Forum > RPG: INGAME - EPISODE IV
RPG - Nebenschauplätze: Deep Space Nine
deciever:
Rick war mit einer nachdenklichen Miene zur Gruppe zurückgekehrt. Doch seine Laune besserte sich, als er seine Töchter entdeckte. Bei hatten noch vollgekleckerte Gesichter von den Jumjasticks. Der Vater griff nach seinen Taschentuch und säuberte zuerst Esther und dann Sarah provisorisch. Dann liefen die Mädchen auch schon los und tollten über die Promenade. Richard hatte zwar hie und da Bedenken, dass sie andere Passanten dabei umrannten oder Sachen umstoßen. Aber zu seiner eigenen Überraschung hatten die Kinder eine Art sechsten Sinn und wichen alle Hindernissen geschickt aus .
Doktor Miller stampfe über die Promenade um von A nach B zu kommen. Im Kopf schwirrten die Gedanken herum, welchen Schritt sie nun als nächstes machen würde. Captain Katic musste weg, keine Frage.
Und dann passierte es doch Esther drehte sich ein wenig wie ein wirbelwind und kollidierte dabei mit einer Frau in Sternenflottenuniform. Etwas aufgeschreckt lief Rick zu ihr Hin und wollte sich entschuldigen, als er bemerkte, mit WEM seine Tochter da verunfallt war. Dr. Miller. 'Wenn man vom Teufel spricht.' dachte er für sich. Er beschloss, sich nicht direkt vorzustellen.
"Entschuldigen sie, Ma'am." erklärte er daher nur. Und dann elsie zus eienr Tochter: "pass besser auf, Esther.", worauf auch das Mädchen ein leises "Entschuldigung." von sich gab.
Das Mächen musterte kurz die Frau und versteckte sich untypischerweise hinter dem rechten Hosenbein ihres Vaters.
Fast hätte die Frau das Mädchen in der Luft zerrissen, doch als sie bemerkte das sich bei der Männlichen Begleitperson um Commander Harris handelte, sie hatte ihre Hausaufgaben gemacht, wurde das Kind schnell uninteressant.
„Commander Richard T. Harris, derzeitiger Erster Offizier der Estrella.“ Sagte sie und blickte den Mann leicht finster an. Anhand der Kinder bemerkte sie, dass die Begegnung wirklich zufällig war. Sie selber hatte nicht vor sich vorzustellen, schließlich ging sie davon aus das auch er seine Hausaufgaben gemacht hatte.
‘Verdammt.‘, merkte die genervte Seite an.
‘Du hast doch echt nicht geglaubt, mit der Unwissenheitsnummer durchzukommen.‘, bemerkte der vernünftige Teil von Rick.
„Ja der bin ich.“, bemerkte der Commander und beweis nebenbei seien Fähigkeit problematische oder beleidigende Kommentare einfach auszublenden. Was aber nicht hieß, dass er es vergessen würde. „Sie sind Dr. Miller.“, stellte er fest.
Die Frau zeigte jedoch keinerlei Anzeichen irgendwie mit Rick weiter reden zu wollen, er war ja nicht das Ziel.
„Passen Sie besser auf ihre Kinder auf.“ raunte sie daher und setzte ein Bein vors andere, ohne Rick oder einem der Kinder einen Blick zu zollen…
Rick dachte nach. Er hatte die einmalige Gelegenheit, Miller auf den Zahn zu fühlen. Zudem hatte er sie womöglich auf den faslchen Fuß erwischt. Was ihm einen Vorteil versprach: "Doktor, ich denke wir sollten uns unterhalten. Jetzt." Der Ton war zwar freundlich, aber mauchte auch unmissverständlich klar, dass er keinen Widerspruch dulden würde.
Doktor Miller wandte sich an Rick und blickte ihm ein paar Sekunden an, sie konnte sich Denken was er vorhatte, aber da würde er auf Granit stoßen.
„Ich denke nicht, dass wir uns unterhalten sollten, Commander.“
Richard setzte sein Lächeln auf, dieses kleine verhaltene Lächeln, das Lächeln, das er immer aufsetzte wenn er Oberwasser hatte, sei es nun wenn er einen kleinen Ensign die Leviten las. Oder einen kleinen Gauner bei einer Befragung genau da hatte wo er ihn haben wollte. "Ich glaube doch, Doktor. Sie wollen doch einen fairen Bericht einsenden."
„Der Dummerweise nichts mit ihnen zu tun hat, so gerne sie es wohl hätten, Commander.“ funkelte sie ihn an, „und auch nicht ihre Mitwirkung von Nöten hat.“
'Okay. Mal sehen wie weit deine Kontakte reichen. "Und da irren sie sich. als erster Offizier ist es meine Aufgabe den Captain vor Problemen und Schwierigkeiten zu bewahren. Und ihre Untersuchung beeinträchtigt die Arbeit des Captains, weil sie unnötig ist. Also bringen wir das Ganze schnell wieder hinter uns. Zudem weiß ich, dass sie von Admiral Belar angehalten wurden, mit uns zu kooperieren. Ich glaube nicht, dass er es unter Kooperation versteht, wenn sie mir aus dem Weg gehen."
„Sollte ich sie benötigen, Commander, werden sie es noch früh genug erfahren. Und nun, stehlen Sie mir nicht meine Zeit. Einen schönen Tag noch!“
Den schönen Tag wünschte sie ihm natürlich nicht, das war deutlich in ihrer Ton zu hören. Doch das Gespräch war nun beendet. Die Frau wand sich vom Ersten Offizier ab und bewegte sich fort.
Rick sah ihr hinterher. Sein Wangen zuckten kurz. Das war ein Frau mit einen Plan. Die alles an sich abprallen lies. Ähnlich wie Tranar Ly'Cole. Zugehörigkeit zum Geheimdienst war mehr als wahrscheinlich. Nur hatte er dummerweise anders als bei dem Sagitta keine Befehlsgewalt über sie.
"Wer ist sie, Rick.", fragte Kavi Tahilos.
"Eine Doktor Miller.", erwiderte der Mann. Er stoppte kurz, beschloss die Orionerin ins Vertrauen zu ziehen. "Sie soll die Diensttauglichkeit des Captains beurteilen."
"Was soll denn der Quatsch? Und dann schickt man diese Frau."
Richard nickte: "Ja, ist mir auch unverständlich. ich habe Cardassianische Guls kennengelernt, die symphytischer sind als die."
Esther zupfte am Bein ihres Vater: "ich mag die Frau nicht. Die ist nicht sehr nett."
"Da hast du echt, recht, Schatz. sie ist nichts ehr nett."
Richard dachte nach: "Ich denke, ich werde Nägel mit Köpfen machen und beim Leiter des medizinischen Dienstes nachhaken was das soll. Irgendeiner muss doch wissen, was diese Dr. Miller vorhat."
TrekMan:
15:45, DEEP SPACE NINE, Quarks Bar, Obere Ebene
William von Oestrow lehnte sich neugierig über das Geländer und betrachtete die Kulisse der unteren Ebene von in Quarks Bar. Es war vielfältiges Sammelsurium an Lebensformen, Sprachen und Gerüchen. Oftmals fragte sich der Wissenschaftler was passieren würde, wenn ein Mensch aus dem Prä-Raumfahrtzeitalter hierher versetzt würde, um sich diese Konglomerat an Lebewesen zu erfassen. Was würde er tun. Würde er diese Welt noch verstehen. Wäre er soweit aufnahmefähig zu akzeptieren, dass die Natur das Leben in all seiner Vielfalt unterstützte. Darwin hätte wohl seine helle Freude daran, ob wohl dem Verfasser der Evolutionstheorie es doch sicherlich schwerfallen würde, einem Gallariten genauso unbefangen gegenüberzutreten, wie einem Deltaner, der mehr Gemeinsamkeiten mit dem Menschen hatte.
"Noch einen Drink?"
William wurde durch eine fast melodische, geradezu entwaffnende Stimme aus seinen Gedanken gerissen, sodass er nicht einmal darüber missgestimmt sein konnte. Der Wissenschaftler blickte auf sein Glas, das fast geleert war. Philipp hatte sich nun um fast fünfundvierzig Minuten verspätet und er hegte kaum noch Hoffnung, dass sei Stiefbruder auftauchen würde.
"Bringen sie ihm dasselbe und mir ein andorianisches Ale", sagte eine wohlbekannte Stimme aus dem Hintergrund.
William stand auf. Sein Stiefbruder stand neben dem Eingang, wo er durch die Frau verdeckt wurde.
"Hallo", versuchte er das Eis zu brechen und hielt ihm die Hand hin.
Der Sternenflottenoffizier ignorierte sie und setzte sich, nach dem die Kellnerin zwischen den Tischen der Galerie verschwunden war.
"Du sagtest, wir hätten etwas zu besprechen, Bill. Mach es kurz, ich hab noch eine Menge Arbeit vor mir. Der Captain will Morgen aufbrechen … "
"Ich weiß. Ich habe versucht eine Passage zu bekommen, damit wir mehr Zeit hätten, aber als Zivilist bin ich eben nicht gerne gesehen."
Philipp runzelte die Stirn: "Da kann ich ja froh sein, dass man es dir nicht erlaubt. Aber ich dachte mir, der Wissenschaftsrat bekäme überall seinen Zugang."
"Nur, wenn es sein dienstlich muss. Aber noch lässt sich das vermeiden", erwiderte William gelassen. "Auch wenn ich etwas zu erledigen habe, in der Region in die ihr fliegt bin ich lieber unabhängig. Ich habe mein eigenes Transportmittel …"
"Woher kam eigentlich der Anruf, von vor zwei Tagen?", fragte der Ingenieur irritiert, "Das Verbindungsprotokoll zeigte mir, dass er von Terra Nova kam. Du kannst unmöglich in zwei Tagen von …"
"Das gehört zu meinem Auftrag, Phill und was das bedeutet, muss ich dir nicht sagen. Nur soviel. Es gibt einige ungewöhnliche Dinge die auf einigen cardassianischen Kolonialwelten vor sich gehen, die auch die Föderation möglicherweise betreffen und da ich so wieso laufende Projekte des Wissenschaftsrates in dem Sektor überprüfen soll, hat man mir …"
William brach ab und blickte seien Stiefbruder, dessen Augen ihn mit unterschwelligem Groll fixierten. "Naja, du kennst das ja. ... Wenn ich keine Probleme mit meinem Antrieb bekommen hätte, würde wir hier nicht sitzen."
Philipp nickte der hübschen Bajoranerin, die die Getränke brachte freundlich zu.
"Mich irritiert, dass du den Dienst bei der Flotte quittiert hast, um beim Wissenschaftsrat anzufangen und doch begibst Du dich alleine auf Reisen? Was ist eigentlich los? Hat dir Deine wissenschaftliche Arbeit in der Flotte nichts mehr gegeben?"
William blickte über das Geländer. Phillip betrachtete die Geste als ein stilles Eingeständnis.
"Sagen wir es mal so, ich wollte der Föderation auf eine andere Weise dienen, weniger kriegerisch, weniger aggressiv", erwiderte der Wissenschaftler schließlich und schaute ihn herausfordernd an.
Phillip bekam einen rote Kopf: "Die Flotte…"
William hob abwehrend die Hände: "Ich weiß was Du sagen willst. Also spar dir bitte die Werber Platituden, die unser Vater all die Jahre von sich gab."
"Du hattest wenigstens einen Vater. Ich lernte ihn nie wirklich kennen", erwiderte Philipp verbittert und William schaute betroffen auf den Tisch.
"Mir ist das bewusst, so wie vieles andere auch. Aber mehr als entschuldigen kann ich mich nicht. Nichts was ich tue oder sage wird dir deine Jahre wiederbringen."
"Nun, das wäre zumindest ein Anfang."
Der ältere der Oestrow Brüder blickte dem jüngeren tief in die Augen. Seine Gesichtszüge verrieten, dass es ihm sichtlich schwerfiel.
"Du hast viel von ihm, Phill", sagte William schließlich in dessen Augen ein verräterisches Flackern entstand: "So wie Du, muss er ausgesehen haben, als er noch jung war und selbst schon ein Kommando, über einen Polizeikreuzer hatte. Es gibt alte Bilder von ihm, die fast von Dir sein könnten."
"Du bist nicht der erste der das behauptet."
"Als er mir damals die Sache offenbarte, war es für mich, als hätte er das Andenken meiner Mutter entehrt. Weggeworfen und zertrampelt. Auch ich fühlte mich betrogen. Das hatte niemals etwas mit Dir oder Deiner Mutter zu tun, obwohl ich zu anfangs…"
"Was?"
"Nichts. Nur dumme Dinge die man sich als junger Mensch so ausmalt, wenn man verletzt ist", erwiderte der ältere. "Es tut mir Leid … Ehrlich … Auch wenn es Dir Deinen Verlust niemals wieder bringt."
"Hat lange gedauert."
"Ich weiß. Auch das tut mir leid und auch das kann ich nicht mehr ändern. Aber ich kann versuchen Dir ab jetzt ein Bruder zu sein, wenn Du willst."
Phillip antwortete nicht. Er trank etwas. Nach einer Weile des Schweigens schmunzelte er.
"Du bist ein sturer Hund."
"Da bin ich in bester Gesellschaft. Ich wusste immer wir haben etwas gemeinsam."
"Nun wir werden sehen wie es läuft. Ich muss aber bald zurück. Du sagtest Du hättest was?"
William zog ein Blattpapier aus seiner braunen Lederjacke und reichte es Philipp.
"Er hat schon immer gerne auf Papier geschrieben. Ließ es, es ist an uns beide gerichtet"
Während er jüngere das Blatt nahm und mal widerspruchslos das tat, was William sagte, zog der ältere Bruder ein kleines Kästchen aus einer anderen Jackentasche. Er legte seinen Daumen auf eine bestimmte Stelle am Deckel und authentifizierte sich.
Philipp las indess.
"Meine lieben Söhne,
auch wenn ihr Euch im Moment nicht versteht, so wird eine Zeit kommen, in der Ihr aufeinander angewiesen seid. Das Blut ist immer dicker als Wasser, sagte mir mein Großvater früher. Ich war etwas jünger als Philipp damals und tat es immer als belanglos ab. Erst als ihr geboren wart wusste ich was das bedeutet. Ich verstand, dass meine Pflicht war euch zusammen zu bringen, was auch immer kommen mochte. Vielleicht dauert es noch einige Jahre, aber ich bin sicher einer von Euch, wenn nicht sogar ihr beide zusammen erkennt, dass trotz aller Differenzen sich man eigentlich nur auf sein eigenes Blut verlassen kann. Auch wenn man sich Jahrzehnte nicht sieht. Das Band zerreißt nie, so wie bei Euch. Der Inhalt des kleinen Kästchens, das ich für diesen Anlass aufbewahrt habe stellt ein altes Familienrätsel dar. Es stammt aus dem Jahr 2389 und so unlogisch es auch klingen Mag ich bete darum, dass ihr zueinander findet und es löst. Mir war es nicht vergönnt. Das lag aber daran, dass ich dem zuerst keinerlei Wert bei maß. Ein Freund der Familie war vor einigen Jahren darauf gestoßen, nachdem er die alte Gitarre, die einst einem unserer Vorfahren gehörte hatte, restaurierte. Ich war ihm dankbar, aber auch entsetzt, denn …"
Philipp sah William an, der ihm die kleine Schachtel reichte. Neugierig authentifizierte sich auch der jüngere der Oestrow Brüder. Die kleine Schachtel gab ein seufzendes Klicken von sich und William konnte den Deckel lüften. Ein kleiner Datenkristall lag darin.
"Was zum Henker?", fragte Phillip und schaute den Kristall an, den William der Schachtel entnahm.
"Muss ein denobulanischer Fragmentierungsstein sein. Die werden seit über hundert Jahren nicht mehr genutzt. Den bekommen wir nur ausgelesen, wenn wir das richtige Gerät dazu haben", erwiderte William. Sein Bruder las weiter.
"…, denn die Geschichten, die sich um gerade diesen Altvorderen ranken, sind wild und unglaubwürdig und doch … Eine Tatsache scheint fest zu stehen. Offiziell wurde unser Vorfahre im Jahr 2269 durch einen Unfall getötet. Der Kristall, den ihr in den Händen ist zwanzig Jahre jünger und doch waren an ihm DNA Spuren unseres Vorfahren zu finden. Möglicherweise, und das ist eine Theorie meines Freundes aus dem Wissenschaftsrat der Föderation, der noch immer die Gitarre besitzt, hat unser Vorfahre seinen Tot nur vorgetäuscht, weil ein alter Feind hinter ihm her war. Warum und weshalb, kann man nur erfahren, wenn man die Informationen entschlüsselt, die auf dem Kristall sind, den ich Euch hier vermache. Ich weiß wie sehr meine Söhne Rätsel lieben, da seid ihr Beide zu sehr ein Oestrow.
Ich liebe Euch …
"Ist das ein Scherz?", fragte Philipp und nahm den Kristall neugierig an sich.
"Wenn ja, dann ist es ein sehr heimtückischer. Aber er würde niemals so weit gehen, und den Chef des Rates mithineinziehen."
Philipps Augenbrauen zogen sich überrascht zusammen. "Gleich den Chef?"
"Den frisch gewählten. Er bestätigte die Geschichte bis zu der Kiste und er gab mir sogar die Gitarre. Ich hab sie im Shuttle."
"Spielst Du?"
"Nein, aber ich weiß, dass Du es gelernt hast", schüttelte William den Kopf, der Philipp die Schachtel reichte.
"Ja aber nie angewendet"
"Ist zumindest mehr, als ich kann. Ich schicke sie dir auf Schiff, wenn Du willst zusammen mit dem Kristall."
"Nein, Du bist der Spürhund. Behalte ihn. Wenn Du was findest sag es mir. Ich habe keine Zeit für so was."
Der Wissenschaftler nahm die Schachtel wieder an sich und trank nun ebenfalls.
"Wann musst Du zurück?"
"Heute Abend. Wir müssen warten bis wir Ersatzteile von DS9 bekommen."
"Spielst Du Hoverball?"
"Habe ich mal. Warum?"
"Nun, ich habe dem hinterlistigen Ferengie, der diese Bar betreibt ein neues Programm geschenkt, dafür darf ich es als erster Nutzen. Ich dachte wir könnten zumindest …"
"Bisschen viel auf einmal oder?"
"War nur so ein Gedanke."
Philipp kniff die Augen zusammen: "Nein, vielen Dank. Ich muss zurück. Benachrichtige mich, wenn Du was rausgefunden hast."
"Okay, Brüderchen…"
Er stand auf und reicht ihm seine Hand. Philipp zögerte für einen Moment, dann nahm er sie.
"Vielleicht hat der Alte ja Recht. Blut ist dicker als Wasser!"
Trekman, Die Gebrüder Oestrow Teil VI
Alexander_Maclean:
16:00 Uhr USS ESTRELLA DEL ALBA Bordzeit
Nach dem überraschenden und etwas unbefriedigenden Zusammenstoß mit Dr. Miller konzentrierte sich Richard den Rest des Ausfluges ganz auf seine Töchter und deren Freunde. Er sah mit einen Lächeln zu, wie sie am großen Aussichtsfenster standen und staunend beobachten wie ein Schiff das Wurmloch passierte. Er erklärte in kurzen Worten, was er über den bajoranischen Glauben wusste, als sie an dem Schrein vorbeigingen.
Kurz gesagt: Der Commander war so entspannt wie lange nicht mehr.
Zielstrebig verließ Amelie die Luftschleuse, welche die Estrella del Alba mit DS9 verband.
Sie lief über die Promenade und hielt nach Richard Ausschau, bis sie ihn auf der Galerie entdeckte. Sie stieg die nächste Wendeltreppe hinauf und überquerte eine der Brücken zum äußeren Ring des Promenadendecks: "Richard:"
Der Commander drehte sich überrascht um. Als er die Schiffsärztin aunf sich zukommen sah, lächelte er: "Amelie.", begrüßte er die Frau.
Er musterte sie kurz und da sie Uniform trug flüsterte er: "Quark steht wohl auf Frauen in Uniform."
"Charmant wie immer.", meinte Amelie.
Sie sah kurz aus dem riesigen Fenster, blickte einem Frachter hinterher, welcher gerade die Station verließ, ehe sie sich wieder an Rick wandte.
"Ich will nicht drängeln, aber ich wollte dich fragen, wie es um den Datenkristall steht?", sagte die Ärztin
Rick warf einen kurzen Seitenblick auf seine Töchter, die sich zusammen mit Jevas Tahilos die Nasen an der Scheibe plattdrückten. "Was für ein Datenkristall?", erwiderte er verwirrt.
"Oh, das war mir völlig entfallen.", erinnerte Amelie sich. "Den wollte ich dir geben." Sie zog den kleinen pyramidenförmigen Kristall aus der hinteren Hosentasche und hielt ihn Rick unter die Nase: "Dieser Kristall.", sagte sie lächelnd.
Der Mann nahmd en Speicher entgegen und drehte ihn zwischen rechten Daumen und Zeigefinger. "Ah Ferengidesign. Ich glaube, dafür habe ich irgendwo ein Lesegerät." Er dachte nach: "Den hast du von Quark."
Amelie spielte verlegen mit ihren Haarsträhnen: "...Ja..."
Rick steckte den Kristall in die Tasche seiner Stoffhose. "ich frag gar nicht erst."
Dann wurde er ernst: "So wie ich Quark kenne, hat er ihn verschlüsselt. Ich werde ihn mir mal ansehen. kann aber dauern. ich habe ja noch anderes zu tun."
"Oh.", sagte Amelie ein wenig enttäuscht.
Sie hatte gehofft, dass es sofort möglich gewesen wäre, aber es gab auch andere Prioritäten.
"Ich verstehe das natürlich.", sagte sie. "Ich hoffe nur, dass er den Deal wert war."
[01.03.2013 22:51:54] L.Lindner: "Ich mache so schnell wie ich kann.", versprach Richard. Er legte Amelie freundschaftlich die linke Hand auf ihre rechte Schulter. "ich weiß, es geht um deine Familie. Aber es ist das erste Mal seit Wochen, das sich etwas mehr Zeit mit den Zwillingen verbringen kann. Ohne dass ich ein Schiff der Excelsiorklasse am Laufen halten muss. deswegen habe ich auch heute Abend das Holodeck auf der ESTRELLA reserviert. Wir werden eine Flottergeschichte spielen."
Sarah drehte sich um und musterte die beiden Erwachsenen. Sie kam dann angelaufen und umklammerte die Beine ihres Vaters. Und musterte die Ärztin.
"Hallo Sarah.", sagte Amelie freundlich lächelnd. "Hast du es eilig?"
Sarah, sah die Frau lange an. Und schüttelte dann mit dem Kopf. Rick griente: "Sie ist immer noch etwas schweigsam."
Von einem Augenblick auf den Anderen hörte Amelie plötzlich eine verzerrte Stimme in ihrem Kopf. Es war lange her, dass sie mit jemanden telepathisch in Kontakt stand - mit Ausnahme ihres Ex', daher wurde ihr durch die unerwartete Gedankenflut schwindlig.
Schnell ergriff ihre Hand das Geländer.
Richard bemerkte ihre Reaktion. Er stupste Sarah an und schickte sie zurück zu ihrer Schwester zum Betrachten des Flugverkehrs und fragte besorgt: "Alles Okay?"
"Oww.", Amelie massierte ihre Schläfen, bis ihr Herz wieder langsamer schlug. "Ich bin mir nicht sicher, Rick.", sagte sie. "Für einen Moment fühlte es sich so an, als hätte ich eine fremde Stimme im Kopf gehabt. Das weckt unangenehme Erinnerungen:"
"Ein anderer Telepath?"
Der Commander sah sich um. Er konnte niemanden entdecken, der zu einer der Spezies gehörte, die über solche Fähigkeiten verfügte. Gut, Betazoiden waren auf den ersten Blick nicht zu identifizieren.
"Ich bin mir nicht sicher.", sagte Amelie. "Der Kontakt dauerte nur wenige Sekunden."
Sie hing dem Kontakt in Gedanken nach: "Aber er wirkte nicht sehr konzentriert."
"Vielleicht ein betazoidischer Teenager, der einfach mal seine Fähigkeiten testen wollte.", mutmaßte der Commander.
"Möglich, sagte Amelie. "Aber es schien aus der Nähe zu kommen. Genaueres kann ich nicht sagen."
Sie sah sich um, konnte aber niemanden entdecken, den sie möglicherweise kennen würde.
"Ich kann nicht sagen, wieso, aber es spürte sich nicht wie eine böse Absicht an."
"Dann lass es gut." erwiderte Richard.
Er räusperte sich: "So wir wollen weiter. In einer knappen Stunde muss ich wieder auf dem Schiff sein. und wir wollen noch paar Sachen auf der Station angucken."
"Dann wünsche ich euch viel Vergnügen.", sagte Amelie, während sie Sarah zulächelte.
"Sehen wir uns dann?"
Ob Rick die versteckte Botschaft verstand?
Der Mensch stand auf dem Schlauch: "Wobei?"
"Auf dem Schiff.", erklärte Amelie. Manchmal schien Richard etwas auf dem Schlauch zu stehen, wenn es um die Sprache einer Frau ging. "Tut mir leid, wenn ich es vergessen habe, es dir zu sagen, aber deine beiden Sternschnuppen haben als einzige keinen p-u-k-c-e-h-c hinter sich."
Sie wusste, dass Kinder nicht immer gut auf Mediziner zu sprechen waren, daher hoffte sie, dass Rick das buchstabierte Anagramm verstand.
Man konnte fast glauben, dass über den Kopf von Richard Harris drei Fragezeichen erschienen. "Keinen was?"
Dann dämmerte es dem mann. "Oh. Ich werde mal sehen, wie ich das in meinen terminkalender einbauen kann. Wie gesagt, ich habe ein Schiff der Excelsiorklasse am Laufen zu halten."
"Sicher.", stimmte Amelie zu. "Aber Familie hat doch auch für dich oberste Priorität."
"Aber keine Sorge, wenn du es binnen der nächsten Tage einrichten kannst, reicht das völlig."
Rick seufzte: "Ich weiß. Ich versuche ein ziemlich schweren Spagat zu schaffen." Ein kurzer Anflug von Traurigkeit überzog sein Gesicht. "Früher hat Claire diese ganzen Sachen gemacht."
Er räusperte sich: "Und Lejlas pingelige Dienstaufassung ist da nicht grade eine Hilfe."
"Ich bin sicher, sie wird das verstehen.", meinte Amelie. "Wenn du willst, überzeuge ich sie schon, dass es "wichtig" ist. Und falls das nicht hilft: Deligieren."
"An wen denn? Ich habe keinen Mitarbeiterstab mehr, an den ich paar Aufgaben abgeben kann. Früher gab es ja für Verwaltungsaufgaben einen Adjutanten. Jetzt hat der XO diesen Job."
"Wir haben doch einen Zweiten Offizier an Bord.", meinte Amelie.
"Na toll. das ist unser neuer Chefingenieur. Der Führungsoffizier mit der zweitgrößten Abteilung an Bord.", erwiderte Richard.
Amelie seufzte: "Ich würde mich ja anbieten, aber ich bin ebenfalls sehr beschäftigt, Rick."
Der Commander dachte nach: "Selbst Levinoi hat eine Assistentin. Ich denke, ich sollte mal im Handbuch nachsehen, ob ich auch jemanden für die Verwaltungsaufgaben bekommen kann. Der Schreibkram ist sowieso etwas, was ich nicht so gerne mache."
"Ich bin sicher, dafür gibt es eine passende Vorschrift.", sagte Amelie. "Ansonsten,... musst du wohl mal deine eigenen Regeln erweitern.", fügte sie zwinkernd hinzu.
"Ich werde mal nachsehen. Sobald die Rasselbande im Bett ist und ich deine Daten angeschaut habe."
Er wandte sich zum Gehen. "Jetzt muss ich aber. Bis später."
"In Ordnung.", sagte Amelie. "Dann wünsche ich euch drei viel Spaß."
David uns Alex in "Doctor's Appointments - Sind sie sie stark, bist du zu schwach."
TrekMan:
16:15, DEEP SPACE NINE, Andockrampe C, Shuttle Heisenberg
"Sie wollen also sagen, dass man ihren Wunsch auf Passage abgelehnt hat?", fragte eine ziemlich dunkle Stimme.
William von Oestrow stand vor dem Tisch im hinteren Teil der Kabine und betrachtete die Gitarre seines Urahns, die er aus ihrem sicheren Koffer entnommen hatte. Das alte Musikinstrument bestand aus einem mahagonifarbenen Korpus, der sehr gut poliert war. Das Schallloch war von einem goldverziertem Ornament eingerahmt. Das Griffbrett war ebenso dunkel, allerdings zeigte es deutlichere Gebrauchsspuren.
"Wenn sie es unhöflich ausdrücken möchten ja", erwiderte William. "Aber man muss ihnen zu gute halten, dass sie wirklich in eine andere Richtung unterwegs sind und damit mein Ansinnen nicht mehr logisch erscheint. Ich bin der Meinung ist mal eine Tarnung aufgeflogen, kann man sie nicht mehr benutzen. Jedes weitere Drängen ihrerseits, würde nur den Missionserfolg schmälern."
"Was wollen sie also tun?", fragte die Stimme aus dem Lautsprecher.
"Abwarten und Tee trinken, sagte meine Großmutter immer und genau das denke ich zu tun, Sir. Mein Bruder hat den Kristall gesehen. Seine Reaktion war ehrlich. Er kannte ihn nicht."
"Dann hat ihm ihr Vater nichts anvertraut?"
"Genauso wenig wie mir?"
"Dann stehen wir am Anfang."
William schüttelte den Kopf: "Sie vielleicht, ich nicht mehr. Ich habe den Kristall analysiert. Er kann nur von dem Gerät gelesen werden, mit dem er auch verschlüsselt wurde."
"Das ist uns allen hier klar, aber?"
"Aber … unser Vater war kein Dummkopf. Er hat das Verschlüsselungsgerät nicht zerstört. Er hat es sicher irgendwo, verwahrt. Er wollte, dass wir den Kristall bekommen, also wollte er auch, dass wir ihn lesen."
"Sie wissen was auf dem Spiel steht?"
"Ja, Beweise für …", William stockte kurz, "… na ja, ich denke jeden Tag daran, seit dem sie mir erläuterten haben, was hinter den Kulissen wirklich vor sich geht. Es ist mir ein Gräuel und ich will diesen Schandfleck aus dem Herz der Föderation reißen. Wie können sich Menschen nur dazu hergeben?"
"Sie denken, sie tun das richtige, wie wir. Allerdings sehen sie nicht, dass es nicht der Zweck sein kann, der die Mittel heiligt. Sie tun die gleichen Dinge, im Namen der Föderation, ihre skrupelosen Gegner. Sternenflottenoffiziere haben zu oft weggeschaut oder zu oft im Geheimen mit ihnen kollaboriert. Selbst gute Leute wie unser alter Freund Admiral Ross. Denken Sie an seine Worte. Auch er konnte sich nicht dem Charm unserer Freunde erwehren."
William schon die Gitarre zurück in den Koffer: "Ja, ich weis. Sind wir besser?"
In seinem Worten lag Verbitterung.
Die Stimme am anderen Ende der Subraumverbindung seufzte. "Das muss wohl die Geschichte entscheiden. Ich habe in den letzten zehn Jahren oft darüber nachgedacht und oft gezweifelt, wie sie."
Nach einer kurzen Pause fuhr er fort
"Nehmen sie es nicht so schwer, William. Die Geschichte hat gezeigt, dass die Oestrows noch immer auf der richtigen Seite standen, selbst das schwarze Schaf, dass seiner Zeit ihrem Ururgroßvater die Stirn geboten hat. Sah irgendwann seinen Fehler ein und wechselte die Seite."
"Ja, ich kenne die Geschichte von Ururgroßonkel Wilfred", erwiderte William.
"Fliegen Sie nach Farius und sehen sie nach dem Rechten. Ozerow wir ihr Ersatzmann sein, aber es wir gut sechs bis sieben Tage dauern. Bis dahin haben wir auf Regulus die Untersuchung abgeschlossen."
"Gut! Was ist mit der Estrella?"
"Wir müssen warten. Offenbar sind ihrem Bruder die Informationen noch nicht begegnet, er hätte sicher was erwähnt. Wir wissen aber aus guter Quelle, das Kadic sie bekommen hat. "
"Dann haben wir noch Zeit. Selbst wenn er sie bekommt, wir der mich nicht gleich ins Vertrauen ziehen. Noch nicht. Er wird mir nicht über Nacht vertrauen und alles abwägen wollen."
"Und wie wollen …."
"Blut ist dicker als Wasser, Sir. Das ist etwas was uns unser Vater gelehrt hat. Ich werde meinem Bruder etwas vermachen, was er unmöglich abschlagen kann und es mir einen Grund liefert ihn wieder zu sehen", erwiderte William. Aus seinen Augen blitzte dabei seine Entschlossenheit
"Und was?"
Der Wissenschaftler griff in die Brusttasche seiner Lederjacke und zog das kleine Kästchen heraus, dass er seinen Bruder bereits gezeigt hatte.
"Ein Rätsel Sir."
TrekMan, Die Gebrüder Oestrow VII
Alexander_Maclean:
Nach dem Treffen mit Amelie war Rick mit seinen Töchtern zum Schneider der Station gegangen. Die Zwillinge wuchsen so schnell, dass es durchaus vernünftig war, sich auch mit nicht replizierter Kleidung einzudecken. Und wer wusste schon, wann die Familie Harris amlw eider eine solche Gelegenheit hatte.
Doch das war weider einer der Punkte, wo Richard als Vater etwas überfordert war. das war der Punkt gewesen, den Claire abgewickelt hatte. Der Commander verstand sich zwar auch, außerhalb des Dienstes einzukleiden. Aber das waren eben robuste und sportliche Männerkleidung. Nichts,was auch nur vom Stil her zu fünfjährigen Mädchen passte.
Und so dauerte es, bis die Mädchen mit neuer Kleidung eindeckt waren. Beide Mädchen hatten sich anch langen Diskussionen für je ein Set von Leggings, Shirt und einen kurzen Kleid entschieden. Sarah hatte sich für eine blaue Strumphose, gleichfarbiges Shirt und ein Kleid ind Khaki entschieden.
Esther hat das ganze in grün und das Kleid in Terracotta.
Alleine bei den Farben summte Rick der Kopf.
Zur Vorsicht orderte er beide Sets auch nochmal eine Größe größer. Der Schneider versprach, dass das Ganze bis 8:00 Uhr an Bord kommen würde.
Und dann war es auch wieder Zeit zurück auf das Schiff zu gehen. Sehr zum Protest aller Kinder. Aber da war nichts zu machen.
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