Autor Thema: Khaki - 09/2386  (Gelesen 8187 mal)

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Antw:Khaki - 09/2386
« Antwort #15 am: 02.04.15, 20:15 »
Bin jetzt bei Neochrom (was für eine Idee!!!!!) und bisher ist sie immer dabei gewesen, auch wenn ich es teilweise nicht mit den Farben geblickt habe (*pfeif*)
Ah okay, ist also immer dabei ;) :D
("Neochrom" ist eine meiner Lieblingsfolgen :) ).

Bist Du verrückt!? ... ähem ... Entschuldigung ... was ich sagen wollte: wenn Du schriftstellerische Ambitionen über FF hinaus hast, dann solltest Du die unbedingt verfolgen. Denn Du bist verdammt gut!
Für eine Lesung kannst Du Dich ja zeitnah wieder mit Deinem Werk vertraut machen ;) . Oder Du machst es wie Terry Pratchett: Als er zu einer Lesung in Köln kam, blickte er uns alle erst einmal nachdenklich an, grinste dann, und meinte, dass er keine Lesung halten würde, da wir ja sicherlich alle ohnehin sämtliche seiner Werke auswendig kennen würden. Stattdessen hat er eine geniale Frage-und-Antwort-Stunde draus gemacht.  :P
Danke schön fürs Ermutigen :) :lieb

Hmm, fürs Beantworten von Fragen wäre es aber auch sinnvoll, das Geschriebene zu kennen ;)
Aber Lesungen sind schon eine lustige Sache... Was ich da schon erlebt habe ;) Inklusive Eingreifen von Sicherheitskräften wegen eines übereifrigen Demonstranten...  ??? Bei einer Lesung von Terry Pratchett war ich aber leider nie.

Ja, Dein Groll auf DS9 ist nicht zu überlesen ;) . Und auch wenn ich die Serie heiß und innig liebe, kann ich Deine Argumentation nachvollziehen. DS9 hat die Unschuld aus Star Trek herausgenommen. An sich für die einzelstehende Serie vielleicht nicht so dramatisch, aber wenn ich höre, was daraus alles folgte (ich kenne die Bücher zum Großteil nicht, aber was ich so aufschnappe, scheinen sehr viele ebenfalls wieder mit Krieg zu tun zu haben), hat es Star Trek in eine andere Richtung getrieben als diejenige, die angedacht war, eben jenes "To boldly go ..."
Der "Groll" bricht sich immer wieder Bahn ;) Ich hoffe aber, es hat nicht zu harsch geklungen.
Ich kann gut verstehen, dass sich viele gefreut haben, dass da mit den Figuren mal anders umgegangen wurde, also ein größerer Wert darauf gelegt wurde, verschiedene Ebenen der Interaktion zu beleuchten. Aber auch das zog mich sozusagen nicht magnetisch an, weil die eigentliche Thematik mit nicht erreichte.

Zitat
Ich frage mich manchmal, wie die FF-Kultur aussähe, hätte es einen Dominion-Krieg nicht gegeben, (denn auf die Vor-Internet-Zeit habe ich in dem Sinne ja keinen "Zugriff"): Hätten dann bei Star Trek auch die Kriegsgeschichten dominiert? Oder wären mehr FF-Raumschiffe mit Forschungsauftrag auf den Weg geschickt worden?

Das ist eine geniale Frage! Und ich wünschte mir so eine Art zeitverändernder Apparatur zu besitzen, um sie beantworten zu können. Denn das würde mich auch sehr interessieren.
Ich stamme ja noch aus der Vor-Internet-Zeit (ich bräuchte einen Krückstock-Smilie) und habe jetzt schon die ganze Zeit, seit ich Deinen post gelesen habe, überlegt, welche FFs zu "meiner" Anfangs-Zeit (während TNG, vor DS9) unterwegs waren. Da war ich an das Printmedium gebunden und hatte daher natürlich nicht die volle Übersicht. (Ich war in drei deutschen Fanclubs unterwegs und habe für drei bis vier US-FF-Zines illustriert) Mir ist in dieser Zeit gar keine FF in der Art "eigenes Raumschiff, eigene Crew" untergekommen. Wenn es sich nicht um FFs handelte, die sich um die Seriencharaktere drehten (aus den USA kenne ich nur diese Art von FFs), waren es vor allem FF-Romane, die sich um Vulkan gekümmert haben, Romulus oder das klingonische Reich.
Der erste Roman, der mir bewusst in der Art "Schiff und Crew" untergekommen ist, war Lairis' "Defender" - aber das war dann eben schon zur Zeit von DS9.

Auf Cons waren ein paar Schiffscrews unterwegs, das waren aber meist Fanfilme und keine geschriebenen FFs.

Diese starke Betonung auf eigene Charaktere und ein eigenes Raumschiff ist mir erst letztes Jahr untergekommen, als ich mich nach über einem Jahrzehnt wieder im Fandom umgesehen habe.
Meine Schätzung wäre, dass sich dennoch Kriegsgeschehen eingeschlichen hätten, sei es mit dem Klingonischen Reich, den Borg oder mit Romulus. Bislang ist mir jedenfalls mit Ausnahme von Satyr noch keine Fanserie untergekommen, in welcher es sich um ein reines Forschungsschiff dreht (aber ich habe ja auch noch lange nicht alles angelesen, was ich gefunden habe).
Danke für diese spannenden Einblicke, Dahkur!
Ich finde es allein schon spannend, dass der Gedanke, sich einfach ein eigenes Umfeld mit Crew und Schiff für die Geschichten zu nehmen, wohl gar nicht so nahelag. Ich hätte viel zu großen Respekt davor, etablierte Figuren des ST-Universum so umfassend zu okkupieren. Andererseits ist es ja naheliegend, einfach das fortsetzen zu wollen, was einem zu Fernseh- (und Kino-)Zeiten so unterhalten hat.
Aber wenn man beispielsweise weitere Abenteuer von Kirk, Spock und Pille erzählt, müssten sich die Inhalte der Geschichten doch dann eigentlich sehr stark an denen der Serie orientiert haben, oder?

Fände ich nicht das Schlechteste ;). Bei "Aschgrau" habe ich gemerkt, dass sie einfach "meine" ist.
Das empfinde ich eben als einen Vorteil von diesem nicht-chronologischen Schreiben: Ich habe noch die Möglichkeit, Geschichten aus den verschiedensten Zeiten der Reihe "nachzureichen" :)

Dahkur

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Antw:Khaki - 09/2386
« Antwort #16 am: 12.04.15, 11:07 »
Sorry, ich wollte die Antwort hier nicht übersehen. Ich bin nicht so oft im Forum unterwegs und da hier so viel los ist, übersehe ich manches Mal posts ..


Hmm, fürs Beantworten von Fragen wäre es aber auch sinnvoll, das Geschriebene zu kennen ;)

 ;D Um eine Rekapitulation wirst Du wohl nicht herumkommen, wenn Du berühmt bist.

Zitat
Der "Groll" bricht sich immer wieder Bahn ;) Ich hoffe aber, es hat nicht zu harsch geklungen.

Mitnichten. Da bin ich ganz andere Bemerkungen zu Themen/Charas, die ich liebe, gewohnt.

Zitat
Danke für diese spannenden Einblicke, Dahkur!
Ich finde es allein schon spannend, dass der Gedanke, sich einfach ein eigenes Umfeld mit Crew und Schiff für die Geschichten zu nehmen, wohl gar nicht so nahelag.

Um es nochmal einschränkend zu sagen: es lag offensichtlich in dem Fan-Raum, in welchem ich mich bewegte, nicht nahe. Wenn ich Rogers Erzählungen höre (der ja Richtung meines Jahrgangs geht), dann fanden derartige Projekte eher auf Trekdinnern statt. Diese habe ich sehr selten besucht, über diese Kultur habe ich keinen Überblick.

Zitat
Ich hätte viel zu großen Respekt davor, etablierte Figuren des ST-Universum so umfassend zu okkupieren.
Andererseits ist es ja naheliegend, einfach das fortsetzen zu wollen, was einem zu Fernseh- (und Kino-)Zeiten so unterhalten hat.
Aber wenn man beispielsweise weitere Abenteuer von Kirk, Spock und Pille erzählt, müssten sich die Inhalte der Geschichten doch dann eigentlich sehr stark an denen der Serie orientiert haben, oder?

Es ist das Gleiche wie bei denjenigen ST-Autoren, die Geld für ihre Romane erhalten. Manche haben die Charaktere gut im Griff, andere keineswegs. Ich habe in der Zeit sehr schöne Abenteuer mit den bekannten Charakteren gelesen, hatte aber natürlich auch Geschichten in der Hand, bei denen ich mehr Fragezeichen als sonst etwas vor Augen hatte.

Zitat
Fände ich nicht das Schlechteste ;). Bei "Aschgrau" habe ich gemerkt, dass sie einfach "meine" ist.
Das empfinde ich eben als einen Vorteil von diesem nicht-chronologischen Schreiben: Ich habe noch die Möglichkeit, Geschichten aus den verschiedensten Zeiten der Reihe "nachzureichen" :)

Auf etwas Neues von ihr würde ich mich in der Tat freuen.
"I am the sum of my art, therein lies my life." (Duncan Regehr/"A Dragon's Eye")

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