Autor Thema: Die Ferengi  (Gelesen 13548 mal)

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Alexander_Maclean

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #15 am: 15.08.12, 16:30 »
Zitat
Wenn man auch das Ferengi-Militär gelegentlich in den Dominion-Krieg mit eingebunden hätte, dann wäre diese Darstellung möglicherweise etwas ausgewogener und letztlich auch folgerichtiger erschienen.

Soweit ich mich erinnere, hatte die Föderation eine derartige Bitte an den Nagus durch Nog übermittelt. Was daraus wurde, hatte man leider nicht gezeigt.

Darauf spielte ich an.
Es wäre wünschenswert gewesen, WENN darauf reagiert worden wäre.

Vielleicht kann so etwas JJ in UO einbauen. Vor allen jetzt da mit Rom ein föderatiosnfreundlicher Nagus das sagen hat.

Und sei es auch nur das dann rauskommt, das jeder daimon da selber entscheiden kann ob er kämpft oder nicht.
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Tolayon

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #16 am: 15.08.12, 16:32 »
Ich glaube kaum, dass Rom bei denen noch Nagus ist, dafür ist sein Reformeifer den meisten Ferengi wohl doch zu weit gegangen...


Darüber hinaus:
Wenn die Ferengi weitestgehend nach anarcho-kapitalistischen Gesichtspunkten organisiert sind, müssten sie dementsprechend auch vergleichsweise pazifistisch veranlagt sein. Denn der Aufbau und Unterhalt einer permanenten Streitkraft, deren Mitglieder kaum noch eigenen Geschäften nachgehen können, dürfte finanziell gesehen den möglichen Gewinn bei Weitem übersteigen.

So gesehen dürfte ein "Militär" bei diesem Volk bestenfalls sehr klein ausfallen, in aller Regel ist jeder Ferengi in Personalunion Händler und Krieger, was viele auch einfach mit "Pirat" gleichsetzen würden.
Sollten die Ferengi dennoch mal in einen ausgedehnteren Krieg ziehen, wäre eine Anwerbung von Söldnern am Wahrscheinlichsten, was aber gerade bei der legendäre Knausrigkeit der Ferengi leicht nach hinten losgehen kann.

Kurzum, ich halte die Ferengi für eine eher lausige Militärmacht.

Max

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #17 am: 15.08.12, 18:29 »
Das dürfte daran liegen, dass die Ferengi eigentlich als die Klingonen des 24 Jahrhunderts dargestellt werden sollten. Deswegen wirkten diese auch dementsprechend anders.
Dass die Ferengi die Klingonen des 24. Jahrhunderts sein sollten, ist mir in dieser Tragweite neu. Aber bedrohlicher sollten sie natürlich damals schon sein.

Wenn die Ferengi weitestgehend nach anarcho-kapitalistischen Gesichtspunkten organisiert sind, müssten sie dementsprechend auch vergleichsweise pazifistisch veranlagt sein. Denn der Aufbau und Unterhalt einer permanenten Streitkraft, deren Mitglieder kaum noch eigenen Geschäften nachgehen können, dürfte finanziell gesehen den möglichen Gewinn bei Weitem übersteigen.

So gesehen dürfte ein "Militär" bei diesem Volk bestenfalls sehr klein ausfallen, in aller Regel ist jeder Ferengi in Personalunion Händler und Krieger, was viele auch einfach mit "Pirat" gleichsetzen würden.
Sollten die Ferengi dennoch mal in einen ausgedehnteren Krieg ziehen, wäre eine Anwerbung von Söldnern am Wahrscheinlichsten, was aber gerade bei der legendäre Knausrigkeit der Ferengi leicht nach hinten losgehen kann.

Kurzum, ich halte die Ferengi für eine eher lausige Militärmacht.
Diese Einschätzung teile ich.
Wenn nach den Erwerbsregeln sowohl Frieden als auch Krieg gut fürs Geschäft sein sollen, dann deute ich das nicht so, dass die Ferengi wirklich (selbst) in den Krieg ziehen; ausgeschlossen ist es zwar nicht, dass sie den Profit in nächster Zeit mehr Profit in der Zukunft unterordnen, wenn es gilt, sich auf eine Seite zu stellen und auch ohne konkretes Ergebnis sozusagen Schlachten zu schlagen, aberi m allgemeinen, wie gesagt, sehe ich es so wie Du, Toly.

ulimann644

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #18 am: 15.08.12, 18:49 »
Darüber hinaus:
Wenn die Ferengi weitestgehend nach anarcho-kapitalistischen Gesichtspunkten organisiert sind, müssten sie dementsprechend auch vergleichsweise pazifistisch veranlagt sein. Denn der Aufbau und Unterhalt einer permanenten Streitkraft, deren Mitglieder kaum noch eigenen Geschäften nachgehen können, dürfte finanziell gesehen den möglichen Gewinn bei Weitem übersteigen.

So gesehen dürfte ein "Militär" bei diesem Volk bestenfalls sehr klein ausfallen, in aller Regel ist jeder Ferengi in Personalunion Händler und Krieger, was viele auch einfach mit "Pirat" gleichsetzen würden.
Sollten die Ferengi dennoch mal in einen ausgedehnteren Krieg ziehen, wäre eine Anwerbung von Söldnern am Wahrscheinlichsten, was aber gerade bei der legendäre Knausrigkeit der Ferengi leicht nach hinten losgehen kann.

Kurzum, ich halte die Ferengi für eine eher lausige Militärmacht.

Ich betrachte es mal etwas mehr vom praktischen Standpunkt aus, und gebe zu bedenken, dass ein Völkchen, dass seinen Profit nicht schützen kann - das betrifft sowohl die planetar gelagerten Wertanlagen, als auch die auf Frachtern im eigenen Hoheitsgebiet - der macht mittelfristig keinen Profit, sondern nur Verluste, da man Piraten Tür und Tor öffnet.

Unter diesem Aspekt, wäre eine gewisse Streitmacht schon im eigenen Interesse einer Handelsmacht.

Max

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #19 am: 15.08.12, 18:54 »
Ich betrachte es mal etwas mehr vom praktischen Standpunkt aus, und gebe zu bedenken, dass ein Völkchen, dass seinen Profit nicht schützen kann - das betrifft sowohl die planetar gelagerten Wertanlagen, als auch die auf Frachtern im eigenen Hoheitsgebiet - der macht mittelfristig keinen Profit, sondern nur Verluste, da man Piraten Tür und Tor öffnet.

Unter diesem Aspekt, wäre eine gewisse Streitmacht schon im eigenen Interesse einer Handelsmacht.
Klingt aber nicht, als beschäftige man eine klassische ("Staats-")Armee, sondern eher einen umfangreichen "privaten" Sicherheitsdienst.

Tolayon

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #20 am: 15.08.12, 20:43 »
Genau so würde ich das auch sehen, die Ferengi dürften mehr einen Sicherheitsdienst mit vielleicht starken Waffen, aber primär auf Verteidigung ausgerichtet haben, nicht so sehr eine klassische Armee, die auch (Gegen-)Angriffe planen und durchführen kann.

Alexander_Maclean

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #21 am: 15.08.12, 20:52 »
Eine klassische Armee vielleicht nicht.

aber ich favorisiere dennoch die idee, dass ich einezelne Ferengi Daimons zusammenschließen um ihre Geschäftsinteressen zu wahren.

Und das bei einen Angriff auf das ferengigebeit auch der Nagus gewisse Anreize gibt um zu kämpfn. vielleicht ein "Kopfgeld" für jedes abgeschossene feindliche Schiff.

kann dann aber durchaus kombiniert werden mit einer Söldnerarmee.
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ulimann644

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #22 am: 15.08.12, 23:51 »
Ich betrachte es mal etwas mehr vom praktischen Standpunkt aus, und gebe zu bedenken, dass ein Völkchen, dass seinen Profit nicht schützen kann - das betrifft sowohl die planetar gelagerten Wertanlagen, als auch die auf Frachtern im eigenen Hoheitsgebiet - der macht mittelfristig keinen Profit, sondern nur Verluste, da man Piraten Tür und Tor öffnet.

Unter diesem Aspekt, wäre eine gewisse Streitmacht schon im eigenen Interesse einer Handelsmacht.
Klingt aber nicht, als beschäftige man eine klassische ("Staats-")Armee, sondern eher einen umfangreichen "privaten" Sicherheitsdienst.

Aus welcher canonischen Aussage schließt du das...??

Max

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #23 am: 16.08.12, 12:17 »
Natürlich aus keiner. In Bezug auf die Ferengi wird es wohl kaum möglich sein, hierzu eine canon-Aussage zu finden, weder für eine klassische Staatsarmee, noch für ein Sicherheitsdientsystem.
So, wie ich die Ferengi-Gesellschaft begriffen habe, scheint ein Konzept, das militärische Aufgaben in ein wirtschaftliches und nicht in ein staatliches System integriert, besser zu passen.

Tolayon

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #24 am: 18.08.12, 22:38 »
Leider stimmt es, dass die Ferengi oftmals nur als Clowns dargestellt werden...

In der Folge "Kleine Grüne Männchen" gibt es die in meinen Augen übertriebene und peinliche Szene während eines Verhörs, in der Rom nach seiner Mami (pardon: Moogie) heult, Nog einen angeblichen Invasions-Plan gesteht und Quark weiterhin den Geschäftsmann gibt.

Auf jeden Fall Roms Rumgeflenne war meines Erachtens nach in dieser Intensität überflüssig, in diesem Moment war ich wirklich einmal mit Quark einer Meinung, dass Rom ein Idiot sei.

Andererseits gibt es dann wieder herausragende Folgen wie "Die Glorreichen Ferengi", aber ich kann mich nicht mehr an alle Details erinnern, so dass Rom dort durchaus auch noch einen peinlichen Auftritt haben könnte.

CptJones

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #25 am: 18.08.12, 22:56 »
Da fällt mir noch spontan eine Szene ein wo Leta und Dr. Zimmermann an der Andockschleuße stehen und beide nur noch vom weiten ein: " Leeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee
eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeetttttttttttttttttaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!"
hören und dann ein Atemloser Rom um die Ecke gerannt kommt. *g*
Reporter: Mr Abrams, warum kam in ST 11 nicht Jar Jar Bings vor?

Abrams: Weil wir von George Lucas nicht die Genehmigung erhalten haben!

Alexander_Maclean

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #26 am: 19.08.12, 12:09 »
Naja, rom ist auch kein typischer ferengi.

und da in ds9 fast nur quark und seine sippe gezeigt wurde, würde ich die ferengi nicht als Clowns bezeichnen.
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Antw:Die Ferengi
« Antwort #27 am: 26.08.12, 09:57 »
Krieg ist gut für das Geschäft -
Frieden ist gut für das Geschäft.

Profit kann man in beiden Situationen machen. Was das Militär anbelangt stimme ich dem Grundtenor hier zu: Ein stehendes Heer verschlingt Unsummen, die Ferengi werden sich da wohl eher anders behelfen (Sölder, usw).

Dennoch sollte man nicht vergessen: Es gibt unter den Ferengi auch Piraten!

Tolayon

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #28 am: 21.11.12, 19:22 »
Heute kam wieder die Folge, in der Zek Rom zu seinem Nachfolger als Nagus ernennt.
Nun haben hier schon einige geschrieben, dass sie den von Zek begonnenen und von Rom sicher fortgesetzten "Schmusekurs" der Ferengi als eher langweilig finden bzw. ihm in der Ferengi-Allianz keine wirkliche Chance geben.

Welche der drei Optionen würdet ihr daher für die wahrscheinlichste halten:

A) Die Ferengi ändern sich tatsächlich als Ganzes, eventuelle Widerständler werden stets eine vernachlässigbare Minderheit bleiben und Rom wird über viele Jahrzehnte bis an sein Leben als "humanistischer" Nagus regieren.

B) Die Ferengi ändern sich zum größten Teil (ähnlich wie in Option A), doch eine immer noch starke Minderheit will weiter auf traditionelle, rücksichtslose Art leben und wirtschaften und verlässt die Allianz, um sich auf einem neuen Planeten ihr eigenes "Ferenginar 2" aufzubauen.

C) Der Großteil der Ferengi rebelliert gegen die Reformen, Rom wird als Nagus abgesetzt und muss fliehen. Seine Anhänger gehen mit ihm und finden gegebenenfalls Zuflucht in der Föderation, während Ferenginar wieder zu seinen alten Traditionen zurückkehrt, bevor Nagus Zek sich mit Roms Mutter Ishka einließ.

Max

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Antw:Die Ferengi
« Antwort #29 am: 21.11.12, 23:30 »
Das Problem ist meiner Sichtweise nach das, dass Rom für diesen Posten nicht unbedingt geeignet ist - und das sozusagen in doppeltem Sinne: Zum einen gehört zu dieser Führungsposition glaube ich schon so eine Art Durchsetzungsvermögen und fundiertes Wissen der politisch-ökonomischen Zustände der Ferengi und hier ist Rom wohl nicht die passendste Wahl; zum anderen habe ich Rom in DS9 immer als jemanden wahrgenommen, der sich für das Ingenieurswesen interessiert und das dürfte sich nicht plötzlich ändern, sodass sein neuer Posten schon durch das Desinteresse und die Frustration Roms unterminiert wird, indem er eben als Nagus nicht glücklich werden wird.

Das sind schon Punkte, die gegen einen wirklichen Erfolg Roms sprechen, fürchte ich. Frischen Wind in ferengische Strukturen und Konventionen zu bringen, ist sicherlich spannend. Inwieweit sie auch notwendig sind, weiß ich gar nicht mal, weil es immer heikel ist, von der eigenen (Föderation) Warte auf ein fremdes Volk zu blicken.
"Realpolitisch" könnte ich mir vorstellen, dass Roms Reformkurs nur dann wirklich Aussicht auf Erfolg und (!) Akzeptanz hat, wenn sozusagen der Rest passt. Ich wüsste nicht, warum ein Großteil der Ferengi nun auf einmal nicht mehr ein Leben ausgerichtet auf Erwerb von Reichtümern u.ä. führen wollen sollten. Bietet Roms Politik hier nicht die Rahmenbedingungen, damit es den Ferengi in ihrem liebgewonnenen, gewohnten grundsätzlichen Lebensstil gut geht, habe ich doch arge Schwierigkeiten, mir vorzustellen, wie Rom reüssieren sollte, denn wie oben ausgeführt wird es für Rom als Nagus kein Selbstläufer.

 

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