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RPG - Nebenschauplätze: Deep Space Nine

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Es verwunderte Jasmine, wie direkt und... unkompliziert die Frau war. Ihr Rangabzeichen verriet sie als Lieutenant SG, also eindeutig eine Vorgesetzte. Dennoch war sie mit Lichtgeschwindigkeit zum Dutzen übergegangen, kaum, dass sie sich über den Weg gelaufen waren - rein zufällig natürlich, in einem Moment, in dem Jasmine Hilfe brauchte. Einen Moment lang fragte sie sich, ob hier irgendein komisches Spiel gespielt wurde. Gehörte sie vielleicht zu der Gestalt von vorhin? Vielleicht hätte sie den Deputy nicht so schnell gehen lassen sollen.
Dann verdrängte sie den Gedanken schnell wieder und schob ihre Skepsis auf ihre Erziehung zurück, was sie ärgerte. Eigentlich hatte sie gehofft, nicht allzuviel von ihrer Heimat behalten zu haben - zumindest nicht in ihrer Einstellung anderen Leuten gegenüber. Dennoch hatte sie keine Ahnung, wie sie reagieren sollte. Zurückdutzen? Einen Lieutenant? Komische Vorstellung. Vielleicht war es das klügste erst einmal für eine Basis zu sorgen, Gemeinsamkeiten zu finden. Sie bedeutete Alison mit einem zurückhaltenden Lächeln den Weg zu weisen und folgte der Frau. "Grüne Uniform.", stellte sie mit einem Seitenblick zu Alison fest "Wissenschafts- oder medizinische Abteilung?"

Oddys:
"Wissenschaft", antwortet Alison. Ihr war das kurze Unbehagen ihrer Gefährtin nicht entgangen. Sie war zwar bei weitem nich so gut wie Navina in solchen Dingen aber den ein oder anderen Trick hatte sie von ihr auch gelernt. Einen Augenblick grübbelte sie darüber nach tat es aber kurz darauf ab. "Und du."

Star:
"Auch. A&A-Offizier." Alison führte sie zu einer Tür, die aussah, wie jede andere, hinter der sich aber ein Turbolift verbarg, wie die auseinandergleitenden Türhälften enthüllten. Jasmine versuchte einen Hinweis darauf zu entdecken, wodurch sich diese Tür als Turboliftzugang verraten - oder zumindest irgendwie von den anderen utnerschieden - hätte, fand aber nichts. Sie schüttelte ansatzweise den Kopf und folgte Alison in die Kabine. "Die Estrella Del Alba ist mein erster Posten, wie ich zugeben muss." Fast hätte sie automatisch ein "Und du" hinzugefügt, verkniff es sich aber im letzten Moment.

TrekMan:
Hecktische Betriebsamkeit herrschte in der Operationszentrale von DEEP SPACE NINE. Obwohl  die ESTRELLA DEL ALBA heute Morgen bislang das einzige Sternenflottenraumschiff war, bedeutete es nicht, dass der zivile Verkehr abgenommen hatte. Wie so üblich in den letzten drei Tagen wurde die ständige Flut von ankommenden und abgehenden Waren des ganzen Sektors hier durch diese kleine, aber effiziente Kommandozentrale geschleust. Waren es nun rigelianische Ohrwürmer die nach Cardassia sollten oder eine Ladung Kava Früchte, die für ein Bankett zur Erde transportiert werden mussten. Alles ging durch diese Konsolen und durch Hände ihrer fähigen Mitarbeiter. Mit ein wenig Stolz betrachtete Captain Kira Nerys ihre Leute, von denen einige bereits unter Captain Sisko gedient hatten. Wehmut erfasste sie, als sie an den Abgesannten dachte der nun irgendwo zwischen den Sternen zu Hause und ein Teil  des himmlischen Tempels war.

"Captain, wir erhalten eine Subraumbotschaft vom Admiral Dougerthy, er …, äh … Entschuldigung, sie ist der offizielle Militärberater des Föderationsbotschafters auf Farius", meldete der OPS Offizier.

"Auf den Schirm! Lassen Sie hören, wie gut es auf Farius vorangeht", bemerkte Kira mit leicht ironischem Unterton, der ihre innere Abneigung, die sie noch immer gegen Teile der cardassianischen Gesellschaft hegte, zu kaschieren versuchte.

Auf dem Schirm erschien eine, älterer weißhaarige Frau in der Uniform eines Vizeadmirals. Die Flaggoffizierin nickte Kira bedächtig zu.

"Ich grüße Sie Captain Kira."

"Guten Morgen, Admiral. Wie ist das Wetter auf Farius Prime?", fragte Kira neugierig.

"Ausgesprochen trocken, zu trocken für diese Jahreszeit, wenn sie mich fragen. Die Bauern jammern bereits über Ernteeinbußen", antwortete die Frau, die einen ausgeprägten französischen Akzent besaß, nonchalant und fiel dann wieder in einen formellen Tonfall zurück. "Aber ich habe sie nicht wegen der Ernte kontaktiert."

"Wie kann DS9 ihnen helfen Admiral?"

"Der desolate Zustand des hiesigen Gesundheitssystems zeigt wieder einmal seine düstere Fratze. Auf dem Nachbarplaneten ist eine Seuche ausgebrochen. Es sind bereits 40 Personen,  die alle einer Religionsgemeinschaft entstammten und medizinische Hilfe verweigerten, gestorben. Männer, Frauen und einige Kinder aus verschiedenen Teilen des Alphaquadranten. Unter ihnen waren auch zwei Bajoraner. Wir werden ihnen die Namen noch zusenden. Ich würde sie bitten die Angehörigen zu informieren."

"Das werden wir sofort veranlassen. Sollen wir Hilfsgüter bereitstellen?"

"Nein, aber wir haben alle aktiven Raumschiffe entlang der betroffenen Region informiert, dass die Quarantänevorschriften einzuhalten sind, bei Kontakten mit den Bewohnern. Die Station Gamma VII wurde ebenfalls Benachrichtigt. Ich möchte, dass sich DS9 die Koordination bereithält. Ihnen ist erlaubt alle verfügbaren Raumschiffe in diesem Bereich einzusetzen und nötigenfalls umzuleiten. Sofern es notwendig wird."

"Verstanden, Admiral. Gibt es sonst noch etwas?"

"Ja, machen sie alle Kommandanten darauf aufmerksam, dass wir auch die cardassianische Zivilregierung informiert haben und diese einige Einheiten entlang der Grenze postieren wird. Das Oberkommando will keine Eskalation haben. Es gibt schon genügend Probleme zwischen der Sternenflotte und den Überresten der cardassianischen Armee."

"Wir geben es weiter. Was ist mit den Klingonen und Romulanern?"

"Meine Attaché-Kollegen halten sich sprichwörtlich bedeckt. Weder der klingonische noch die romulanische Botschafter konnten sich zu einem Statement durchringen", gab die Frau mit einem zerknirschten Gesichtsausdruck zu. "Möglicherweise tun sie nichts, da keiner ihrer Landsleute involviert ist. Aber sie sollten inzwischen die Diplomatie kennen, Captain.  Einer ihrer Grundregeln lautet: 'Il n'est pire eau que l'eau qui dort.' Stille Gewässer gründen tief."

"Nun, ich werde es mir merken, Admiral."

"Geben Sie Acht, Captain. Dougerthy Ende."

Der Bildschirm verdunkelte sich wieder und Kira hielt nach ihrem Ersten Offizier Ausschau. Als sie keinen ihrer Führungsoffiziere auf der OPS fand aktivierte sie ihren Kommunikator.

"Kira an alle Führungsoffiziere. Ich möchte Sie innerhalb der nächsten zwanzig Minuten in meinem Büro sehen!"
Sie schloss wieder den Kanal und ging die Stufen zu ihrem Büro hinauf. Als sie sich hinter ihren Tisch setzte bemerkte, dass jemand vor ihre Tür trat. Es war ein Zivilist, der sie vor zwei Tagen schon aufgesucht und über Quark ausgefragt hatte. Er trug eine Tasche über der Schulter und eine kleine Transportbox unter dem Arm. Eigentlich wollte sie nicht mit ihm reden, aber da er nun direkt vor ihrer Tür stand würde er so schnell nicht weggehen und es war besser es hinter sich zu bringen.   
Sie betätigt etwas genervt den Türöffner und winkte ihn zu sich.

"Doktor Oestrow, was kann ich für sie tun?"

"Nun, Captain ich möchte das sie für mich ein gutes Wort einlegen."

"Wie bitte?"

"Nun, ich benötige einen Transport zur Sternenbasis 375 und würde auch aus privaten Gründen es vorziehen auf der ESTRELLA DEL ALBA zu reisen."

"Gibt es mit ihrem Shuttle ein Problem?"

"Nichts was nicht in einigen Tagen behoben wäre. Aber darum geht es mir nicht …",  versuchte William von Oestrow zu erläutern ohne dabei seine wahren Gründe offen zu legen. Mein Stiefbruder dient auf der ESTRELLA und ich möchte mich mit ihm unterhalten. Genauer gesagt ich möchte, dass er sich nicht mehr davor drücken kann. Verstehen sie zwischen uns ist es in der Vergangenheit nicht so gelaufen diese Gelegenheit …"

Kira sah ihn ganz entgeistert an: "Mein lieber Doktor. Die Sternenflotte ist keine Reisegesellschaft und ein Raumschiff schon gar kein Ort für therapeutische Sitzungen zweier erwachsener Männer. Doktor ganz im Vertrauen sie stehlen mir meine Zeit."

"Das täte mir leid, Captain."

"Außerdem sollten sie sich mit ihrem Ersuchen an die Führungsmannschaft der ESTRELLA wenden nur die kann ihnen diesen Gefallen tun. Ich habe nicht das Recht mich ein zu mischen."

"Das verstehe und ich würde sie nicht ansprechen, wenn ich davon ausgehen könnte, dass meine Bitte von den Vorgesetzten meines Bruders richtig verstanden würde."   

Kira stand hinter ihrem Schreibtisch auf und blickte den Wissenschaftler an. "Nun, ich nichts für sie tun, Doktor. Aber wenn Sie warten möchten, ich habe den Captain der ESTRELLA zu einem Gespräch gebeten. Was man so von Captain Kadic hört, soll sie eine vernünftige Frau sein. Sobald sie hier fertig ist, sprechen sie sie an du erläutern ihre Probleme. Möglicherweise hat sie ein offenes Ohr für sie."

Willam strahlte Kira an. Der Kommandant von DS9 hatte seine Begründung geschluckt. Zumindest von dieser Seite waren nun keine Fragen mehr zu erwarten.

"Danke, Captain. Ich warte dann draußen mit ihrer Erlaubnis."

"Tun sie dass, aber halten sie niemanden von der Arbeit ab."

William nickte und verließ das Büro. Nun hieß es auf den Captain der ESTRELLA zu warten.

TrekMan, Die Oestrows, Teil IV

Oddys:
"Dann sind wir Kolleginnen", sagte Alison ehrlich erfreut und betrat den Lift. Die andere Frau folgte ihr nach einem weiteren kurzen zögern. Ohne zu zögern wählte Alison das entsprechend Stockwerk aus und der Lift setzte sich in Bewegung.

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