dann auch noch effektvoll (gespielt) sterben... das ist etwas peinlich, durchdenkt man es genauer. Hier wurde für den vordergründigen Effekt das die Crew "stirbt" jedwede Logik über Bord geschmissen.
Immerhin, einige Selbstironische Sprüche retten es am Ende.

Was interessant ist sind zwei Sachen, zum Bsp sagt Kirk (der den Test dreimal gemacht habe, wozu eigentlich? Reagiert man auf den Tod dreimal anders?) nicht das er betrogen hätte, sondern das er den Test "gelöst" habe... Da man hier ja meinte in ST11 habe Kirk süffisant beschissen, heir scheint er das anders zu sehen. Zudem ist das auch ein Punkt den er am Ende hier "bereut"... sich sogar Vorwürfe macht.

Ganz schlimm wirds bei Spock... der in ST11 Kirk massregelt und den Test sogar programmiert hat, aber hier zugibt den Test selbst nie abgelegt zu haben. Das ist ganz schön... heuchlerisch. XD



PS: Und tatsächlich: Drei Leute halten Kirk... woran sich der Dritte (er geht noch tiefer!) festhält... nunja... er wurde später auch umgehend versetzt, jedenfalls ister nie wieder gesehen worden. XD

« Letzte Änderung: 12.02.12, 04:30 by ToVa »

SSJKamui

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Antw:Star Trek II - Khan... still wrathy
« Antwort #1 am: 12.02.12, 09:30 »
Ich stimme dem Meisten zu. Das Design wechselte wirklich eher zu einem Star Wars mäßigen Used Future Look. Besonders die Kleidung von Khan und Konsorten fällt da sehr ins Gewicht.

Zu Khan habe ich gemischte Gefühle. Auf der einen Seite ist Khan eine relativ platte Figur. Dieser ganze Augments Plot bei Star Trek hat für mich auch irgendwie nie richtig Sinn gemacht. Wieso wird man allein durch Genveränderung zu einem größenwahnsinnigen, aggressiven Eroberer? Auf der anderen Seite aber hat Montalban die Figur Khan aber so dermaßen genial dargestellt.

Die militärischeren Uniformen des Films finde ich als die schönsten Uniformen die Star Trek je hervorgebracht hatte.

Saavik fand ich auch  immer als sehr coole Figur.

Ganz im Allgemeinen fand ich vom "Feeling" her Star Trek 2-6 irgendwie immer als das angenehmste Feeling unter einer Crew.

Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek II - Khan... still wrathy
« Antwort #2 am: 12.02.12, 10:38 »
Aber auch wenn Khan eien recht platte Figur ist, ist er aufgrund seines charismatischen Auftretens dennoch ein würdigerer Gegner als Nero.

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SSJKamui

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Antw:Star Trek II - Khan... still wrathy
« Antwort #3 am: 12.02.12, 10:42 »
Aber auch wenn Khan eien recht platte Figur ist, ist er aufgrund seines charismatischen Auftretens dennoch ein würdigerer Gegner als Nero.

Hatte ich ja so ähnlich gesagt. Durch das Schauspiel von Montalban wird die Figur zu einem der besten Gegner der Star Trek Filmreihe.

Max

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Antw:Star Trek II - Khan... still wrathy
« Antwort #4 am: 12.02.12, 10:56 »
Chekov kommt auch mal vor die Türe... nur Uhura und Sulu fristen das gewohnte Schattendasein, ähnlich wie Khans Kumpane (die merkwürdigerweise alle vom Alter her Aussehen wie seine Kinder?!).
Dass Chekov mal nicht nur im Enterprise-Umfeld agiert, fand ich damals, als ich den Film (das erste Mal) sah, sehr erstaunlich. Ich finde diese Lösung gar nicht schlecht, denn sie verbindet die beiden unterschiedlichen, einleitenden Phasen oder besser: Bereiche des Films sehr gut.
Uhura durfte wirklich nicht viel machen, das war ja leider oft so der Fall - schlimmer war hier mMn noch ST:III, wo sie sich nach gefühltem ersten Viertel des Films komplett verabschiedete.
Das mit Khan und seinen "Kindern" ist lustig :D Aber vielleicht gibt es dafür sogar eine Erklärung? Sagt er nicht, viele seien durch die Veränderungen im Sternensystem gestorben? das könnte "die Älteren" gewesen sein. Und verließ McGivers nicht mit Khan das Schiff? Vielleicht sind da tatsächlich auch seine Kinder unter den Mitstreitern, obwohl sie dann wohl doch recht jung sein müssten..?


Einige kleinere Logikfehler, wie zB das Die Enterprise niemals der Reliant in den Nebel entkommen kann, da dieser doch ein gutes Stück ausserhalb des Sonnensystem liegt oder die Deus Ex Machina Lösung mit der Raumschiff Kennnummer... kann man sicher wegsehen.

Einzig wirkliches Manko, wenn man es so nennen will: Bei der Schlacht im Nebel starrt Khan immer auf den Monitor... der zeigt aber nur eine Ansicht  (offenbar Frontal), was bedeutet das die Reliant entweder keine Rundumkameras hat... oder Khan sie nicht nutzt. Beides nicht gerade glaubwürdig. Täte Khan es, hätte er Kirk wohl rücklings anschweben gesehen.
Das fand ich alles gar nicht so schlimm.
Ärgerlich ist die Sterbeszene Spocks, oder vielmehr die Szene, die zu seinem Tod führt. Durch Kommentare der Beteiligten erfährt man, dass es gefährlich ist und man weiß natürlich auch, dass er den Antrieb repariert. Aber um ehrlich zu sein wirkt die Szene auf mich immer recht hilflos, weil man nicht genau weiß, was Spock hier eigentlich wirklich unternimmt! Technische Zusammenhänge mal eben nebenher zu erläutern, ist schwierig - aber Spock einfach mal ein Kistchen von rechts nach links tragen zu lassen..? Nein, das war ganz schwach.

BTW:
@ ToVa:
Planst Du das auch für die weiteren Filme? Ich wäre gespannt! Und ich würde auch erwarten, dass wir interessante Diskussionen über ST:VI haben werden, weil ich den Polit-Thriller-Charakter des Films eigentlich nie sonderlich gemocht habe und ST:V (ehrlich gesagt auch aufgrund mancher Mängel ;) :D) für den TOS-Film überhaupt halte :D


Die militärischeren Uniformen des Films finde ich als die schönsten Uniformen die Star Trek je hervorgebracht hatte.
Ich mochte die Uniformen irgendwie nie so recht, denn ich fand, dass in ihr einfach jeder schlecht, in erster Linie dick aussah  ?(


Aber auch wenn Khan eien recht platte Figur ist, ist er aufgrund seines charismatischen Auftretens dennoch ein würdigerer Gegner als Nero.


Hatte ich ja so ähnlich gesagt. Durch das Schauspiel von Montalban wird die Figur zu einem der besten Gegner der Star Trek Filmreihe.
Es ist wirklich erstaunlich, wie viel ein guter Schauspieler erreichen kann, wenn er nur in die Position versetzt wird. Bana ist ja eigentlich auch kein schlechter, nur hatte er ja eigentlich gar nicht so viele Auftritte und die waren durch das Drehbuch wohl wenig anders auszufüllen, als er es schließlich tat.



Bei ST:II frage ich mich ansonsten noch, was dem Film wohl dadurch fehlte, dass sich Kirk und Khan nie richtig face-to-face begegnet sind. Ich denke, das hätte ein interessanten Zusammenspiel gegeben.

SSJKamui

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Antw:Star Trek II - Khan... still wrathy
« Antwort #5 am: 12.02.12, 11:03 »
Ich denke auch, eine Face to Face Begegnung zwischen Khan und Kirk wäre wahrscheinlich schon spannend geworden.

Max

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Antw:Star Trek II - Khan... still wrathy
« Antwort #6 am: 12.02.12, 11:07 »
Aber es war wohl wirklich zu schwer einzubauen...
Einen besonderen Reiz wäre ein Treffen noch vor dem Showdown gewesen - da wäre so viel an "Ladung" in der Luft gewesen und es hätte die Anspannung und die Spannung für den Rest des Filmes wohl noch einmal herhöht.

PercyKeys

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Antw:Star Trek II - Khan... still wrathy
« Antwort #7 am: 12.02.12, 11:23 »
Allerdings - so sehr ich die TNG-Filme mag - können wir doch eigentlich froh sein, dass sich Kirk und Khan nicht trafen und der Showdown zwischen dem Schiffscapttain und dem Bösewicht dadurch nicht so verheizt werden konnte wie in Star Trek 7,9 & 10... ;)

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Antw:Star Trek II - Khan... still wrathy
« Antwort #8 am: 12.02.12, 11:28 »
Allerdings - so sehr ich die TNG-Filme mag - können wir doch eigentlich froh sein, dass sich Kirk und Khan nicht trafen und der Showdown zwischen dem Schiffscapttain und dem Bösewicht dadurch nicht so verheizt werden konnte wie in Star Trek 7,9 & 10... ;)
Ja, wobei ich ja auch wirklich der Meinung bin, dass ein einziges Zusammentreffen eben genau vor der eigentlichen Showdown spannend oder am spannendesten gewesen wäre.

ToVa

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Antw:Star Trek II - Khan... still wrathy
« Antwort #9 am: 12.02.12, 16:28 »
Zitat
Das fand ich alles gar nicht so schlimm.
Ärgerlich ist die Sterbeszene Spocks, oder vielmehr die Szene, die zu seinem Tod führt. Durch Kommentare der Beteiligten erfährt man, dass es gefährlich ist und man weiß natürlich auch, dass er den Antrieb repariert. Aber um ehrlich zu sein wirkt die Szene auf mich immer recht hilflos, weil man nicht genau weiß, was Spock hier eigentlich wirklich unternimmt! Technische Zusammenhänge mal eben nebenher zu erläutern, ist schwierig - aber Spock einfach mal ein Kistchen von rechts nach links tragen zu lassen..? Nein, das war ganz schwach.


Hätte ich *fast* auch so gesagt - zumindest war das schon ein Kritikpunkt den ich im Kopf hatte bevor ich den Film nochmal ansah. Ich habe deswegen auch genauer hingesehen... und die Inszenierung konnte doch einige Zweifel zerstreuen. Spock nimmt eine Verkleidung von einer Art Reaktor-Rohr und nimmt darin eine Reparatur vor die nicht näher gezeigt wird... es wird nur gezeigt wie Spock das Rohr freilegt und die "Strahlung" austritt und wie er das Rohr nach der Reparatur wieder schliesst. Was er genau repariert wird nicht gezeigt, da in dieser "Zeit" sowohl auf dei Brücke zu Kirk, als auch zu Khan, als auch zu McCoy/Scotty geblendet wird... Ich war im Nachhinein mit dieser Lösung nicht soooo unzufrieden... Zwar wird eben nicht im Detail gezeigt was Spock genau repariert, aber dadurch umschifft man eben auch die Klippe ein Detail zu zeigen was vielleicht lächerlich wirkt ("Spock zieht ne Schraube fest" ?) ... Hier finde ich die Inszenierung also nicht so dumm, auch wenn offen bleibt was nun genau repariert wird.

Insgesamt ist das ähnlich wie in STIV... wo zB nicht genau erklärt wird woher die Wahlsonde kommt... ich nehme lieber keine Erklärung die einiges offen lässt als eine dümmliche Erklärung (siehe STTMP Vger -> schwarzes Loch).



Zitat
BTW:
@ ToVa:
Planst Du das auch für die weiteren Filme? Ich wäre gespannt! Und ich würde auch erwarten, dass wir interessante Diskussionen über ST:VI haben werden, weil ich den Polit-Thriller-Charakter des Films eigentlich nie sonderlich gemocht habe und ST:V (ehrlich gesagt auch aufgrund mancher Mängel ;) :D) für den TOS-Film überhaupt halte :D


Ich werde wohl schon weiter durchgehen... es macht doch einigen Spass sie mal wieder chronologisch nacheinander zu sichten. =)



Zitat
Ich mochte die Uniformen irgendwie nie so recht, denn ich fand, dass in ihr einfach jeder schlecht, in erster Linie dick aussah  ?(


Andererseits, und das ist mir im Laufe der Diskussion hier klar geworden, gibt es wohl auch keine Alternative... 50-60 jährige Akteure in STTMP oder TOS oder TNG like Uniformen zu stecken hätte wohl noch deplatzierter gewirkt... Insofern sind die Uniformen wohl auch ein Mittel die Akteure in Würde altern zu lassen.



Zitat
Hatte ich ja so ähnlich gesagt. Durch das Schauspiel von Montalban wird die Figur zu einem der besten Gegner der Star Trek Filmreihe.

JA, im Nachhinein betrachtet ist er das auch... wobei ich General Chang immer noch vorziehe, da dieser eben eine politische und keine (irrationale) Rachemotivation hat.

PercyKeys

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Antw:Star Trek II - Khan... still wrathy
« Antwort #10 am: 12.02.12, 16:41 »
Zitat
Das fand ich alles gar nicht so schlimm.
Ärgerlich ist die Sterbeszene Spocks, oder vielmehr die Szene, die zu seinem Tod führt. Durch Kommentare der Beteiligten erfährt man, dass es gefährlich ist und man weiß natürlich auch, dass er den Antrieb repariert. Aber um ehrlich zu sein wirkt die Szene auf mich immer recht hilflos, weil man nicht genau weiß, was Spock hier eigentlich wirklich unternimmt! Technische Zusammenhänge mal eben nebenher zu erläutern, ist schwierig - aber Spock einfach mal ein Kistchen von rechts nach links tragen zu lassen..? Nein, das war ganz schwach.


Hätte ich *fast* auch so gesagt - zumindest war das schon ein Kritikpunkt den ich im Kopf hatte bevor ich den Film nochmal ansah. Ich habe deswegen auch genauer hingesehen... und die Inszenierung konnte doch einige Zweifel zerstreuen. Spock nimmt eine Verkleidung von einer Art Reaktor-Rohr und nimmt darin eine Reparatur vor die nicht näher gezeigt wird... es wird nur gezeigt wie Spock das Rohr freilegt und die "Strahlung" austritt und wie er das Rohr nach der Reparatur wieder schliesst. Was er genau repariert wird nicht gezeigt, da in dieser "Zeit" sowohl auf dei Brücke zu Kirk, als auch zu Khan, als auch zu McCoy/Scotty geblendet wird... Ich war im Nachhinein mit dieser Lösung nicht soooo unzufrieden... Zwar wird eben nicht im Detail gezeigt was Spock genau repariert, aber dadurch umschifft man eben auch die Klippe ein Detail zu zeigen was vielleicht lächerlich wirkt ("Spock zieht ne Schraube fest" ?) ... Hier finde ich die Inszenierung also nicht so dumm, auch wenn offen bleibt was nun genau repariert wird.


Also ich denke, die "Reparatur" bestand einfach nur darin, dass es notwendig war, die Strahlung manuell entweichen zu lassen, um die Systeme zu stabilisieren.

Edit: (Einschub)
Also Abeckung runter ---> Druck raus ----> Deckel drauf. So einfach es klingen mag, aber ich denke das ist in Ordnung in dem Fall und mehr Arbeitsschritte waren halt nicht nötig. ^^

Und der einzige, der die Physiologie an Bord hatte, um das hinzubekommen, war nun mal Spock - auch wenn dies einem Todesurteil gleich kam. Ich finde nicht, dass da irgendwelche offenen Fragen bleiben.
« Letzte Änderung: 12.02.12, 16:50 by PercyKeys »

Tolayon

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Antw:Star Trek II - Khan... still wrathy
« Antwort #11 am: 12.02.12, 18:27 »
Die Reparatur des Warpantriebs finde ich auch plausibel dargestellt.
Ein wesentlich stärkerer Logikfehler ist eigentlich der, dass die Mannschaft der Reliant überhaupt nicht mitkriegt, dass ein Planet im System "fehlt" und der von Khan quasi den Platz des aus unerfindlichen Gründen explodierten eingenommen hat.

Was die optischen Veränderungen betrifft, so dürften zwischen der Handlung dieses Films und seines Vorgängers zehn Jahre oder sogar ein paar mehr liegen, so dass man sich nur noch fragen müsste, was diese verstärkte "Militarisierung" und das vermeintliche "Downgraden" der Technik auf teilweise scheinbar primitiveres Niveau verursacht hat (ich habe sogar einen Extra-Thread zu erstem Teilaspekt veröffentlicht, der hier zu finden ist: Militarisierung d. Sternenflotte im 23. Jhd.).

Max

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Antw:Star Trek II - Khan... still wrathy
« Antwort #12 am: 12.02.12, 19:44 »
Hätte ich *fast* auch so gesagt - zumindest war das schon ein Kritikpunkt den ich im Kopf hatte bevor ich den Film nochmal ansah. Ich habe deswegen auch genauer hingesehen... und die Inszenierung konnte doch einige Zweifel zerstreuen. Spock nimmt eine Verkleidung von einer Art Reaktor-Rohr und nimmt darin eine Reparatur vor die nicht näher gezeigt wird... es wird nur gezeigt wie Spock das Rohr freilegt und die "Strahlung" austritt und wie er das Rohr nach der Reparatur wieder schliesst. Was er genau repariert wird nicht gezeigt, da in dieser "Zeit" sowohl auf dei Brücke zu Kirk, als auch zu Khan, als auch zu McCoy/Scotty geblendet wird... Ich war im Nachhinein mit dieser Lösung nicht soooo unzufrieden... Zwar wird eben nicht im Detail gezeigt was Spock genau repariert, aber dadurch umschifft man eben auch die Klippe ein Detail zu zeigen was vielleicht lächerlich wirkt ("Spock zieht ne Schraube fest" ?) ... Hier finde ich die Inszenierung also nicht so dumm, auch wenn offen bleibt was nun genau repariert wird.

Insgesamt ist das ähnlich wie in STIV... wo zB nicht genau erklärt wird woher die Wahlsonde kommt... ich nehme lieber keine Erklärung die einiges offen lässt als eine dümmliche Erklärung (siehe STTMP Vger -> schwarzes Loch).
Das mit V'Ger fand ich nicht essentiell: Man ersetze das schwarze Loch durch ein normales Wurmloch, wie wir es auch aus ST kennen und schon ist erklärt, wie die Sonde so durch das All kam...

Bei den Reparaturen, die Spock durchführt, hat mich nicht nur oder in erster Linie geärgert, dass man nicht genau wusste, was er macht. Das war zwar schon blöd genug, weil ST oft mit Technik agiert (und auch in ST:II) und hier die Herausforderung, auch im Vorfeld eine geeignete Textzeile zur Erklärung zu platzieren, sehr leicht gewesen wäre. Aber ich stimme, dass es besser ist, keine Versuche eine detailierten Erklärung abzuliefern als die "falschen".
Zurecht legen kann man sich einiges und entscheidend ist sicherlicher der Punkt, der jeden Zuschauer gleich erreicht, nämlich dass Spock das irgendwie machen muss und dass das kein gutes Ende nehmen kann.
Aber ganz ehrlich: man hätte hier wirklich erklären können, wo das Problem liegt (warum nicht mit "Strahlungsdruck zu hoch, muss abgelassen werden, kann aber nur Spock machen"?) und der für mich auch schwerwiegende Punkt: Die Inszenierung war so was von dürftig. Und das passt mMn nicht wirklich zum Rest des Films, der mit dem Genesis-Projektil, der Gesis-Höhle, die Regula-Station, der Torpedorampe... durchaus Mühe gibt. Und dann steht da ein Glasabteil im Maschinenraum und eine Tonne, in der Spock herumfuchtelt? Also mich überzeugt das bis heute nicht.
Das ist für mich zwar - und das klingt widersprüchlich - ein dicker Schnitzer, der das Gesamtbild eines unterhaltsamen wenn auch nicht idealen Films nicht trübt.


Andererseits, und das ist mir im Laufe der Diskussion hier klar geworden, gibt es wohl auch keine Alternative... 50-60 jährige Akteure in STTMP oder TOS oder TNG like Uniformen zu stecken hätte wohl noch deplatzierter gewirkt... Insofern sind die Uniformen wohl auch ein Mittel die Akteure in Würde altern zu lassen.
Joah, wobei ich dabei gar nicht mal glaube, dass ich das jetzt auf die älter gewordenen Darsteller der Maincrew beziehe; ich finde der Schnitt schmeichelt niemandem.



Alexander_Maclean

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Antw:Star Trek II - Khan... still wrathy
« Antwort #13 am: 13.02.12, 09:41 »
Witzigerweise ist heute der Artikel über den Film der Artikel des tages bei Wikipedia.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


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« Antwort #14 am: 04.10.13, 18:07 »
Weiß zufällig wer welche Melodie Scotty auf der Trauerfeier für Spock auf dem Dudelsack spielt?
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Kapitel 5 von 13 fertig
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