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Dominionkrieg im Audacious-verse
ulimann644:
Das Konzept liest sich - ungeachtet dessen, dass es ST sein soll - recht schlüssig, das vorweg.
Und ich bin durchaus nicht dagegen, mal eine ganz andere Facette eines bestehenden Universums zu zeigen - wenn sie passt.
Andererseits habe ich auch stets so meine Bedenken, wenn man ein bestehendes Universum zu stark verbiegt, so dass es einem in der Geschichte fremd vorkommt. Ein Ausweg aus einem solchen Dilemma (ohne auf Paralleluniversen zurückzugreifen - was auch ginge) wäre ein genügend großer zeitlicher Sprung (was zwischen dem 24. und dem 29. Jahrhundert an dunklen Epochen liegt, das wissen wir nicht - da könnte sich eine Menge abgespielt haben, bis man wieder "in der Spur" war...)
Den Anfang einer etwas düsteren Entwicklung bildet z.B. DIVIDED.
Wie JJ denke ich, wenn man einen Plot entwirft, der sich in einem Verse nicht so richtig gut umsetzen lässt, warum dann nicht ein anderes bestehendes Verse nehmen - oder gar ein eigenes.
Einerseits sehe ich natürlich die Verlockung, etwas bestehendes nach seinen Vorstellung - mitunter etwas radikaler - abzuändern. Andererseits kann das aber auch nach Hinten losgehen... (Natürlich kann es auch funktionieren, aber so etwas wird dann IMO sehr schwierig zu schreiben sein)
Letztlich kann man so trocken wenig sagen - dazu braucht es dann schon eine fertige Episode...
SSJKamui:
Hört sich interessant an. Manches finde ich aber auch problematisch. Besonders das mit den Söldnerfirmen, die selber zu Piraten werden. In gewisser anderer Form könnten so aber gut Parallelen zu Teilen des Afghanistankriegs gezogen werden. (Siehe Blackwater etc.)
Max:
--- Zitat von: David am 17.03.12, 20:42 ---Ich persönlich ziehe die Utopie der Dysoptie vor, vor allem, da unsere Reale Welt schon manchmal sch***** genug ist, weshalb ich in meiner FF keinen Krieg haben will.
--- Ende Zitat ---
Das ist ein Satz, den ich unterschreiben würde. Hinzu kommt meiner Meinung nach, dass Star Trek und die Science Fiction eine zu gute Bühne sind, um sie mit Kriegsplots zu füllen.
Meine Abneigung gegen Kriegsplots ist aber allgemein bekannt ;) Deswegen muss ich sie ja nicht weiter ausführen ;)
Was die fundamentalen Änderungen gegenüber dem Bekannten oder dem Erwarteten anbelangt, so gebe es noch eine Möglichkeit, damit umzugehen - obwohl ich mir durchaus bewusst bin, dass das der eigentlichen Intention entgegen stehen könnte:
Es wäre möglich, die Zusammenhänge aus einer zeitlichen Distanz darzustellen; dass also die Ereignisse rückblickend durchaus "Wissenslücken" (im Sinne des Problems, als Teil des System das System nicht wirklich erfassen zu können) schließen können, andererseits aber auch Fehldeutungen unterlaufen oder schlicht "falschen Fakten" vertrauen geschenkt wird. Denn das ein Blick, der in die Vergangenheit gerichtet wird, diese nicht immer wahrheitsgetreu abzubilden vermag, ist eine reizvolle Botschaft, die ich zum Beispiel auch etwas in "Falb" eingewoben habe.
Will Pears:
@SSJ: Ja, in etwa daran angelehnt sollte es sein.
@Max: Krieg als Thema bzw. Themenkomplex komplett auszusparen wäre aber auch nicht unbedingt das klügste. Es ist ein fundamentaler Bestandteil der Menschheit und in Science Fiction geht's ja bekanntlich darum, die menschlichen Eigenschaften zu untersuchen, zu hinterfragen, usw.
Interessant wäre natürlich mal ein Universum, in dem nur der Mensch aggressiv auftritt und kriegerische Akte erwartet, aber sämtliche Aliens mit diesem Modell der Konfliktbewältigung völlig unvertraut sind. Das wäre mal besonders reizvoll, imo.
Allerdings denke ich, dass es kein allzu großer Fehler war, das bei ST einzuführen. Denn insbesondere die Art, wie man an Kriegsplots herangeht, kann durchaus interessant sein. Ich habe mir vor kurzem z.B. überlegt, dass die Marines und die Sternenflotte in meinen FFs sich komplett an die gültigen Konventionen des Krieges halten werden, im Gegensatz zu den Jem'Hadar. Und im weiteren Verlauf auch im Gegensatz zu den Söldnern.
So etwas zu zeigen, wird dann auch entlarven, dass, egal wie human die Kriegskonventionen sein bzw. als wie human sie bezeichnet werden mögen, ein Krieg niemals human sein kann!
SSJKamui:
--- Zitat von: Will Pears am 18.03.12, 13:07 ---@Max: Krieg als Thema bzw. Themenkomplex komplett auszusparen wäre aber auch nicht unbedingt das klügste. Es ist ein fundamentaler Bestandteil der Menschheit und in Science Fiction geht's ja bekanntlich darum, die menschlichen Eigenschaften zu untersuchen, zu hinterfragen, usw.
--- Ende Zitat ---
Zustimmung. Im Kriegsszenario kann auch besser auf politische Themen eingegangen werden ohne direkt in TNG Dogmatismus zu verfallen. Man kann so auch längerfristig interessante politische Diskussionen darstellen, was bei anderen Themen problematischer wäre. (Keine würde zum Beispiel was sehen wollen a la "Wird die Steuersenkung doch noch durchkommen? Schalten sie dazu wieder ein.")
Zum Thema Militärgeschichten kann ich dir auch folgenden Thread empfehlen, wo es auch sehr stark um das Zusammenspiel "Star Trek/Militär" geht und auch um die Fragen wie, was macht der Krieg mit Menschen?: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2287.0.html
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