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Replikator?
Visitor5:
--- Zitat von: Tolayon am 07.06.11, 10:56 ---Aber das würde letzten Endes bedeuten, dass Replikatoren grundsätzlich auch auf atomarer Ebene und nicht nur auf molekularer, was bislang als Konsens gilt arbeiten.
--- Ende Zitat ---
Oder die Autoren haben Mist gebaut. Tatsache ist aber: Dies ist Canon! - Das Buch "Die Technik der USS Enterprise" ist es nicht.
--- Zitat ---Wahrscheinlich laufen die meisten Replikatoren trotzdem nur im molekularen Modus, um Energie zu sparen und auch nur so lassen sich Objekte und Speisen anhand relativ einfacher eingegebener Formeln und Rezepte herstellen.
Das hieße, auch ein vom Replikator gescanntes Original-Objekt könnte auf atomarer Ebene nur "unvollkommen" wiedergegeben werden.
--- Ende Zitat ---
Dem Grund der Einsparung kann ich nur zustimmen, dies ist auch mein Gedanke.
--- Zitat ---Wollte man dagegen tatsächlich auch auf atomarer Ebene exakt replizieren, was dann auch die Herstellung lebender Organismen und Wertgegenstände ermöglichen würde, bräuchte man dagegen ein komplexes Transportermuster, das sich über einen langen Zeitraum nur mit hohem energetischen Aufwand speichern ließe.
--- Ende Zitat ---
Denke daran: Um eine Raumschiff-Hülle zu replizieren, brauchst du keine komplette Hülle in den Musterpuffer packen! Es genügt eine mikroskopisch kleine Sektion, die einfach extrapoliert werden könnte...
--- Zitat ---Trotzdem dürfte jeder Replikator auch die grundsätzliche Fähigkeit zur atomaren Replikation in sich beherbergen, auch wenn diese nur mit zusätzlicher Hardware aktiviert werden kann. Illegal dürfte eine solche Vorgehensweise aufgrund der bereits erwähnten ethischen Gründe aber weiterhin sein (z.B. "Massenproduktion" von Supersoldaten weitaus schneller als durch herkömmliches Klonen).
Umgekehrt ist es auf jeden Fall nicht ratsam, einen Menschen nur auf molekularer Ebene zu beamen, denn dann wäre er hinterher mehr oder weniger wie ein degenerierter Zombie oder wäre sogar ganz tot.
--- Ende Zitat ---
Man sollte lebende Materie nicht replizieren können. Dr. Bashir erklärte dies Canon in "DS9 - Der Funke des Lebens" - mit eben diesem Lebensfunken.
David:
Was mir gerade durch den Kopf geht:
Mit Replikatoren kann ja beinahe jede Art von Materie hergestellt werden und zwar mit einem recht geringen Aufwand.
Sehr komplexe Dinge (z.B. lebende Organismen) sind dagegen, wie von euch schon treffend erkannt, nicht replizierbar.
Die Erklärung ist - wie ihr treffend festgestellt habt - eigentlich recht simpel und wird zumeist so erklärt:
Der Replikator ist ein Nebenprodukt der Transportertechnologie und wie das Holodeck kann er nix erschaffen, was lebt.
Der Grund ist - den Handbüchern zufolge - dieser:
Man unterscheidet zwischen zwei Arten der Replikation:
Molekular- und Quantenreplikation.
Lebende Objekte müssen im Transporter immer auf Quantenniveau zerlegt werden, während nicht lebende Objekte auf Molekularbasis "bearbeitet" werden und das ist der Unterschied.
Die technischen Details sind zu komplex, als das ich sie jetzt hier verdeutlichen kann.
Einfach gesagt, sollte durch diese Unterscheidung eben genau verhindert werden, dass man prinzipiell sogar Tote wieder ins Leben zurück holen könnte, um der Transportertechnik gewisse Grenzen zu geben, damit sie "noch realistisch vorstellbar" ist.
Deswegen kann man sich zwar ein leckeres T-Bone Steak replizieren, aber kein ganzes Rind, um sich dieses als Haustier zu halten ;)
=A=
Was mir selbst gerade durch den Kopf geht ist aber Folgendes:
Es gibt ja Dinge, die selbst ein Replikator nicht herstellen kann: z.B. Antimaterie oder sehr komplexe Molekularverbindungen, wie z.B. Dilithium.
Immerhin wurde immer wieder klar gesagt, dass die Föderation und auch andere Völker noch immer Bergbau betreiben, um bestimmte Rohstoffe zu gewinnen (Dilithium, Pergium, etc.)
Das ist allerdings ein sehr schlecht erklärtes Paradoxon in Star Trek.
Man kann eine ganze Plasmaleitung oder Ähnliches replizieren, aber ein Stück Dilithiumkristall geht nicht?!
Erklärt wurde das in den Handbüchern damit, dass Dilithium aufgrund seiner äußerst komplexen Kristallinen Struktur nicht "herstellbar" ist.
Okay, das ist eine Erklärung, aber doch eher... schwammig.
Antimaterietreibstoff kann ich ja einsehen, weil Antimaterie eben keine Materie und damit völlig anders ist, als jegliche Art von Materie - einverstanden - kann ich mit leben.
Da stellt sich mir aber gleich die nächste Frage:
Für Materie als Treibstoff wird in der Föderation (und auch darüber hinaus) Deuterium verwendet, eines der simpelsten chemischen Elemente, das es überhaupt gibt.
In einem sehr komplexen Verfahren kann jedes Föderationsraumschiff mit einem speziellen Konverter Deuterium in Antimaterie verwandeln, wenn auch nur begrenzt.
Irgendwo wurde mal gesagt, dass man aus (aus der Luft gegriffene Zahl) man eine große Menge Materie braucht um daraus eine wesentlich geringere Menge von Deuterium zu erzeugen (ich glaube 1:25 aber nagelt mich nicht drauf fest).
Die Voyager hat auf ihrer Reise durch den Delta Quadranten immer wieder Ausschau nach Deuterium halten müssen, um Treibstoff zu haben.
Deuterium ist eine Form des Wasserstoffs - dem Element, dass es im Universum am häufigsten überhaupt gibt.
Da stellt sich die Frage, warum Janeway und Co. sich nicht einfach mit den Replikatoren den Wasserstoff repliziert haben und diesen dann in Antimaterie umgewandelt haben.
Wasserstoff ist das einfachste Element, das es gibt.
Die "Produktionskosten", dieses zu replizieren, dürften also zu vernachlässigen sein.
Es wird wohl immer ein Geheimnis der Autoren bleiben, warum diese Möglichkeit nie thematisiert wurde.
Denn wenn man per Replikator Alkohol/Synthehol und ein halbes Schwein - perfekt durchgebraten - replizieren kann, sollte Deuterium überhaupt kein Problem sein.
Ich kann verstehen, dass bestimmte Dinge (Antimaterie, Latinum, etc.) nicht replizierbar ist, aber Deuterium...?
Hallo?, das passt einfach nicht und ist IMO selbst mit den verschränktesten und abstrusesten Theorien nicht erklärbar.
Wenn man alles replizieren könnte, bräuchte es keinen Handel mehr, daher leuchtet es ein, dass die Technik Grenzen haben muss.
Aber Deuterium... mal Hand aufs Herz... das passt gar nicht.
[...] oh,... hab ich mit dem letzten Satz gerade das Copyright eines gewissen Herren verletzt? ;)
Kontikinx1404:
Klingt im großen und ganzen Plausibel was du sagst. Deutherium ist ja für ein Raumschiff wie Treibstoff, ich denke man wollte nicht das ein Raumschiff selbst seinen Treibstoff herstellen kann. Das wäre so als würdest Du mit Deinem benzingetriebenen Auto selbst Benzin herstellen. Bei so etwas muß man sich schon fragen ob das plausibel rüber gebracht werden kann.
Thunderchild:
Du setzt vorraus, das minderwertige Materialien (in diesem Fall Deuterium) beim Replizieren weniger Energie verbraucht. Wie kommst du zu dieser Annahme?
Warum soll Deuterium bei der Replikation weniger Energie schlucken als beispielsweise ne neues Shuttle?
Es wird letztendlich wohl auf die Masse/Größe des Objekt ankommen.
Aber ich glaiube nicht, dass sich dies rechnet. Der Replikator wird beim Prozess mehr Energie verbrauchen, als man mit der Einspeisung wieder gewinnen kann.
Kontikinx1404:
--- Zitat von: Thunderchild am 24.11.14, 12:23 ---Aber ich glaiube nicht, dass sich dies rechnet. Der Replikator wird beim Prozess mehr Energie verbrauchen, als man mit der Einspeisung wieder gewinnen kann.
--- Ende Zitat ---
Gutes Argument. Das ganze wäre unwirtschaftlich, selbst wenn es technisch machbar wäre.
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