Autor Thema: Inkarnat - 01/2400  (Gelesen 9384 mal)

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Max

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Inkarnat - 01/2400
« am: 12.07.12, 17:04 »
Da gedachte ein zweite des Satyrs
Inkarnat (01/2400)


Die siebte Folge der Satyr-Reihe widmet sich ausführlich Captain Hunter.

Inhalt: Nichts geringeres als die Opferung des eigenen Leibes bringt der Jahreswechsel für Captain Hunter. Einmal mehr beleuchtet diese Folge der Satyr-Reihe die Veränderungen der zurückliegenden Star Trek-Zeit und was Ereignisse wie der Dominion Krieg für das Leben der Föderationsbürger bedeutete.


Umfang: 10 Seiten

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« Letzte Änderung: 19.01.17, 23:20 by Max »

Max

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Antw:Inkarnat - 01/2400
« Antwort #1 am: 21.07.12, 13:05 »
Leseprobe:
Hunter betrat einen Lift, jetzt erinnerte er sich wieder daran, wen er suchen wollte und wies den Computer an, den Aufzug zur Brücke fahren zu lassen. Pμ würde vielleicht dort sein. So schnell er sie eben aus seinen Gedanken gestrichen hatte, so übermächtig erschien sie nun dort. Er dachte zurück, was er mit seiner Veränderung erreichen hatte wollen und noch immer meinte er, keinen Fehler begangen zu haben. Langsam strich er sich mit der Hand über das Gesicht, die Berührung schmerzte und so gab er das Abtasten des neuen Antlitzes auf. Zwei bis drei Sekunden vergingen, dann legte er die Hand auf seinen Rumpf. Er spürte das Schlüsselbein, das Brustbein und die Brust selbst. Sie war flach und wieder dachte er an Pμ und an ihren Körper und wünschte sich in ihren Körper hinein, der in der wohl fast vollkommenen Weiblichkeit das genaue Gegenteil seines neuen, durch und durch durchschnittlichen Männerleibes war. Die Lifttüren glitten auf, aber Pμ stand nicht auf der Brücke. Natürlich war sie nicht hier.
« Letzte Änderung: 21.07.12, 13:12 by Max »

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Antw:Inkarnat - 01/2400
« Antwort #2 am: 28.10.12, 17:54 »
Update:
Ich habe eine meiner Lieblingsfolge noch einmal aufgegriffen und Rechtschreibfehlerkorrektur betrieben.
Diese Version, die sich inhaltlich nicht von der alten unterscheidet, kann in der neuen Anhangdatei für e-Book-Reader heruntergeladen werden  :bounce

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Antw:Inkarnat - 01/2400
« Antwort #3 am: 28.10.12, 21:38 »
Na da kann ich ja kaum widerstehen ;) Ist geladen, und wird bis spätestens Mittwoch gelesen. Bin gespannt :)
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Antw:Inkarnat - 01/2400
« Antwort #4 am: 29.10.12, 17:17 »
Cool!
Ich bin auf Dein Feedback gespannt - wie gesagt, sie gehört zu meinen Lieblingsstories in der Satyr-Reihe, weil sie... na ja, ... ;), ein wenig ungewöhnlich ist.

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Antw:Inkarnat - 01/2400
« Antwort #5 am: 29.10.12, 17:49 »
Hm, ja. "Ungewöhnlich" trifft es ganz gut.

Zunächst mal das Technische: Die Sprache, der Stil - das ist wie üblich auf Satyr-Niveau. Tatsächlich hatte ich sogar das Gefühl, dass du hier sogar noch ein bisschen kunstvoller geschrieben hast, als üblich. Ist allerdings nur ein subjektiver Eindruck. Schon der erste Satz weiß Neugierde zu wecken, und die Verwandlung von Hunter läuft fast schon traumhaft ab. Alles wirkte sehr surreal, weshalb der eigentliche Traum kaum aus der Rolle fiel und gerade dadurch überraschte. Das hast du jedenfalls gut dargestellt, das hatte einen ganz eigenen Reiz. Die Möglichkeiten, die du der medizinischen Technik des 25. Jahrhunderts andichtest, ist gruselig, gelinde gesagt. Verstörenderweise ist es dennoch nicht unglaubhaft, wenn man mal vom Blut absieht. Ich denke da ist Föderationstechologie einfach "sauberer".

Allerdings muss ich leider sagen, dass ich arge Probleme hatte, und immer noch habe, Hunters Motive überhaupt zu verstehen, und damit steht und fällt die Geschichte ja letztendlich. Erst, als ich gerade die Inhaltsangabe hier im Thread gelesen habe, kristallisierte sich heraus, was das Ganze sollte - sonderlich viel Sinn macht es für mich aber immer noch nicht. Warum diese Veränderung des Körpers, zumal die einzelnen Veränderungen auch noch extrem willkürlich wirken? Wenn er ein von Natur aus grummeliges Gesicht hätte, und sich ein freundlicheres Antlitz erwählt hätte, um eine neue Richtung anzudeuten, hätte ich es ja noch verstanden. Aber so? Diese willkürliche Operation ändert doch an seinen Erinnerungen, seinen Erfahrungen nichts.

Zumal diese Aktion auch ziemlich kurzsichtig von ihm rüberkam. Hat mich gewundert, dass er überhaupt geradeaus laufen konnte, immerhin verfügt er jetzt über ganz andere Körpermaße, weshalb seine über Jahre hinweg antrainierte Hand-Augen-Koordination erst mal für die Katz ist. Damit hat er für eine Weile schon mal ein physisches Handycap, was ihn schon von seinem Kommando abbringen sollte.

Vielleicht kannst du die Intention hinter dieser Verwandlung noch ein bisschen elaborieren. Ich bin daraus nämlich nicht so ganz schlau geworden, und enthalte mich daher vorerst mal einer Bewertung :)
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Antw:Inkarnat - 01/2400
« Antwort #6 am: 01.11.12, 11:53 »
Zunächst mal das Technische: Die Sprache, der Stil - das ist wie üblich auf Satyr-Niveau. Tatsächlich hatte ich sogar das Gefühl, dass du hier sogar noch ein bisschen kunstvoller geschrieben hast, als üblich. Ist allerdings nur ein subjektiver Eindruck.
Ja, wobei ich diesen Eindruck aus Sicht des Autors schon auch bestätigen würde. Einerseits aufgrund des ungewöhnlichen Themas, andererseits, weil de facto an Handlung nicht sehr viel passiert, habe ich in besonders viel Augenmerk auf die sprachliche Ausgestaltung der Folge gelegt und es liegt vielleicht auch daran, dass ich persönlich sie sehr mag.

Schon der erste Satz weiß Neugierde zu wecken, und die Verwandlung von Hunter läuft fast schon traumhaft ab. Alles wirkte sehr surreal, weshalb der eigentliche Traum kaum aus der Rolle fiel und gerade dadurch überraschte. Das hast du jedenfalls gut dargestellt, das hatte einen ganz eigenen Reiz. Die Möglichkeiten, die du der medizinischen Technik des 25. Jahrhunderts andichtest, ist gruselig, gelinde gesagt. Verstörenderweise ist es dennoch nicht unglaubhaft, wenn man mal vom Blut absieht. Ich denke da ist Föderationstechologie einfach "sauberer".
Danke für das Feedback. Der Wandel, den Hunter durch macht, ist schon radikal. Ich hatte schon gehofft und angenommen, im Jahr 2400 wäre das zu leisten - und trotzdem mystisch bleiben.
Stimmt, das Blut ist ein wenig melodramatisch - aber irgendwie brauchte ich es wegen der Symbolik schon auch. Obwohl man im 24./25. Jahrhundert vielleicht sogar auf die Idee verfallen könnte, Babies aus dem Mutterleib zu beamen - ;) -, gehört bis zu einem gewissen Grad das Blut auch in dieser Geschichte dazu, weil es einfach zu einer Geburt gehört. Und Hunter wird in dieser Geschichte ja wirklich sozusagen neu geboren und das sollte sich auch "biologisch" so niederschlagen.

Allerdings muss ich leider sagen, dass ich arge Probleme hatte, und immer noch habe, Hunters Motive überhaupt zu verstehen, und damit steht und fällt die Geschichte ja letztendlich. Erst, als ich gerade die Inhaltsangabe hier im Thread gelesen habe, kristallisierte sich heraus, was das Ganze sollte - sonderlich viel Sinn macht es für mich aber immer noch nicht. Warum diese Veränderung des Körpers, zumal die einzelnen Veränderungen auch noch extrem willkürlich wirken? Wenn er ein von Natur aus grummeliges Gesicht hätte, und sich ein freundlicheres Antlitz erwählt hätte, um eine neue Richtung anzudeuten, hätte ich es ja noch verstanden. Aber so? Diese willkürliche Operation ändert doch an seinen Erinnerungen, seinen Erfahrungen nichts.
Hunter ist so mit die "wildeste" (Captain)Figur, die ich sozusagen im Programm habe.
Vor allem aber hat er aus seiner Sicht ein Problem: Er ist zu alt, um vom Dominionkrieg nichts (traumatisches) mitbekommen zu haben und er ist zu jung, um dort aktiv gewesen zu sein. Das, wenn man so will, nagt an ihm. Er versucht sich ständig (mit irgendeinem Blödsinn) zu beweisen, ist durchaus eher roh oder auch anzüglich und hat dabei immer noch nicht den Weg gefunden, um der Vergangenheit umzugehen. So wirklich setzt er sich mit ihr auch nicht auseinander, deswegen wirkt sein Handeln impulsiv und das erschwert auch die Suche nach seinen Motiven.
Jedenfalls meint er erkannt zu haben, dass die letzten Jahrzehnte eine Zeit der Opfer war: Er konnte sich im Dominionkrieg nicht heldenhaft opfern und will deswegen nun symbolisch seinen Körper opfern, weil als Überlebender mit diesem "unverdienten Geschenk" eben nicht so gut zurecht kommt. Und dann gehört es eben zur "Läuterung" für ihn dazu, sozusagen in der Durchschnittlichkeit aufzugehen.
Wir sind uns aber wahrscheinlich einig, dass Hunter zu einem Counselor gehen sollte ;)
Aber es ist ja schon mal eine Art Fortschritt, dass Hunter sich durchaus auch vom Charakter her zum Besseren verwandeln will ;) :)

Zumal diese Aktion auch ziemlich kurzsichtig von ihm rüberkam. Hat mich gewundert, dass er überhaupt geradeaus laufen konnte, immerhin verfügt er jetzt über ganz andere Körpermaße, weshalb seine über Jahre hinweg antrainierte Hand-Augen-Koordination erst mal für die Katz ist. Damit hat er für eine Weile schon mal ein physisches Handycap, was ihn schon von seinem Kommando abbringen sollte.
Da hast Du recht, die rein praktischen Probleme eine solchen Veränderung habe ich nicht so richtig bedacht. Ich könnte höchstens versuchen, mich herauszureden, indem ich sage, dass Hunter ja trotz aller unschönen Eigenheiten durchaus willensstark und an und für sich leistungsfähig ist ;)
Für die Frage, wie es (direkt) nach der Veränderung mit seinem Kommando weitergeht, ist noch eine Folge geplant.

Vielleicht kannst du die Intention hinter dieser Verwandlung noch ein bisschen elaborieren. Ich bin daraus nämlich nicht so ganz schlau geworden, und enthalte mich daher vorerst mal einer Bewertung :)
Ich hoffe, ich noch den ein oder anderen erklärenden Aspekt beisteuern :)

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Antw:Inkarnat - 01/2400
« Antwort #7 am: 01.11.12, 16:34 »
Zitat
[...]weil de facto an Handlung nicht sehr viel passiert, habe ich in besonders viel Augenmerk auf die sprachliche Ausgestaltung der Folge gelegt und es liegt vielleicht auch daran, dass ich persönlich sie sehr mag.

Das merkt man auch durchaus. Dinge wie das gesichtslose MHN, oder wie Hunters neue Gesichtszüge sich beim Gespräch mit dem Admiral aus der Dunkelheit schält, als er sich vorbeugt, sind richtig gut (beschrieben) geworden. Atmosphärisch ist es die bislang beeindruckendste Satyr-Geschichte.

Zitat
Stimmt, das Blut ist ein wenig melodramatisch - aber irgendwie brauchte ich es wegen der Symbolik schon auch. Obwohl man im 24./25. Jahrhundert vielleicht sogar auf die Idee verfallen könnte, Babies aus dem Mutterleib zu beamen - ;) -, gehört bis zu einem gewissen Grad das Blut auch in dieser Geschichte dazu, weil es einfach zu einer Geburt gehört. Und Hunter wird in dieser Geschichte ja wirklich sozusagen neu geboren und das sollte sich auch "biologisch" so niederschlagen.

Stimmt, die Symbolik dahinter hatte ich nicht bedacht. Die passt sehr gut. Ich ziehe meine Anmerkung zurück :)

Zitat
Jedenfalls meint er erkannt zu haben, dass die letzten Jahrzehnte eine Zeit der Opfer war: Er konnte sich im Dominionkrieg nicht heldenhaft opfern und will deswegen nun symbolisch seinen Körper opfern, weil als Überlebender mit diesem "unverdienten Geschenk" eben nicht so gut zurecht kommt. Und dann gehört es eben zur "Läuterung" für ihn dazu, sozusagen in der Durchschnittlichkeit aufzugehen.

Hmmm, so ein richtiges Opfer sehe ich darin nicht. Er tauscht ja nur einen gesunden Körper gegen einen leicht anderen gesunden Körper ein. Und Durchschnittlich... was ist schon Durchschnittlich? Auch mit einer Durchschnittsgröße und einem Durchschnittsgesicht, kann man einen Körper auf ganz natürlichem Wege so formen, dass er zu außergewöhnlichem, und dadurch wieder zu überdurchschnittlichem Fähig ist, oder eben nicht. Ich verstehe jetzt sehr viel besser, was Hunter bezwecken wollte. Schlauer erscheint es mir aber dennoch nicht ;) Allerdings liegt eine interessante Thematik hinter dieser Aktion, kein Zweifel. Ich bin jedenfalls auf die zweite Geschichte, die sich damit befasst, gespannt. :)

Ich bin übrigens auch neugierig geworden, was es mit dieser Pµ auf sich hat. Klingt nicht unbedingt menschlich. Und hast du auch vor die beiden anderen Kommandanten Henney und Neeb zu beleuchten?
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Antw:Inkarnat - 01/2400
« Antwort #8 am: 01.11.12, 20:26 »
Das merkt man auch durchaus. Dinge wie das gesichtslose MHN, oder wie Hunters neue Gesichtszüge sich beim Gespräch mit dem Admiral aus der Dunkelheit schält, als er sich vorbeugt, sind richtig gut (beschrieben) geworden. Atmosphärisch ist es die bislang beeindruckendste Satyr-Geschichte.
Danke, darüber freue mich sehr, weil das für die Bedeutung der Folge innerhalb der Reihe auch nicht vollkommen unpassend ist, stellt "Inkarnat" doch für Hunter einen Wendepunkt dar.

Stimmt, die Symbolik dahinter hatte ich nicht bedacht. Die passt sehr gut. Ich ziehe meine Anmerkung zurück :)
Ja, aber unrecht hattest Du ganz und gar nicht. An sich betone ich hin und wieder bzw. gerne die 'Sauberkeit' der Sternenflottentechnologie und da ist so eine "Zutat" dann doch widersprüchlich; aber ich habe mich dann doch für die Symbolik entschieden (bzw. entscheiden müssen) ;)

Hmmm, so ein richtiges Opfer sehe ich darin nicht. Er tauscht ja nur einen gesunden Körper gegen einen leicht anderen gesunden Körper ein. Und Durchschnittlich... was ist schon Durchschnittlich? Auch mit einer Durchschnittsgröße und einem Durchschnittsgesicht, kann man einen Körper auf ganz natürlichem Wege so formen, dass er zu außergewöhnlichem, und dadurch wieder zu überdurchschnittlichem Fähig ist, oder eben nicht. Ich verstehe jetzt sehr viel besser, was Hunter bezwecken wollte. Schlauer erscheint es mir aber dennoch nicht ;) Allerdings liegt eine interessante Thematik hinter dieser Aktion, kein Zweifel. Ich bin jedenfalls auf die zweite Geschichte, die sich damit befasst, gespannt. :)
Ja, es ist jedenfalls schon ein merkwürdiges "Opfer". Kurz hatte Hunter ja überlegt, in ein extrem zu flüchten, das ihm sozusagen das Leben erschwert hätte. Aber die Durchschnittlichkeit erreichte ein eigenartig analoges Ziel, weil er mit der Durchschnittlichkeit ja eine Identität (äußerlich) aufgibt. Und daraus leitet sich dann auch der Gedanke ab, er könne ja auch gleich neu anfangen ( - also das, was ich als Läuterungsidee beschreibe).
Nun, die so gezielt herbei geführte Durchschnittlichkeit ist nun auch schon wieder ein überdurchschnittlicher Charakterzug und nach der Operation lebt Hunter ja sein Leben auf die ein oder andere Weise weiter und wird von der Prämisse wieder abrücken. Aber hier kommt wohl wie Hunters Impulsivität ins Spiel und so denkt, empfindet und handelt er in dem Sinne aus dem Moment heraus und fand die sozusagen "reine Idee" schlicht passend.
So ganz weiß ich noch nicht, wie das mit der zweiten Folge genau ablaufen wird. Vorteil meiner nichtchronologischen Führungsweise der Episoden ist dann die, dass ich sie mir dann vornehme, wenn ich mir sicher mit ihr bin :)

Ich bin übrigens auch neugierig geworden, was es mit dieser Pµ auf sich hat. Klingt nicht unbedingt menschlich. Und hast du auch vor die beiden anderen Kommandanten Henney und Neeb zu beleuchten?
Pµ ist mir ein wenig ans Herz gewachsen, weil sie mit Hunter als Captain große Herausforderungen als Bürde auferlegt bekommen hat ;) (Einen Vorgeschmack bekommt man ja schon in "Falb" und "Gelb"). Ich muss gestehen, zu hundert Prozent habe ich mich noch nicht entschieden, wer sie tatsächlich ist. Ein Gedanke ließ mich aber nie los, seit ich es das erste Mal gehört habe: Als heraus kam, dass er ein Zeitreisender ist, sagte Crewman Daniel zu Captain Archer ja, er käme schon aus Illinois, aber nicht aus dem, mit dem Archer vertraut wäre und das er mehr oder weniger menschlich sei. Wahre Wunderwelten und Möglichkeiten am Rande der Zauberei entstanden da in meinem Kopf ;) :D Was ich für mich daraus ableitete, war die Idee, dass es im 24. Jahrhundert schon Menschen geben könnte, die aus einem neuen Umfeld (vor Daniels' 31. Jahrhundert vielleicht nicht von einer fremdartigen Erde, aber von einer "eigenständigen" Kolonie) stammen. Pµ könnte zum Ergebnis dieser Überlegungen werden.

Zu Captain Henny besteht schon eine Storyidee, aber wie bei "Beige" arbeite ich an diesem Konzept schon sehr lange; aber es wird schon noch fertig werden :)
Captain Neebs Fremdartigkeit hat es bislang noch verhindert, dass er eine Geschichte bekommt: Seine Anlagen wollen gut überlegt sein ;) :D ...gerade auch deswegen, weil er eine Figur sein soll, die so ein wenig über den Dingen schweben soll.
« Letzte Änderung: 01.11.12, 20:29 by Max »

SSJKamui

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Antw:Inkarnat - 01/2400
« Antwort #9 am: 10.04.13, 22:41 »
Also, als Allererstes muss ich sagen, die Nummerierung der Folgen ist mehr als Verwirrend. Durch den Threadtitel dachte ich, dies sei die Folge 1. Deshalb hatte ich sie zuerst gelesen.

Mein erster Eindruck dieser Folge ist, sie erinnert mich extrem an die Serie Twilight Zone. Es hätte am Ende nur noch irgendeine Überraschung gefehlt, die alles, was der Leser vorher geglaubt hat, über den Haufen wirft, und es wäre fast eine typische Twilight Zone Folge.

Den Plot finde ich ganz interessant, aber auch extrem Kurz. (Was den Eindruck  der "Twilight Zone" Mäßigkeit auch verstärkte. )  Ich war echt überrascht, dass ausgerechnet du dich mit Transhumanismus und Biopunk Themen beschäftigst. Ich finde es aber mehr als gut und mutig, dass du dich an solche Themen ran wagst. (Da frage ich mich auch, ist das für einen Föderationscaptain überhaupt erlaubt, sich so extrem biologisch verändern zu lassen?)

Auch mir leuchtet die Motivation für diesen Körpertausch nicht wirklich ein. Ich frage mich auch, wo die Ersatzkörper herkommen. Sind das extra gezüchtete Klone, irgendwas mit Stammzellen erzeugtes, gespendete Leichen oder gar nicht biologisch, sondern irgendwelche Androiden/Cyborgs? (Kommt mir irgendwie ein bisschen Frankenstein mäßig vor.)

In der Geschichte wurde erwähnt, die Beine seien das Gefährliche gewesen. Eigentlich sind Hirnoperationen am Gefährlichsten. (Selbst wenn man nicht wie der Arzt Walter Freeman eine OP bei sich zu Hause in der Küche durchführt.) Da kann bei jedem kleinsten Fehler der Patient versterben.

Das ganze Thema der Geschichte kommt mir irgendwie vor, als hättest du versucht, das Thema von Schönheitsoperationen auf die Spitze zu treiben. Das spricht mich persönlich an. (Habe früher oft gedacht, es wäre toll, wenn man sich genetisch verändern lassen könnte.)

Allgemein finde ich es gut, dass keine "Endbewertung" des Körpertauschs statt fand und sich der Nutzer ein eigenes Urteil bilden kann. Ebenfalls fand ich es gut, dass auch ein Sternenflottencaptain mal was Fragwürdiges tut (Obwohl er so höchstens sich selbst schaden kann.) und es nicht immer nur primitive Planetenvölker sind, wie man es sonst bei Star Trek sieht.

Alles in Allem hat mir die Folge relativ gut gefallen.

Max

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Antw:Inkarnat - 01/2400
« Antwort #10 am: 11.04.13, 22:06 »
Viele Dank fürs Lesen und für das ausführliche Feedback :) :)

Also, als Allererstes muss ich sagen, die Nummerierung der Folgen ist mehr als Verwirrend. Durch den Threadtitel dachte ich, dies sei die Folge 1. Deshalb hatte ich sie zuerst gelesen.
Wenn das für Dich in Ordnung ist, antworte ich darauf im "Aktuelles..."-Thread, weil sich das durch die Reaktionen dort anbietet.

Mein erster Eindruck dieser Folge ist, sie erinnert mich extrem an die Serie Twilight Zone. Es hätte am Ende nur noch irgendeine Überraschung gefehlt, die alles, was der Leser vorher geglaubt hat, über den Haufen wirft, und es wäre fast eine typische Twilight Zone Folge.

Den Plot finde ich ganz interessant, aber auch extrem Kurz. (Was den Eindruck  der "Twilight Zone" Mäßigkeit auch verstärkte. )  Ich war echt überrascht, dass ausgerechnet du dich mit Transhumanismus und Biopunk Themen beschäftigst. Ich finde es aber mehr als gut und mutig, dass du dich an solche Themen ran wagst. (Da frage ich mich auch, ist das für einen Föderationscaptain überhaupt erlaubt, sich so extrem biologisch verändern zu lassen?)

Auch mir leuchtet die Motivation für diesen Körpertausch nicht wirklich ein. Ich frage mich auch, wo die Ersatzkörper herkommen. Sind das extra gezüchtete Klone, irgendwas mit Stammzellen erzeugtes, gespendete Leichen oder gar nicht biologisch, sondern irgendwelche Androiden/Cyborgs? (Kommt mir irgendwie ein bisschen Frankenstein mäßig vor.)
Ja, die Satyr-Geschichten sind ja allgemein relativ kurz, aber ich empfinde das an sich nicht als Nachteil, weil ich häufig das Gefühl habe, es wäre der gewählten Thematik eher abträglich, sei noch breiter auszutreten.
Transhumanismus und Biopunk sind Begriffe, mit denen ich, wenn ich ehrlich bin, gar nicht viel verbinden kann. Die Satyr-Reihe bietet mir halt den Vorteil, dass ich fast jede Idee, die mich so "anfiel", umsetzen kann.

Die Motivation von Hunter... Also, an sich existiert jede Folge mit ihrem eigenen Thema für sich. Bei "Inkarnat" ist es allerdings gar nicht soooo schlecht, noch mehr über Hunter zu wissen, als allein hier erzählt wird. Er ist meine Figur, wenn ich etwas Extremes darstellen möchte; wenn ich also eine Figur brauche, die nicht nur provokantes, politisch nicht korrektes machen möchte, sondern es auch "darf" (immerhin ist er ja Captain). Ich brauche eine Figur, die sich mit einer fremden Lebensform prügeln will, weil sie sich in ihrer Männlichkeit herausgefordert sieht? Klar, Hunter ("Falb"). Ich brauche eine Figur, die so übergriffig wird, dass man ihr eine Vergewaltigung zutraut? Klar, Hunter ("Gelb"). Vor dem 25. Jahrhundert wird er sich also einiges zuschulden kommen lassen - und das zu realisieren, kann durchaus eine Motivation sein, sich im wahrsten Sinne des Wortes zu verändern; und dabei bleibt Hunter sich in seiner radikalen Natur eben auch noch treu... Dass er sich mit den Konsequenzen seines Tuns jetzt dann doch noch auseinandersetzt, ist eine stille, aber nicht ganz sinnlose Pointe für die Geschichte. (So war es jedenfalls geplant ;)).

Wie ich das mit den "Ersatzteilen" geregelt habe... da müsste ich selber man nachlesen, aber vielleicht habe ich es einfach weggelassen, so nach dem Motto: Es funktioniert, also gar nicht erst die Pferde scheu machen ;) Ich glaube, viel "biologisches Material" wird quasi nachgezüchtet aus einfachen Zellen. Für das 24. Jahrhundert hoffe ich, dass das nicht zu gewagt ist.

In der Geschichte wurde erwähnt, die Beine seien das Gefährliche gewesen. Eigentlich sind Hirnoperationen am Gefährlichsten.
Also wenn ich mich recht erinnere, blieb sein Gehirn unangetastet. Ich glaube, hier wären eigentliche Eingriffe wirklich etwas zu viel des "Guten" gewesen.

Das ganze Thema der Geschichte kommt mir irgendwie vor, als hättest du versucht, das Thema von Schönheitsoperationen auf die Spitze zu treiben. Das spricht mich persönlich an. (Habe früher oft gedacht, es wäre toll, wenn man sich genetisch verändern lassen könnte.)

Allgemein finde ich es gut, dass keine "Endbewertung" des Körpertauschs statt fand und sich der Nutzer ein eigenes Urteil bilden kann.
Es freut mich, dass Dich das Thema anspricht. Hunter lebt seine Vorstellung aus, sich so sehr optisch zu verändern wäre salopp gesagt schon die halbe Miete - aber ob das so ist, ist am Ende wirklich nicht ganz geklärt. Das ist auch so ein praktisches Merkmal einer Kurzgeschichte, nämlich dass sie Dinge bewusst nur anreißt und offen lässt, damit der Leser seinen eigenen Standpunkt dazu finden kann.

Ebenfalls fand ich es gut, dass auch ein Sternenflottencaptain mal was Fragwürdiges tut (Obwohl er so höchstens sich selbst schaden kann.) und es nicht immer nur primitive Planetenvölker sind, wie man es sonst bei Star Trek sieht.
Das ist für mich eben so ein wenig der Hunter-Effekt. Gut, Ligeti und Guttapercha oder andere Satyr-Figure dürfen auch mal was fragwürdiges machen, aber ich weiß halt, dass ich bei denen schon immer moralischer denke.

Alles in Allem hat mir die Folge relativ gut gefallen.
Das freut mich wirklich. Noch einmal vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren :)

SSJKamui

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Antw:Inkarnat - 01/2400
« Antwort #11 am: 12.04.13, 02:50 »
Es ist in Ordnung, wenn du im "Aktuelles Thread" darauf antwortest.

Alexander_Maclean

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Antw:Inkarnat - 01/2400
« Antwort #12 am: 05.12.13, 22:11 »
Also ich muss sagen, mich hat "Inkarnat" sehr vor den Kopf gestoßen.

Um es mal weiter auszuführen.

Stil und Geschichtenaufbau ist fehlerlos. Man wird in diesen Strudel gerissen. Von daher, volle Punktzahl, was das angeht.

Außerdem wirkt Hunter hier NICHT out of Chracter. Es passt auf eine Art zu ihn.

es ist
- ungewöhnlich, unerwartet wenn man ein gewisse Bild eines 24. Jh. Mneschen wie es in ST doch geprägt wurde, mit einbezieht
- durch diese Veränderung richtet er den Scheinwerfer dennoch auf sich, also eine gewisse profilierungssucht von Hunter ist weider zu erkennen, den er stillt nur seinen aktuellen Wunsch
- Hunter bedenkt die Folgen nicht. Oder hat er wirklich gedacht das Starfleet ihn mit der Nummer so einfach durchkommen lässt.

Aber:
Ich komme uns Verrecken nicht dahinter WARUM er das tut.

Die Geschichte mit dem Gedenken der Opfer der Helden des Domiinionkrieges nehme ich Hunter nicht ab. das kommt für mich nur vorgeschoben daher, weil es IMO auch andere Wege gegeben hätte. Oder auch einen anderen Zeitpunkt.

Und auch der Neuanfang halte ich für fragwürdig. Wie bereits oben beschrieben ist die Handlungsweise ganz typisch für Joseph Random Hunter.

Von daher kann ich anders als in "Gelb" seine Beweggründe nicht mal ansatzweise nachvollziehen.

Und dann dieser "Rückschritt" in die Durchschnittlichkeit. Es wird ja immer wieder betont, dass er sich dem durchschnittlichen Menschen anpasst.
Ich hätte von ihm eher erwartet, etwas außergewöhnliches zu werden.

**********************************************

Fazit:

Vom Stil her SATYR würdig, auch die Beschreibung gerade der Operation sind ohne Tadel. Aber in Sachen Logik sehr heikel.
Portfolio
Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


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« Antwort #13 am: 08.12.13, 15:31 »
Danke fürs Lesen, Alex :) :)


Also ich muss sagen, mich hat "Inkarnat" sehr vor den Kopf gestoßen.
Ja, es ist in jedem Fall eine, nun, "spezielle" Geschichte ;)

Stil und Geschichtenaufbau ist fehlerlos. Man wird in diesen Strudel gerissen. Von daher, volle Punktzahl, was das angeht.
Vielen Dank. Das hört man natürlich gerne :)

Außerdem wirkt Hunter hier NICHT out of Chracter. Es passt auf eine Art zu ihn.

es ist
- ungewöhnlich, unerwartet wenn man ein gewisse Bild eines 24. Jh. Mneschen wie es in ST doch geprägt wurde, mit einbezieht
- durch diese Veränderung richtet er den Scheinwerfer dennoch auf sich, also eine gewisse profilierungssucht von Hunter ist weider zu erkennen, den er stillt nur seinen aktuellen Wunsch
- Hunter bedenkt die Folgen nicht. Oder hat er wirklich gedacht das Starfleet ihn mit der Nummer so einfach durchkommen lässt.

Aber:
Ich komme uns Verrecken nicht dahinter WARUM er das tut.

Die Geschichte mit dem Gedenken der Opfer der Helden des Domiinionkrieges nehme ich Hunter nicht ab. das kommt für mich nur vorgeschoben daher, weil es IMO auch andere Wege gegeben hätte. Oder auch einen anderen Zeitpunkt.

Und auch der Neuanfang halte ich für fragwürdig. Wie bereits oben beschrieben ist die Handlungsweise ganz typisch für Joseph Random Hunter.

Von daher kann ich anders als in "Gelb" seine Beweggründe nicht mal ansatzweise nachvollziehen.

Und dann dieser "Rückschritt" in die Durchschnittlichkeit. Es wird ja immer wieder betont, dass er sich dem durchschnittlichen Menschen anpasst.
Ich hätte von ihm eher erwartet, etwas außergewöhnliches zu werden.
Ich weiß nicht, ob das alles so uneinvereinbar ist.
Ich halte es an sich (auch) für typisch für Hunter eine Idee mit extremen Mitteln zu verfolgen. Dass sein Gedanke diesmal war, eine Art "Opfer" zu bringen, ist für die Geschichte natürlich extrem wichtig, aber ich konnte und wollte das nicht in dieser einen Story sowohl vorbereiten, als auch umsetzen. Seine "Metamorphose" sollte hier im Vordergrund stehen. In "Schneeweiß" wird das ganze ein wenig aufgearbeitet, wenn auch nur ein wenig (weil sich diese Geschichte auch in eine eigene Richtung bewegte). Der Vorteil an meinem Konzept der nicht chronologischen Schreibweise für die Serie ist, dass ich noch so mindestens 20 potenzielle Geschichten, vor "Inkarnat", um die Motivation für seine Tat vorzubereiten. Diese Geschichten gibt es noch nicht, wichtig wird für Hunter einfach sein, dass er im Laufe der Zeit spüren wird, dass sein bisheriges Leben ihm und anderen nicht gut tut. Das aber wird eben nur ein Gefühl sein und weil er mit dem Verstand noch keine Lösungen gefunden hat, kann er nicht anders, als so extrem zu reagieren, wie in "Inkarnat" gezeigt wird.
Ein bisschen was zur Motivation steht aber auch in dieser Geschichte: Jahres- oder gar Jahrhundertwenden waren ja immer Zeitpunkte, mit denen man etwas besonderes verbinden konnte und sozusagen ein wenig Bilanz zog. Bei Hunter spielt auch das Alter eine Rolle: Wenn er noch einmal etwas an sich ändern will, dann vielleicht jetzt. Frühe Midlife-Crisis also.
Der Dominion-Krieg ist für Hunter wichtig, weil ihn dieser Konflikt zum Waisen gemacht hat und er neben seinem "ganzen normalen Irrsinn"  - ;) - das Militärpathos dieser Zeit glaubt in sich zu spüren. Sein Problem ist, dass er sich am liebsten in eine aussichtlose Schlacht werfen würde, seine Zeit aber keinen Konflikt dafür hergibt. Andere Leute, würden ein anderes "Opfer" finden: Ligeti etwa mit den Mitteln der Kunst. Hunter aber möchte seinen Körper aufgeben und er hat zumindest eine Sache erkannt: Er kann sich nicht in ein Extrem verwandeln (weil das wieder das Typischste wäre, was er machen könnte - aber es soll ja ein Opfer sein, also quasi gegen seinen natürlichen Willen gehen), sondern in die Durchschnittlichkeit. Dass diese Tat eben doch wieder extrem ist, blendet er im Grunde aus.

Das ist also das, was ich mit der Vereinbarkeit meine: Er hat die fixe Idee, ein Opfer bringen zu wollen, indem er sich äußerlich in den Durchschnitt verwandelt und bleibt innerlich allein schon durch die Weise, wie er das Opfer ausführt, der gleiche.

Fazit:

Vom Stil her SATYR würdig, auch die Beschreibung gerade der Operation sind ohne Tadel. Aber in Sachen Logik sehr heikel.
Danke für das Feedback, Alex :) Es freut mich, dass Dich weite Teile überzeugen konnten und ich hoffe, dass ich die anderen Aspekte ein wenig erklären konnte und schätze auch, dass sich ein paar Lücken füllen werden, sobald die Zeit vor Januar 2400 beleuchtet wird.

Alexander_Maclean

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Antw:Inkarnat - 01/2400
« Antwort #14 am: 08.12.13, 15:55 »
Das denke ich auch.

Warum gerade der Jahrhundertwechsel der anlass war, war ja schon klar.

Gut, frühe Midlife Krisis ist durchaus ein interessanter Ansatz.
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Projekt "One Year a Crew" Status: Konzept 100% Schreiben 28,26% Grafisches 0% Erscheinjahr 2022


 

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