Autor Thema: Die Ferengi  (Gelesen 14223 mal)

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Tolayon

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Die Ferengi
« am: 22.06.12, 12:02 »
Auf dem ersten Blick scheinen die Ferengi von allen häufiger auftretenden Völkern das am wenigsten ernst zu nehmende zu sein, und in der Tat haben die meisten Folgen mit ihnen (zumindest in DS9) einen gewissen Comedy-Charakter.
Dies mag zum einen an ihrem Aussehen liegen, zum anderen an ihren offensiv, aber dennoch witzig bis positiv dargestellten Kapitalismus.

In TNG waren sie zunächst sogar als wiederkehrende Feinde vorgesehen, doch es war undenkbar, in einer US-Fernsehserie den Kapitalismus als derart "böse" darzustellen, weshalb am Ende die Borg als weitaus bedrohlichere Personifizierung des Kommunismus eingeführt wurden.

Dennoch wurden die Ferengi zu einem festen Bestandteil des StarTrek-Universums, und wie bei fast allen etablierten Spezies gibt es auch bei ihnen eine (physiologisch bedingte) Ungereimtheit:
Grundsätzlich gelten ihre Gehirne - wie die er mit ihnen verwandten Dopterianer - als von Telepathen nicht lesbar (da in vier statt zwei getrennte Bereiche aufgeteilt). Dennoch gab es immer mal wieder Folgen, in denen zumindest Deanna Troi die Absichten der Ferengi genauso erfassen konnte wie bei allen anderen Humanoiden.

Könnte es sich bei den lesbaren Ferengi-Gehirnen um Mutationen handeln, oder sollte man die Folgen, in denen ein telepathisches Scannen möglich war, dahingehend besser ignorieren?

Eine weitaus größere Frage ist die nach der weiteren Entwicklung der Ferengi-Gesellschaft nach dem Ende von "Deep Space Nine". Rom wurde bekanntlich Nagus und hat soziale Reformen (wie Steuern und Armenfürsorge) eingeführt.
Konnte er damit dauerhafte Erfolge erzielen oder wurde er von den traditioneller veranlagten Ferengi einfach entmachtet, damit am Ende wieder alles beim Alten war?

Die Beantwortung der vorangegangenen Frage ist auch wichtig für eine mögliche Mitgliedschaft der Ferengi in der Föderation.
Käme eine solche grundsätzlich in Frage, oder sind die Ferengi auch mit Roms erfolgreich durchgeführten Reformen einfach zu speziell?
Und wie ist es mit den Frauen, ich bin mir nicht sicher, ob Rom auch ihnen mehr Rechte einräumen wollte, würde aber im Zweifelsfall eher dahingehend tendieren. Könnte man dann nach dem Ende der DS9-Serie verstärkt auf handelsreisende Ferengi-Frauen in voller Bekleidung hoffen?

Max

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #1 am: 22.06.12, 14:33 »
Dennoch wurden die Ferengi zu einem festen Bestandteil des StarTrek-Universums, und wie bei fast allen etablierten Spezies gibt es auch bei ihnen eine (physiologisch bedingte) Ungereimtheit:
Grundsätzlich gelten ihre Gehirne - wie die er mit ihnen verwandten Dopterianer - als von Telepathen nicht lesbar (da in vier statt zwei getrennte Bereiche aufgeteilt). Dennoch gab es immer mal wieder Folgen, in denen zumindest Deanna Troi die Absichten der Ferengi genauso erfassen konnte wie bei allen anderen Humanoiden.

Könnte es sich bei den lesbaren Ferengi-Gehirnen um Mutationen handeln, oder sollte man die Folgen, in denen ein telepathisches Scannen möglich war, dahingehend besser ignorieren?
Nun, Deanna konnte ja praktisch nie richtig Gedanken lesen: Vielleicht besteht da ein Unterschied zwischen dem Empfangen vager Emotionen und dem eigentlichen Gedankenlesen. Vielleicht ist die anatomiebedingte Abschottung der Ferengi bei manchen Individuen nicht derart groß, als dass sie ein paar vage Infos nicht doch erlauben würde. Ja, das ginge dann auch in die Richtung von Mutationen, allerdings in einem weniger spektakulären Umfang.

Visitor5

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #2 am: 22.06.12, 19:43 »
Auf dem ersten Blick scheinen die Ferengi von allen häufiger auftretenden Völkern das am wenigsten ernst zu nehmende zu sein, und in der Tat haben die meisten Folgen mit ihnen (zumindest in DS9) einen gewissen Comedy-Charakter.
Dies mag zum einen an ihrem Aussehen liegen, zum anderen an ihren offensiv, aber dennoch witzig bis positiv dargestellten Kapitalismus.

In TNG waren sie zunächst sogar als wiederkehrende Feinde vorgesehen, doch es war undenkbar, in einer US-Fernsehserie den Kapitalismus als derart "böse" darzustellen, weshalb am Ende die Borg als weitaus bedrohlichere Personifizierung des Kommunismus eingeführt wurden.
Dies war in meinen Augen eine ganz klare politische Entscheidung.


Zitat
Dennoch wurden die Ferengi zu einem festen Bestandteil des StarTrek-Universums, und wie bei fast allen etablierten Spezies gibt es auch bei ihnen eine (physiologisch bedingte) Ungereimtheit:
Grundsätzlich gelten ihre Gehirne - wie die er mit ihnen verwandten Dopterianer - als von Telepathen nicht lesbar (da in vier statt zwei getrennte Bereiche aufgeteilt). Dennoch gab es immer mal wieder Folgen, in denen zumindest Deanna Troi die Absichten der Ferengi genauso erfassen konnte wie bei allen anderen Humanoiden.

Könnte es sich bei den lesbaren Ferengi-Gehirnen um Mutationen handeln, oder sollte man die Folgen, in denen ein telepathisches Scannen möglich war, dahingehend besser ignorieren?
Wie Max es schon sagte: Man sollte differenzieren zwischen Gedanken lesen, Emotionen wahrnehmen und deuten, psychologische Analysen. Counselor können aufgrund ihrer Ausbildung (und auch Erfahrung) andere Wesen recht gut einschätzen. Ich erinnere da an Neelix, der den Kazon-Ogla-Anführer ja auch vollkommen richtig einschätzt - die Folge, in der Chakotay auf ihrem Trainingsmond abstürzt, meine ich. Neelix ist kein Telepath - aber aufgrund von Erfahrungen kam er den Kazon schnell und folgerichtig auf die Schliche...


Zitat
Eine weitaus größere Frage ist die nach der weiteren Entwicklung der Ferengi-Gesellschaft nach dem Ende von "Deep Space Nine". Rom wurde bekanntlich Nagus und hat soziale Reformen (wie Steuern und Armenfürsorge) eingeführt.
Konnte er damit dauerhafte Erfolge erzielen oder wurde er von den traditioneller veranlagten Ferengi einfach entmachtet, damit am Ende wieder alles beim Alten war?

Die Beantwortung der vorangegangenen Frage ist auch wichtig für eine mögliche Mitgliedschaft der Ferengi in der Föderation.
Käme eine solche grundsätzlich in Frage, oder sind die Ferengi auch mit Roms erfolgreich durchgeführten Reformen einfach zu speziell?
Und wie ist es mit den Frauen, ich bin mir nicht sicher, ob Rom auch ihnen mehr Rechte einräumen wollte, würde aber im Zweifelsfall eher dahingehend tendieren. Könnte man dann nach dem Ende der DS9-Serie verstärkt auf handelsreisende Ferengi-Frauen in voller Bekleidung hoffen?
Hier muss ich ganz klar sagen: Ich sehe das als Fehlentwicklung an: Wenn die Ferengi "kuscheliger" werden, verlieren sie ihr Alleinstellungsmerkmal. Was ist schon ein Ferengi ohne Profitgier? Nichts gegen Nog - er ist eine Bereicherung für das Star Trek Universum, versteht mich bitte richtig - aber wenn alle Ferengi so werden würden... Das wäre nichts für mich.
Eventuell könnten einige Ferengi sich von den profitgierigen abspalten und etwas sozialer werden (von den Vulkaniern hat sich ja auch ein bedeutendes Volk im 4. jahrhundert abgespaltet!  ;) ), aber aus allen Ferengi Kuschelferengi zu machen würde in meinen Augen zu weit gehen. Dazu zählen auch Sozialabgaben, Steuern, bekleidete Frauen und andere Alleinstellungsmerkmale, die die Ferengi zu dem machen, was sie sind.


Eventuell könnte ja eine Ferengi-Welt sich von der Ferengiallianz lossagen und zur Föderation überlaufen wollen (zwecks besserer Arbeitsbedingungen  ;) oder so, wenn man auf solche Ferengi storytechnisch angewiesen wäre. Ich handhabe es für mich so. Die letzte "Ferengi-Folge" von DS9 möchte ich so für mein Universum nicht haben (oder ich schreibe eine Episode, in der sich Rom nicht durchsetzen kann. Dies wäre gewiss glaubhaft, denn dieser kleinohrige Ferengi genießt gewiss kein Vertrauen unter seinesgleichen).

Max

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #3 am: 23.06.12, 11:12 »
Hier muss ich ganz klar sagen: Ich sehe das als Fehlentwicklung an: Wenn die Ferengi "kuscheliger" werden, verlieren sie ihr Alleinstellungsmerkmal. Was ist schon ein Ferengi ohne Profitgier? Nichts gegen Nog - er ist eine Bereicherung für das Star Trek Universum, versteht mich bitte richtig - aber wenn alle Ferengi so werden würden... Das wäre nichts für mich.
Eventuell könnten einige Ferengi sich von den profitgierigen abspalten und etwas sozialer werden (von den Vulkaniern hat sich ja auch ein bedeutendes Volk im 4. jahrhundert abgespaltet!  ;) ), aber aus allen Ferengi Kuschelferengi zu machen würde in meinen Augen zu weit gehen. Dazu zählen auch Sozialabgaben, Steuern, bekleidete Frauen und andere Alleinstellungsmerkmale, die die Ferengi zu dem machen, was sie sind.
Tja, diese Andeutungen zeug(t)en vielleicht so ein wenig davon, dass den Machern das ursprüngliche Konzept etwas suspekt wurde. Wenn man die Ferengi als etwas msytische Spezies das erste Mal "aufstellt", genügen Andeutungen, nimmt man sie jedoch in eine Serie als festen Bestandteil auf, geschieht etwas eigentümliches: Sie werden mit ihrer Exotik erklärt und dabei nebenher irgendwie entschärft.

Tolayon

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #4 am: 14.08.12, 15:44 »
In "Deep Space Nine" werden die Ferengi relativ ausführlich vorgestellt; in der Folge mit Quarks eigenwilliger, Kleidung tragender Mutter sieht man auch zum ersten Mal ihre Heimatwelt. Dabei sind mir - auch von der nun schon wieder einige Wochen zurückliegenden Wiederholung auf Tele 5 - vor allem die niedrigen, runden Eingänge zu den Privathäusern in Erinnerung geblieben.

Und tatsächlich sollen mindestens zwei der Verantwortlichen Fans von "Herr der Ringe" gewesen sein, so dass sie beschlossen, die Ferengi-Behausungen ein wenig an die der Hobbits anzulehnen.
Irgendwie scheint mir das gar nicht so abwegig, denn die Ferengi könnten sowohl vom Aussehen wie auch von ihrer Profitgier her durchaus Abkömmlinge von Gollum sein ;)

Aber jetzt mal wieder ernsthafter:
Die berüchtigte Gier dieses Volkes kommt in der besagten Folge ebenfalls hervorragend zur Geltung. So muss jeder Gast beim Betreten eines Hauses in einer Art Spardose an der Wand ein oder zwei Streifen Latinum einwerfen; auch sonst kostet alles, aber auch wirklich alles Geld - das Benutzen des Fahrstuhls, das Sitzen auf Stühlen, ja sogar das Herumstehen in den Räumen der Handelsbehörde.

Zuletzt ist mir noch etwas aufgefallen:
Es gibt einige Ferengi mit zumindest in der deutschen Synchronisation ziemlich hohen Stimmen, wie etwa den, der die oben erwähnten Gebühren in der Handelsbehörde eintreibt.
Könnte es sich bei ihnen vielleicht um verdeckte Frauen handeln, die ähnlich wie Quarks Mutter ihren eigenen Geschäften nachgehen?

Crewman Koljakowa

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #5 am: 14.08.12, 21:23 »
In "Deep Space Nine" werden die Ferengi relativ ausführlich vorgestellt; in der Folge mit Quarks eigenwilliger, Kleidung tragender Mutter sieht man auch zum ersten Mal ihre Heimatwelt. Dabei sind mir - auch von der nun schon wieder einige Wochen zurückliegenden Wiederholung auf Tele 5 - vor allem die niedrigen, runden Eingänge zu den Privathäusern in Erinnerung geblieben.

Und tatsächlich sollen mindestens zwei der Verantwortlichen Fans von "Herr der Ringe" gewesen sein, so dass sie beschlossen, die Ferengi-Behausungen ein wenig an die der Hobbits anzulehnen.
Irgendwie scheint mir das gar nicht so abwegig, denn die Ferengi könnten sowohl vom Aussehen wie auch von ihrer Profitgier her durchaus Abkömmlinge von Gollum sein ;)
Stimmt... ;D
Als ich das erste mal die Behausungen der Ferengi gesehen habe musste ich lachen und sofort an Bilbo Beutlin denken  :w00t
Wer weiß ... vielleicht war diese Ähnlichkeit nicht umbeding gewollt (obwohl ich glaube schon)
Profitgeile Hobbits sind mir zwar nicht bekannt :) ... aber vielleicht kommt das ja noch  :thumb
Wie dem auch sei... die Ferengi sind mehr so die komiker... ich denke sie könnten einem nicht umbedingt gefährlich werden ... es sei denn man will ihnen ans Geld
Hier steh ich nun, Gott sei mein Zeug' ,blutig aber ungebeugt!


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PercyKeys

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #6 am: 14.08.12, 22:02 »
Zuletzt ist mir noch etwas aufgefallen:
Es gibt einige Ferengi mit zumindest in der deutschen Synchronisation ziemlich hohen Stimmen, wie etwa den, der die oben erwähnten Gebühren in der Handelsbehörde eintreibt.
Könnte es sich bei ihnen vielleicht um verdeckte Frauen handeln, die ähnlich wie Quarks Mutter ihren eigenen Geschäften nachgehen?

was ihr immer wieder reininterpretiert ;)

schau dir ganz einfach die folge im original und du hast deine männerstimme. im deutscnen waren die verantwortlichen nur zu blöd und haben diesen ferengi als frau interpretiert... deshalb: bei derartigen diskussionen um den canon immer nach dem englischen original gehen.

Alexander_Maclean

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #7 am: 15.08.12, 05:26 »
In "Deep Space Nine" werden die Ferengi relativ ausführlich vorgestellt; in der Folge mit Quarks eigenwilliger, Kleidung tragender Mutter sieht man auch zum ersten Mal ihre Heimatwelt. Dabei sind mir - auch von der nun schon wieder einige Wochen zurückliegenden Wiederholung auf Tele 5 - vor allem die niedrigen, runden Eingänge zu den Privathäusern in Erinnerung geblieben.

Und tatsächlich sollen mindestens zwei der Verantwortlichen Fans von "Herr der Ringe" gewesen sein, so dass sie beschlossen, die Ferengi-Behausungen ein wenig an die der Hobbits anzulehnen.
Irgendwie scheint mir das gar nicht so abwegig, denn die Ferengi könnten sowohl vom Aussehen wie auch von ihrer Profitgier her durchaus Abkömmlinge von Gollum sein ;)
Stimmt... ;D
Als ich das erste mal die Behausungen der Ferengi gesehen habe musste ich lachen und sofort an Bilbo Beutlin denken  :w00t
Wer weiß ... vielleicht war diese Ähnlichkeit nicht umbeding gewollt (obwohl ich glaube schon)
Profitgeile Hobbits sind mir zwar nicht bekannt :) ... aber vielleicht kommt das ja noch  :thumb
Wie dem auch sei... die Ferengi sind mehr so die komiker... ich denke sie könnten einem nicht umbedingt gefährlich werden ... es sei denn man will ihnen ans Geld

Ich wage mal zu behaupten das man sich dennoch nicht mit den Ferengischiffen anlegen sollte. In TNG haben die Marauder selbst die ENT D in Schwierigkeiten gebracht.

Nur werden die Fernegi den Kampf dennoch scheuen, weil so ein schiff nun mal teuer ist.
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CptJones

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #8 am: 15.08.12, 10:14 »
Ich würde sogar behaupten, dass die Ferengi auch einen Krieg führen würden, wenn der Profit dies rechtfertigt. Dennoch neigen die Ferengi eher zum Intrigieren und Bestechen um an ihre Ziele zu kommen. Kurz, mal vom aussehen abgesehen würden diese in unserer Zeit auf der Erde nicht weiter sonderlich auffallen.^^

Was mir bei DS9 aufgefallen ist, dass die Erwerbsregeln nicht nur den Handel unter Ferengie und Außerirdischen regelt, sondern auch mit seinen 285 Regeln auch eine Art Grundgesetzt oder gar Verfassung der Ferengie Gesellschaft darstellt. Quark befolgt diese auch für einen Ferengie sehr gewissenhaft, weswegen es auch zu den Konflikten mit seiner Mutter Ishka kommt, die sich ja gegen die Normen der Ferengie bewusst stellt.
Und trotz dessen, dass Quark sich beinahe sklavisch an die Erwerbsregeln hält, hat er sich bei einigen Gelegenheiten doch für seine Familie entschieden, obwohl dies für ihn in finanzieller Hinsicht schon mehrmals das Aus bedeutet hätte. Auf diese weise hat man wundervoll gezeigt, dass Quark auf der einen Seite ein Gauner ist, aber auf der anderen Seite immer noch ein Gewissen hat und auch nach diesem handelt, wenn auch nicht selten unfreiwillig.
Und es zeigt auch, dass die Ferengie Gesellschaft durchaus in der Lage sein kann, sich zu wandeln um möglicherweise sogar eines Tages der Föderation beitreten zu können.
Daher kann es gut sein dass Roms Reformen auch lange nach seiner Zeit die Ferengieallianz formen werden, hoffentlich zum positiven.

Jedenfalls haben die Ferengie durch DS9 gewaltig an Profil gewonnen, während sie in TNG noch wie Clowns wirkten.



Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

Abrams: Weil wir von George Lucas nicht die Genehmigung erhalten haben!

ulimann644

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« Antwort #9 am: 15.08.12, 10:18 »
Jedenfalls haben die Ferengie durch DS9 gewaltig an Profil gewonnen, während sie in TNG noch wie Clowns wirkten.

Lustig ist: Diesen Punkt sehe ich genau umgekehrt. Ich empfand sie in TNG noch als ziemlich tough (z.B. als sie die Troi-Mädels und Riker in ihrer Gewalt hatten) während sie mir in DS9 eher wie Clowns erschienen, die man kaum ernst nehmen kann.

CptJones

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #10 am: 15.08.12, 10:48 »
Nun die Ferengie die man in TNG zu sehen bekam gehörten auch dem Militär der Ferengie an,  zumindest deren Version davon. Auf DS9 sah man eher die zivilie Seite der Ferengie. Aber gerade das zeigte auch mehr von deren Kultur und der Art und Weise, wie sie im Alltag leben.

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« Antwort #11 am: 15.08.12, 11:07 »
Nun die Ferengie die man in TNG zu sehen bekam gehörten auch dem Militär der Ferengie an,  zumindest deren Version davon. Auf DS9 sah man eher die zivilie Seite der Ferengie. Aber gerade das zeigte auch mehr von deren Kultur und der Art und Weise, wie sie im Alltag leben.

Und genau das schien mir phasenweise sehr überzogen.
Sicherlich waren auch einige gute Ansätze dabei, aber so recht überzeugt hat mich die Darstellung der Ferengi dort nicht. Wenn man auch das Ferengi-Militär gelegentlich in den Dominion-Krieg mit eingebunden hätte, dann wäre diese Darstellung möglicherweise etwas ausgewogener und letztlich auch folgerichtiger erschienen.

Max

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« Antwort #12 am: 15.08.12, 11:15 »
Jedenfalls haben die Ferengi durch DS9 gewaltig an Profil gewonnen, während sie in TNG noch wie Clowns wirkten.
In TNG waren die Ferengi doch etwas überzogen dargestellt. Immerhin besaßen sie nach den ersten Auftritten in meinen Augen noch so einen gewissen Zauber, der allem Mysteriösen innewohnt, das Andeutungen erfährt, aber noch nicht enträtselt wurde. Das wurde schon in den späteren TNG-Folgen verwaschen und die Tendenz setzte sich dann in meinen Augen fort.
« Letzte Änderung: 15.08.12, 11:16 by Max »

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« Antwort #13 am: 15.08.12, 13:41 »
Jedenfalls haben die Ferengi durch DS9 gewaltig an Profil gewonnen, während sie in TNG noch wie Clowns wirkten.
In TNG waren die Ferengi doch etwas überzogen dargestellt. Immerhin besaßen sie nach den ersten Auftritten in meinen Augen noch so einen gewissen Zauber, der allem Mysteriösen innewohnt, das Andeutungen erfährt, aber noch nicht enträtselt wurde. Das wurde schon in den späteren TNG-Folgen verwaschen und die Tendenz setzte sich dann in meinen Augen fort.

Das dürfte daran liegen, dass die Ferengie eigentlich als die Klingonen des 24 Jahrhunderts dargestellt werden sollten. Deswegen wirkten diese auch dementsprechend anders.

Zitat
Wenn man auch das Ferengi-Militär gelegentlich in den Dominion-Krieg mit eingebunden hätte, dann wäre diese Darstellung möglicherweise etwas ausgewogener und letztlich auch folgerichtiger erschienen.

Soweit ich mich erinnere, hatte die Föderation eine derartige Bitte an den Nagus durch Nog übermittelt. Was daraus wurde, hatte man leider nicht gezeigt.


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« Antwort #14 am: 15.08.12, 14:54 »
Zitat
Wenn man auch das Ferengi-Militär gelegentlich in den Dominion-Krieg mit eingebunden hätte, dann wäre diese Darstellung möglicherweise etwas ausgewogener und letztlich auch folgerichtiger erschienen.

Soweit ich mich erinnere, hatte die Föderation eine derartige Bitte an den Nagus durch Nog übermittelt. Was daraus wurde, hatte man leider nicht gezeigt.

Darauf spielte ich an.
Es wäre wünschenswert gewesen, WENN darauf reagiert worden wäre.

 

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