Autor Thema: RPG: Deck 2 - Wissenschaftslabore  (Gelesen 11197 mal)

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Alexander_Maclean

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Antw:RPG: Deck 2 - Wissenschaftslabore
« Antwort #15 am: 07.01.13, 08:38 »
"Lt. Tohan führt diese Untersuchung durch.", mischte sich nun Commander Harris ein. "Das ist ihre Aufgabe als Sicherheitschefin. Halten sie sich da raus MacDougal, das ist ein Befehl."

Er überlegte: "Wir wissen beide, das Anderson hin und wieder um Zeit zu sparen Sicherheitsprotokolle großzügig interpretierte. Ich denke das ist auch hier passiert. Ich erwarte daher von Ihnen, dass sie bis morgen Abend alle Proben von Antede nochmal auf Gefahrenstoffe überprüfen. Der Bericht geht an mich, Lt. M'rass und Lt. Tohan. Wegtreten."
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TrekMan

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Antw:RPG: Deck 2 - Wissenschaftslabore
« Antwort #16 am: 07.01.13, 09:07 »
McDougal schluckte seinen Ärger runter und erwiderte: "Aye, Aye, Sir."
« Letzte Änderung: 07.01.13, 14:26 by TrekMan »
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Lairis77

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Antw:RPG: Deck 2 - Wissenschaftslabore
« Antwort #17 am: 08.01.13, 16:44 »
Richard zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Vielleicht ja, vielleicht nein. Aber es war seien Idee, mit der ESTRELLA in den Liropargürtel direkt zu fliegen. Soviel zum Thema vernünftige Risikobewertung."
Er überlegte: "ich weiß, dass sie die versuche abgebrochen hatten. MacDougal hat es mir gesagt. Sobald ich den Bericht von Lt. Tohan habe und Anderson und seien Leute auf den Damm sind, nehme ich - nein nehmen wir die drei uns zur Brust. Und glauben sie mir, das wird nicht lustig. Solche Eigenmächtigkeiten können wir nicht durchgehen lassen."

"Da stimme ich Ihnen hundertprozentig zu!", erwiderte die Caitianerin, sogar ihre Krallen fuhren bei den Worten ein Stück aus. "Wenn Anderson wieder fit ist, kann er was erleben! Ich schlage vor, ihn vorübergehend zu suspendieren und ein Verfahren wegen Befehlsverweigerung einzuleiten." Sie blickte Harris fest in die Augen. "Das bedarf natürlich Ihrer Zustimmung und der des Captains."

Er sah zu M'Rass und erhob den linken Zeigefinger: "Wenn sie die Projekte einfrieren bestellen sie ihren Leuten einen schönen Gruß von mir und sagen sie Ihnen, das jeder der außer zur Analyse mit Arbeiten an den gesperrten Projekten erwischt wird, von mir so eins auf den Deckel bekommt, dass sie es noch Weihnachten scheppern hören."

"Zuerst bekommen sie von MIR eins auf den Deckel", gab die Caitianerin zurück. Ihre Schwanz war sachte, aber permanent in Bewegung und plusterte sich ein Stück auf.

Der Commander nahm den Finger wieder unter: "Und sollte Ihnen bei der Analyse irgendetwas seltsames Auffallen, möchte ich sofort informiert werden."

"Selbstverständlich. Darauf können Sie sich verlassen!"

Nach einer sekundenlangen Pause fügte sie hinzu: "Falls Sie an einem Zwischenbericht über unser Experiment im Plasmalabor interessiert sind – es gibt einige interessante Ergebnisse. Leider noch nichts wirklich Handfestes ...“
Während Ynarea und Rick sie neugierig anblickten, meldete sich ihr Kommunikator.
„T'Plas an M'Rass ...“
„M'Rass hier. Was gibt’s?“
„Ich bedauere, Ihnen mitteilen zu müssen, dass unsere Versuchsanordnung durch die Erschütterung  ruiniert wurde“, berichtete die scheinbar emotionslose Stimme der Vulkanierin.
M'Rass unterdrückte nur mit Mühe ein zorniges Fauchen. „Sagen Sie mir bitte nicht, wir können von vorn anfangen?“
„Doch so sieht es leider aus.“
„Danke für die Information, Lieutenant“, brachte M'Rass mühsam hervor.
T'Plas konnte schließlich nichts dafür.

Als plötzlich McDougal hereingestürmt kam, starrte ihn die Caitianerin einen Moment an, als gäbe sie ihm die Schuld, dass nun auch noch ihr Experiment im Eimer war. Stellvertretend für diese elenden Pfuscher aus seinem Team.
Im nächsten Augenblick beherrschte sie sich wieder.
„Sorium 50 ppm“, stieß McDougal abgehackt hervor.
Richard und Ynarea wandten sich neugierig um. Auch M'Rass konnte kaum glauben, was sie da hörte.

Zitat
"Außerdem war in keiner der Proben Sorium oder Artefakten in dem Labor, als wir sie an Bord nahmen. Nicht einmal in den noch verbleibenden Ezzrproben ist welches zu finden, die noch auf Lager sind. Das hätte der Trikorder angezeigt. Möglicherweise gibt es welches im Isolierraum, der auch angeknackst ist. Das können Sie gerne nachprüfen. Kein vernüpftiger Mensch würde Sorium auf zweieinhalbtausend Grad erhitzen, wenn er wüsste dass es da ist. Lt. M'Rass wird mir sicherlich beipflichten."

"Da pflichte ich Ihnen in der Tat bei, Lieutenant!", gab die Caitianerin mit scharfer Stimme zurück.
Ihr Blick wanderte von ihm zu Richard und Ynarea. "Und ich werde nicht locker lassen, bis wir herausfinden, wer für diese Schlamperei verantwortlich ist!" Ihre Augen verengten sich ein Stück. "Falls es Schlamperei war - was ich inständig hoffe, so paradox es klingt."

Die Caitianerin erwiderte McDougals skeptischen Blick. Bisher kannte sie den Mann als guten Wissenschaftler - auch wenn er den Ruf hatte, ein Draufgänger zu sein und sich schnell zu überschätzen. In dem Punkt unterschied er sich nicht sehr von Anderson.
Letzterer war offensichtlich ein Egomane und Unruhestifter, ein selbsternanntes Genie, das die Fehler bei allen anderen suchte - nur nicht bei sich selbst. Leider war nicht der einzige von diesem Schlag unter den Teamleitern der Wissenschaftsabteilung. 
M'Rass konnte McDougal noch nicht wirklich einschätzen, jedoch schien er trotz seiner Risikofreude wenigstens das Protokoll zu kennen ... oder irrte sich die Caitianerin in diesem Punkt? Sie war noch nicht allzu lange an Bord und die meiste Zeit auf Außenmission gewesen - zuerst auf der ICICLE, dann auf Sarpedia. Die wenige Zeit an Bord hatte sie genutzt, um sich einzuarbeiten, einen Überblick über alle laufenden Projekte zu bekommen und ihr Team besser kennen zu lernen. Das schlauchte sie mehr als erwartet - besonders, da sich ein Teil des Teams nicht sehr kooperativ verhielt und die neue Leiterin mit "Dienst nach Vorschrift" abspeiste.
Teamplay war wirklich etwas anderes!
M'Rass spürte eine unbändige Sehnsucht nach ihren Kratzbaum.
Kein Wunder, dass der Captain keinen von diesen Eierköpfen befördern wollte!
Sie hatte um sieben Ecken erfahren, dass Anderson ihre Aversion gegen Routinearbeit anprangerte. Die war zwar nicht ganz von der Hand zu weisen - doch darunter hatten höchstens ihre administrativen Assistenten und die unteren Chargen im Physiklabor zu "leiden". Einen Fachfremden wie Anderson konnte sie nicht einmal mit wissenschaftlichen Routineaufgaben belästigen, wenn sie es wollte. Unter McMeredith, der selbst Geologe war, hatte es wahrscheinlich anders ausgesehen.
Womöglich konnte sie das erfahren, wenn sie nach seiner Entlassung aus der Krankenstation mit Anderson sprach. Besser gesagt: Ihn nach allen Regeln der Kunst zusammenfaltete.

"Ich möchte Sie unter vier Augen sprechen, Lieutenant", sagte sie zu McDougal.
"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


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« Antwort #18 am: 08.01.13, 17:01 »
McDougal hob für einen Augenblick eine Augenbraue und maß die Caitianerin von oben bis unten. Vielleicht mochte es sein, dass sich in diesem Moment seine chronische Katzenalergie wieder meldete, aber irgendwie ahnte er, dass sie ihm etwas unangenehmes zu sagen hatte. Nicht nur das er innerlich noch aufgewühlt war, dass durch Andersons Kopf-durch-die-Wand-Aktion einer seiner Männer zuschaden gekommen war, der überhauopt nichts mit dem Experiment zu tun haben sollte. Nein zusätzlich wurmte es ihn, dass Anderson in seiner gottgefälligen Art auch wertvolle Artefakte des T'Kon Imperiums unwiderbringlich zerstört hatte.

"Natürlich, Ma'am", erwiderte Jesse und versuchte seinen Ruhepuls wieder zu finden und seine Aufregung zu dämpfen.

"Was kann ich für Sie tun?"
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« Antwort #19 am: 08.01.13, 21:55 »
"Zunächst einmal tut es mir sehr Leid, dass einer Ihrer Leute bei der Explosion verletzt worden ist. Die Chancen stehen aber gut, dass er wieder ganz der alte wird. Trotzdem kann ich verstehen, dass Sie sich Sorgen machen“, begann M'Rass mit unerwartet sanfter Stimme.
McDougal blickte sie überrascht an.
Ja, was hatte er denn erwartet? Dass es ihr egal sein würde? Ed war schließlich einer ihrer Leute.
„Keine Angst, ich fresse Sie nicht, auch wenn ich vielleicht so aussehe“, kommentierte sie mit mildem Sarkasmus seine mühsam verborgene Nervosität und Aufregung.
McDougal antwortete mit einem sehr eigenartigen Gesichtsausdruck, indem er gleichzeitig grinste und die Stirn runzelte.
„Um noch einmal abzuchecken, ob wir beide auf dem gleichen Stand sind ...“, fuhr die Caitianerin in geschäftlichem Tonfall fort. „Sie haben an dem fraglichen Projekt nicht mitgearbeitet und waren zum Zeitpunkt der Explosion auch nicht im Geolabor.“
McDougal nickte.
„Und Anderson hat ohne Ihr Wissen gehandelt? Er hat sich über Ihre Absprachen hinweg gesetzt und aus einer spontanen Laune heraus die Feldintensität hochgeschraubt?“
Wieder nickte McDougal.
M'Rass blickte ihm scharf in die Augen und forschte nach einem Anzeichen von Unaufrichtigkeit, entdeckte aber nichts dergleichen. In diesem Moment wünschte sie sich Navinas telepathische Fähigkeiten.
„Bis zu einem gewissen Grade verstehe ich Anderson. Auch ich habe schon ein paar Vorschriften oder Sicherheitsprotokolle gebogen, um endlich zu einem Ergebnis zu kommen“, fuhr M'Rass fort. „Billigen oder gar durchgehen lassen kann ich es trotzdem nicht – schließlich brachte sein leichtsinniges Handel Personen in Gefahr!“ Nun gewann ihr Ton wieder an Schärfe. „Aber eines geht mir richtig unter den Pelz: Illoyalität.“
Ihr Blick fixierte McDougal erneut. „Unsere ganze Abteilung muss jetzt an einem Strang ziehen und es ist an der Zeit, das persönliche Ego zum Wohl des Schiffs und der Crew ein Stück zurückzustellen!“ Sie blinzelte und schloss mit den Worten: „Lieutenant Mc Dougal, falls Ihnen noch irgendein Puzzleteil ins Gedächtnis kommt, dass uns bei der Aufklärung dieser Sauerei helfen könnte, kommen Sie bitte zu mir. Egal, wie unwichtig es vielleicht erscheinen mag. Morgen früh gibt es ein Briefing der Teamleiter. Die anderen erfahren gleich per Memo davon.“
McDougal bestätigte.
"Eine letzte Frage noch: Was war eigentlich Ed's Rolle bei diesem Experiment?", wollte M'Rass wissen.
« Letzte Änderung: 10.01.13, 07:22 by Lairis77 »
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« Antwort #20 am: 08.01.13, 22:41 »
M'Rass blickte ihn mit einem glitzernden Funkeln an. Ihr Schwanz schien ein seltsames Eigenleben zu besitzen, der Jesse zu Beginn etwas irritierte. Berührt bemerkte er wie seine Nase zu jucken begann. Auch seine Augen schienen sich langsam zu röten.

'Was wird sie wohl, von mir denken, wenn ich jetzt Niese?', dachte Jesse betroffen, dem es nicht schwerfiel sich mit nackter Brust vor einen rot glühendes Eisen zu stellen, aber diese Katzenallergie, die ihm seit seiner Jugend verfolgte, machte ihn mürbe. Kein Arzt hatte ihm bislang helfen können.

"Ma'am, Tom Anderson und ich müssen uns ein Labor teilen. Hin und wieder ergänzen wir uns, wenn er Urlaub hat oder wir gegenläufigen Dienst haben, Wir unterstützen uns, wie viele andere auch. Ed McMurdoc hatte Dienst und sollte eine Untersuchungsreihe an neuen noch unbekannten Artefaktes des T'Kon Imperiums durchführen. Ich kann nur spekulieren, aber das Tom meinen Mitarbeiter um Hilfegebeten hat,  wäre nicht ungewöhnlich. Wenig Personal, begrenzte Ressourcen, es auf einem Schiff eben nicht, wie auf einer Universität", erklärte der Archäologe mit steigender Pein.
"Ich weis nicht was Tom dazu getrieben hat, es unbedingt jetzt zu tun. Die mobile Analyseeinheit war beim letzten Einsatz ausgefallen. Ausgerechnet meinem Team ist es passiert. Darum hatten wir die Reparatur übernommen. In ein oder zwei Tagen hätte sie ihm wieder zur Verfügung gestanden, das wusste er."

M'Rass schien die Informationen fast Regungslos zur Kenntnis zu nehmen. Einzig ihr lange, glänzender Schwanz gab es über den Gemütszustand der Caitianerin preis, dessen Bewegung an der Spitze in schnelle horizontale Vibration umgeschlagen war. Jesse musste sich ein Niesen verkneifen. Er schluckte kurz und fuhr dann fort.

"Ma'am, Ed Murdoc hat auf Lavinia III eine Frau und zwei kleine Kinder im Vorschulalter. Normalerweise kontaktiert er seine Familie nach Dienstschluss. Mir ist nicht bekannt, was Doktor Madison bezüglich der Genesung von Ed sagt, aber ich würde gerne Vermeiden, das Eds Frau sich grundlos Sorgen macht. Ich bitte daher die Genehmigung, seine Familie informieren zu dürfen."

M'Rass wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als sich Jesse urplötzlich zur Seite wandte und einen höchst urtümlichen Nieser von sich gab. Er was so laut, dass sogar die Sicherheitskräfte auf dem nahegelegenen Korridor sich umwandten.

Als er sich wieder an sie wandte standen ihm tränen in den Augen: "Vergeben Sie mir, Ma'am. Aber ich habe da einige persönliche Probleme…"       


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« Antwort #21 am: 08.01.13, 23:38 »
Rick war etwas erschrocken, über die die heftige Reaktion der Caitianerin. Der Ausbruch stand seinen nichts nach. Er vermutete das die Emotionen der Frau sehr dicht unter dem Pelz lagen und selbst wenn sie sich normalerweise beherrschen konnte, anscheinend konnte sie auch sehr schnell fuchsteufelswild zu werden.

Er nickte nur und ließ M'Rass und MacDougal allein. Und dachte nach. Der Vorschlag, Anderson wegen Missacchtung anzuklagen machte durchaus Sinn. das würde er mit mit lejla klären müssen. aber erst, wenn die nähren Umstände bekannt waren. Er winkte Ynarea zu sich.
Die Trill sah kurz zu den beiden Wissenschaftlern und bemerkte: "Der Lieutenant scheint ja kurz vorm Warpkernbruch zu sein. ich kannes ihr nicht mal verübeln."

Der Commander stutzte: "Wie meinst du das?"
"Ich habe Gerüchte gehört.", erklärte Ynarea. "Darüber das in der Wissenschaft nicht alle über die neue Chefin erfreut sind. Das Anderson M'rass übergangen hat, könnte da nur die Spitze des Eisberges zu sein. Ich denke es gab einige Teamleiter die nach McMerediths Tod mit einer Beförderung gerechnet haben."
"Und denen setzt man jemand Externes vor die Nase." Rick seufzte: "Klingt nach Ärger im Paradies."

Die Sicherheitschefin nickte: "Das hättest du dir denken können. so unterschiedlich wie M'rass zu McMeredith ist. da geht der Wechsel nicht so einfach wie in der Security."
"Ja ich weiß.", gab Rick kleinlaut zu. "Nur hatte ich in den vergangen Tagen andere Probleme, die Botschafter, Levinoi, die neue Technik. Da war die Science nicht auf den Schirm, vor allen da zu mir keine Probleme vordrangen."
"Ich denek das wird schon. Der Unfall ist ein guter grund da mala uf den Busch zu klopfen, wie ihre Menschen gerne sagt."

Ynarea räusperte sich: "Die Scans des Unglücks sind abgeschlossen. Die Wartungscrew kann mit den Aufräum-  und Reparaturarbeiten beginnen."
Der erste Offizier nickte: "Was wirdst du jetzt machen?"
"Ich besorge mir die Logbücher und sehe mir die Aufzeichnungen der internen Sensoren an. Morgen früh befrage ich die Verletzten. Außerdem soll sich Castillio die Soriumscans ansehen. Mal schaun was usner Bombenbastler dazu sagt."
"Sehr gut. Wenn es dir möglich ist, hätte ich gerne deinen Untersuchungsbericht, bevor wir nach Sarpedia fliegen wegen der Hochzeit. Der Captain wird mir wegen des Unfalls sicher im Nacken sitzen"
"Ich versuche es."

Sie strich sich die Haare zurück und fragte: "Was machst du jetzt? Feierabend und Zeit mit deinen Mädchen verbringen?"
Rick seufzte: "Eliza wird die beiden schon ins Bett gebracht haben. Außerdem haben wir einen neuen Chefingenieur, dessen akte ich mir noch ansehen wollte. und auf Sarpedia habe ich bei den Bajoranern jemand entdeckt, die gut in unser Team passen würde. wenn die Akte stimmt. Außerdem stapeln sich noch einige Berichte."
"Mach trotzdem nicht zu lange."
"Ich versuchs."

Der Commander wandte sich zum gehen: "Wenn etwas außergewöhnlich sein sollte ..."
".. bist du der Erste der es nach mir erfährt.", ergänzte die Trill.
Rick hob die Hand zum Gruß und bog an der nächsten Korridorkreuzung ab. Zum Glück wohnte er auf demselben Deck. Aber vielleicht sollte er doch Umziehen, wenn in den Laboren soviel passierte.

--> Quartier der Senioroffiziere http://www.sf3dff.de/index.php/topic,2778.msg150854.html#msg150854
« Letzte Änderung: 09.01.13, 15:29 by Alexander_Maclean »
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« Antwort #22 am: 09.01.13, 13:21 »
McDougal konnte sich wieder fassen. Der Nieser, der ihm da rausgefahren war, hatte etwas explosives an sich.

"... Verstehen Sie mich jetzt bitte nicht falsch. Es ist nichts das mit ihrer Person zu tun hat, Lieutenant."

M'Rass betrachtete ihn mit wachsendem Interesse.

"... Es ist mir unendlich peinlich ... Aber ich ...."

Wieder donnerte ein Nieser aus ihm heraus. In höchster Not konnte er sich ein Taschtuch aus seiner Jackentasche ziehen.

"... leide seit meiner Jugend an einer chronischen Katzenallergie..."

Ein dritter Anfall folgte und seine Augen begannen zu tränen.


"... es tut mir leid, Ma'am. Der letzte Arzt der es versucht hat zu kurieren, versuchte es mal nicht mit den modernst Antialergika, sondern mit verschiedenen Hausmitteln, die er aus der ganzen Föderation zusammen getragen hatte. Es war ein uralter Denobulaner. Aber auch der gab irgendwann auf."

Jesse schneutzte sich betrübt und richtete dann seine Aufmerksamkeit wieder M'rass.

"Wenn Sie es wünschen, werde ich ihnen einen Bericht anfertigen und den Dienstplan von Chief Ed McMurdoc übermitteln. Ich muss eh einen Bericht an den Wissenschaftsrat der Föderation anfertigen, um zu erklären warum wir ihnen die Artefakte nicht mehr aushändigen können."

*schnief*
« Letzte Änderung: 09.01.13, 14:38 by TrekMan »
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« Antwort #23 am: 09.01.13, 16:02 »
"Alles in Ordnung, Lieutenant?", fragte M'Rass besorgt.
Der Mann sah so elend aus, dass sie einen Moment sogar überlegt hatte, die Krankenstation zu rufen. Oder die Geolabore nach Giftstoffen scannen zu lassen. Wer weiß, was diese Möchtegern-Daystroms dort noch alles verpulvert hatten ...

Aber darauf wäre sie nicht gekommen: "Katzenallergie?", fragte sie erstaunt und trat gleich ein paar Schritte von McDougal zurück. "Ich habe davon gehört, aber normalerweise passiert das nur bei Katzen von eigenen Planeten. Nun ja ..." Sie kratzte sich verlegen. "Ich muss allerdings gestehen, ich befinde mich mitten im Fellwechsel und das ist auch nicht gerade angenehm, glauben Sie mir!"

McDougal blickte sie aus tränenden Augen entsetzt an. "McMeredith war zwar manchmal ein Plage, aber wenigstens hat er nicht gehaart!", glaubte sie in seiner Miene zu lesen.
Sie räusperte sich. Das Ganze war ihr auch ziemlich peinlich. "Gut, dann weiß ich Bescheid. Sie brauchen mir nichts über begrenzte Ressourcen zu erzählen. Auf der DEFENDER hatte das ganze Forschungsteam nur 15 Leute, da mussten wir manchmal richtig improvisieren."
Sie wurde von einem weiteren Niesanfall ihres Gegenüber unterbrochen.
"Ja, ich wäre dankbar für einen Bericht", fuhr sie nach einem theathralischen Schniefen McDougals fort. "Und selbstverständlich dürfen Sie Murdocs Familie informieren. Am besten gehen Sie vorher auf die Krankenstation und erkundigen sich nach dem neuesten Stand. Vielleicht treffen Sie bei der Gelegenheit sogar auf jemanden, der eine Idee hat, was man tun kann gegen diese sogenannte .... Katzenallergie." 
 
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« Antwort #24 am: 09.01.13, 16:35 »
"Ja, Danke, Lieutenant ...", näselte Jesse dem alles fürchterlich peinlich war.

Er hatte eine Vorgesetzte gegen die er geradezu sprichwörtlich allergisch war. So etwas war ihm noch nie passiert. Auch wenn er die Frau noch nicht besonders kannte. Wie konnte er sie je mal zu einem Drink einladen, wenn er schon nach nur fünf Minuten in ihrer Gegenwart zur Luftnot neigte. Luftnot war ja ganz angenehm, allerdings nur in einem anderen Zusammenhang. Er musste erneut schnäuzen. Sein Taschentuch würde nicht mehr lange reichen.

"Ich hätte da noch eine Bitte der offenen Aussprache, Ma'am", versuchte Jesse zögerlich das Eis, das irgendwie zwischen ihnen Stand zu brechen.

M'Rass nickte ihm zu.

"Mir ist bewusst, das Sie neu auf der Estrella sind und vielleicht hat der eine oder andere Kollege, und ich schließe mich da nicht aus, möglicherweise Ressentiments gegen ihre Berufung vorgebracht hat oder spricht sie möglicher weise...", begann Jesse, bevor er wieder jäh durch einen Anfall unterbrochen wurde.
 
"... nicht offen aus. Betrachten sie dies bitte nicht als persönlichen Affront, sondern als Kritik am Stab. Ich denke auch Tom, der an sich ..."

Jesse schnäuzte sich ausgiebig.

"... über einen guten Kern verfügt, sofern er sich nicht in seiner Aufgabe verliert, wird mir zustimmen, dass Sie bei uns willkommen sind. Wir Gruppenleiter möchten das noch mal unterstreichen. Es ist nur so, dass ihr Vorgänger ein besonderer Charakter war, wenn ich es so umschreiben darf. Einige von uns sind sicherlich der Auffassung gewesen, dass zumindest bei den anderen Führungsoffizieren angekommen sein sollte, dass die wissenschaftlichen Erfolge dieses Schiffes nicht allein der Schulter des Abteilungsleiter zu verdanken waren und besonders die Älteren unter uns schienen sich Hoffnung zu machen, befördert zu werden. Aber Captan Kadic hat sich anders entschieden, was ihr gutes Recht ist."

Jesse trocknete sich das Gesicht. Sicher sah er aus, wie ein verheulter Rauhaardackel mit seinem Stoppelbart und den verquollenen Augen.

"... Wir wollten ihnen dies bereits bei einer Teamsitzung mitteilen, allerdings ließen das die Umstände noch nicht zu."

« Letzte Änderung: 09.01.13, 22:10 by TrekMan »
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« Antwort #25 am: 09.01.13, 21:36 »
Jetzt war die Caitianerin doch überrascht - und auf merkwürdige Weise gerührt.
"Danke für Ihre Offenheit", erwiderte sie. "Dass einige der Jungs auf eine Beförderung gehofft haben und deswegen nicht besonders gut auf mich zu sprechen sind, habe ich geahnt. Das ist fast überall so. Und überall, wo ein neuer Chef hinkommt, sind die Alteingesessenen erst mal nicht begeistert. Mit einer gewissen Skepsis und ein paar Vorurteilen von Seiten der Teamleiter habe ich also schon gerechnet." Jedoch nicht, dass sie so heftig ausfallen würden, musste sich M'Rass eingestehen. "Keine Ahnung, warum der Cpatain so und nicht anders entschieden hat. Ich habe mich auf der ESTRELLA beworben, weil die Taskforce auf die Dauer keine Alternative für mich war ... nicht, weil ich mir einbilde, dass ich alles besser kann, als die Teamleiter!"
Nun blinzelte sie, um zu zeigen, dass ihre nächste Bemerkung nicht ganz ernst gemeint war: "Ich zweifle nicht daran, dass Lieutenant Anderson einen anständigen Kern besitzt. Sie als Archäologe haben sicher viel Mühe investiert, um den auszubuddeln. Und nun ..." Sie blickte McDougal halb besorgt, halb belustigt an. "Repliziere ich Ihnen ein paar Taschentücher und Sie gehen erst mal auf die Krankenstation." Plötzlich hatte sie einen Geistesblitz. "Selbst wenn Ihnen bisher kein Föderationsarzt helfen konnte - wir haben ja seit kurzem einen romulanischen Austauschdoktor. Falls seine Behandlung in Vivisektion ausarten sollte: einfach die Sicherheit rufen."
An ihren speziellen Humor würde sich die Crew noch gewöhnen müssen. 
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« Antwort #26 am: 09.01.13, 22:38 »
Als Antwort gab McDougal erneut einen explosionsartigen Nieser von sich. Der Erste Eindruck, den Jesse auch durch Erzählungen und Berichte gewonnen hatte, schien zu bröckeln. 'Wir müssen sehen was wird', dachte er und wischte sich erneut die Nase.

"Ich weis das zu Schätzen, Ma'am...", antwortete er, "...und ich hoffe, dass es beim nächsten Mal nicht so schlimm ist."

Jesse nickte M'Rass noch einmal zu und ging dann, geschüttelt von einem weiteren Niesanfall aus dem Raum.


--> Krankenstation
   
« Letzte Änderung: 09.01.13, 23:43 by TrekMan »
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