Forum > RPG: INGAME - EPISODE III

RPG: Sarpedia

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deciever:
Die Kommandantin zählte kurz die Gruppe ab, blickte dann zu Rick, „Sehr freundlich und zuvorkommend. Sie geben sich auch sehr viel mühe. Man will hier einen super Eindruck hinterlassen.“
Die Gruppe ging langsam auf den Palast zu, Lejla sprach dabei weiter, „Alles in allem sollte es ohne Probleme verlaufen. Unser Job ist ja nun auch erledigt.“

Alexander_Maclean:
"Ich würde noch nicht die Stiefel auf den Schreibtisch legen.", bemerkte Rick warnend. "Wer weiß, was noch alles kommt."

deciever:
„Naja, schauen wir mal.“ nickte Lejla und betrat mit der Gruppe das Gebäude. Die Temperaturen waren im Gebäude deutlich angenehmer als draußen. Die Kommandantin nahm auch sofort ihre Brille ab, hier war diese nicht mehr notwendig.

Sie wand sich zur Gruppe, „In 20 Minuten fängt das ganze hier an. Sie können sich solange mit den gegenheiten vertraut machen.“
Sie sprach damit indirekt solche Dinge wie Sanitäranlagen an.

Alexander_Maclean:
Nach der Aufforderung des Captains blickte sich Navina auf Sarpedia um. Einige Dinge wie zum Bespiel den palast hatte sie schon in den Aufzeichnungen gesehen außerdem würden sie wohl noch genug Zeit haben diesen genauer zu begutachten weshalb sie sich entschloss einen der Wege die vom hauptweg abzweigten zu nehmen und sich die Gärten genauer anzuschauen. Die Pflanzenwelt von Sarpedia unterschied sich doch teilweise gewaltig von der anderer Planeten. Denn wie viele Planeten besaßen pro Jahr jede Jahreszeit viermal. Navina kannte keinen. Die Pflanzen in ihrer Umgebung waren alle auffallend bunt und wetteiferten geradezu um die Gunst eines Blickes.

Als Navina die Gruppe verließ, sah Ynarea ihr kurz hinterher. Als sie wieder zu den anderen blickte, bemerkte sie den finsteren Anflug in Ricks Gesicht. ' Das kann so nicht weitergehen.', dachte die Sicherheitschefin. Aber nach allen was in den letzten Tagen zwischen dem Counselor und dem Commander vorgefallen war, sei es nun dass sie selber dabei gewesen oder eben auch durch die Gerüchteküche gehört hatte, konnte die Trill verstehen, dass Richard nicht gerade bestrebt war, Frieden zu schließen.

Aber sie kannte ihren Vorgesetzten gut genug um zu wissen, das früher oder später es zum Eklat kommen würde. Also musste etwas unternommen werden. lange hatte die Frau mit sich gerungen und überlegt, ob es nicht besser wäre, sich daraus zuhalten. Aber sieht sah keine andere Option. Einer ihrer besten Freunde war schon nicht mehr an Bord, weil er zur Taskforce gegangen war. Sie konnte nicht auch noch Rick verlieren, vor allen nicht wenn er seine Karriere wegen eines Grabenkrieges aufs Spiel setzte. Vielleicht musste sie ihn sich auch noch zur Brust nehmen. Aber jetzt war erst mal Counselor Levinoi dran.

Sie folgte der Frau und bemerkte: "Sie sollten hier nicht alleine spazieren gehen, Counselor. Die Anlage ist riesig und man kannn sich schnell verlaufen. Die Chefin der Palastwache hat aber mit mir einen kleinen Rundgang gemacht. ich kenne mich also ein wenig aus."

Navina warf ein Blick zu Seite und hob eine Augenbraue. Der Garten mochte zwar groß fast schon riesig sein, aber er war kein Labyrinth und so angelegt das alle Seitenwege wieder zurück zum Hauptweg führten. Auch waren die wenigsten Pfalnzen hoch genug, um den Blick zurück zum Hauptweg zu versperren. Sich hier zu verlaufen war also eigentlich unmöglich. Es steckte also vermutlich mehr dahinter. Ohne sich diese Gedanken jedoch weiter anmerken zu lassen, antworte Navina: "Sehr gerne Lieutnant."

Die beiden Frauen liefen eine Zeit lang schweigend durch den Garten. Ynarea überlegte, wie sie ihr Anliegen am besten vorbringen sollte. Tycon, der erste Wirt von Tohan hätte genauso wie Korin der dritte, das ganze sehr direkt angesprochen. Auch Medzea hatte die Methode häufig bei Verhandlungen eingesetzt, um Entlassungszeugen der Gegenseite aus dem Konzept zu bringen. Aber sie verfügte auch über eine andere Methode und die schien ihrer Nachfolgerin am effektivsten.

Ynarea räusperte sich: "Wissen sie, ich mache mir Sorgen um Rick, ich meine Commander Harris."
"Verstehe. Sie sind da nicht die einzige, wissen sie."
Nachdenklich blickte Navina kurz zurück und suchte die Gruppe der anderen. Die meisten hatten sich in den Schatten begeben und sprachen wie es schien miteinander.
Auch Ynarea blickte zurück: "Ich weiß. Nach außen hin gibt er sich als der lockere Offizier, der er schon als Sicherheitschef war. Und damit kann er die meisten täuschen. Aber Leute, die wie ich, ihn besser kennen, machen sich ernsthafte Sorgen um ihn."

Sie machte eine Pause: "ich weiß, dass sie der Counselor sind und ich nur ein einfacher Sicherheitsoffizier, aber ich bin der Meinung, dass sie Rick mit ihrer Vorgehensweise keinen gefallen tun. Und sich selber auch nicht."

Navina seufzte leise, dass war ihr inzwischen selber bewusst. Manchmal verfluchte sie ihren Helferkomplex. Der hatte sie erst in die Zwickmühle gebracht welche wiederum zu dem beinahe Eklat geführt hatte. Auch waren ihre ersten Treffen mit Harris nicht besonders verlaufen sonst hätte es sie vielleicht besser verstanden. Aber dafür war weder er noch sie in der Verfassung gewesen. Er Aufgrund seines Verlustes, sie aufgrund der Kopfverletzung. Einen Moment überlegte Navina ob sie Ynarea mehr erzählen sollte entschied sich jedoch noch einigen Augenblicken dafür sie erst besser kennen zu lernen, jedoch würde vielleicht irgendwann der Zeitpunkt kommen bei dem sie jemanden brauchte der ihr half. "Inzwischen ist mir das auch klar. Einen Helferkomplex zu zügeln ist nicht unbedingt die einfachste Angelegenheit", sagte Navina in einem Tonfall der gleichzeitig entschuldigend und reuevoll klang.
"Das kenne ich nur selber allzugut. Wenn ich eine Ungerechtigkeit sehe muss ich auch sofort eingreifen.", erwiderte Ynarea. "Und gerade hier auf Sarpedia muss ich mich sehr zusammennehmen. Man versucht uns zwar nicht mit der Nase drauf zustoßen, aber das Ungleichgewicht zwischen den Herrschern und ihren Untertanen ist durchaus sichtbar."

Die Sicherheitschefin räusperte sich: "Und ich glaube, das ist die Krux an ihrer professionellen Beziehung zu Rick. Sie haben ihn meiner Meinung nach, eher als Patient gesehen und nicht als Vorgesetzten. Hinzukommt, das dennoch ein großer Teil der ESTRELLA Crew Rick kennt und schätzt. Ich meine trotz der Verluste in Liropar und der ganzen Weggänge sind über 400 Mann noch aus der Zeit davor. Und von denen würde ein sehr großer Teil ihm loyal folgen. Und den Rest hat er als Sicherheitschef auf die Finger klopfen müssen, sodass sie nie sich gegen ihn stellen würden."

Ynarea sah zum Himmel und überlegte: "Und selbst von den Neuen gibt es einige, die ihn bereits jetzt schon möge. ich habe da eine neue Kollegin, sie hat selber einen Sohn und ihr Mann gehört zur Technik. und ich habe sie sagen hören, dass sie Rick dafür bewundert, dass er seinen Job un die Zwillinge unter einen Hut bekommt."

"Das ist vermutlich eine Schwäche, an welcher die meisten Ärzte und Counselor leiden. Damit will ich das Problem nicht klein reden, es ist nur eine Beobachtung die ich gemacht habe. In manchen Dingen sollte der Experte das letzte Wort haben, aber gerade im Bereich der Psychologie, sind die meisten Symptome nur unterschwellig. Weshalb es sehr viel schwieriger ist eine Person davon zu überzeugen kürzer zu treten. Wenn ein Arzt dagegen eine Verletzung behandelt und den Patienten zu Bettruhe verdonnert wird ihm selten widersprochen denn die Symptome der Verletzung sind deutlich."

"Aber es wäre dennoch auch von einen Arzt verkehrt, Verhaltensweisen des Patienten zu kritisieren, die er bereits vorher hatte.", versetzte Ynarea, auch wenn sie nicht ganz sicher war, dass Navina verstanden hatte, worauf sie hinauswollte.

"Habe ich das denn getan", fragte Navina unumwunden.
"Ja. Damals bei der Einsatzbesprechung.", erwiderte Ynarea. "Als sie Ricl kritisiert haben, er wurde der Mannschaft zu viel abverlangen. Aber das hat er schon immer so gemacht."

"Einige Patienten die ich habe sind da durchaus anderer Meinung. Sie haben mit Erschöpfung und Überforderung zu kämpfen. Teilweise konnte ich es auf Liropar schieben aber bei einigen war dem nicht so. Ich kritisiere niemals ohne feste Fakten."
"Ja lassen mich raten. Entweder neue oder junge Crewmitglieder. Aber man gewöhnt sich an das Arbeitspensum."

Die Trill lächelte: "So ging es mir genauso als ich 77 auf die ESTRELLA kam. Seien ganzen Regeln und seine Methoden fand ich damals auch übertrieben. Hinzukam, das ich damals frisch vereinigt war und noch die ganzen Erinnerungen meiner Vorgängerwirte sortieren musste. Und das mein direkter Vorgänger, Korin Tohan, Commander bei der Sternenflotte war, war nicht gerade hilfreich."

Ynarea legte ihren Kopf zur Seite: "Ich war mehr als einmal versucht mir Rick zur brust zu nehmen. Aber im Laufe der Jahre habe ich seine Art zu schätzen gelernt. man verleirt einfach viel zu viele Leute weil man unvorbereitet ist. Mit Richard als Chef passiert einen das nicht."

"Nein nicht nur. Einige davon sind schon länger als sie auf der Estrella und konnten bestätigen, dass es seit Liropar zugenommen hat."
"Das ist auch die Mission. Die verlangt eine Menge ab.", erwiderte Ynarea. "Wir hätten als Erstes eine Patrouille bekommen sollen. Nicht so etwas kompliziertes."
"Vielleicht haben sie recht." Nachdenklich richtet Navina ihren Blick in die ferne irgendjemand spielte ein perfides Spiel mit der Estrella und die Gründe dafür konnte sie nur erahnen. Selbst Admiral Janeway wusste nichts genaues und hatte ebenfalls nur Verdachtsmomente. Deshalb würde Navina vielleicht noch dankbar sein das Harris immer auf alles vorbereitet war oder zumindest es versuchte.

Als sie ihren Blick wieder auf Ynarea richtete bemerkte sie im Augenwinkel das die Gruppe sich scheinbar bereit machte weiterzugehen. "Wie es scheint geht es weiter", bemerkte Navina und deutet zur Gruppe.
"Wir werden den ganzen Tamtam über uns ergehen lassen müssen, Commander.", erwiderte die Sicherheitschefin.

Als sie dann aber begriff was ihre Kollegin meinte, ergänzte die Trill: "Sie sollten erstmal auf Abstand zu Rick gehen. Sie haben es bei ihm vergeigt, wie man auf der Erde so schön sagt." sie überlegte: "ich fürchte sie müssen jetzt sich in Geduld üben und warten das er zu Ihnen kommt. früher oder später wird hoffentlich die Erkenntnis in ihm reifen, dass er ihre Hilfe braucht."

Sie überlegte: "Und zur Not habe ich sowieso immer ein Auge auf ihm."
"Gut zu wissen", antwortete Navina mit einem Lächeln und machte sich zusammen mit Ynarea auf den Rückweg.

Oddys und Alex im "Garten der Weisheit"

Lairis77:
M'Rass hielt sich etwas abseits von der Gruppe. Dank ihrer scharfen Katzenohren schnappte sie ohnehin mehr von den persönlichen Gesprächen auf, als ihr lieb war. Ein paar Meter vor ihr schlenderten Navina Levinoi und Ynarea Tohan durch den blühenden Garten. Sie unterhielten sich über Rick, denn Navina war bei dem dem Sicherheitschef offenbar in ein Riesen-Fettnäpchen getreten.
Das wunderte die Caitianerin überhaupt nicht, wenn sie an ihre erste Begegnung mit der neuen Counselor zurück dachte. Die Gute hatte sich vollends blamiert, wollte aber trotzdem - Captain Lairis gegenüber! - das letzte Wort behalten.
Als Telepathin müsste sie es eigentlich besser wissen, aber wahrscheinlich schirmte sie ihre Gedanken ab, wenn ihr nicht der Sinn nach Kontakt stand.
Leider konnte M'Rass nicht das Gleiche mit ihren Ohren tun. Es sei denn, sie benutzte Schallfilter, womit sie wahrscheinlich ihre Gastgeber beleidigt hätte. Allein beim Gedanken an Commander Harris' Rede über die Bedeutung von diplomatischem Feingefühl lief es ihr trotz der Hitze kalt den Rücken herunter, denn ihre losen Haare kribbelte schon wieder unerträglich. Sie wollte schließlich kein potenzielles Föderationsmitglied vergraulen, indem sie sich überall kratzte.
Ihr Blick wanderte durch das blühende Paradies. M'Rass hatte sich nie sonderlich für Pflanzen interessiert. aber diese farbenfrohe Schönheit faszinierte sie. Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlichen Kombinationen, kam ihr in den Sinn. Mannshohe Pflanzen mit dreieckigen lila Blättern und grün-weiß gestreiften Blüten, so groß wie menschliche Köpfe. Scharlachrote kolbenartige Blüten auf silbernen Schilfhalmen. Bäume, die weit in den Himmel wuchsen ... Bäume mit herrlich knorrigen Stämmen, deren Rinde ein Fest für die Krallen eines jeden Caitianers war ... M'Rass zog sich schnell ihre Handschuhe über, bevor sie in Versuchung kam, diesem - womöglich uralten und wertvollen Baum - ihr spezielles Autogramm einzuritzen.
Die Rinde sah aus, als wäre sie sehr rau, auf wohltuende Art kratzig.
Verstohlen blickte sich die Caitianerin um und als sie feststellte, dass niemand in der Nähe war, zog sie kurzerhand den Reißverschluß ihrer Uniform auf und schuberte ihren juckenden Pelz genüsslich am Baum. Ahhhh, das tat gut!
Genießerisch schloss sie für einen Moment die Augen - und als sie sie wieder öffnete, stand Dr. Madison vor ihr.
Das Licht der tief stehenden Sonne verlieh ihrer Haut einen unwirklichen Schimmer, grazil und feingliedrig, wie die Ärztin war, wirkte sie wie eine Nymphe aus der irdischen Mythologie. Nur ihr hungriger Blick, der unwillkürlich über den Körper der Caitianerin wanderte, passte nicht dazu.
Verdammt! M'Rass erstarrte. Wo hatte Amelie nur gelernt, sich so anzuschleichen, dass es nicht einmal ein Caitianer bemerkte?
Der Gesichtsausdruck der Ärztin änderte sich von einer Sekunde zur nächsten. Sie musterte die Caitianerin halb neugierig, halb besorgt.
M'Rass fauchte resigniert. Jetzt blieb ihr nur noch die Flucht nach vorn.
"Tut mir Leid, Doktor, aber ich stecke mitten im Fellwechsel, diese losen Haare jucken ganz fürchterlich - und wenn ich nicht bald ordentlich durchgebürstet werden, drehe ich noch durch oder verursache einen diplomatischen Fauxpas!"

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