Gerade läuft in der etwas unregelmäßigen und vor allem unvollständigen Dauer-Wiederholungsschleife von "Stargate SG 1" auf Tele 5 die sechste Staffel.
Bekanntermaßen wurde für die Dauer dieser Staffel Daniel Jackson durch den kelownanischen Menschen Jonas Quinn ersetzt, nur um am Anfang von Staffel Sieben wieder dem altbekannten Archäologen Platz zu machen.
Ich möchte nun wissen was ihr von dieser "Aufgestiegenheits"-Vertretung für Daniel Jackson haltet.
Jonas Quinn als weitestgehend menschlicher Außerirdischer hat die Fähigkeit, schneller zu lernen als die meisten Erdlinge, was ein ursprüngliches Fachgebiet schwer ausmachen lässt. Auf jeden Fall stellen ihn natur- und ingenieurswissenschaftliche ebensowenig vor Probleme wie die kulturwissenschaftlichen Aufzeichnungen seines Vorgängers (und wiederum Nachfolgers in SG 1).
Interessanterweise wird Jonas dadurch nicht zum arroganten Besserwisser, sondern er bewahrt sich in meinen Augen stets die Ausstrahlung eines immer neugierigen Jungen. Gerade am Anfang von Staffel Sechs begeistert er sich z.B. auf eine Weise für die kulinarischen Genüsse der Erde, wie es nur ein Nicht-Erdling kann (nur der Goa'Uld Nerus war noch verfressener).
Dass er sich dennoch nicht wirklich in das Team integrieren konnte, liegt auch mit an den wiederholten Gastauftritten von Michael Shanks, welche eine dauerhafte Rückkehr Daniel Jacksons ab der kommenden Staffel irgendwie schon ankündigten.
Die Frage ist nun, war Jonas in seiner recht kurzen Zeit auf der Erde ein vollwertiges und vor allem wertvolles Mitglied von SG 1, oder am Ende doch nur ein nützlicher Pausen-Clown?
Immerhin wurde mit dem Aufstieg Daniel Jacksons zum reinen Geistwesen damals bewusst eine Hintertür für eine Rückkehr offengelassen (ähnlich wie es der Genesis-Effekt bei Spocks Tod in STAR TREK II tat). Und wie wir in den folgenden Staffeln sehen konnten, hatte Daniels Zeit unter den anderen Aufgestiegenheiten doch ein paar wichtige Folgen nach sich gezogen.