Autor Thema: Kleine Kurzgeschichten made by Kolly  (Gelesen 6157 mal)

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Crewman Koljakowa

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Kleine Kurzgeschichten made by Kolly
« am: 10.12.12, 15:14 »
Hallo Leutz...
Ich hab mir mal gedacht, wenn ich schon schreibe, dann teile ich das Ergebnis mal mit euch... :)
Öfter mal ne Kurzgeschichte ist bei mir zwischendurch immer drin ;)

Hier mal die erste:
Man sage noch dazu, sie ergibt keinen Sinn ;D war nur so drauflosgeschrieben ohne Hintergedanken...
Um Kritik (positiv oder negativ) bitte ich ausdrücklich.
Viel Spaß beim Lesen (und überseht bitte Tipp- und Schreibfehler ;) )

New York
Ich tanzte barfuß über den Strand. Das Meerwasser umspülte sanft meine Knöchel und meine Zehen  gruben sich in den weichen, nassen Sand. Der kühle Wind blies mir einige Haare ins Gesicht, die ich mir mühsam wieder hinter die Ohren strich. Meine rechte Hand krallte sich um eine halb gefüllte Flasche Whisky.
Trotz den Dingen, die mir in letzter Zeit zugestoßen waren, lachte ich immer noch. Ich grinste über das ganze Gesicht und lies meinen Blick über die Wasseroberfläche streifen. Ein kleiner Punkt am Horizont erregte meine Aufmerksamkeit. Es war ein Schiff, das scheinbar schon mitten in der Nacht draußen auf dem Meer nach Krabben fischte.
Mein Lächeln wurde noch breiter und ich setzte mich für einige Minuten in den kühlen Sand. Unweigerlich führte ich die Flasche noch einmal zum Mund und trank einen großen Schluck. Die kalte, brennende Flüssigkeit rann langsam meine Kehle herab.
'Wenn ich einfach geradeaus gehen würde, einfach übers Meer, über den Horizont hinaus, dann würde ich nach New York kommen.' schwirrte es mir durch den Kopf.
Ich schloss für einen Moment die Augen und stellte mir vor was wohl passieren würde wenn ich einfach so verschwünde, von jetzt auf gleich. Ich würde einfach aufbrachen, nach New York, in die Stadt die niemals schläft. Ich könnte einfach alle meine Sorgen und Ängste hinter mir lassen und ein neues Leben beginnen, ich könnte jemand neues, jemand anderes, jemand besseres sein. Die Lichter, die Straßen, die Menschen, sie alle würden mich dort willkommen heißen und mir einen Platz in ihrer Mitte anbieten. Ich wäre nicht länger ein niemand, der sein Leben in den Sand setzt, ich wäre eine Persönlichkeit zwischen Millionen anderen, doch ich wäre jemand.
Der Mond stand wie ein riesiger Schneeball am pechschwarzen Himmel und warf ein klares Licht auf das Wasser.
Vorsichtig erhob ich mich und sah mich nocheinmal um. Der Wind fuhr über die Dünen und wiegte das Gras in einem sanften Tanz hin und her. Mittlerweile hatte ich völlig das Zeitgefühl verloren. Wie lange stand ich schon hier? Einige Minuten, oder doch schon Stunden? Es musste irgendwann um vier uhr morgens sein, so kam es mir zumindest vor.
Ich trank langsam meinen Whisky aus und stellte die Flasche in den Sand. Um sie herum malte ich noch schnell ein paar Kreise mit dem Finger.
Dann machte ich mich auf den Weg in mein neues Leben. Ich lenkte meine Schritte schnurrstracks in Richtung New York. Ich ging langsam immer weiter. Erst ging mir das Wasser bis zu den Knien, dann stieg es immer weiter, bis zur Hüfte, bis zur Brust, immer weiter...

Irgendwann wachte ich völlig geschockt auf. Ich hatte meinen Kopf in den Sand gebettet und lag zusammengerollt unter einer Düne. Die Whiskyflasche stand so wie ich sie hingestellt hatte neben mir und meine Jacke lag daneben. Am Horizont ging schon langsam die Sonne auf.
Hatte ich wirklich so lange geschlafen?
Zitternd vor Kälte und Nässe rappelte ich mich auf und klopfte den Sand von meiner Kleidung. Das Krabbenfischerboot war jetzt näher an die Küste herangesegelt. Sie holten die Fangkörbe ein.
Ich nahm meine Jacke, hängte sie mir über die Schulter und machte mich auf den Weg nach Hause, zurück in mein verkommenes Leben.
Hier steh ich nun, Gott sei mein Zeug' ,blutig aber ungebeugt!


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Lairis77

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Antw:Kleine Kurzgeschichten made by Kolly
« Antwort #1 am: 12.12.12, 21:21 »
Gefällt mir soweit :).
Du schaffst eine lebendige Atmosphäre, baust Spannung auf, machst den Leser neugierig ...

ABER:
Ich wüsste gern mehr über den Ich-Erzähler:
- Männlich oder weiblich?
- Was ist ihm/ihr passiert, dass er/sie so ein Wrack ist?
- Wie siehrt dieses "verkommene Leben" aus, vor den der Protagonist quer über den Teich nach New York wegrennen will?

Dann würde es sogar einen Sinn ergeben ;) und die Aussage wird klar auf den Punkt gebracht.
Dein Schreibstil ist wirklich schön, da lohnt es sich IMO, die Story auszubauen :).

"Ich habe diese Geschichte nur gepflanzt, aber sie wächst, wie sie will, und alle verlangen, dass ich voraussehe, welche Blüten sie treiben wird." (Cornelia Funke: Tintentod)


Crewman Koljakowa

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Antw:Kleine Kurzgeschichten made by Kolly
« Antwort #2 am: 15.12.12, 15:44 »
Danke <3 Lairis...
Nja ....ob ich das noch ausbaue weiß ich nicht.... Ich-Perspecktive mag ich sowieso nicht so gerne ....:)
Aber was besseres kommt definitiv wenn ich mal wieder Langeweile hab :-*
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David

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Antw:Kleine Kurzgeschichten made by Kolly
« Antwort #3 am: 15.12.12, 17:36 »
Hab mir die Story mal durchgelesen.
Sehr flüssig geschrieben, allerdings auch sehr kurz.

Gibt es davon evtl. noch eine Fortsetzung?

Oder ist das eher eine Art "Nonsens-Kurzgeschichte", so quasi nur als Fingerübung ohne einen konkreten Plot?
In jedem Falle ist dein Schreibstil sehr angenehm zu lesen.

Crewman Koljakowa

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Antw:Kleine Kurzgeschichten made by Kolly
« Antwort #4 am: 15.12.12, 18:23 »
@David
Danke für das Kompliment.
Ja ist wirklich nur so eine Story ohne Hintergedanken oder Plot ;)
Aber wenn es Bedarf gibt könnte ich das noch ein bisschen ausbauen. ;D
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Astrid

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Antw:Kleine Kurzgeschichten made by Kolly
« Antwort #5 am: 15.12.12, 19:08 »
Kurz und knackig. Gefällt mir, ist mal was anderes.

A.
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- Irre explodieren nicht wenn das Sonnenlicht auf sie fällt, egal wie irre sie sind. -

Crewman Koljakowa

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Antw:Kleine Kurzgeschichten made by Kolly
« Antwort #6 am: 15.03.13, 21:12 »
Danke für die netten Kommentare, Leutz...
Hier mal was neues... Der erste Teil meines Mehrteilers den ich momentan schreibe
Ich hoffe es ist nicht allzu Langweilig, da es ja nur der anfang ist
VielSpaß beim Lesen,Kolly ;D

=A=

„Nur einen Tropfen....“ murmelte Stephanie zu sich selbst. Sie hielt eine Pipette über das Reagensglas in ihrer linken Hand. Man konnte deutlich die kleinen Schweißperlen sehen, die sich unter ihrer Schutzbrille gebildet hatten. Ganz vorsichtig drückte sie ein wenig auf die Pipette.
„Dr.Reed?“ rief plötzlich jemand von hinten. Die junge Frau zuckte zusammen und drückte ungewollt stark die Finger der rechten Hand zusammen. Vier dicke Topfen der lila-bläulichen Flüssigkeit fielen in das Reagensglas und verfärbten den gelben Inhalt schwarz. „Verdammt!“ fluchte sie und stellte beides weg. Ruckartig drehte sie sich in die Richtung, aus der soeben die Stimme gekommen war und starrte den Mann, der dort stand, mit eisigem Blick an. „Was?“ knurrte sie und setzte die Schutzbrille ab.
„Ich ähm...“ Es war einer der Sicherheitsleute die für das Labor arbeiteten.
„Wissen sie eigentlich was sie gerade angerichtet haben?“ fuhr Stephanie ihn an. Sie wartete gar nicht auf seine Antwort. „Sie, mein kleiner, unterbelichteter Freund, sie haben soeben die Forschung eines knappen halben Jahres zu nichte gemacht. Dafür verdienen sie eine Beförderung....“ sie fuchtelte wild mit beiden Händen in der Luft herum. Alle Anwesenden, die ihren Wutausbruch mitbekommen hatten, verharrten in ihren Arbeiten und sahen sie überrascht an. Reed fuhr sich einmal seufzend durch ihre langen roten Locken und löste den Zopf, den sie für Arbeiten im Labor immer trug. Sie ging auf den Mann zu. „Was ist denn nun?“ mitlerweile klang sie durchaus freundlicher.
„Unten in der Lobby.... da ist jemand der sie unbedingt sehen will.“ meinte ihr Gegenüber kleinlaut. „Hat dieser „Jemand“ auch einen Namen?“
„Nein, Doktor, er sagte mir nicht wie er heißt...“
Immer noch leicht genervt zog sie ihren weißen Kittel aus, nahm ihren Identifikationspass heraus und steckte ihn in ihre Hosentasche. Die anderen Personen in dem Labor hatten sich wieder ihrer Arbeit zugewandt und beobachteten sie nur noch aus den Augenwinkeln. Auch der junge Mann vom Sicherheitsdienst war längst wieder verschwunden. Stephanie zog nocheinmal ihre Bluse zurecht, und machte sich auf den Weg aus dem 17 Stock des Towers, wo sich die Labore der Bio-Chemie befanden, zur Lobby.
Sofort als sie aus dem Aufzug stieg wusste sie wer auf sie wartete. Der junge Mann stach so sehr aus der Masse der Menschen hervor, dass er sich auch gleich ein Schild mit der Neonaufschrift: „Hallo Stephanie!“ hätte umhängen können. Es wäre ungefähr genau so unauffällig gewesen. Langsam trat sie auf ihn zu. Er trug einen elegante schwarze Anzughose, ein weißes Leinenhemd und hatte seine widerspenstigen, dunklen Dreadlocks zu einem Zopf gebunden. Das ausgesuchte Outfit des gut gebauten jungen Mannes mit dem dunklen Teint passte überhaupt nicht zu seinem restlichen Äußeren. Obwohl das warme Sonnenlicht durch die komplett verglasten Fronten des Gebäudes fiel, war er die einzige Person, die einen Sonnenbrille trug. Trotz des gezwungen wirkenden, jedoch massenangepassten Kleidungsstiles wirkte er verwegen und kämpferisch.
Als Reed auf ihn zu kam bemerkte er sie und schenkte ihr ein breites Lächeln mit strahlend weißen Zähnen. 'Mein Gott...' dachte Stephanie. 'Er sieht immer noch aus wie die braungebrannte Ausgabe des jungen Adonis...'
Sie lächelte ebenfalls. Als sie vor ihm stand fühlte sich die junge Frau winzig. Stephanie Reed war nun wirklich nicht klein, doch gegen den muskulösen Mann vor ihr wirkte sie so.
„Jake...“ sie begrüßte ihn freundlich und reichte ihm die Hand. Sofort ergriff er sie und zog die rothaarige Doktorin in seine Arme. Solch eine stürmische Begrüßung hatte sie nicht erwartet.
„Steph... Wie gehst, wie stehts?“ grinste er. Mit seinen dunklen Augen begutachtete er sie eindringlich unter der Brille.
„Also mir geht es gut... Und wie ich sehe dir auch...“ sie sprach auf seine sichtlich famose körperliche Verfassung an. „Wie kannst du nur immer so....“ sie deutete von unten nach oben an ihm hoch. „so...aussehen...?“
Er nahm die Sonnenbrille ab. „Naja... Sport, Arbeit, Sex....“ grinste er. „Das hält fit.“
Reed lächelte amüsiert. „So humorvoll wie eh und je... „ dann stellte sich sich aufrecht hin, zog ihre Bluse am Saum nach unten und strich diese glatt.
„Was kann ich für dich tun, Jake? Es muss doch einen Grund geben warum die hier bist.“ fragte sie neugierig.
„Das würde ich gerne woanders besprechen...“ Jake sah sich um. „Können wir irgendwo ungestört reden?“
Stephanie nickte freundlich. „Komm einfach mit in mein Büro.“
Sie ging vor. Wieder zurück durch die Lobby zum Aufzug. Während der Aufzug seinen Weg in die 25 Etage antrat plaudertern die beiden ein wenig. Nach kurzer Zeit schwangen die Türen auf und sie traten durch einen langen Glasgang, durch eine schlichte schwarze Holztür in ein großes Büro. Es war schlicht eingerichtet. Ein Schreibtisch, aus edelstem Holz, der vor der großen Glasfront stand, auf ihm zwei Computer, einige Stühle und nur wenig Dekoration.
„Möchtest du etwas trinken?“ fragte Stepahnie und wies Jake auf einen Stuhl der ihrem an dem Schreibtisch gegenüber stand.
„Nein!“ er setzte sich ihr gegenüber.
„Also... Willst du mir jetzt mal verraten warum du hier bist?“ fragte Reed interessiert und beugte sich ein Stück über den Schreibtisch zu ihm.
„Gut, Hör zu...“ begann er. „Woran forschst du?“
Sie sah ihn fragend an.
„Na, woran du gerade forschst.“ hakte Jake noch einmal nach.
Die junge Frau rückte ihre Brille zurecht. „Ich entwickele momentan einen Enzymkomplex, der als Katalysator unseres neuen Grippeimpfstoffes fungieren soll...“
„Blablabla....“ er machte eine unterbrechende Handbewegung. „Nein, jetzt mal ernsthaft. Steph, so ein Büro für einen kleinen „Enzymfummler“.“ Jake sah sich um.
„Dr.Stepanie L. Reed. Mitglied der internationalen Wissenschaftskomission.“ er las eine der Urkunden an der Wand ihres Büros vor. „Gastdozentin an der Washington State University, Professor Doktor S.L.Reed.“ machte er weiter. „Prof.Dr. Stephanie Reed. Expertin für Bio-Genetik. Steph, so jemanden wie dich stellt man nicht ab als Enzymforscherin. Du hast ein Fotographisches Gedächtnis, hast mehr als einmal studiert, und bist jetzt schon Professorin. Und was viel wichtiger ist, du bist Bio-Genetikerin.“
Während Jake Pearson ihr diesen Vortrag hielt, tippelte sie mit den Fingern unruhig herum.
„Du scheinst doch nicht so ein Trottel mit schlechten Manieren zu sein, wie ich gedacht habe.“
Der junge Mann begann zu lachen. „Nein... Ich habe nur schlechte Manieren.“
„Was weißt du genau, Jake?“ Stephanie strich sich eine rote Locke aus dem Gesicht. Sie spührte genau, dass er mehr wusste als er zugeben wollte.
„Du weißt, dass ich für die US Army diene?“
Sie nickte und lehnte sich in ihrem Sessel zurück.
„Also, ich weiß nur, aus zuverlässigen Quellen, dass 'Charlston Medical Enterprises' an einem Projekt arbeitet, welches vom Pentagon unterstützt wird. Und bei diesem Gespräch fiel dein Name. Also, nochmal, woran arbeitest du?“
Die schlanke, junge Frau raufte sich die Haare.
„Puhhh....“ sie lächelte. „Du bist definitiv kein Trottel...“
Jake beugte sich zu ihr über den Tisch. „Hast du das erwartet...?“
Sie zuckte die Schultern.
„Also gut... Dieses Projekt über das du da gehört hast steht unter meiner Leitung. Alpha 7 wird mit Fördergeldern des Pentagon und der Regierung unterstützt.“
„Und was ist Alpha 7?“
„Komm mit.“
Reed erhob sich aus ihrem Sessel und umrundete langsam den Schreibtisch. Der stattliche, braungebrannte Mann stand auch auf. Als Stephanie wieder aus ihrem Büro zum Aufzug ging folgte Pearson ihr mit einem triumphierenden Grinsen auf den Lippen.
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Alexander_Maclean

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Antw:Kleine Kurzgeschichten made by Kolly
« Antwort #7 am: 15.03.13, 22:14 »
Klingt geheimnisvoll und nach viel ärger.

Aber ich finde den teil sehr gut.

ich hoffe es geht da schnell weiter.

Und es gibt einen Bonuspunkt. Beid er Beschreibung von Jake hatte ich Jason Momoa vor Augen.
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Crewman Koljakowa

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Antw:Kleine Kurzgeschichten made by Kolly
« Antwort #8 am: 15.03.13, 22:26 »
Danke Alex :)
Ja ich denke es geht flott weiter... Am WE hab ich ja mal wieder Zeit

Jason Momoa?
Upps ;D erwischt ! Ja genau ihn hatte ich als Vorbild genommen  :love
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Alexander_Maclean

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Antw:Kleine Kurzgeschichten made by Kolly
« Antwort #9 am: 15.03.13, 22:43 »
Die Dreadlocks haben dich verraten.
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Crewman Koljakowa

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Antw:Kleine Kurzgeschichten made by Kolly
« Antwort #10 am: 10.09.13, 20:53 »
Wow ist das krass.... Jetzt wahr ich so lange nicht hier und es sieht immer noch so heimisch aus wie vor den abstinenten Wochen.
Nun ja.... da bin ich wieder und hau direkt mal was raus. ;D

Die Story ist primär aus Spaß an der Freude geschrieben. Hauptsächlich geht es um meinen Larp Charakter ...naja.... ein bisschen story ist schon noch dabei....
Das hier ist zwar erst der winzigste kleine Anfang, aber  trotzdem wollte ich es mal posten, da ich ja jetzt iwie sonst nix poste ;)

Ihre eisbedeckten Lippen legten sich starr aufeinander. Langsam schritt die junge Frau an den Reihen ihrer Gefolgsleute vorbei. Jeder schwieg und wo immer sie jemanden anblickte wurde es diesem eisig ums Herz. Es war förmlich so, als würde ihr Blick die Leute einfrieren.
Langsam folgte ihr eine Gestalt, die jedoch von den meisten Anwesenden erst sehr spät bemerkt wurde. Ein stattlicher, gut gebauter junger Mann in glänzender Plattenrüstung. Er trug ein Siegel unbekannter Herkunft auf der Brust. Sein prüfender Blick streifte durch die Reihen der Krieger.
Immer wieder blieb er stehen um jemanden genauer zu mustern.
„Der hier!“ befahl der junge Mann, als er vor einem der Kämpfer stehen blieb.
Die Frau drehte sich langsam und starr um. „Sicher?“
„Ja sicher.... Herrin, er hat ein starkes Herz...“ Seine Stimme klang entschlossen.
Der ausgewähte Mann schluckte. „Dann bring ihn zu mir!“ Sie sprach ruhig und ohne emotionen. In ihrer Hand hielt die majestätische Dame, deren weiße, mit raureif durchzogene Haare in langen Strähnen über ihre schmalen Schultern fielen, ein Schwert. Die schmale Klinge dieser scharfen, starken, jedoch auch sehr präziesen Waffen war mit allerhand Mustern verziert. Eisblumen schmückten den oberen Teil, eisblau strahlende Vertiefungen, die von der schmalen Blutrinne ausgingen, den unteren Teil.
Mit ihren unter einem weißen Mantel verborgenen Augen starrte sie kalt in Richtung des gepanzerten Kriegers. Dieser packte den soeben auserwählten und zerrte ihn nach vorne, sodass er unsanft auf den Knien landete. Der junge Mann konnte sich gegen die Kraft des Ritters nicht wehren.
Sofort ging die Frau einige Schritte auf ihn zu und sah von oben auf ihn herab. „Ein starkes Herz....“
Ängstlich blickte der Mann zu ihr auf. „Meine Herrin?“ seine stimmer zitterte vor Angst. Die Eiskönigin schlug die Kapuze zurück. Darunter kam ein makelloses, freundliches Gesicht mit klaren, blauen Augen zum Vorschein.
„Tut es!“ knurrte der Mann in Rüstung hinter den beiden.
Die junge Frau fuhr herum und plötzlich war die glänzende Klinge auf ihren Untergebenen gerichtet. „Still.....!“ befahl sie beinahe flüsternd.
Dann drehte sie sich wieder von ihm weg.
„Ein starkes Herz....“ flüsterte sie und kniete sich vor dem jungen Mann so hin, dass sie ihm in die Augen blicken konnte.
„Danke....“ hauchte sie ihm zu und stieß ihm in einer eleganten und blitzschnellen Bewegung einen Dolch in die linke Brust. Blut spritzte ihr entgegen, doch es gefroh sofort als es ihre Haut berührte.
Fein säuberlich schnitt die Dame dem jungen Mann, vor allen anderen Gefolgsleuten, das Herz aus der Brust.

Kreischend wachte Amaira auf. Sie zuckte hin und her und schrie vor Panik.
„Liebling..... schhhhhh..... beruhige dich....“ eine sanfte, bekannte Stimme lies sie zusammenfahren.
Sofort riss sie die Augen auf und setzte sich hin. „Oh ….Gott.... Aris. Dieser Traum. Schon wieder..“
Ihr Geliebter nahm sie vorsichtig in den Arm. Die junge Frau vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter.
„Wer warst du dieses Mal?“ Aris sie fest an sich gedrückt, als wollte er sie nie wieder loslassen. Oft hatte er ihr versprochen, dass sie nie wieder dieser Traum quälen würde. Doch nun war er hilflos. Er konnte sie nicht davor bewahren, es ging einfach nicht.
„Der..... Der Krieger..... der Erwähler.... Es war so schrecklich....“
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Antw:Kleine Kurzgeschichten made by Kolly
« Antwort #11 am: 10.09.13, 21:41 »
schön wieder was von dir zu hören.

Ich fand es am anfang ein wenig verwirrend dassdie Eisprinzessin trotz des blutigen Vorhabens so zaghaft war, aber als Traum ist das sehr gut.
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Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:Kleine Kurzgeschichten made by Kolly
« Antwort #12 am: 13.09.13, 09:32 »
Ist eine schöne kleine Geschichte, bei der ich gerne wissen würde, wie diese weitergeht. Mich interessiert vorallem, warum die Eiskönigin, einen Krieger mit einem starken Herzen einfach umbringt. Handelt es sich dabei um schwarze Magie, um die Kraft des Kriegers auf sich zu übertragen und warum macht sie das? Vielleicht setzt du das ganze ja noch fort. Wie du allerdings beschreibst gefällt mir sehr.

Gruß
J.J.
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Laurus Akrem

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Antw:Kleine Kurzgeschichten made by Kolly
« Antwort #13 am: 12.10.13, 21:18 »
Eine sehr nette Kurzgeschichte, bei der mich deren fortgang durchaus interessieren würde.
Leute mit starken Herzen... sind ja so schwer beeinflussbar und zu kontrollieren... einfach Schrecklich! ;)

Eine Frage:
Meinst du mit "Siegel", welcher dein Ritter über seiner Plattenrüstung trug, einen sogenannten Wappen- oder Waffenrock? Solche die ab dem 12/13 Jhd. üblich waren. Oder wird ein Wappen in deiner Fantasywelt allgemein als "Siegel" bezeichnet?

Ja ich weiß, ich bin fürchterlich. Selbst in kaum zwei Wordseiten find ich noch irgendetwas zum Nachfragen.
Aber bitte verstehe dies nicht als Haarspalterei, sondern einfach nur als die Frage eines sehr, sehr Geschichtsinteressierten Lesers.

mfg Laurus

 

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