South Park

[Tolayon]

Heute kamen bzw. kommen auf dem deutschen Comedy Central wieder mal South-Park-Folgen, die nicht ganz so eklig, dafür umso satirischer sind.

Da wäre zuerst mal die Episode, in der alle "Kentucky Fried Chicken"-Restaurants in Colorado durch Marihuana-Apotheken ersetzt wurden. Während die Männer sich absichtlich Hodenkrebs zulegen, um an das Marihuana zu kommen, leidet Eric Cartman Entziehungsqualen und gerät schließlich an einen KFC-Schmugglerring (da sämtliches Fast Food in ärmeren Gegenden nun verboten ist).
Hier werden gekonnt die Rollen von Drogen und Fast Food mehr oder weniger miteinander vertauscht, und vor allem die falsche Schlussfolgerung des Arztes am Ende ist genial: Er setzt das häufige Aufkommen von Hodenkrebs mit dem Verbot der KFC-Restaurants in Beziehung. Als Folge wird Fast Food wieder legalisiert und Marihuana komplett verboten.

Dann kommt auch noch die Facebook-Folge mit einer irren "Tron"-Parodie (die Programme, hier "Profile" genannt treten gegeneinander in tödlichen Wettstreits in - Kniffel an!).

[Will Pears]

Naja, diese Kentucky Fried Chicken Folge parodiert imho auch, welche mehr oder minder guten/schlechten Ideen die Amis zur Bekämpfung von Übergewicht haben. Denn u.a. Fast Food Verbote (siehe Fettsteuer, Limondenaufschlag, etc. pp.) stehen ja bekanntlich auch zur Debatte. Dass das aber die Probleme letztlich nicht lösen wird, sondern die teilweise vllt. sogar schon als abhängig zu bezeichnenden Menschen zum Einen weiter diskriminiert (und gesellschaftlich ächtet) und zum Anderen mit kompletten Verboten sogar in die Kriminalität drängt. Ich weiß ja nicht, wie's euch geht, aber ich will nicht in einer Welt leben, in der Schokoriegel ab 16/18 sind und, in der Schulkinder heimlich welche hinterm Pausenhof essen. Verbote würden imo sogar noch einen zusätzlichen Reiz schaffen!

Das nur mal so am Rande. Natürlich wird mit dem Aufbau dieses KFC-Rings auch auf Drogenringe angespielt, usw. Nichtsdestotrotz schwingt oben genanntes eben auch mit. Meiner Meinung nach...

[Tolayon]

Die "Mohamed"-Folge, die erst neulich wieder auf Comedy Central lief, zählt eindeutig zu den nicht-ekelhaften Highlights der Serie.

Allein schon der Bezug auf eine andere Trickserie - hier "Family Guy" und deren in "South Park" gezeigte Produktionsweise - zeugt von bissigem Witz, und nebenbei hat auch noch Bart Simpson einen Gastauftritt.
Auch der absurd-triviale Zusammenhang, in dem Mohamed in der besagten Family-Guy-Episode auftaucht, ist großartig. Bei der ebenfalls als Trickfilm konzipierten "Rache" der Islamisten ging es wieder unter die Gürtellinie, aber die Fäkalorgie hielt sich in Grenzen.


Interessant ist übrigens die grundsätzlich andere Darstellung der Kanadier, die in der Serie wie es scheint von Anfang an als permanenter "Running Gag" vorkommt.
Alle anderen Ausländer werden so gezeigt wie die US-Amerikaner, nur gegebenenfalls mit anderen Hautfarben. Bei den Kanadiern allerdings ist der Mund zur durchgehenden Linie ausgeweitet, die obere und untere Kopfhälfte komplett voneinander trennt. Wenn ein Kanadier in "South Park" spricht, wackelt das ganze Oberteil des Kopfes hin- und her, ähnlich wie der halbkugelförmige Deckel bei manchen Mülleimern, wenn man auf das Pedal tritt...

[Max]

Die "Mohamed"-Folge, die erst neulich wieder auf Comedy Central lief, zählt eindeutig zu den nicht-ekelhaften Highlights der Serie.

"Cartoon Wars"?
Bei "Mohamed-Folge" musste ich gleich an die 200ste denken und hatte mich schon gewundert, dass CC die gesendet haben sollte.

Allein schon der Bezug auf eine andere Trickserie - hier "Family Guy" und deren in "South Park" gezeigte Produktionsweise - zeugt von bissigem Witz, und nebenbei hat auch noch Bart Simpson einen Gastauftritt.

Die Idee, wie FG gemacht wird, war wirklich brillant - und wenn man ganz ehrlich ist, die Darstellung klingt doch sehr plausibel, denn so könnten die Gags dort entstehen.

Interessant ist übrigens die grundsätzlich andere Darstellung der Kanadier, die in der Serie wie es scheint von Anfang an als permanenter "Running Gag" vorkommt.
Alle anderen Ausländer werden so gezeigt wie die US-Amerikaner, nur gegebenenfalls mit anderen Hautfarben. Bei den Kanadiern allerdings ist der Mund zur durchgehenden Linie ausgeweitet, die obere und untere Kopfhälfte komplett voneinander trennt. Wenn ein Kanadier in "South Park" spricht, wackelt das ganze Oberteil des Kopfes hin- und her, ähnlich wie der halbkugelförmige Deckel bei manchen Mülleimern, wenn man auf das Pedal tritt...

Ich überlege gerade: Ich glaube, die Dänen - laut SP ja die Kanadier Europas - werden auch so dargestellt.

Ein interessantes neues Phänomen ist übrigens, dass in letzter Zeit, von Bildeinblendungen abgesehen, darauf verzichtet wird, Promis oder allgemein aus der Wirklichkeit bekannte Personen mit Fotos von ihnen darzustellen, die dann fürs Sprechen quasi zerschnitten wurde (wie beispielsweise weiland bei Hussein).