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Der Feind/Antagonist/Horror etc.
David:
Wie gesagt, ich müsste eine Balance zwischen Elite und denkenden Leuten finden, was schwer wird.
Der Reiz, die anderen vier Kadetten zu Red Squad zu packen, ist aber nicht Ohne.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass in den 5 Jahren seit DS9 - im Vergleich zu meiner Romanreihe - das ein oder andere passiert ist.
Red Squad darf also keinesfalls zu "einem Staat im Staate" verkommen.
Ich müsste also, wenn - und zwar ausdrücklich "wenn" - ich Red Squad thematisiere, auch Mitglieder zeigen, die sich keinesfalls so blauäugig verhalten, um damit den Namen dieser Abteilung der Sternenflotte zumindest halbwegs reinzuwaschen.
=A=
Das "klischeehaft" bezog sich nicht auf die Handlungen der Kadetten, welche aus der Situation in der sie steckten, handelten und einen fatalen Fehler begingen, sondern um das allgemeine Klischee, dass junge Leute sich permanent schnell selbst überschätzen und dann auch noch grundsätzlich sich instrumentalisiern lassen und blind folgen - wie am Beispiel von Kadett Shepperd verdeutlicht.
Tu ich das, bediene ich diesselben Klischees über junge Leute, die ich anprangere und das ist unglaubwürdig.
Also, wie gesagt, ein goldener Mittelweg ist nötig, damit ich die entsprechenden Kadetten nicht zu Pappkameraden verkommen lasse.
Nicht vergessen: Die Sternenflotte braucht mündige Leute, die Nachdenken und keine Roboter.
CptJones:
Ich würde die Red Squad jendenfalls nicht schon als halb geläutert auftreten lassen. Dafür greifen 5 Jahre einfach zu kuz. Klar es sind in der zwischenzeit viele neue Mitglieder hinzugekommen. Bedenke aber, dass Laytons Schatten auf die Red Squad noch viele Jahre verharren kann.
Das kann man am besten thematisieren, dass deren Trainer meinetwegen noch einer von Laytons Gefolgsleuten ist und die Mannschaft teilweise nicht mehr der alten Doktrin folgt während die andere Hälfte es insgeheim durch den Trainer tut. Dadurch kann man einen netten Konflikt innerhalb jener Mannschaft einfließen lassen und das Spiel wird dabei zu einer Art Bühne für diesen Konflikt. Diesen kann man so enden lassen dass sich am ende möglicherweise erste leichte Anzeichen für eine Aussöhnung anbahnen.
Nur mal so als kleine Inspiration ;)
David:
Hm,... das gäbe Stoff für eine völlig neue Geschichte.
Es würde jedoch völlig vom Thema meines Romans - dem Turnier - ablenken.
Aber die Idee ist interessant, das muss ich zugeben.
Aber nicht in diesem Roman.
Dafür würde es sich anbieten, eine neue Geschichte zu entwickeln.
Max:
--- Zitat von: David am 23.11.14, 22:13 ---Ich stelle mir nun die Frage, ob es Red Squad auch in den 80er Jahren noch existiert.
[...]
Was denkt ihr?
--- Ende Zitat ---
Ich gebe zu, dass ich hier nicht unbedingt objektiv bin... ;) Aber ich finde, dieses Bild eine elitären Gruppe, wie es beim Red Squad gezeichnet wurde, passt einfach nicht richtig in die Star Trek-Welt. Leistung spielte da immer eine Rolle, ja, aber ich hatte fast durch alle Serien hinweg den Eindruck, dass sie immer auch mit anderen Werten (auch einer gelebten Demut) verbunden war.
Ich bin der Meinung, es stünde der Sternenflotte gut zu Gesicht, wenn sie nach dem Dominion-Krieg die Lehren auch aus dem, was intern abgelaufen ist, gezogen hätte.
--- Zitat von: David am 23.11.14, 23:28 ---Mich hat die IDee von Red Squad immer fasziniert.
Endlich mal auch junge Leute, die nicht wie dumme Idioten behandelt werden.
Die beiden DS9-Folgen haben leider mehr Klischees bedient, als sie zu bekämpfen und ich will nicht in diesselbe Kerbe schlagen.
--- Ende Zitat ---
Das ist das Problem.
An sich hätten es alle Alterschichten verdient, mit Respekt behandelt zu werden, auch wenn sie nicht zu einer Elite gehören, die sich selbst nicht so verhält.
--- Zitat von: David am 23.11.14, 23:28 ---Daher habe ich eben im aktuellen Roman Bedenken, die Antagonistengruppe vom Team "Silber", zu Red Squad zu machen.
Allerdings... würde mir dieser Schritt die Chance eröffnen, den Fehler, den die Autoren von DS9 damals gemacht haben, zu korrigieren.
--- Ende Zitat ---
Das halte ich für ein schweres Unterfangen: Was bringt es, eine Elitegruppe (wieder) zu Antagonisten zu erklären?
(Die Chance, die ich für das Konzept des Red Squad sehen würde, wäre eher, sie aus der Ecke der dümmlichen, unsympathischen, arroganten Soldaten-Typen, die wegen (oder trotz) ihrer Intelligenz und ihrer körperlichen Fähigkeiten den Bezug zu normalen, menschlichen Verhaltensweisen verloren haben).
David:
--- Zitat von: Max am 24.11.14, 22:01 ---
--- Zitat von: David am 23.11.14, 22:13 ---Ich stelle mir nun die Frage, ob es Red Squad auch in den 80er Jahren noch existiert.
[...]
Was denkt ihr?
--- Ende Zitat ---
Ich gebe zu, dass ich hier nicht unbedingt objektiv bin... ;) Aber ich finde, dieses Bild eine elitären Gruppe, wie es beim Red Squad gezeichnet wurde, passt einfach nicht richtig in die Star Trek-Welt. Leistung spielte da immer eine Rolle, ja, aber ich hatte fast durch alle Serien hinweg den Eindruck, dass sie immer auch mit anderen Werten (auch einer gelebten Demut) verbunden war.
Ich bin der Meinung, es stünde der Sternenflotte gut zu Gesicht, wenn sie nach dem Dominion-Krieg die Lehren auch aus dem, was intern abgelaufen ist, gezogen hätte.
--- Ende Zitat ---
Den ersten Satz kann ich nur unterstreichen.
IMO wude Red Squad eher wie eine blind folgende Lemming-Truppe einer Diktatur gezeichnet, was mir sehr übel aufgestoßen ist.
--- Zitat von: Max am 24.11.14, 22:01 ---
--- Zitat von: David am 23.11.14, 23:28 ---Mich hat die IDee von Red Squad immer fasziniert.
Endlich mal auch junge Leute, die nicht wie dumme Idioten behandelt werden.
Die beiden DS9-Folgen haben leider mehr Klischees bedient, als sie zu bekämpfen und ich will nicht in diesselbe Kerbe schlagen.
--- Ende Zitat ---
Das ist das Problem.
An sich hätten es alle Alterschichten verdient, mit Respekt behandelt zu werden, auch wenn sie nicht zu einer Elite gehören, die sich selbst nicht so verhält.
--- Ende Zitat ---
Ein wahres Wort, Max.
Hier haben die Macher IMO eines der wichtigsten Prinzipien von Star Trek verletzt.
Respekt und Toleranz gegenüber Jedem, ungeachtet von Alter, Geschlecht oder was auch immer.
Ein mal mehr ein schlimmes Beispiel, wie junge Leute in unserer Gesellschaft stigmatisiert werden.
Pfui!!!
--- Zitat von: David am 23.11.14, 23:28 ---Daher habe ich eben im aktuellen Roman Bedenken, die Antagonistengruppe vom Team "Silber", zu Red Squad zu machen.
Allerdings... würde mir dieser Schritt die Chance eröffnen, den Fehler, den die Autoren von DS9 damals gemacht haben, zu korrigieren.
--- Ende Zitat ---
Das halte ich für ein schweres Unterfangen: Was bringt es, eine Elitegruppe (wieder) zu Antagonisten zu erklären?
(Die Chance, die ich für das Konzept des Red Squad sehen würde, wäre eher, sie aus der Ecke der dümmlichen, unsympathischen, arroganten Soldaten-Typen, die wegen (oder trotz) ihrer Intelligenz und ihrer körperlichen Fähigkeiten den Bezug zu normalen, menschlichen Verhaltensweisen verloren haben).
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