Autor Thema: Wenn eine eine Reise tut...  (Gelesen 2783 mal)

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ulimann644

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Wenn eine eine Reise tut...
« am: 29.08.12, 15:46 »
...dann kann er was erzählen. (Und manchmal braucht man Grips und Mut und muss sich ganz schön quälen...)

Mehr, als alles andere, trifft dies - sei es in der SF oder auch in der Fantasy - für den Plot einer Geschichte zu. Denn eine interessante Geschichte ist immer die Geschichte einer Reise. Besonders in der Fantasy fällt auf, dass es im Vor- oder Nachspann des Buches eine oder mehrere Karten gibt - und das kommt nicht von ungefähr...

Diese Karten sind da, damit man die Reise(n) der Hauptakteure besser nachvollziehen kann, und man eine vage Vorstellung vom "Spielplatz" bekommt. Wer "Die Zwerge" oder "Die Orks" oder "Herr der Ringe" gelesen hat, der wird sich daran erinnern, dass die Heldentruppe quasi an jedem Fleck der Karte irgendwann aufgetaucht ist.

In der SF machen zumeist Sternenkarten mehr Sinn - der Zweck bleibt derselbe.
Jeder der STAR WARS kennt der erinnert sich an Luke Skywalkers Reisen...
- In Episode IV von Tatooine über den Todesstern nach Yavin IV
- In Episode V von Hoth über Dagobah nach Bespin
- In Episode VI von Tatooine über Dagobah und Sullust nach Endor

Dieses Reisen von A nach B ist in jeder größeren Geschichte das A und O.
Einfach weil Ortswechsel mit ihren veränderten Gegebenheiten die Möglichkeit geben, schon allein durch die Exotik des Ortes zu faszinieren - in der SF und in der Fantasy vielleicht mehr, als in jedem anderen Genre. Lebt der HERR DER RINGE von Orten, wie Moria, Helm´s Klamm oder Minas Tirith, so sind es in STAR WARS Orte oder Umgebungen, wie Hoth, Bespin, Tatooine, oder Endor, die den Zuschauer (in Büchern die Leser) faszinieren.

Ein wenig höre ich jetzt den Einwand: "Aber was ist mit DIE HARD...??"
Mancher wird mir nun sagen: "Die Geschichte spielt an nur einem Ort - nämlich im Hochhaus..."

Guter Einwand, aber falsch. Denn innerhalb des Hauses "reist" John McClane ebenfalls zu verschiedenen Orten - wenn auch nur im Kleinen (Vom Büro seiner Frau in die unfertige Etage, von dort zum Büro des Chefs, weiter auf´s Dach, in den Aufzugschacht, ins Treppenhaus, in den Lüftungsschacht, etc. pp.

Diese Reise eines oder mehrerer Helden zu planen und durchzuführen ist ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte. Denn die Heldentruppe reist in den wenigsten Fällen zum Selbstzweck, sondern weil man an den verschiedenen Orten die verschiedensten Aufgaben zu erfüllen hat (oder weil man dorthin entführt wird) Hier kann mitunter allein durch das Timing - besonders wenn es mehrere Handlungsstränge gibt - Spannung erzeugt werden.

Fazit:
Wie im RL gilt auch für eine FF die Reise seiner Hobbels folgerichtig zu planen und zeitgerecht durchzuführen.

Tolayon

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Antw:Wenn eine eine Reise tut...
« Antwort #1 am: 29.08.12, 17:43 »
Reisen sind auch für reale Autoren eine nicht zu unterschätzende Inspirationsquelle - schon in früheren Jahrhunderten hat die sogennante Reiseliteratur, in der Schriftsteller ihre Impressionen veröffentlichten, hohe Konjunktur.

Man kann Autoren im Groben in zwei Kategorien einteilen:
Solche, die viel Fantasie haben bzw. ein fantastisches SciFi-Universum als Vorlage und solche, die praktisch nur über das schreiben können, was sie selbst erlebt haben (oder vielleicht doch nur vorgeben erlebt zu haben?).

Alexander_Maclean

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Antw:Wenn eine eine Reise tut...
« Antwort #2 am: 30.08.12, 05:04 »
Sehr guter Tipp.

Ich nutze daher meistens den Heel Sternenatlas wenn ich eine Hobbels durch das All ajge. Da ahbe ich in etwa die entfernug udn und weiß wie lange die dann brauchen.
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