Autor Thema: Satinober - 10/2384  (Gelesen 7341 mal)

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Max

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Satinober - 10/2384
« am: 01.11.12, 20:55 »
Da gedachte ein zweiter des Satyrs
Satinober (10/2384)


Es wird Zeit für eine Herbstfolge :D Schön, mal eine Folge passend zur Jahreszeit online stellen zu können ;) :D

Inhalt: Wie aus dem nichts taucht er auf den Anzeigen auf: ein neuer Planet in einem Sternensystem. Die "Satyr" untersucht das Rätsel und gerät dabei in Gefahr.


Leseprobe:
Der Boden unter der staubigen Schicht schien aus solidem Gestein zu bestehen, so fest, als könne er allem trotzen. Eine Stunde wanderten die Gäste aus dem All umher, nahmen Bodenproben, hielten die Tricorder gegen jede neue Gesteinsformation, die sich Adern oder Flüssen gleich über die Ebene zog, feuerten einmal sogar ein Phaserloch in den Untergrund, um ihn zu testen, und beobachteten, wie eine zweite Sonde der Satyr über ihren Köpfen hinweg flog. Es stellte keine Herausforderung dar, sich einzugestehen, hier nicht fündig zu werden und dennoch fiel der Abschied nicht leicht: Obwohl Heyse schon viele Abenteuer bestanden hatte und auf seinen Reisen durch das All bereits Dingen begegnet war, die nach menschlichen Maßstäben Wundern glichen, nötigte es ihm seine Demut ab, ob der bloßen Tatsache beeindruckt zu sein, auf einer fremden Welt gewandelt zu sein.
Als sich das Außenteam für den Rücktransport aufstellte, sahen Heyse und die anderen am Himmel ein kleines violettes Leuchten, als habe viele tausend Lichtjahre entfernt eine Sternenexplosion stattgefunden.

Umfang: 14 Seiten

Wieder im Anhang: eine zweite Version für eBook-Reader.



« Letzte Änderung: 09.03.21, 10:15 by Max »

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Antw:Satinober - 10/2384
« Antwort #1 am: 05.11.12, 15:57 »
Ein weiterer, gewohnt guter Eintrag in die Satyr-Reihe. Ich würde "Satinober" ist nicht unbedingt als Highlight bezeichnen, gleichzeitig lässt die Geschichte aber auch nichts zu wünschen übrig. Der Story liegt eine kreative Idee zugrunde, die mal wieder gekonnt ausgekostet wurde (und sogar den Einzug von etwas Action erlaubt), und den Leser mit einem guten Gefühl zurücklässt. Viel Raum für Spekulationen bleibt somit nicht, was ich zur Abwechslung aber auch mal ganz angenehm empfinde. So ist "Satinober" im Grunde eine sehr schöne Wohlfühlfolge.

Sprachlich gibt es auch nichts zu meckern - du bewegst dich inzwischen ungeheuer Sicher durch die Geschichten - selbst die kleinen Actionmomente wissen zu überzeugen. Kann gar nicht oft genug betonen, wie gut ich deinen Stil finde. Einzig der Takt hat diesmal an einer Stelle etwas... daneben gewirkt, und zwar als Ligeti zum Hangardeck "rennt". Das war zwar, wie ich annehme, um seine guten Charaktereigenschaften in den Vordergrund zu rücken, und ihn noch etwas näher zu beleuchten, hat aber dennoch etwas merkwürdig gewirkt, da sich die Aktion letztendlich als Überflüssig erwies. Das fällt nicht ins Gewicht, ich möchte es auch nicht als Kritikpunkt aufführen, aber es ist mir aufgefallen, da man von Satyr im Grunde gar keine "unnützen" Schlenker in der Geschichte gewohnt ist.

Davon abgesehen hat man hier aber eine sehr schöne Geschichte bekommen, die tatsächlich etwas Herbststimmung einfängt. Hat mir gefallen :)
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Max

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Antw:Satinober - 10/2384
« Antwort #2 am: 07.11.12, 14:37 »
Hier der Pokal für den treuesten Leser an Star  :gold
Danke fürs Lesen und für das Feedback!

Ein weiterer, gewohnt guter Eintrag in die Satyr-Reihe. Ich würde "Satinober" ist nicht unbedingt als Highlight bezeichnen, gleichzeitig lässt die Geschichte aber auch nichts zu wünschen übrig. Der Story liegt eine kreative Idee zugrunde, die mal wieder gekonnt ausgekostet wurde (und sogar den Einzug von etwas Action erlaubt), und den Leser mit einem guten Gefühl zurücklässt. Viel Raum für Spekulationen bleibt somit nicht, was ich zur Abwechslung aber auch mal ganz angenehm empfinde. So ist "Satinober" im Grunde eine sehr schöne Wohlfühlfolge.
Da hast Du Recht, ich glaube, ich bin recht glücklich darüber, dass ich mit "Satinober" wirklich mal wieder eine STory mehr im Portfolio habe, die am Ende auf mehr Antworten als Fragen setzt  8)
Vor allem hatte ich mir aber für die Satyr-Reihe auch vorgenommen, wissenschaftliche Missionen mit derartigen Rätseln zu schreiben und ich hatte fast schon das Gefühl, diesen Ansatz ein wenig vernachlässigt zu haben.

Sprachlich gibt es auch nichts zu meckern - du bewegst dich inzwischen ungeheuer Sicher durch die Geschichten - selbst die kleinen Actionmomente wissen zu überzeugen. Kann gar nicht oft genug betonen, wie gut ich deinen Stil finde.
Tausend Dank - ich freue über jede dieser Betonung sehr  :lieb :)

Einzig der Takt hat diesmal an einer Stelle etwas... daneben gewirkt, und zwar als Ligeti zum Hangardeck "rennt". Das war zwar, wie ich annehme, um seine guten Charaktereigenschaften in den Vordergrund zu rücken, und ihn noch etwas näher zu beleuchten, hat aber dennoch etwas merkwürdig gewirkt, da sich die Aktion letztendlich als Überflüssig erwies. Das fällt nicht ins Gewicht, ich möchte es auch nicht als Kritikpunkt aufführen, aber es ist mir aufgefallen, da man von Satyr im Grunde gar keine "unnützen" Schlenker in der Geschichte gewohnt ist.
Die "Flucht" des Captains - in "Satinober" ist es aber Guttapercha statt Ligeti ;) - ist recht überhastet und ich muss mir für die Zukunft auch noch mal Gedanken machen, wie man solche Szenen optimal löst: In bewegten Bildern ist sowas sicherlich eindrücklicher, bei der Geschichte ist der Bruch irgendwie unvermittelter.
Guttapercha musste recht schnell handeln. Er überlegte sich ja noch, ob es nicht Alternativpläne gäbe, aber er kam dann ja zum Schluss, dass er handeln müsse, auch wenn man später wahrscheinlich noch auf andere Optionen käme.
Du hast Recht: Normalerweise sind die Satyr-Geschichten "zielstrebiger", hier habe ich mich aus zwei Gründen dagegen entschieden. Zum einen halte ich es für eine Art Abbild des Lebens, dass sich viele Dinge letztlich als vergebens herausstellen. Dass das hier ein heldenhaftes Handeln betrifft, gefällt mir umso besser, weil es dann den Captain wieder etwas erdet. Zum anderen war diese Szene für die Figurenkonstellation Bert Guttapercha und Liz mMn recht wichtig: Hier hat man ess mit einem (alten) Paar zu tun, das sich kennt und das trotzdem in solche Situtationen geraten kann, die aus dem Nichts zum Wendepunkt für ihr restliches Leben werden können. Ich mochte die Art, wie Bert mit ihr spricht.

Davon abgesehen hat man hier aber eine sehr schöne Geschichte bekommen, die tatsächlich etwas Herbststimmung einfängt. Hat mir gefallen :)
Vielen Dank :) :)

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Antw:Satinober - 10/2384
« Antwort #3 am: 07.11.12, 21:30 »
Zitat
Vor allem hatte ich mir aber für die Satyr-Reihe auch vorgenommen, wissenschaftliche Missionen mit derartigen Rätseln zu schreiben und ich hatte fast schon das Gefühl, diesen Ansatz ein wenig vernachlässigt zu haben.

Das Spektrum deiner Geschichten ist ja recht breit und - wie ich finde - bisher gut ausgeglichen. Man bekommt viel Abwechslung. Zumal du dich ja auch nicht von einem Episoden- oder Staffelkorsett einzwängen lässt. Das ist auch eines der Gründe, weshalb ich schon alleine von dem Konzept dieser Kurzgeschichtenreihe so begeistert bin: Du hast dir hier einen perfekten Spielplatz erdacht. Du kannst dich im Grunde an jedem Thema, jedem Genre, ja sogar jedem Stil versuchen - und dennoch auf Charaktere zurückgreifen, mit denen du dich nach einer Weile wohlfühlen solltest, was es noch mal etwas leichter macht, Risiken einzugehen und zu experimentieren. Und das solltest du auch ausnutzen. Du bist bereits auf einem sehr hohen Niveau, aber zu lernen gibt es immer was. Da die Geschichten nicht so lang und aufgeblasen sind, wäre es sogar zu verschmerzen, wenn mal irgendwo etwas nicht so gut gelingt. Satyr ist dabei der ideale Übungsplatz für... Was auch immer in der Zukunft noch von dir kommt. :)

Zitat
Die "Flucht" des Captains - in "Satinober" ist es aber Guttapercha statt Ligeti

Huch.  Da war ich beim Tippen bestimmt einfach nur wieder fünf Gedanken voraus. Nicht, dass du denkst, dass die Charaktere nicht einprägsam wären.:)

Zitat
weil es dann den Captain wieder etwas erdet. Zum anderen war diese Szene für die Figurenkonstellation Bert Guttapercha und Liz mMn recht wichtig

Ja, das habe ich mir gedacht. Die Intaraktion selbst war auch gut. Ich wollte es wie gesagt auch nicht als Kritikpunkt äußern, nur als etwas, das mir aufgefallen ist. :)
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Antw:Satinober - 10/2384
« Antwort #4 am: 08.11.12, 20:32 »
So, gelesen.

Eine Gefahr ohne Gegner. Das Wurmloch kann man ja nicht als Feind bezeichnen.

Angenehm finde ich das die Auswahl an Charaktern recht klein ist.
Vielleicht lag es daran das ich müde bin, aber ich fand es irgendwie schwerer den Text zu lesen.

Max

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Antw:Satinober - 10/2384
« Antwort #5 am: 09.11.12, 20:11 »
Das Spektrum deiner Geschichten ist ja recht breit und - wie ich finde - bisher gut ausgeglichen. Man bekommt viel Abwechslung. Zumal du dich ja auch nicht von einem Episoden- oder Staffelkorsett einzwängen lässt. Das ist auch eines der Gründe, weshalb ich schon alleine von dem Konzept dieser Kurzgeschichtenreihe so begeistert bin: Du hast dir hier einen perfekten Spielplatz erdacht. Du kannst dich im Grunde an jedem Thema, jedem Genre, ja sogar jedem Stil versuchen - und dennoch auf Charaktere zurückgreifen, mit denen du dich nach einer Weile wohlfühlen solltest, was es noch mal etwas leichter macht, Risiken einzugehen und zu experimentieren. Und das solltest du auch ausnutzen. Du bist bereits auf einem sehr hohen Niveau, aber zu lernen gibt es immer was. Da die Geschichten nicht so lang und aufgeblasen sind, wäre es sogar zu verschmerzen, wenn mal irgendwo etwas nicht so gut gelingt. Satyr ist dabei der ideale Übungsplatz für... Was auch immer in der Zukunft noch von dir kommt. :)
Das ist schon wahr, die Satyr-Reihe ist einge sehr gute Spielwiese und Experimentierfeld. Allerdings bin ich natürlich schon darauf bedacht, es nicht zu wild werden zu lassen, um den Lese auch nicht zu verschrecken. Aber das schöne ist natürlich wirklich dieses Konzept, auch verschiedene Captains zur Verfügung zu haben.
In jedem Fall bin ich auch mal gespannt, wohin die Reise gehen wird :)

Huch.  Da war ich beim Tippen bestimmt einfach nur wieder fünf Gedanken voraus.
Du wusstest einfach schon, dass in der nächsten Geschichte (wahrscheinlich) wieder Ligeti auf der Brücke stehen wird ;) :D

Ja, das habe ich mir gedacht. Die Intaraktion selbst war auch gut. Ich wollte es wie gesagt auch nicht als Kritikpunkt äußern, nur als etwas, das mir aufgefallen ist. :)
:)

So, gelesen.
Danke sehr, deci :)

Eine Gefahr ohne Gegner. Das Wurmloch kann man ja nicht als Feind bezeichnen.
Stimmt. Feinde braucht ja auch nicht jede Geschichte, im Gegenteil.

Angenehm finde ich das die Auswahl an Charaktern recht klein ist.
Ja, das habe ich vor einiger Zeit "gelernt": Bei den Figuren ist mehr nicht unbedingt besser, zumal ich in dieser Geschichtenreihe automatisch viel Personal bekomme und weder dem eigentlichen Thema noch den Charakteren einen Gefallen erweisen würde, das zu sehr auszuweiten.

Vielleicht lag es daran das ich müde bin, aber ich fand es irgendwie schwerer den Text zu lesen.
Ich hätte da ja noch eine andere Theorie: Zwar habe ich es versucht im Rahmen zu halten, aber trotzdem fördern Elemente wie das Wurmloch, die technische Lösung und die (pseudo ;)-)wissenschaftliche Erklärung des Phänomens den Lesefluss nicht unbedingt ;) Über diese Vermutung werde ich mir noch mal Gedanken machen, weil es bei bestimmten Themen wieder vorkommen wird, dass sich Techniker und Wissenschaftler austauschen werden  :Borg
Ansonsten wüsste ich aber nicht, dass ich den text irgendwie anders angelegt, anders geschrieben hätte, als andere.
« Letzte Änderung: 09.11.12, 20:14 by Max »

Alexander_Maclean

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Antw:Satinober - 10/2384
« Antwort #6 am: 08.05.14, 12:28 »
S, jetzt habe ich "Satinober" auch gelesen.

Eine schöne Geschichte mit der Richtigen Mischung aus Wissenschaft, Technobabble und etwas Action.

Könnte ich mir durchaus als TNG Story vorstellen.

Nur macht sich hier der Nachteil des "Produktionreihenfolge" Lesens etwas bemerkbar. Weil du hier auch Liz Guttapercha etwas mehr Raum gibst (für deine Verhältnisse) wirkt dann die Nachricht über ihren Tod in "Gelb" anders, wenn man satinober - und vermutlich auch andere Folgen in denen sie vorkommt - vor Gelb gelesen hat.

Fazit: Eine schöne Folge mit einen interessanten und spannenden Weltraumphänomen.
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Max

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Antw:Satinober - 10/2384
« Antwort #7 am: 09.05.14, 20:33 »
Cool :) Ich freue mich immer wieder, wenn Du eine meiner Geschichten gelesen hast, Alex :)
Stimmt, "Satinober" hat schon viel der TNG-Zutaten. Ich hatte mir ja vorgenommen, dass die "Satyr" auch immer wieder (nicht unbedeutende) Wissenschaftsmissionen durchführen sollte. Da war es mal an der Zeit, diesem Vorhaben nachzukommen. Ansonsten ist die Folge natürlich ein wenig unaufgeregt, wobei ich die Interaktion zwischen Guttapercha und seiner Frau eigentlich sehr mag.
Ja, das Durcheinanderschreiben hat dann wirklich Konsequenzen, wenn es um so bedeutsame Dinge wie Leben und Tod einer Figur geht (wobei "Gelb" ja ein Hunter-Folge ist. Das ist ein Nachteil bei der Wahl von Farben für Titel, weil die natürlich nicht so gut in Erinnerung bleiben). Für mich als FF-Autor ist das aber im Grunde ein Vorteil: Ich kann mich dann einem Thema widmen, wenn ich weiß, dass ich es zufriedenstellend umsetzen kann. Beim chronologischen Schreiben könnte mich das sozusagen auf ewig blockieren, weil ich ja erst dann die nächste Folge anfangen könnte, wenn ich den einen davorliegenden Schritt beendet habe.

Alexander_Maclean

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Antw:Satinober - 10/2384
« Antwort #8 am: 09.05.14, 22:27 »
Dann habe ich das mit dem Titeln durcheinandergebracht. Ich meinte: "Orangegelb"

Zitat
Beim chronologischen Schreiben könnte mich das sozusagen auf ewig blockieren, weil ich ja erst dann die nächste Folge anfangen könnte, wenn ich den einen davorliegenden Schritt beendet habe.

Den satz teile ich aber nicht. Mir passiert es auch, das sich sowohl innerhalb einer Geschichte als auch zwischen den einzelnen Epsioden hin und her springe, je nachdem wie ich gerade einen einfall habe.
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Antw:Satinober - 10/2384
« Antwort #9 am: 11.05.14, 19:41 »
Achso, die Folgen der "Morning Star"-Reihe zum Beispiel sind auch nicht in chronologischer Reihenfolge? Das war mir jetzt gar nicht präsent!

Alexander_Maclean

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Antw:Satinober - 10/2384
« Antwort #10 am: 11.05.14, 20:07 »
Doch schon.

 aber ich schreibe sie nicht chronologisch. sondern so wie die Ideen kommen.
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Antw:Satinober - 10/2384
« Antwort #11 am: 12.05.14, 11:02 »
Tut mir leid, ich stehe im Moment auf der Leitung. Die Folgen von "Morning Star" erscheinen nach einander in richtiger zeitlicher Reihenfolge, aber das ist nicht die Reihenfolge, in der Du schreibst. Richtig so? Das heißt, Du sitzt jetzt beispielsweise schon an einer Episode, die den schon veröffentlichten Ereignissen ein oder zwei Jahre voraus ist..?
Wobei es dann aber doch so ist, dass Du "Zwischenereignisse" nur noch mittels Rückblenden reinbringen könntest, oder?
« Letzte Änderung: 12.05.14, 11:05 by Max »

Alexander_Maclean

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Antw:Satinober - 10/2384
« Antwort #12 am: 12.05.14, 11:59 »
Oh, nein ich mache das ganz anders.

Zuerst entwickle ich die reihenfolge der Episoden, dann folgen die einzelnen Skripte der Folgen und erst danach, quasi beim Reinschreiben der Folgen arbeite ich so wie die Muse mich küsst.

Am Abschluss, quasi wenn die Folge zur Veröffentlichung dran ist, gehe ich nochmal drüber und prüfe das ganze auf Inkonsistenzen.
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Dahkur

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Antw:Satinober - 10/2384
« Antwort #13 am: 12.03.15, 11:05 »
Hi Max ... ich stelle jetzt doch wieder zwei Kommentare ein, denn ich verliere bei mir gerade ein wenig den Überblick zwischen Stories noch zu lesen - Stories gelesen - Stories gelesen und kommentiert - Stories gelesen, kommentiert und eingestellt ;)

:D Das war die erste Deiner Geschichten, wo ich die Farbe nachschlagen musste. Ich dachte, ich sei in Farbtönen einigermaßen bewandert, aber diese Bezeichnung hatte ich noch nie gehört. Jetzt habe ich wieder etwas dazugelernt.

Das Anfangsgeplänkel im Arboretum (ich LIEBE diese Einrichtungen auf den großen Raumschiffen – das wäre ein Job für mich, wenn ich in dieser Zeit leben würde … und es mit der Terraformingausbildung nicht geklappt hätte ;) ) fand ich schön. Es war fast ein wenig untypisch für alles, was ich bisher aus Deiner Reihe gelesen habe, so viel über die Charaktere zu erfahren.

Als dann ein Planet zu viel auftauchte, dachte ich im ersten Moment an ein „Brigadoon“-Phänomen wie in der DS9-Episode Meridian. Aber Deine Erklärung war ja um einiges raffinierter! (und ich muss gestehen, auch das Wort „Karkasse“ musste ich erst einmal nachsehen …*pfeif*) Vor allem das Schalenmodell des Atoms hat mir gefallen – und der Umstand, dass Du nicht automatisch auf einen terranischen Physiker des 20. Jahrhunderts zurückgegriffen hast, sondern einen Vulkanier ins Spiel gebracht hast. Das hat mich an den TV-Serien immer so immens gestört … man hatte oft das Gefühl, als hätte sich in den letzten 200-300 Jahren nichts ereignet, was Holodeck-wert wäre.

Stimmt … apropos terranisch, bzw. irdisch … da ist ein Punkt, der mir schon mal in einer Deiner Satyr-Geschichten aufgefallen ist. Du bezeichnest Nicht-Terraner manches Mal als Außerirdische. Das ist von der Wortwahl zwar korrekt, aber es kommt mir irgendwie ein wenig archaisch vor, wie aus einer Zeit, als man sich der Vielfalt des Lebens im All noch nicht bewusst war. Steckt da eine Intention dahinter?

Das Gespräch von Guttapercha mit seiner Frau … oder besser die Mimik der beiden nach Heyses Anruf hat mir gut gefallen. Da ging so viel zwischen den beiden vor, aus dem dann am nächsten Morgen der Sinneswandel des Captains resultierte. Ein gut eingespieltes Ehepaar, das sich schon viel zu gut kennt, um sich das Leben mit irgendwelchen offenen Meinungsverschiedenheiten zu vermiesen. Die beiden haben mir da echt gut gefallen. Das selbe gilt auch für den Anfang der Szene mit der Routine des Captains. Bert Guttapercha kommt völlig anders herüber als Ligeti, ich sehe beim Lesen einen völlig anderen Menschen vor mir, obwohl Du beide nur sehr sparsam beschrieben hast. Das ist auch einer der Punkte, die mich an Deiner Herangehensweise so faszinieren. Diese „showing not telling“-Methode, die für mich für gute Geschichten (lebens-)notwendig ist, beherrschst Du meisterhaft.

Interlude: Irgendwie beherrschst Du eh alles Sprachliche meisterhaft ;) . Ich habe die Tage erst wieder darüber nachgedacht, was für ein Glück es war, dass Star Dich mir empfohlen hat. Wir hatten uns auf Deviant Art über seine FFs unterhalten, und er brachte Dich dann ins Gespräch. Und obwohl er und ich uns außer diesen kurzen Austauschen auf DA überhaupt nicht kennen, hat er mit seiner Empfehlung bei mir vollkommen ins Schwarze getroffen. Ich fühle mich einfach sehr wohl bei Deinen Geschichten – so, das wollte ich nur mal kurz gesagt haben. Interlude Ende.

Intensiv fand ich auch die kurze Szene, als Guttapercha drauf und dran ist, ohne Gewissheit auf eine Rückkehr in das Wurmloch zu fliegen. Der kurze Austausch mit seiner Frau sagte alles.

Heyse hat mir auch wieder gut gefallen hier. Seine Anfrage aus der Laune des Moments heraus, hat ihn sehr sympathisch gemacht. Ich konnte mir gut vorstellen, wie er dann da sitzt und sich verflucht, dass er sich nicht mal die Zeit genommen hat, um irgendwie plausibel zu klingen. Solche Affekthandlungen sind doch einfach immer wieder die besten.

Dass die Installation dieses Mal nicht nur die Gegebenheiten wiedergab, sondern sogar einen Blick in die Zukunft gewährt hat, wird erst am Ende klar, dafür schließt sich dann umso schöner der Kreis.


"I am the sum of my art, therein lies my life." (Duncan Regehr/"A Dragon's Eye")

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« Antwort #14 am: 20.03.15, 11:28 »
Hi Max ... ich stelle jetzt doch wieder zwei Kommentare ein, denn ich verliere bei mir gerade ein wenig den Überblick zwischen Stories noch zu lesen - Stories gelesen - Stories gelesen und kommentiert - Stories gelesen, kommentiert und eingestellt ;)
Sorry, ich hänge mit dem Reagieren auf Deine tollen, ausführlichen Kommentare zu sehr hinterher. Ich freue mich aber immer extrem und möchte antworten, ich fürchte aber, mir fehlt für eine adäquate Replik dann imemr die Zeit.

:D Das war die erste Deiner Geschichten, wo ich die Farbe nachschlagen musste. Ich dachte, ich sei in Farbtönen einigermaßen bewandert, aber diese Bezeichnung hatte ich noch nie gehört. Jetzt habe ich wieder etwas dazugelernt.
Ich glaube, die Suche nach den Farbwahlen bringen mich einen Schritt näher dorthin, Fashion-Victim zu werden ;) Ich glaube, nirgends gibt es so viele besondere Farbbezeichnungen wie in der Mode, oder beschreibt jemand "im normalen Leben" ein Objekt mit der Farbe "Taupe"? ;) ;)

Das Anfangsgeplänkel im Arboretum (ich LIEBE diese Einrichtungen auf den großen Raumschiffen – das wäre ein Job für mich, wenn ich in dieser Zeit leben würde … und es mit der Terraformingausbildung nicht geklappt hätte ;) ) fand ich schön. Es war fast ein wenig untypisch für alles, was ich bisher aus Deiner Reihe gelesen habe, so viel über die Charaktere zu erfahren.
Ich finde es immer total spannend, sich zu überlegen, welche Räume es auf einem Raumschiff geben kann, die man nicht gleich mit einer technologisierten Umgebung verbindet. Ein Arboretum gehört da auch zu meinen Favoriten. Was eigentlich auch ganz lustig wäre: Eine große Halle, in der man mit der "Gartengestaltung" ein wenig experimentieren könnte; dann hättest Du sozusagen eine Terraforming-Testfläche :)
Es stimmt schon: Im Allgemeinen steht eine Idee im Vordergrund und nicht direkt die Figuren. Hin und wieder dürfen sie aber selbst bei mir ein bisschen von sich zeigen ;) :D

Als dann ein Planet zu viel auftauchte, dachte ich im ersten Moment an ein „Brigadoon“-Phänomen wie in der DS9-Episode Meridian. Aber Deine Erklärung war ja um einiges raffinierter! (und ich muss gestehen, auch das Wort „Karkasse“ musste ich erst einmal nachsehen …*pfeif*) Vor allem das Schalenmodell des Atoms hat mir gefallen – und der Umstand, dass Du nicht automatisch auf einen terranischen Physiker des 20. Jahrhunderts zurückgegriffen hast, sondern einen Vulkanier ins Spiel gebracht hast. Das hat mich an den TV-Serien immer so immens gestört … man hatte oft das Gefühl, als hätte sich in den letzten 200-300 Jahren nichts ereignet, was Holodeck-wert wäre.
Ich musste "Brigadoon" nachschlagen ;) Das klingt aber auch nach einer interessanten Idee, so ein Konzept eignet sich sicherlich für romantische Settings!
Der eindeutige Vorteil der irdischen Physiker unserer Zeit ist natürlich, dass man sie meist kennt und es reicht, den Namen zu nennen, damit man als Zuschauer oder Leser schon auf seine Schulbildung zurückgreifen kann, um zu wissen, was los ist. Aber ich sehe das wie Du: Es ist doch unwahrscheinlich, dass die Wissenschaftler der Zukunft nichts mehr von Bedeutung in Erfahrung bringen werden und dass all diese Genies in der ST-Welt auf der Erde leben sollten.

Stimmt … apropos terranisch, bzw. irdisch … da ist ein Punkt, der mir schon mal in einer Deiner Satyr-Geschichten aufgefallen ist. Du bezeichnest Nicht-Terraner manches Mal als Außerirdische. Das ist von der Wortwahl zwar korrekt, aber es kommt mir irgendwie ein wenig archaisch vor, wie aus einer Zeit, als man sich der Vielfalt des Lebens im All noch nicht bewusst war. Steckt da eine Intention dahinter?
Hmm, ich weiß nicht. Normalerweise benutze ich Wörter ja schon mit einer Intention: Eigentlich sind Texte ja fast nur dann zu interpretieren, wenn sie mit Bedacht geschrieben wurden.
Bei "Außerirdischer" machte ich mir da aber keine weitschweifenden Gedanken. Hmm, es stimmt schon... Es ist schon ein wenig vereinfachend, weil es wirklich zwischen Menschen und allen anderen Spezies trennt. Allerdings will ich oft auch einfach nicht auf den Namen der Spezies zurückgreifen, vielleicht wirklich, weil es mir nur darum geht, denn großen Unterschied klar zu machen. Das ist aber ein interessanter Punkt, auf den ich in Zukunft mehr achten werde. Danke :)
Vielleicht merkt man hieran auch, wie sehr ich von TNG, in meinem Bild von der Sternenflotte vielleicht sogar auch von TOS geprägt wurde. Ohne dass es besonders chauvinistisch gedacht war, dominierten da doch wirklich die Menschen.

Das Gespräch von Guttapercha mit seiner Frau … oder besser die Mimik der beiden nach Heyses Anruf hat mir gut gefallen. Da ging so viel zwischen den beiden vor, aus dem dann am nächsten Morgen der Sinneswandel des Captains resultierte. Ein gut eingespieltes Ehepaar, das sich schon viel zu gut kennt, um sich das Leben mit irgendwelchen offenen Meinungsverschiedenheiten zu vermiesen. Die beiden haben mir da echt gut gefallen. Das selbe gilt auch für den Anfang der Szene mit der Routine des Captains. Bert Guttapercha kommt völlig anders herüber als Ligeti, ich sehe beim Lesen einen völlig anderen Menschen vor mir, obwohl Du beide nur sehr sparsam beschrieben hast. Das ist auch einer der Punkte, die mich an Deiner Herangehensweise so faszinieren. Diese „showing not telling“-Methode, die für mich für gute Geschichten (lebens-)notwendig ist, beherrschst Du meisterhaft.
[...]
Intensiv fand ich auch die kurze Szene, als Guttapercha drauf und dran ist, ohne Gewissheit auf eine Rückkehr in das Wurmloch zu fliegen. Der kurze Austausch mit seiner Frau sagte alles.
Das freut mich sehr  :bounce  :lieb

Oft sind Captains der Sternenflotte eher ältere Einzelgänger oder jugendliche, ähh, "Aufreißer" ;) Bei Guttapercha wollte ich einfach mal zeigen, dass auch Sternenflottenkommandanten ganz normale, harmonische Ehen führen können - obwohl es ja oft zu für die Beziehung belastende Situationen kommt.

Interlude: Irgendwie beherrschst Du eh alles Sprachliche meisterhaft ;) . Ich habe die Tage erst wieder darüber nachgedacht, was für ein Glück es war, dass Star Dich mir empfohlen hat. Wir hatten uns auf Deviant Art über seine FFs unterhalten, und er brachte Dich dann ins Gespräch. Und obwohl er und ich uns außer diesen kurzen Austauschen auf DA überhaupt nicht kennen, hat er mit seiner Empfehlung bei mir vollkommen ins Schwarze getroffen. Ich fühle mich einfach sehr wohl bei Deinen Geschichten – so, das wollte ich nur mal kurz gesagt haben. Interlude Ende.
Das ist ein sehr, sehr großes Kompliment. Vielen, vielen Dank :) :)
In Sachen Marketing muss ich sicherlich noch was tun, ich stehe da tief in Stars Schuld, weil er Werbung für mich gemacht hat :)
 :gross

Heyse hat mir auch wieder gut gefallen hier. Seine Anfrage aus der Laune des Moments heraus, hat ihn sehr sympathisch gemacht. Ich konnte mir gut vorstellen, wie er dann da sitzt und sich verflucht, dass er sich nicht mal die Zeit genommen hat, um irgendwie plausibel zu klingen. Solche Affekthandlungen sind doch einfach immer wieder die besten.

Dass die Installation dieses Mal nicht nur die Gegebenheiten wiedergab, sondern sogar einen Blick in die Zukunft gewährt hat, wird erst am Ende klar, dafür schließt sich dann umso schöner der Kreis.
Uh, wieder so ein Fall, bei dem ich die Geschichte noch einmal nachlesen sollte, bevor ich was sage ;) :D

 

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