Autor Thema: Die G4 - Gründer der Föderation  (Gelesen 5115 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

David

  • Commodore
  • *
  • Beiträge: 10.689
    • mein deviantART
Die G4 - Gründer der Föderation
« am: 10.07.12, 07:37 »
Ich finde, man könnte mal etwas genauer die "Großen 4" der Föderation beleuchten.
Auch hier kann man so einiges diskutieren.
  • Menschen
  • Vulkanier
  • Andorianer
  • Tellariten

Prinzipiell könnte man dies auch im "Föderationsmitglieder-Thread" diskutieren, aber da ich diese Diskussion auf die G4 beschränken und hier auf Details eingehen möchte, wäre das sehr kompliziert, besonders, wenn dann doch jemand plötzlich über ein anderes Föderationsvolk quatschen möchte.

=A=

Also,... auch wenn man über alle 4 (mit Abstrichen bei den Tellariten) eigentlich schon viel weis, gibt es dennoch vieles, was der eigenen Fantasie überlassen werden kann.

Fakt dürfte sein, dass die Vulkanier wohl die älteste der 4 Zivilisationen sind.
Bekannt ist auch, dass die Vulkanier Kontakt sowohl zu den Menschen, als auch zu den Andorianern herstellten.

Beide Kontakte verliefen freundlich, bis später die Andorianer in den Augen der Vulkanker "doppelzüngig" wurden.
Was die Vulkanier im Allgemeinen über Tellariten denken, ist kaum bekannt, außer, dass sich beide Völker nicht unbedingt sympathisch sind.

=A=

Interessant wäre es schon, zu wissen, wie sich die Allianz von 2154 weiterentwickelt hat - speziell bis zur Gründung der Föderation 7 Jahre später und in den ersten Jahren danach.

=A=

Passend dazu möchte ich auch hier mal einen Punkt ansprechen, der - ich glaube in anderen Völker-Threads angesprochen wurde.
Nämlich dass alle Völker zumeist eine oder mehere "Superfähigkeit/en" verfügen, die Menschen dabei aber eher als durchschnittlich gelten:

Die Vulkanier haben eine der höchsten Lebenserwartungen, sind Immun gegen viele Krankheiten, körperlich kräftiger, schneller , Telepathen, etc.
Die Andorianer sind bekannt dafür, mit Kälte gut klarzukommen. Außerdem scheinen sie dank ihrer Antennen bessere optische Wahrnehmung zu haben.
Bei den Tellariten kann man nur vermuten, was die besonders gut können.

In mehreren Referenzwerken wurde mal erwähnt, welches Volk in welchen Dingen besonders gut war und welche Dinge sie mit in die Föderation brachten:

Vulkanier -> Wissenschaften, modernste Technologie
Andorianer -> Navigation, Waffensysteme
Tellariten -> Ingenieurskunst
Menschen -> ??

=A=

Aber jetzt zu uns Menschen.
Im Star Trek Universum scheinen "unsere Nachfahren" fast eine "Durchschnittsspezies" zu sein, zumindest in den Augen mancher Fans.
Das kann man als Kritikpunkt sehen, weil eigentlich jedes Volk seine besonderen Stärken hat - außer den Menschen, auf die eigentlich viele Attribute zutreffen.

Doch das scheint nur auf den ersten Blick IMO so.
Passend möchte ich hier Botschafter Soval zitieren, der es passend auf den Punkt brachte:
Zitat
""Sie haben die Arroganz der Andorianer, den unbeugsamen Stolz der Tellariten, zum Einen werden sie von Emotionen getrieben wie Klingonen, zum Anderen verblüffen sie uns plötzlich mit logischen Folgerungen."

Ich würde da einige Dinge nennen können, die die Menschen unter den "G4" auszeichnen:
Aus technologischer Sicht scheinen die Menschen im 22. Jahrhundert den anderen 3 in fast allen Belagen unterlegen oder höchstens gleichwertig zu sein.
Die Schiffe der Andorianer und Vulkanier sind schneller und robuster.

Aber die Menschen scheinen die ersten gewesen zu sein, die den "Transporter" erfanden.
IMO gibt es keinen Hinweis darauf, dass die anderen Völker diese Technik bereits früher nutzen konnten.


Die wichtigste Leistung, die die Menschen jedoch zur Gründung der Föderation beisteuerten, wird aber IMO immer leicht übersehen.

Die Vulkanier und die Andorianer konnten sich scheinbar nie wirklich mögen, gleiches gilt für Tellariten und Andorianer.
Scheinbar gab es nie eine echte, langfristige Kooperation dieser 3 Völker.

Erst mit dem Auftreten der Menschen auf der interstellaren Bühne wurde die neue Ära (Dekade) eingeleitet, an deren Ende zwischen diesen 4 Frieden herrschte und die Föderation gegründet wurde.

=A=

Fazit:
ich gehe also mal so weit zu behaupten, dass die Menschen zwar nicht unbedingt das technisch stärkste Volk dieser 4 sind/waren und vielleicht auch nicht gerade über besondere körperliche Fähigkeiten verfügen, aber sie gleichen das mit zwei Eigenschaften aus, die IMO ebenso beeindruckend wie wichtig sind.

> Vielfalt
> die Fähigkeit, zusammenzuarbeiten

Die Menschen mögen sich also nicht gerade mit der modernsten Technik in der Föderation etabliert haben, aber ohne sie, wäre die Föderation vielleicht nie entstanden.
Das wird IMO in vielen Diskussionen im Fandom übersehen.

=A=

So, so viel zu meinen Gedanken zu den G4 und der Betrachtungweise der Menschen gegenüber anderen Völkern.
Eure Meinung

Max

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 18.429
  • Adagio non molto
    • http://home.arcor.de/epgmm_trip/ST-BSB-09.html
Antw:Die G4 - Gründer der Föderation
« Antwort #1 am: 10.07.12, 19:00 »
Je länger ich darüber nachdenke, desto ambivalenter stehe ich dem, was in ENT über die Formierung der Sternenallianz gezeigt wurde, gegenüber. Einerseits ist es enleuchtend, dass die Völker aufgrund einer notwendigen Zusammenarbeit Vertrauen zueinander schöpfen. Andererseits war das Szenario schon altbekannt, die ganze Machart irgendwie vorhersehbar.

Vielleicht ist eine größere Anpassungsfähigkeit die "menschliche Besonderheit"? Dass die Menschen das Bindeglied sind, dass die anderen Völker zur Zusammenarbeit ermächtigt, ist ein interessanter Punkt, nur zeigt auch ENT zu wenig, was sich bei den Menschen getan hat, weshalb es ihnen also leichter fällt als sagen wird engstirnigen Andorianern, mit fremden Wesen zu interagieren und sie auf sie einzulassen. Im Gegenteil: Dass machne Menschen nach dem Angriff der Xindi xenophober wurden, war relativ plausibel, zeugt aber nicht von einer verinnerlichten Mentalität.

Schaut man sich die ST-Serien an, so vermittelt (leider?) keine Serie so richtig den Eindruck, die Menschheit sei eine Durchschnittsspezies.

Alexander_Maclean

  • Mod
  • Rear Admiral
  • *
  • Beiträge: 19.771
Antw:Die G4 - Gründer der Föderation
« Antwort #2 am: 10.07.12, 19:38 »
Ich wage aber gerade zu behaupten das diese "xenophoben" Menschen eher einen geringen Anteil ausmachen.

Außerdem wurde die Allianz von leuten wie Archer gepusht die schon länger erfahrung mit aliens haben.

Wie erwähnt: Die große Stärke der Meneschen ist die kulturelle Vielfalt.

Fast alle andern ST Spezies sind zwar als geeinte Völker isn All aufgebrochen sind aber kulturell noch so breit aufgestellt.
Und wenn es denn menschen gelungen ist, ine Erdregierung trotzd er unterscheide aufzubauen, dann ist eine Föderation nicht unmöglich.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


Tolayon

  • Lieutenant Commander
  • *
  • Beiträge: 4.517
Antw:Die G4 - Gründer der Föderation
« Antwort #3 am: 10.07.12, 20:07 »
Es stimmt tatsächlich, dass die vereinte Erde in sich schon eine kleine Föderation ist. Das prädestiniert sie auch dazu, ein Bündnis mit anderen Völkern nicht nur einzugehen, sondern in weiten Dingen auch noch zu leiten.

Immerhin darf man nicht vergessen, dass die Sternenflotte weitestgehend irdischen Ursprungs ist, und die Beiträge der anderen Völker nicht auf den ersten Blick zu sehen sind.



Interessant ist auch, dass die Menschen im Babylon-5-Universum praktisch genauso dargestellt werden, dort heißt die vereinte Erde auch dementsprechend "Erdallianz" (wobei die Menschen dort aber wiederum mehr xenophobe Tendenzen aufzuweisen scheinen als im StarTrek-Universum).

ulimann644

  • Gast
Antw:Die G4 - Gründer der Föderation
« Antwort #4 am: 11.07.12, 10:13 »
Ich denke, dass die Stärke der Menschheit (in ST) darin liegt:
- Sie dienen als Katalysator zwischen den anderen Völkern, die ansonsten nicht zusammenarbeiten würden, und/oder die Allianz zusammenhalten könnten.
- Ihr Forschergeist, der noch wesentlich ausgeprägter ist, als bei den älteren Völkern, die möglicherweise in dieser Hinsicht bereits ruhiger (weniger von Neugier getrieben) sind.

Von daher sehe ich die Menschheit einerseits als Kitt, der die Föderation zusammenhält - andererseits als Motor, der die anderen Mitglieder antreibt und mitreißt, wenn es um die weitere Erforschung der Galaxie geht.

Das sind schon besondere Fähigkeiten IMO, ohne die diese Allianz sicherlich nicht überlebt hätte b.z.w. das geworden wäre, was sie im Laufe der Zeit wurde. So diese Eigenschaften bei Menschen besonders ausgeprägt sein sollten wären sie durchaus nicht so durchschnittlich, wie man meinen sollte...

David

  • Commodore
  • *
  • Beiträge: 10.689
    • mein deviantART
Antw:Die G4 - Gründer der Föderation
« Antwort #5 am: 11.07.12, 14:16 »
Ich denke, da hat Uli absolut recht.
Vier sehr unterschiedliche Völker zusammenzubringen, wie es Menschen, Vulkanier, Tellariten und Andorianer sind, ist schon eine große Leistung.
Von 150 ganz zu schweigen.

Sicher wird es - besonders in der Anfangszeit - auch mal Zoff wegen der einen oder anderen Sache gegeben haben (die Aufnahme Coridans ist ein passendes Beispiel), aber am Ende haben alle erkannt, dass man sich einig sein kann und sein muss, wenn eine Allianz in der Größe der Föderation überlebensfähig sein soll.

Und im Gegensatz zu ihrem realen Vorbild - der UN - scheint sie mir auch weitaus handlungsfähiger zu sein.

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die Föderation neben dem Rat noch so etwas wie einen "Sicherheitsrat" braucht.
Ebenso kann ich mir nicht vorstellen, dass einige Mitglieder so etwas wie ein Vetorecht besitzen.

Das würde den Prinzipien der Föderation IMO widersprechen.
Notfalls dauern Diskussionen dann mal länger aber am Ende dürfte immer weitgehend Konsens herrschen.

Daher kann man die Föderation auch nicht wirklich als eine Regierung verstehen, sondern eher als ein repräsentatives Organ, welches volkerrechtlich die Mitglieder vertritt.
Zweifellos werden die Mitgliedswelten noch immer sehr eigenständig sein, eigene Gesetze haben, die auch sehr unterschiedlich sein können.

Da funktioniert dann alles wahrscheinlich nach dem föderalistischen Prinzip:
Das Primat hat das planetare Recht, es sei denn, es kollidiert stark mit der Charta und den Grundrechten der Föderation.

Dann ist es wohl wie in Deutschland = Bundesrecht bricht Landesrecht.

ulimann644

  • Gast
Antw:Die G4 - Gründer der Föderation
« Antwort #6 am: 11.07.12, 23:06 »
Daher kann man die Föderation auch nicht wirklich als eine Regierung verstehen, sondern eher als ein repräsentatives Organ, welches volkerrechtlich die Mitglieder vertritt.

Yo - die Föderation ist in erster Linie eine Koalition, und keine Superregierung.

 

TinyPortal © 2005-2019