Autor Thema: Evolution of... things  (Gelesen 15917 mal)

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Leela

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Evolution of... things
« am: 29.01.13, 22:29 »
...

Vorwort;
Der Thread ist dazu gedacht künstlerische Entwicklungen vorzustellen - wenn man mag. Woher man kommt, wohin die Reise ging - besonders aber warum man sich so entwickelt hat. Die Gründe für die Veränderung und Entwicklung können vielleicht Anregungen geben, Dinge auszuprobieren oder auch neue Perspektiven öffnen, Überlegungen nachvollziehbar machen und vielleicht wieder zu ganz neuen Ideen führen.

In dem Sinne darf und kann diesen Thread gerne jeder mit nutzen der (s)eine Entwicklung bei und von etwas näher darstellen mag/will. Das bezieht sich übrigens keineswegs nur auf graphische Sachen... auch wer zB Schreiberisch sein "Charkterdesign" vorstellen mag oder im 3D Bereich Entwicklungen teilen möchte... ich würd's gerne lesen. Wenn sich keiner traut, auch nicht so schlimm - dann stopf ich den Thread hier so nach und nach voll. =)



---*---




Teil 1.1 "Personalakten"

Etwas was ich schon länger Vorhatte mal Revue passieren zu lassen - Personal-Akten... Design und Bildgestaltung. Insbesondere da ja das Thema "wie kann man so was vielfältig und kreativ gestalten" hin und wieder kursiert. Ich hab da, glaube ich, eine ziemlich langen Prozess durch und dachte ich... teile den mal. Um Euch zu... verschrecken mit meinen seltsamen Männleins, Fräuleins, Ausserirdischen. :D

Das wichtigsten was ich vielleicht vorweg anmerken sollte: einige der Bilder sind älter als 10 Jahre... und sie wurden meist zur Einbindung in Homepages erstellt, das heisst sie hatten oft gewissen Anforderungen an Formate die ich nicht übergehen konnte... zumindest nicht wenn später auf der Homepage noch etwas zu sehen sein sollte.



Phase I. - Die "Unvorzeigbaren"
Phase I überspringe ich hier eigentlich , weil sie mir doch... zu peinlich ist. XD Ich vermute aber mal das 99% aller Bild-ersteller so beginnen: Man nimmt eine Foto von sich und verpasst diesem Spitze Ohren und Trillflecken... und fertig ist das Bild. Etwas später verfällt man meist noch auf den Trichter das eine passende Uniform nicht schlecht wäre und schon beginnt die Arbeit sich auszuwachsen.


Im Prinzip ist die Phase auch weniger interessant, da man kaum künstlerischen Gestaltungsspielraum (Hintergründe, Posen etc.) hat, man versucht meist das Bild technisch erstmal auf die Reihe zu kriegen... viel mehr ist anfangs oft nicht drin.


Phase II. - Die "Personalakte"
Kurze Zeit später (ich sprech mal allgemein, da ich vermute das es fast allen so geht) guckt man sich sein(e) Erstlingswerke noch mal an und stellt fest das sie eigentlich nicht so richtig wie im TV aussehen... dazu sind zB die Originalfotos zu grobkörnig, die Belichtung zu mies, die Uniform zu schlecht montiert und die Gartenanlage hinterm eigenen Haus stört auch ein wenig den Eindruck das man sich im Weltraum befände. An der Stelle passieren meist 3 Dinge;
* man sucht bessere Uniformen
* man tauscht das eigene Gesicht gegen das eines Stars aus
* und man beginnt mit der "Gestaltung" (Hintergründe, Rahmen)


Das Beispiel was ich an der Stelle von mir noch anbieten kann ist auch schon etwas komplexer, imitiert aber sehr deutlich den "Personalaktencharakter"
* es hat einen LCARs Rahmen
* es hat im Rahmen eingearbeitet persönliche Details des Charakters (Name, Rang, militärische Symbole)
* das Bild hat einen getauschten Hintergrund - die Sterne tauchen hier erstmals auf, aber eher als Verlegenheitslösung - es war eben nahe liegend.
* der Rang ist auch ins Bild integriert, ebenso wie eine rechtseitige Leiste mit persönlichen Details der Figur.


Mit dem Entwurf war ich dann zumindest auch erstmal etwas zufrieden. Es ist eben eine sehr... funktionelle Graphik, die wirklich den Personal-Style einer Akte imitiert. Genau deswegen habe ich sie aber irgendwann auch nicht mehr so gemocht. Denn die Graphik ist damit nicht sehr repräsentativ - von der Figur ist wenig zu sehen und wenn man dieses Muster auf mehrere Figuren anzuwenden versucht, wirkt es bald uneinheitlich und zerfahren. Ich hätte aber... gerne ein System gehabt das zudem die Person weiter "individualisiert" und zwar... graphisch.

Mein Versuch das ganze zumindest graphisch "aufzupeppen", der (wiederum naheligend) beim Hintergrund ansetzte, offenbarte denn auch umgehend die Probleme;


Wenn der Backround schön toll mit glitzernden Effekten ausgestattet war, nahm er der Figur die Aufmerksamkeit weg und schluckte die Schrift. Figur, Hintergrund und Funktionalität nebeneinander waren... nicht machbar. Und (figürlich) individuell macht es das Bild auch nicht.



Phase IIA - "Was geht?"
Wie "individualisiert" man ein Bild? OK, Spitze Ohren und Trillflecken... aber ansonsten? An der Stelle habe ich mir überlegt was passiert wenn ich mich von dem Sternenhintergrund verabschiede... und stattdessen Persönliche Details aus der Biographie einfüge. Der erste zaghafte Versuch sah so aus;

* an der Figur hat sich wenig getan... klar, sie hatte nicht plötzlich Klauen und Reißzähne, es war also fürs Spiel wenig dran zu drehen
* der Hintergrund ist nun abstrakt blau... er hat einen Lichteffekt der zum Licht der Figur passt...
* im Hintergrund selbst stellen sich nun zaghaft erste "Individuelle" Dinge zur Person dar (bitte bedenken das es ein Bild für eine Webpage ist, es war also kein Ziel das Bild "selbstredend" zu machen) - so findet sich das Föderationslogo, denn die Figur ist ein Föderationsbürger, es findet sich das Starfleetsymbol angeschnitten, denn die Figur ist (nun) in der Sterneflotte, es findet sich angedeutet ein Militärisches Wappen (der ehemaligen Einheit der Figur) - und der obere Teil des Starfleetlogos ragt mit etwas Fantasie wie eine Dolchspitze auf... (Anspielung auf den militärischen Hintergrund der Figur)


Ich fand das ganz schick. Es war aber inzwischen keine funktionelle Graphik mehr... sondern eine repräsentative, die sagte "Guck her"... es sind die Bilder wie man die eigene Figur eben gerne sehen möchte. Repräsentations-bauten... in gewisser Weise.

Für mich war das aber mittelfristig auch nur ein Zwischenschritt... denn ich sah mich nun vor neuen Problemen: Funktionelle Details wie der Name fehlten... sie hätten die Graphik auch vom "reinen Hingucker" wieder in Richtung funktionell verschoben und was mich immer noch ärgerte, war, dass von der Figur so wenig zu sehen war. Im Prinzip hätte sie 8 Arme haben können... aber das Bild hätte es nicht rübergebracht...


An der Stelle habe ich mich unbewusst auch endgültig von zwei Sachen getrennt;
a) der Imitation, dass das Bild "Bestandteil" eins InGame -Irgendwas wie einer Personalakte sei und
b) das es ein "Echtes" Bild zu sein versucht. Mit dem Austausch des "echten" Hintergrundes war das gar nicht mehr erreichbar



Phase III - "Ganz oder gar nicht"
Das war dann der Punkt an dem ich begonnen habe die Sachen in Wallpaper Grösse zu machen und für die entsprechenden Homepages nur noch zu verkleinern. Meine "Lösung" der Fragen von Zuvor war allerdings ein Trick: Ein Mouse-over Effekt der das Bild wechselte. Ich bin also von einem Bild zu zweien übergegangen:


a) das Grundbild zeigte 2/3 der Figur.... mit abstraktem Hintergrund, einheitlich (links)
b) ging man mit der Maus darauf wurde das Bild ausgetauscht gegen eine Nahansicht des Gesichtes mit individuellen Details. (rechts)


Diese Methode hat fast alle meine Bedürfnisse und Wünsche für (lange Zeit) abgedeckt. Ich hatte nun Ganzkörperansichten, als auch individuelle Details... ich hatte repräsentatives und informelles und beides in Kombination sah nicht so übel aus. Natürlich hatte das System Nachteile;
* zum einen war ich jetzt auf grosse Uniformvorlagen für die grösseren Manips angewiesen
* zum anderen waren es eben immer noch 2 Bilder, nicht mehr nur eines.

Die Nachteile wurden aber von einem weiteren Vorteil völlig "geschluckt": Ich neige eben wirklich zur Systematisierung und Vergleichbarkeit. Ich mag einheitliche Systeme. Und hier hatte ich eines gefunden, dass mich sehr ansprach. Und zwar konnte ich Motive und Farbe der Bilder wechseln... ohne das diese ihre "Identität" und ihre Einheitlichkeit verloren. Man erkannte immer noch, dass sie... zusammengehörten.

Mein System funktionierte wie folgt:
* Symbol im Hintergrund: Jede Figur hatte ein Symbol hinter sich. Bei Flottenangehörigen war es logischerweise das Starfleet Logo, bei Zivilisten das Logo der Föderation, bei Figuren anderer Spezies deren Speziessymbol (hier nur zu sehen bei Ta'Blac, der ein Ferengi Symbol hat, da er ein Spion der Ferengi ist)
*  Jede Spezies hat eine eigene Hintergrund Farbe. Menschen waren dunkelblau, Trill hellblau, Betazoiden tiefviolett, Vulkanier rostbraun, Romulaner grün, Klingonen rot, Ferengi gelb, Bajoraner lila usw.
* dazu kam der Name und die Figur, beides war immer an derselben Stelle zum Logo ausgerichtet und platziert

Das sah auf Dauer recht gut aus (auch wenn mir langsam die Farben ausgingen), und nach diesem System entstanden dann erstmal eine Zeitlang meine Personalakten.


Das wurde eben, wie schon erwähnt ergänzt durch Mouse-Over... die die Individualisierung noch weiter-trieben. Persönliche Details der Spezies und der Figur tauchten andeutungsweise darin auf (hier mal 4 Auszüge)



Das ging solange gut... bis mir der (Html) Mouse-Over Effekt auf den Geist ging... und ich weg wollte, von zweien wieder hin zu nur einem Bild.




/Ende Teil I. (Fortsetzung folgt sobald ich meine Archive geplündert habe ;) )
« Letzte Änderung: 30.01.13, 19:30 by Leela »

Fleetadmiral J.J. Belar

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Antw:Evolution of... things
« Antwort #1 am: 29.01.13, 22:50 »
Eine geniale Idee, solch einen Thread zu eröffnen. Ich könnte da auch so einiges schreiben. Ich denke, das werde ich auch. Da muss ich aber tief graben. Schön zu sehen, dass auch ein Meister wie du mal klein angefangen hat. Viele deiner Gedankengänge kann ich sehr gut nachvollziehen, da ich diese auch hatte und habe.

Gruß
J.J.
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Antw:Evolution of... things
« Antwort #2 am: 29.01.13, 23:06 »
Ein toller Thread, wie immer informativ und lustig geschrieben (Die Unvorzeigbaren :D). Bin auf die Fortsetzung gespannt und werde sicher auch etwas beitragen :)

Edit:

Okay, dann will ich mich auch mal nicht zieren und der Peinlichkeit freien Lauf lassen. Da meine Zeichnungen hier die meiste Resonanz finden, werde ich mich diesem Thema widmen und das Rad der Zeit möglichst weit zurückzudrehen. Vorab möchte ich mich für die miese Qualität des ein oder anderen Bildes entschuldigen, aber die Sachen sind teilweise wirklich alt und die Originale existieren schon lange nicht mehr.

Teil 1

Von Darkwin Duck und Männern in Boxershorts.

Die wahren Anfänge existieren nur noch in Form verschwommener Erinnerungsfetzen an Strichmännchen mit hundert Fingern an jeder Hand und lächelnden Sonnen, die entweder Licht- oder Laserstrahlen Richtung grüner Striche (Gras) schickten. Nach der üblichen Anfangsphase, denen auch eine Menge Piraten (Arrr!) und Cowboys folgten, stammt das früheste, von mir erhalten gebliebene Werk einer Phase, die wohl auch jedes Kind durchmacht, und die man nicht anders als Disney-isierung des Zeichenblocks nennen kann, und die Technik war dabei auch immer gleich: Abpausen! Daher sieht dieser Darkwin Duck auch erstaulnich gut aus:



Ich kann mich auch noch an viele Meekos (Pocahontas) und Pumbas (König der Löwen) erinnern, und She-Ra wurde sicher auch das ein oder andere Mal gezeichnet, wenn auch nur hiemlich, damit He-Man nix davon mitkriegt (auch wenn man von sonst nix Ahnung hat, weiß man irgendwie automatisch, dass man vorsichtig sein muss, wenn der Cousin der ersten großen Liebe dicke Muskeln hat. Und ein Schwert. Und einen sprechenden, grünen Tiger)

Danach habe ich wohl für eine Weile das Interesse verloren. Zumindest kann ich mich erst ab der Star Trek-Phase mit 11 Jahren wieder ans Zeichnen erinnern. Und was ich da gezeichnet habe! Junge, diese komischen Typen in Schlafanzügen haben wirklich meine Phantasie beflügelt. Allerdings waren die ersten Versuche eigene Figuren zu entwickeln, ohne auf Vorlagen zurückzugreifen irgendwie nicht ganz das, was meinen Qualitätsansprüchen genügte...





Rückblickend muss ich zwar erstaunt feststellen, dass das Gesicht des Ferengi bemerkenswert gut geworden ist, aber dafür ist der Rest so peinlich, dass ich jedwede Beteilung an der Schöpfung dieses Bildes außerhalb dieses Threads vehement bestreiten werden. Man beachte die Hände (verkehrt herum?) und die Kommunikatoren, die auch irgendwie willkürlich angeordnet sind (mal links, mal rechts). Über die Vulkanierin, die einer Gummipuppe erstaunlich ähnelt, möchte ich lieber gar kein Wort verlieren.

Da das nicht so ganz fruchten wollte, habe ich es dann doch lieber mit einem eigenen Cartoon-Stil probiert, der dann auch mehrere Jahre lang blieb:



Hier habe ich die die gleichen Figuren, das gleiche Motiv einfach immer und immer und immer und immer wieder gezeichnet, bis es gut aussah und irgendwann mal etwas brauchbares dabei herauskam:



(Mein Humor war übrigens schon immer so scheiße)
Sobald diese Figuren einigermaßen beherrscht wurden, kamen natürlich die ganz großen Pläne angeschwirrt. Parodien! Comic-Parodien! So richtig als Comic. Zum Umblättern. Damals wie heute hatte ich es allerdings nicht so mit dem Zuendeführen ehrgeiziger Projekte, sodass zwar mehrere Comic-Serien enstanden, die aber alle nicht über vier oder fünf Seiten hinauskamen:



Zwischendurch wurden dann auch immer mal wieder technische Zeichnungen angefertigt, entweder von Räumen für neue Raumschiffe



Oder um Bastel-Projekte vorzubereiten. Diese technische Zeichnung des Delta-Flyers diente beispielsweise als Vorlage zum Bau eines Papp-Flyers für die Playmates-Actionfiguren:



Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass mir nur verwaschene Standbilder der Kasettenaufnahme der ersten Voyager-Folge mit dem Flyer zur Verfügung stand, weshalb das Endergebnis dem Original-Flyer nicht unbedingt ähnlich sah und später zum Alpha-Flyer umbenannt wurde. War übrigens ein saugutes Spielzeug!

Irgendwann war aber klar, dass SO nicht weitergehen kann:



Also zurück zum Zeichenbrett und einen weiteren Versuch starten, realere Charaktere zu zeichnen. Das sah dann irgendwann mal so aus:



Schon etwas besser, aber noch weit von dem Entfernt, was mal kommen sollte (Pinups?), und im Vergleich dazu auch noch nur ein Kinderspiel. Aber dazu mehr im zweiten Teil.

-------

Bemerkenswert an diesem Blick zurück finde ich, wie viel Gleiches ich noch entdecke. Meine Technik ist noch dieselbe: leichtes Vorzeichnen mit Bleistift, präzises sauberzeichnen mit einem CD/DVD-Marker. Lediglich der Computer ist für Korrekturen und die Kolorierung hinzugekommen. Mit Schnörkeleien habe ich mich nie wirklich abgegeben, Hauptaugenmerk lag immer auf sauberen, präzisen Linien. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit Serien wie "Galaxy Rangers" oder "Saber Rider" aufgewachsen bin und die auch ziemlich gesuchtet habe. Denn da ist auch jeder überflüssige Strich verpönt. Aber auch andere kleine Dinge mache ich noch ganz ähnlich. Die Brauen. Nase. Das Andeuten von Haarsträhnen. Die FC-Uniformen.
« Letzte Änderung: 30.01.13, 00:12 by Star »
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Leela

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Antw:Evolution of... things
« Antwort #3 am: 30.01.13, 19:44 »
Also ich find den Humor gut... und musste bei dem Bild auch ziemlich schmunzeln. Und das "Janeway + Torres streiten um die Handtasche" Bild... ist supersmart. :D Ich freu mich schon auf Teil II. =)

Mr Ronsfield

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Antw:Evolution of... things
« Antwort #4 am: 30.01.13, 21:22 »
Ein echt cooler Thread. Ich denke ich werde demnächst hier auch mal meine 3D Entwicklung vorstellen. Es erschreckt mich jetzt immer schon wenn ich mal wieder ein Bild von einem meiner ersten Modelle finde.
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Antw:Evolution of... things
« Antwort #5 am: 30.01.13, 21:24 »
@Star: Ich glaube, die ein oder andere Zeichnung hattest du auch schon mal in einem deiner Scrapbooks gezeigt.

Wirklich toll, zu sehen, wie sich dein Zeichenstil über die Zeit entwickelt hat.

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Antw:Evolution of... things
« Antwort #6 am: 30.01.13, 22:43 »
Also ich find den Humor gut... und musste bei dem Bild auch ziemlich schmunzeln. Und das "Janeway + Torres streiten um die Handtasche" Bild... ist supersmart. :D Ich freu mich schon auf Teil II. =)

In der (nie vollendeten) "Vollversion" ging es glaube ich darum, dass Tuvok gerade dabei war, eine Art Hazard-Team zu bilden, weil Janeways Lieblingshandtasche verschwunden war. Am Ende hatte sie dann aber nur der Doktor, der wieder an einer Fehlfunktion litt und sich für eine Fee oder Ballerina oder irgendsowas hielt. (Fragt nicht 8[)
http://s1.directupload.net/images/130130/wxyp5ku4.jpg

Ich finde übrigens deine "Ganz oder gar nicht"-Lösung mit dem Mouse-over-Effekt ziemlich cool. Den habe ich bei Buttons immer gerne verwendet, aber den auf so eine Art zu nutzen, ist mir nie in den Sinn gekommen.

Darf man dich auch nach Infos zu den Charakteren befragen? Ich finde den Takaraner mit der gelben Krawatte unglaublich gut gelungen und Obal und Friday wirken auch sehr interessant. Über die drei würde ich gerne mehr erfahren :)

Hast du damals eigentlich auch schon gemalt, oder hat es dich auch geärgert, dass man irgendwie immer auf dieselben fünf Posen zurückgreifen musste, sodass du dich irgendwann an Digi-Paintings probiert hast?

Ein echt cooler Thread. Ich denke ich werde demnächst hier auch mal meine 3D Entwicklung vorstellen. Es erschreckt mich jetzt immer schon wenn ich mal wieder ein Bild von einem meiner ersten Modelle finde.

Tu das, das würde mich auch mal sehr interessieren! :)

@Star: Ich glaube, die ein oder andere Zeichnung hattest du auch schon mal in einem deiner Scrapbooks gezeigt.

Wirklich toll, zu sehen, wie sich dein Zeichenstil über die Zeit entwickelt hat.

Ja, kann sein, dass ein paar Bilder hier oder da schon mal gezeigt wurden. Ich habe leider nur noch eine Handvoll dieser alten Sachen und kann daher auf keinen besonders reichhaltigen Fundus mehr zurückgreifen. Mir ist eigentlich nur wichtig, dass ersichtlich wird, dass jeder mal klein (aka scheiße) anfängt. Vielleicht ermutigt es den ein oder anderen ja, doch mal zum Stift zu greifen und es auch zu zeigen :)
« Letzte Änderung: 30.01.13, 23:48 by Star »
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Leela

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Antw:Evolution of... things
« Antwort #7 am: 31.01.13, 03:41 »
Zitat
In der (nie vollendeten) "Vollversion" ging es glaube ich darum, dass Tuvok gerade dabei war, eine Art Hazard-Team zu bilden, weil Janeways Lieblingshandtasche verschwunden war. Am Ende hatte sie dann aber nur der Doktor, der wieder an einer Fehlfunktion litt und sich für eine Fee oder Ballerina oder irgendsowas hielt. (Fragt nicht 8[)
http://s1.directupload.net/images/130130/wxyp5ku4.jpg


 :totlach das ist echt zum wegschiessen... aber sowas von. Und wie üblich: Tuvok redet und keiner hört zu. XD


Zitat
Ich finde übrigens deine "Ganz oder gar nicht"-Lösung mit dem Mouse-over-Effekt ziemlich cool. Den habe ich bei Buttons immer gerne verwendet, aber den auf so eine Art zu nutzen, ist mir nie in den Sinn gekommen.

Die Lösung hatte den Vorteil die Bilder damit relativ-relativ diebstahlsicher waren... man konnte es nicht einfach per Rechtsclick downloaden, da es dann eben wechselte... damit sind zu den Zeiten wo das Bild online war noch ca. 60-70% aller Bilderdiebe daran gescheitert, schätze ich. XD



Zitat
Darf man dich auch nach Infos zu den Charakteren befragen? Ich finde den Takaraner mit der gelben Krawatte unglaublich gut gelungen und Obal und Friday wirken auch sehr interessant. Über die drei würde ich gerne mehr erfahren


Ouh... ja, also... den Takaraner habe ich lange gespielt, Friday nur relativ kurz, Obal ist nie wirklich aktiviert worden. Also kurz zu den dreien

1) TaBlac
Ist eigentlich ein Garak-Charakter. Er war ehemals Spion für die Ferengi Allianz... und ist das auch noch, so genau weiß man das nicht. Er verfügt immer über gute Informationen und eine gewisse Portion Schlitzohrigkeit, ist aber nicht ganz ungefährlich. Er bekleidete an Bord eines recht grossen Schiffes den Posten des Bordfriseurs, den er sich mehr oder weniger ergaunert hatte... und hatte seine Ohren damit natürlich überall. Also wie gesagt, eigentlich ein sehr enger Garak Verwandter. :D

2) Friday
ist eine gemanipulierte Kriegerin, einer Spezies die ihren Krieg mit diesen "Ersatzkriegern" austrugen. Irgendwann waren diese Kriege aber zu Ende... und die Krieger überflüssig und wurden als Relikt des Krieges verbannt. Friday ist "überperfekt" so dass sie leicht künstlich wirkt und man sich wegen ihrer Perfektion in ihrer Nähe schnell unwohl fühlt.... sie hat in etwas die Reflexe und Kräfte eine genetischen Superman a la Khan. Das Problem ihrer "Art" ist, dass sie diese Kräfte mit einem beschleunigten Stoffwechsel erkauft... je mehr und öfter sie also aktiv oder sehr aktiv ist, desto kürzer wird sie leben. Weswegen sie es zumeist vorzieht... gar nichts zu tun. Als ich sie erschuf hatte sie noch eine Lebenserwartung von 6-7 Jahren... abzüglich von Aktionen die sie viel Energie Kosten und wo sie ihr Stoffwechsel regelrecht... auffrisst. Da sie eine Genprodukt ist durfte sie auch nie einen offiziellen Rang bekleiden in der Flotte und war so was wie... ein interner Austauschoffizier. Das sind die Roh-Daten... ihre Biographie ist etwas... komplexer. Sie hat übrigens ne Katze namens "Robinson" die sie vermutlich überleben wird. :/

3) Obal
die Figur steckte noch etwas in der Entwicklung und ist eben nie praktisch getestet worden. (jetzt musste ich das glatt nachschlagen) XD Er ist einer der 200 Wechselbälger die von den Gründer ausgesetzt/ausgesandt wurden... Er wurde vermutlich etwa um das Jahr 2000 "geboren" wurde. Wann und wo genau ist nicht bekannt. Auf die Erde gelangt ist er wohl gegen 2250 als er zuvor mit einem Schiff im All kollidierte .... Er wurde also quasi als Weltraummüll eingeschleppt. Nach einer Weile findet er sich im Dschungel Mittelamerikas wieder (er ist wohl in der Atmosphäre vom Schiff abgefallen) und nach einiger Zeit entwickelt er dort erstmals ein Bewusstsein...

Er lebt lange allein und Formwandelt sich so durch, bis er schließlich wirklich perfekt Formwandeln kann. 2290 entdecken einige Ureinwohner ihn und er stellt erstaunt fest dass er offenbar nicht die einzige intelligente Lebensform auf dem Planeten ist. XD Er wird von einigen Älteren adoptiert und zieht in die Stadt... wo er nicht auffällt da er auch Menschen perfekt nachahmen kann. Da aber der Drang der Gründer "nach Hause zu telefonieren" alsbald erwacht... will er auch irgendwie ins All reisen. Er versucht auch zweimal die Erde zu verlassen scheitert aber an den Sicherheitsfeldern und Kontrollen (anders gesagt: er stellt sich etwas dumm an)...  Während des Dominionkriegs setzt er sich  sicherheitshalber als 'feindlicher Ausserirdischer' in den Dschungel ab. Nach dem Krieg kommt er auf die Idee vielleicht via Starfleet ins All zu reisen... dazu enthüllt er seine Herkunft und wird umgehend verhaftet... Schließlich lässt man ihm einen kleinen Job zu, da man ihn so auch unter Kontrolle hat. Trotz seiner Fähigkeit jede Gestalt *perfekt* nachzuahmen, führt Obal ab da ein 'unfertiges' Gesicht, um seine Herkunft als Formwandler sofort deutlich zu machen und Missverständnisse zu vermeiden.



Zitat
Hast du damals eigentlich auch schon gemalt, oder hat es dich auch geärgert, dass man irgendwie immer auf dieselben fünf Posen zurückgreifen musste, sodass du dich irgendwann an Digi-Paintings probiert hast?

Weder noch. Also... zumindest nicht so.

Das Uniform Problem ließ sich nach der Anfangsphase halbwegs überbrücken - als ich auf die Idee verfiel das man ja nur schwarze Grund-Uniformen brauchte auf die man ein Schulterteil aufsetzte. So ist oben bei den gesammelten Bilder, in Reihe zwei, ganz vorne (Rouven Enki) auch ein Promo-Photo von Riker verwurstet... nur mit Movie Overteil. Etwas später konnte ich sogar selber sehr gute und qualitative Uniformen per Montage erzeugen (http://www.sf3dff.de/index.php/topic,1853.0.html) für die beliebteren weiblichen Bodys. Später habe ich das nicht mehr gebraucht... denn ich habe die Form der Montagen wieder verändert...

Aber der Hauptgrund ist: Es gab damals aber schlicht keine Alternative. Zeichnen war noch "Bleistift + Papier" + Scan... und das war nicht so ansehnlich wie ich es mir für eine Webpräsentation gewünscht hätte. Ich habe durchaus einige Bilder, handgezeichnet, zu Charakteren aber da die auch teils im Comic-Style waren, waren sie nichts was ich auf eine Website gegeben hätte. Photoshop (damals 7)  war zwar theoretisch schon in der Lage das man ihn ihm zeichnen konnte... aber die Rechner/Notebooks hatten nicht die Leistung dazu und vor allem... es gab keine Tabletts.  Digi-Paint war erst im kommen. Weswegen ich über Jahre auch bei den Montagen blieb (sie gehen zudem deutlich schneller als ein Digipaint). Fotomontagen waren also beinahe Alternativlos und deswegen habe ich in der Zeit auch weniger gezeichnet. :)

Der Umstieg aufs Digi-Paint... ist zwar ein Vorgriff, aber so einen "direkten" Umstieg gab es nicht. Zuerst war da eher die Neugier aufs Tablettzeichnen... und dem folgte irgendwann die Entdeckung das man mit dem Tablett auch Montagen zeichnerisch auf- und ausbessern konnte. Zugleich (und das ist ein Vorgriff auf Teil II) war die Montagetechnik ausgereizt für mich. Dazu kamen meine zeichnerischen Fähigkeiten wieder zurück/durch... und das Internet wurde in Bezug auf Copyrightfragen, auch im Fandom, deutlich vorsichtiger... die Mischung aus all dem hat dann schließlich zum Umstieg geführt.



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Antw:Evolution of... things
« Antwort #8 am: 31.01.13, 11:42 »
Cool, was Ihr hier alles so vorzeigt! Eine Reise in die Vergangenheit, die sich echt lohnt!

Meine Erstlingswerke habe ich allesamt vernichtet  :)) ;)
Nein, nein, irgendwo sollte schon noch irgendwas sein, aber wo? Und es zieht mich auch nicht gerade in die Richtung...

Angefangen habe ich wohl mit dem Zeichnen von Dinosaueriern und Flugzeugen, dann kamen durch Star Trek Raumschiffe dazu, wobei ich mich da ganz enorm an dem, was ich in Bausatzanleitungen, Büchern und am Bildschirm gesehen hatte, orientiert habe. Im Nachhinein halte ich das aber für vertretbar, weil es wichtig war, ein paar Zusammenhänge zu verstehen.

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Antw:Evolution of... things
« Antwort #9 am: 31.01.13, 16:25 »
Echt klasse sowas.
Erinnert mich an meine Anfänge im Mapping für HalfLife 1 und 2


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Antw:Evolution of... things
« Antwort #10 am: 02.02.13, 21:26 »
Du hast wirklich ausgezeichnete Ideen, Leela! Ich habe mir nur drei Charaktere rausgepickt, weil sie mir optisch gefielen, aber ihre Hintergrundgeschichte ist ja fast sogar noch besser! Besonders Friday mit ihren genetischen Kräften weiß mich zu begeistern. Jetzt wüsste ich noch gerne, was es mit deiner alten Namensgeberin Tova auf sich hat. :)
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Leela

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Antw:Evolution of... things
« Antwort #11 am: 03.02.13, 14:10 »
Bevor ich meine Chronologie in Teil 2 Abschliesse, noch (wieder) einige Vorworte. Nachdem ich in Phase III begonnen hatte mehrere Bilder herzustellen, kamen immer mehr Rollenspieler und fragten ob ich ähnliches für sie tun könne. Das hat meinen "Ermüdungseffekt" an der Phase deutlich verschnellert. Bald war mir der (ich vereinfache sehr grob) Kopf-auf-Uniform-drunter Prozess der Herstellung etwas... eintönig (obwohl ich bei einigen Charakterbildern auch das Schema verlassen habe).

Dazu kam das es eben auch keine individuellen Charakterbilder waren wenn sie in Serie gingen... die Uniformen waren gleich... der Hintergrund auch (dafür aber einheitlich) und lediglich im Mouseover Effekt Bild konnte ich mich künstlerisch etwas ausleben. Der Gestaltungsspielraum wurde  mir also zu klein. Gleichzeitig entwickelten sich die Homepages und wurde eleganter. Bilder einzubinden war nur auch immer mehr eine Frage des Designs...


Teil 1.2 - "Personalakten"


Phase IV - All & Alles
Das oben genannte führte direkt in Phase 4.
In Phase 4 gab ich den Anspruch wieder auf, den ganzen Körper der Figur zeigen zu wollen... weil... bis dahin hatte sich bei den Uniformen eh wenig getan und die zwei drei Figuren die abwichen waren nicht Abendfüllend. Ich erachtete Ganzkörperansichten wieder als "nicht mehr notwendig" und entwickelte das Künstlerische Format das ich mit dem Mouse-Over Wechselbildern (siehe "Individuelle" Dinge zur Person) beschritten hatte weiter zu ganzen, ausgefeilteren Montagen. Und zwar im Längsformat.
Diese Bilder wurden in Biographien nicht mehr eingebunden sondern ihnen als ... Streifen vorangestellt.

In Gross sah das dann so aus (Achtung sehr groß, deswegen nur als Link)
http://www.abload.de/img/p379muoe.jpg
 
In Klein (Gebrauchsgrösse) so

Und auf einer Homepage eingebunden so


Hier tauchen nun auch erstmals die Space Backrounds wieder auf. Und die Montagen greifen durchweg Details zu den Figuren auf, um es an "Mr. Wolverine" zu veranschaulichen; er hat es zum Captain einer Sovereign Klasse gebracht (deswegen ist das Schiff) drauf, er ist eher ein Einzelgänger (deswegen marschiert da so ein Typ durch die Alien-Wüste), er hat den Spitznamen "Der Fussgänger" (auch deswegen läuft da einer durchs Bild) und er ist auch schon mehrfach mal auf einem Planet hängen geblieben. Alles in allem greift das Bild also seiner Biographie vor. Und zudem hat es eine thematische Farbe (blau).
Das mit der Farbe für die Figuren blieb auch so: Jedes Figurenbild hatte eine Dominante Farbe. Das ist auch noch eines der "anfänglichen" Bilder... es enthält noch relativ wenig Details...

Um zwei weitere Beispiele zu bringen; Für Tablac sah es so aus;

(man erkennt andeutungsweise im Hintergrund das Gebiet der Ferengi auf einer Sternenkarte und es sind auch zwei Ferengi Marauder zu sehen - was beides darauf verweist das die Figur mal für sie spioniert hat).

Oder eine Figur die mal mit den Borg zu tun hatte; konnte zb so aussehen.


In den Bildern war nun alles drin: die Person, Kopf, Uniform... und individuelle Details aus dem Leben... + Space-Scene... das war also (bis auf die Ganzkörperansicht) das All-inclusive Paket.

Und wenn man Lust hatte, lies sich das Format bis auf Wallpapergrösse aufblasen.
Hier eines der letzten die ich gemacht habe, zudem zu einem Fremdcharakter - man siehts auch... sehr viel Mühe habe ich mir nicht gegeben :/  ... natürlich alles mit Details die Bezug zur Figur haben, irgendwie:



Im Laufe der Zeit habe ich auf die Art wohl (zumeist für Fremdcharaktere) an die 50 Bilder erstellt, mal mehr - mal weniger Gut. Irgendwann war die Luft auch hier raus: Inzwischen waren viele erdenklichen Posen, Gesichter, Farben und Andeutungen... ausgereizt und ich hatte, ohne es zu merken - den Zenit der "Dienstaktenbilder" überschritten.
 
Was nach diesem Format folgte, war eigentlich nur noch ein... Ausklingen der ganzen Geschichte. Zumal sich die Montagetechnik inzwischen stark abgenutzt hatte... Der endgültige Knick kam beim Versuch ein eigenes Charakterbild zu erstellen, nämliches dieses:
 


Mit einem Mal waren die Ganzkörperansichten wieder da.
Und ab da, gab von vornherein nur noch Wallpaperformat.



Phase V - Kunst oder so ungefähr

Die Folge von der langen und ausufernden Phase IV waren drei Dinge: Ich wollte wieder MEHR von den Figuren sehen und/deswegen in grösserem Format arbeiten, ich wollte EINFACHERE Bilder mit mehr Anspruch und ... ich versuchte nicht mehr das ganze in ein System zu pressen. Eine Einheitliche Form war mir völlig egal geworden.

Zumal ich auf die Idee verfiel die Bilder so gross zu machen das man sie in Tabellen einfügen und so hinter die Biographien der Figuren schieben könne (ich erspare die Ansicht mal, je nach Browser kams da nämlich zu katastrophalen Verschiebungen... das Format war also reichlich unbrauchbar)... in jedem Fall ging es wild durcheinander und die Bilder entfernten sich immer weiter von ihrem Zweck.

Wie gesagt, da diese Phase keinen wirklich einheitlichen Kriterien folgte (ausser das viele Charaktere stark NX lastig waren), kann ich nur einiges beispielhaft zeigen... es ist insgesamt eher ein kreatives Chaos, als System.


(ganz ohne Star Trek Elemente)


( mal jemand mit Warp-Plasmaverbrennungen)


Die Bilder gingen teils sogar wieder in Richtung "realistisches" Bild.


-> Mein alter Ingenieur... keine Ahnung warum niemand zutrauen zu dem hatte. XD


Oder auch in Richtung Wallpaper.


Und eines Tages wollte ich einen Charakter namens Vee Vian bebildern... und damit war das Ende schon fast da. :D
Es sah nämlich so aus:





Phase VI - Minimalismus und letzte Zuckungen
Wie man sieht ist auf obigen Bild kaum noch viel drauf. Und das was drauf ist als Hintergrund, hat mir nicht wirklich gefallen. Ich begann also zu experimentieren, wie ich das wieder verbessern könnte oder wohin es sich entwickeln würde. Und - böse wie sie nun mal sind - haben vier Vulkanierinnen in Personalunion diese Schwäche schamlos ausgenutzt und mir den Todesstoss verpasst (nicht das es nicht schön gewesen wäre X) ).

Die erste sptizohrige Dame war eine Auftragsarbeit;

Hier sieht man das ich das angehende Nichts im Hintergrund noch mal nach dem "alten" Sinn-System zurückzudrängen: Vulkanisches Zeichen > Vulkanierin; Science Offizier > Atomssymbol und fliegende Neutrinos, Mathebegabung > Pi. Und das alles schön in einem Starfleet Symbol verpackt... schöner gings kaum. Leider war das eben auch das Problem; es wurde immer stylischer. Selbst die Formen begannen sich aufzulösen.


Es wurde jedenfalls so ansehnlich, dass nun alt-gediente Charaktere ähnlich gut aussehen wollten;


Wie man sieht gibt’s hier extreme Schwankungen, der Backround spielt schon fast keine Rolle mehr, die Details versinken im Schwarz und damit in der Bedeutungslosigkeit.


(@Star; To'Va als Charakter ist... kaum interessant. Sie ist ein "ungewolltes" Kind. Eine Freundin hatte eine Vulkanierin namens Tokar und suchte für sie ein Bild. Ich erstellte eines was mir gefiel (das war der Fehler) und ihr nicht. Sie mochte es gar nicht... ich fand es aber zu schade zum wegwerfen und erstellte mir einen sehr simplen Charakter mit ähnlichem Namen (To'va) dazu. Die Biographie ist wirklich vollkommener Durchschnitt. Keine Jedikräfte, keine Toten Könige von Dänemark als Eltern, ihr Ziehson sieht nicht aus wie Kevin Costner, sie kann nicht mir Tieren reden - gar nichts. Sie sieht nur ganz gut aus. Es ist wirklich die "Normalvulkanierin. Was sich im Nachhinein als recht positiv  herausstellte, da meines Erachtens Vulkanier die am schwierigsten zu spielende Spezies überhaupt sind. Sie war also ein Idealer Einstieg. Ich verwendete sie von da an auch eher als Notbehelf in RPG-Spielen, oder auch RPG basierten Vereinen wo es Tradition war einen Charakter zu führen, oder für kurze Episoden und Gastsspiele... immer wenn ich da eine Figur brauchte, musste sie herhalten. So auch eben als ich mich hier anmeldete. Sie ist/war mein Mädchen für alles. Interessanterweise hat sie es dann auch nie mehr zu einer verbesserten Biographie gebracht... aber immerhin zu 4-5 Bildern.)


Im nächsten und eigentlich abschließenden Bild meiner Entwicklung kam es dann noch dicker: Der Char hatte eigentlich gar keinen Hintergrund mehr, sondern stand schlicht im Weiß... umgeben von einem schwarzen, gestalteten Rahmen.


Es sah so ideal aus das ich daran nicht mehr ändern wollte.
Aber was sollte nach reinem Weiß kommen? Ich experimentierte noch mal mit einem Nebencharakter und versuchte herauszufinden ob ich das Muster irgendwie... erweitern kann. Ich konnte es nicht. Nach drei Versuchen stand auch dieser Neben-Charakter am Ende vor einem weißen Hintergrund;



Also habe ich das dann auch beibehalten und sogar noch forciert. Die letzten Bilder die ich anfertigte waren... extrem schlicht und alle weiß. Ohne graphischen Spielereien irgendwelcher Art.


Und das war dann das Ende.
"Ganz in Weiß" (ohne Blumen... und extrem schlicht. Und ich fand es war nicht mehr verbesserbar.

Das gesamte Format der Montage hatte sich... einmal überrundet und totgelaufen. Es gab nichts mehr zu entdecken oder noch zu abzubilden was... (so wie ich es sehe) nicht schon mal da war. Und an der Stelle habe ich mich, (neben diesen, anderen und auch aus Gründen des Tabletzeichnens, dann eben von den Montagen verabschiedet. Das Format war für mich... erledigt und ich sah (und sehe) keinerlei Ansatzpunkte mehr da noch was zu drehen (derzeit hoffe ich das ich mit den Zeichnungen nicht auch mal an so einem Endpunkt angelange). :/



/Ende
« Letzte Änderung: 03.02.13, 14:15 by Leela »

David

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Antw:Evolution of... things
« Antwort #12 am: 03.02.13, 14:16 »
Klasse Arbeiten.
Da kann man neidisch werden, auf was für Ideen du so kommst.

Meine Favoriten:

T'Vala. (Phase VI Bild I)
Die Dame sieht so was von scharf aus.
Der blaue Hintergrund passt hervorragend.

Phase VI Bild III
Was soll ich sagen... Farben und Beleuchtung sind einfach eine Augenweide.
Dasselbe gilt für die letzten Bilder.

Klasse!!

Tolayon

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Antw:Evolution of... things
« Antwort #13 am: 10.02.13, 18:53 »
Da sehen selbst die frühen Bilder von den diversen RPG-Charakteren schon sehr ansprechend aus, ich denke viele wären froh, wenn sie Montagen auf diesem Niveau hinkriegen würden - die späteren Bilder zeigen dementsprechend sehr gut den Aufstieg in die Profi-Liga.

Interessant finde ich übrigens, dass TaBlac eine Krawatte trägt - ist er ein Fan alter Erden-Mode oder soll das Teil etwas anderes darstellen, das nur zufällig Ähnlichkeiten mit dem besagten Kleidungsstück hat?

Star

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Antw:Evolution of... things
« Antwort #14 am: 16.02.13, 14:29 »
Teil 2

Mal sehen, ob ich das alles noch zusammenbekomme. Ich habe leider die unintuiviste Art Dinge zu speichern und zu sortieren, die man sich nur vorstellen kann, deswegen sind die folgenden Bilder ein wenig durcheinander. Aber es wird schon gehen.

Bevor der große "Durchbruch" beim Zeichnen kam, kam erstmal... nix. Andere Sachen wurden einfach interessanter und das Zeichnen habe ich auch nie als Hobby wahrgenommen, sondern nur als eine Tätigkeit, die man mal macht, wenn einem wahnsinnig langweilig ist. Zwar war ich auch weiterhin die Anlaufstelle Nummer 1, wenn es darum ging hier mal ein Hündchen auf eine Grußkarte zu zeichnen, oder da mal was zu malen, aber etwas ganz anderes geriet als Ausdrucksform zunehmend in den Vordergrund: Der Computer. Zum einen hatte ich das Geschichtenschreiben neu für mich entdeckt, und zum anderen auch Photoshop, in dem man ganz tolle Photomanipulationen machen konnte, um ausgedachte Charaktere noch mal zusätzlich zum Leben zu erwecken und einfach plastischer zu machen. Vieles hat Leela bereits vorweggenommen, daher reiße ich das Theme nur kurz an.



Es begann auch bei mir mit hundsmiserablen ersten Schritten die ich niemandem antun möchte. Aber nach einer Weile verbessert man natürlich seine Technik und so wurden auch die Bilder professioneller. Die Begeisterung hielt dann auch drei oder vier Jahre an, aber mich hat dennoch stets gewurmt, dass man im Grunde kaum Freiheiten hat. Einen Kopf zu suchen, der auf ein Uniformbild passt, das man auch erst mal ewig suchen musste, nahm furchtbar viel Zeit in anspruch und mir wurde das irgendwann einfach zu blöd, sodass ich nach Ausweichmöglichkeiten gesucht habe. Das war bei mir das Programm "Poser", wo man sich eine 3D-Uniform gebastelt hat, und die dann frei drehen konnte. Das hat zwar für etwas mehr Flexibilität gesorgt, sah dafür aber auch arg künstlich aus. In einem PC-Crash ging das Programm dann auch nach relativ kurzer Zeit wieder verloren und das Kapitel "Poser" war für mich beendet. Die Begeisterung für Photomanipulationen neigte sich aber auch langsam dem Ende - genau wie meine damalige Fanfiction-Serie.

Ich wusste, dass sich anschließend ein Problem ergeben würde, und dieses Problem hieß "Shannyn". Der Charakter existierte schon ein paar Jahre in der Schublade, und wollte endlich mal eingesetzt werden. Ich hatte ein sehr genaues Bild von ihr und ihrem Outfit, und mir war klar, dass ich das mit Photomanipulationen nie hinbekommen würde, auch wenn ich eine Schauspielerin fand, die dem Bild, das ich von ihr hatte, erstaunlich nahe kam. Zeitgleich wuchs meine Begeisterung für Star Trek-Comics, weil ich von dem Band "Spiel auf Zeit" aus der "New Frontier"-Reihe ziemlich angetan war. Es gab noch eine kurze Phase, wo ich es mit dem Comic-Filter versuchte "Comics" zu machen, aber das war kappes. Da lag natürlich der Gedanke nahe, mal wieder Papier und Stift herauszunehmen und das Zeichnen richtig zu erlernen. Kann doch nicht so schwer sein...?



Die Richtung war durch meine Vorlieben und diverse Vorbilder vorgegeben und klar. Ich wollte möglichst realistisch und präzise zeichnen. Keine Cartoons. Bis zu diesem Punkt war Zeichnen nur reiner Spaß gewesen. Ich hatte nie darüber nachgedacht, was ich da mache. Nun hatte ich aber plötzlich ein Ziel und fing an den Prozess herunterzubrechen, auseinanderzunehmen, und mir genau anzugucken, was ich tue, damit ich besser wurde. Ironischerweise war das der Punkt, an dem die Sache aufhörte "Spaß" zu machen. Vorher war ich ein kleiner Depp, der lustige Ferengis zeichnete, und hinterher war ich mir nur noch die Haare am Raufen, weil alles scheiße aussah und ich mehrere Galaxien von dem entfernt war, wo ich hinwollte.



Trotzdem habe ich es immer weiter und weiter und weiterversucht, ständig die Hilfsmittel geändert - mal Bleistift, mal Kulli, mal Edding -, und versucht das umzusetzen, was ich in den wenigen Star Trek-Comics, die ich mein eigen nenen durfte, umzusetzen. Dazu gehörten auch Schraffierungen und Schatten, was natürlich schwer ist, wenn man von der entsprechenden Technik keinen Schimmer hat. Also habe ich mich gefragt, wo man das wohl lernen kann. Ich versuchte herauszufinden, was ich nicht wusste (alles) und wo ich die nötige Informationen herbekomme. Ich hatte keine Ahnung von Anatomie, also habe ich mir entsprechende Bücher besorgt. Ich hatte keine Ahnung von Perspektive, also habe ich mir auch hier schlaue Bücher besorgt. Heraus kam eine Gesunde Mischung aus "Learning by doing" und "learning by reading"



Es waren nicht immer nur gute Tipps dabei, aber mit der Zeit lernt man die richtigen Informationen von den falschen zu trennen, und je tiefer man in die Materie eintaucht, desto besser wird man. Ich habe das Zeug wirklich gebüffelt, die immer gleichen Bilder wieder und wieder gezeichnet, bis sie einigermaßen okay aussahen und irgendwann war dann auch klar, dass es tatsächlich zu jedem Problem mindestens eine Lösung gibt. Es hat schon fast etwas mathematisches. Ein leeres Blatt ist ein Problem, das gelöst werden will. Was will ich zeichnen? Wie soll die Komposition aussehen? Wie bekomme ich das hin? Wie kann ich das kolorieren?



Nach einer Weile wurde ich immer besser, auch wenn ich das zu dem Zeitpunkt ganz anders empfand. Und immer wurde noch ordentlich herumprobiert: welche Hilfsmittel kann ich verwenden, was sieht gut aus, was nicht so gut? Wie zeichne ich denn die Nase am besten? Brauen? Persönlicher Stil - was ist das? Welche Papiergröße? Welche Dicke des Stiftes? Welcher Stift überhaupt? Nach einer Weile besann ich mich auf die Methode, die mir seit jeher am besten gefielt: Bleistift + DVD-Marker.



Der Photoshop kam dann auch noch für's Kolorieren hinzu. Meine Line-Arts sahen anfangs sehr zuckelig aus, weil ich faul war und einfach nur eine Bleistiftzeichnung anfertigte, die ich dann im Photoshop mit diversen "Hell-Dunkel"-Einstellungen zu einem Line-Art umfunktionierte. Sobald das Problem gelöst war, wurden die Bilder im Allgmeinen dann auch feiner. Der nächste Schritt war Schattenwurf zu erlernen, was enorm lange dauerte. Zwischendurch gab es immer noch weite Felder von "hä, wie geht das?", hauptsächlich im Bereich Hände, Füße, Nase und Augen.



An Digi-Paintings habe ich mich nach einer Weile dann auch versucht, fand das aber eher frustrierend. Es war auch etwas zu früh, ich hatte Schattenlehre noch gar nicht richtig begriffen und meine Hilfsmittel waren auch eher schlecht (Maus)



Nebenbei wurden andere Sachen fleißig weitergeübt, mehr Bücher geackert und einfach in jeder freien Sekunde gezeichnet.



Um 2010 herum gab es dann mal eine kurze, von Grant Gould verursachte, leichte Phase der Cartoonisierung meiner Figuren, bei der ich mir auch diesen Kringel angewöhnte, den ich jetzt nicht mehr loswerde. Zum Glück hielt sich die Phase aber eh nicht lange.



Comics spielten zwischendurch auch immer mal wieder eine Rolle. Ich habe oft einen angefangen, meist gingen die Projekte aber nie über ein paar Seiten hinaus und wurden verworfen, bis es dann mit Enterprise mal geklappt hat. Ich hätte gerne mehr gemacht, aber im RL war einfach zu viel los (und ist es auch immer noch). Es ist einfach eine ungeheuer zeit- und arbeitsaufwendige Sache, die man nicht unterschätzen sollte :/



Inzwischen bin ich auf einem Niveau angekommen, auf dem ich mich ganz wohl fühle und so langsam kommt der lange verlorene Spaß zurück, was aber leider auch dazu führt, dass ich mich etwas auf meinen Loorbeeren ausruhe.



Ich kann Shannyn zeichnen, so wie ich sie mir immer vorgestellt habe. Ich kann das meiste umsetzen, was ich umsetzen will. Zwar gibt es immer noch die Phasen, andenen auch mal gar nichts klappt und ich das Gefühl habe, Skilltechnisch um Jahre zurückgeworfen worden zu sein, aber das geht auch immer vorbei, wenn man wieder eine Weile zeichnet. Im Grunde ist mein Ziel erreicht.

Und was jetzt?
Oh, es gibt noch soooo viel zu lernen. Ich stehe auch gerade erst am Anfang. Der nächste Schritt wird sicher der sein, meine Hilfsmittel zu verbessern, um mehr richtung Digitaler Arbeit zu gehen. Ich brauche dringend eine neue Photoshop-Version. Leelas tolle Brushes werden von meinem PS gar nicht erst angenommen, so alt ist der. Außerdem steht ein Wacom auf der Liste der Anschaffungen, auch wenn es mich noch ein wenig davor gruselt, beim Zeichenn nicht auf das Blatt, sondern auf den Monitor gucken zu müssen. Aber das will ich dieses Jahr in Angriff nehmen und dann heißt es wieder jede Menge Tutorials durchzuackern und den Leuten mit dummen Fragen auf die Nudel zu gehen. ;) :) Bis dahin... versuche ich mir bewusst zu machen, welcher Weg bereits hinter mir liegt. Denn Erfolg ohne Zufriedenheit ist immer die schlimmste Art von Fehlschlag. Und ich würde sagen, zumindest im Zeichnen von Vulkanierinnen habe ich mich verbessert:



;) :)
« Letzte Änderung: 16.02.13, 14:39 by Star »
"Maybe it's a little early. Maybe the time is not quite yet. But those other worlds... promising untold opportunities... beckon. Silently, they orbit the sun. Waiting."

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