Autor Thema: Beige - 04/2380  (Gelesen 22372 mal)

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VGer

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Antw:Beige - 04/2380
« Antwort #15 am: 11.08.15, 15:44 »
Also ich freue mich in jedem Fall, wann immer Du eine Satyr-Geschichte zur Hand nimmst. ... und erstrecht, wenn Du sie dann noch kommentierst :)

Ich kommentiere eigentlich fast alles was ich lese ... schon allein aus Prinzip und weil ich selbst mich auch über Kommentare freue.

Kam Ligeti in "Opalblau" überhaupt vor? ;) :D

Doch, ja, ein paar Nebensätze lang kam er schon vor ;) ... da ich jedoch im Vorhinein erfahren habe, dass die "Satyr"-Reihe sich hauptsächlich auf ein Schiff und seine Captains konzentriert, war ich dementsprechend verwundert, dass er gleich in der ersten Geschichte nur eine vergleichsweise untergeordnete Rolle gespielt hat.

Picard ist für mich ein Bilderbuchcaptain im positiven Sinne. Wenn es Parallelen gibt, kommt das sicherlich nicht von ungefähr. Ligeti hat aber im Gegensatz zu Picard wie ich finde noch mehr Freiheiten, weil er einfach nicht nur, ähh, "auf ein Pferd" gesetzt hat, sein Leben von jeher nicht nur mit Prämisse geführt hat, mal in der Sternenflotte etwas zu bewegen. (...) Mir war es für die Folge wichtig, dass es wirklich Konsequenzen gibt, auch wenn das bedeutet, dass die Sternenflotte gerade einen Kommandanten verliert, der ihre Aufgabe wirklich ernst genommen hat. (...Und ich sozusagen eine Figur, die mir wichtig war). Aber da kommt eben wieder dieser Faktor der Unabhänigkeit und Freiheit ins Spiel: Ligeti weiß vielleicht gerade deswegen, was sich wohl gehört, weil er auch nicht glaubt, der Sternenflotte am Ende mehr zu helfen, wenn er egoistisch seine Karriere weiterbetreibt.

Ja, ich finde das auch sehr positiv ... bei Picard habe ich mich ja öfters mal gewundert, warum er so sehr auf die Sternenflotte fixiert war bzw. fixiert wurde, obwohl er gleichzeitig als so etwas ähnliches wie ein futuristischer homo universalis hochstilisiert wurde ... Stichwort Hobby-Archäologieprofessor, das lasse ich jetzt aber einfach so stehen bevor ich auf eine indignierte Geisteswissenschaftler-Tangente abzische ;)
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Max

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Antw:Beige - 04/2380
« Antwort #16 am: 12.08.15, 13:23 »
Ich kommentiere eigentlich fast alles was ich lese ... schon allein aus Prinzip und weil ich selbst mich auch über Kommentare freue.
Geht mir auch so. Es ist ja auch gerade das Schöne an einem Forum an der FanFiction, dass Leser und Autor in Kontakt treten könne.

... da ich jedoch im Vorhinein erfahren habe, dass die "Satyr"-Reihe sich hauptsächlich auf ein Schiff und seine Captains konzentriert, war ich dementsprechend verwundert, dass er gleich in der ersten Geschichte nur eine vergleichsweise untergeordnete Rolle gespielt hat.
Joah, die erste Folge ist "Opalblau" sozusagen nur provisorisch, denn es gibt ja noch einen Captain vor Ligeti und die Serie ist ja ohnehin so aufgebaut, dass man sich nicht groß um die Reihenfolge kümmern muss. Und dann nehme ich mir halt auch die Freiehit, immer genau die Figur ins Zentrum zu rücken, zu der das aktuelle Thema am besten passt :)

Ja, ich finde das auch sehr positiv ... bei Picard habe ich mich ja öfters mal gewundert, warum er so sehr auf die Sternenflotte fixiert war bzw. fixiert wurde, obwohl er gleichzeitig als so etwas ähnliches wie ein futuristischer homo universalis hochstilisiert wurde ... Stichwort Hobby-Archäologieprofessor, das lasse ich jetzt aber einfach so stehen bevor ich auf eine indignierte Geisteswissenschaftler-Tangente abzische ;)
Och, nur zu :))
Ja, bei Picard wäre da vielleicht noch mehr möglich gewesen, als es nur bei Andeutungen zu belassen. Andererseits geht aber wohl auch in seiner Arbeit als Captain sehr auf.

Stichwort homo universalis: Das ist eine grundsätzlich spannende Frage... Man könnte fast meinen, im 24. Jahrhundert könnte es eigentlich nur noch Spezialisten geben, Fachmänner mit beschränktem Einblick. Das Wissen selbst zum profansten Themenbereich dürfte sich über die Jahrhunderte mit Einzelbetrachtungen so angehäuft haben, dass man unmöglich den Überblick behalten kann und schon gar nicht als Polyhistor durch das All ziehen kann, obwohl Picard manchmal schon so einen Eindruck machte.

Kontikinx1404

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Antw:Beige - 04/2380
« Antwort #17 am: 26.04.20, 20:41 »
Hallo Max,

gerade habe ich "Beige" zuende gelesen und möchte Dir ein kleines Feedback da lassen.
Am anfang hat mir die sache mit dem Namen des 8. Wochentags gut gefallen. Die verwechselung und die Reaktion von Commander Heyse fand ich amüsant.
Die Kommunikationsmethode der Cheiron und der Mittler den sie benutzen finde ich einfallsreich, das ist gut durchdacht. Am anfang dachte ich es sei ein Haustier.
Einzig das der Mittler so unruhig ist und durch den Raum springt fand ich ungewohnt.
Überrascht war ich erst als Hle davon erfuhr das er gebeamt wurde und wie der Transporter funktioniert.
Seine Reaktion was wohl sehr heftig, gerade weil er der festen überzeugung ist seine Seele verloren zu haben.
Captain Ligeti und Commander Heyse verhalten sich auch richtig als sie ihren Fehler bemerkten, wobei es ja kein absichtilicher Fehler war.
In ihren Unterlagen die sie zur Missionsvorbereitung hatten stand lediglich nichts was auf diesen besonderen Umstand hinwies.
Ich habe nur nicht so ganz verstanden warum Ligeti das Kommando über die Satyr niederlegen will.
Das Hle nach dem verlust seiner Seele einfach so ins Exil geht ohne zu versuchen in seiner Heimat weiter zu leben, auch wenn er keine Seele mehr hat. Das
wäre ja mit einer Behinderung oder einem Arbeitsunfall vergleichbar. Er konnte ja nichts dazu. Ihm dafür ins Exil zu schicken finde ich auf den ersten Blick etwas hart.
Aber um da zu einem Urteil zu kommen müsste man mehr über die Gesellschaft der Cheiron wissen.

Deine Geschichte zeigt anschaulich wie wichitg eine gute vorbereitung ist und das selbst dann immer noch fehler passieren können
 
Alle meine Geschichten sind auch in meinem Portfolio verfügbar.
Mein Portfolio: http://www.sf3dff.de/index.php/topic,3793.msg186274.html#msg186274

Max

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Antw:Beige - 04/2380
« Antwort #18 am: 27.04.20, 12:57 »
Danke, dass Du die Geschichte gelesen und dann auch noch so ausführlich kommentiert hast, Konti :)

"Beige" ist eine ziemlich wichtige Folge für die Figur Ligeti; für mich drückt sie seine klare Haltung aus und es zeigt eben auch, dass er sich wohl nicht nur über die Sternenflotte definiert. Viele ST-Figuren leben - trotz manchen Steckenpferds - quasi für die Flotte. Ligetis Biographie ist hier anders und gerade diese gedankliche Freiheit erlaubt ihm hier (wie auch in der Folge "Bronze") seinen eigenen Vorstellungen treu zu bleiben, auch wenn der Schritt außerordentlich ist.
Ich glaube, ich wollte in dieser Folge, wie Du ja auch geschrieben hast, andeuten, dass etwas Schwerwiegendes passieren kann, auch wenn man sich bemüht und auch wenn es wenig Möglichkeiten gibt, wie man den Fehler verhindern hätte können.
Das ist eigentlich eine ziemlich pessimistische Message ;)  8o ;)

 

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