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Sternenflotte und der Umgang mit tierischen Intelligenzen

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SSJKamui:
Wie geht eigentlich die Sternenflotte mit Lebensformen um, welche eher tierischer Natur sind und nicht Vernunftbegabt?

Zum Beispiel wenn ein größeres Tier sein Nest an Einrichtungen der Sternenflotte gebaut hat und dort Leitungen beschädigen könnte? Einfach wegschießen, Umsiedeln, Verjagen oder Einfangen um es zu erforschen?

Max:
Ich glaube, hier wird fremdes Leben nach Möglichkeiten respektiert. Intelligenz darf hier nicht der Maßstab sein, eher schon soetwas wie "Empfundungsfähigkeit".

Auch tiereische Lebensformen werden sicherlich erforscht werden. Einrichtungen auf fremden Planeten dienen sicher auch dem Studium außerirdischer Flora und Fauna. Hier Zusammenhänge und die Spielarten der Biologie zu erkennen, wird auch weiterhin ein Impetus bleiben.

Es müsste auch Politik der Sternenflotte sein, das Vorrecht auf Entfaltung der indigenen Lebensformen zu gewährleisten.
Eine kleine Einschränkung dürfte natürlich bestehen: Ist das Leben der Forscher / Kolonisten akut in Gefahr, wird man zur Selbstverteidigung auch zu drastischen Mitteln greifen.

SSJKamui:
Danke. Das ist schonmal sehr Hilfreich. Genau so hatte ich mir das auch gedacht. Deshalb wird man wohl eher probieren, es zu verjagen oder zur Forschung einzufangen.

In Ruhe lassen geht nicht, wenn die Einrichtung, die das Wesen zum Ziel ausgewählt hat eine kritische Rolle für die Verteidigung und die planetare Sichereit spielt. Da wird man schon handeln müssen. (Falls die Anlage nicht kritisch ist könnte man sie möglicherweise auch aufgeben und dem Tier als Nistplatz überlassen.)

Max:
Wichtig dürfte hier wohl auch die zeitliche Einordnung sein: 2266 wird man anders gehandet haben als 2366.

In TOS "Tödliche Wolken"/"Obsession" verfolgt Kirk ein (zumindest rudimentär) intelligentes Wesen, dass sich von roten Blutkörperchen ernährt, um es recht gnadenlos zur Strecke zu bringen. Kirk argumentiert mit der allgemeinen Gefahr für die Föderation, da sich das Wolkenwesen durchs All bewegen kann. Hier wird sich dann nicht nur verteidigt, sondern aktiv gejagt.
Da hätte es das Kristallinwesen in TNG "Das Recht auf Leben"/"Silicon Avatar" an sich besser gehabt, denn obwohl dieses Wesen auch gerade erst eine Kolonie der Föderation überfallen hat und sich auch durch den Weltraum bewegt, um sich neue Opfer zu suchen, wird die Kommunikation gesucht.

David:
Mir fallen da zwei Dinge ein, die hier ein gutes Beispiel geben:

1. Die kristalline Entität (TNG)
Dieses Wesen kann jedes organisches Leben auslöschen - tut dies aber nicht aus Boßheit, sondern - wahrscheinlich - aus nahrungstechnischen Gründen.
Schiffsschilde durchdringen kann es hingegen nicht.
Die Sternenflotte wollte mit der Entität kommunizieren, was letztenendes sogar funktionieren könnte.

2. Die Borg (VOY) - sind zwar keine tierische Intelligenz, aber trotzdem IMO relevant
Die Sternenflotte kämpft zwar gegen die Borg, allerdings in erster Linie um sich zu verteidigen.
Gäbe es andere Möglichkeiten, würde man die wählen. "Die Sternenflotte achtet jedes Leben - sogar Drohnen" (die Borgkönigin in "Unimatrix Zero")

3. Ein weiteres Beispiel meinerseits (non-canon)
Im aktuellen Roman werden meine beiden Kadetten einer völlig neuen Lebensform begegnen, die man "tierischer Intelligenz" zuordnen kann.
Hierbei wird die Sternenflotte (meine Kadetten wohl eher weniger), mit einem ernsthaften Problem, bezüglich ihres Umgangs mit Intelligenz konfrontiert werden.

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