Hmmm. Ich kann dir nur einen Tipp geben: Träumen.
Klingt dämlich, aber ich träume meine Geschichten und schreibe sie mir, soweit ich sie noch weiß auf. Das Endergebnis ist dann natürlich ausgebaut, ergänzt etc. Aber der Großteil meiner Geschichten ist zusammengeträumt. Ob im wachen oder schlafenden Zustand. Ich träume auch Tags über hin und wieder vor mich hin. Soweit ich weiß, ist das ein Talent, das ich mir Jules Verne teile, der am selben Tag Geburtstag hatte, wie ich.
Im Moment macht mir die stellvertr. Personalchefin in unserem Haus, täglich wegen Nichtigkeiten die Hölle heiß und das Leben schwer (hätte ich mal der Verlängerung meiner Maßnahme mal lieber nicht zugestimmt. Ich hätte glücklich gehen können. Da wo ich vorher war, war alles in Ordnung). Trotzdem bin ich irgendwie in der Lage, sobald ich aus dem Gebäude rausgehe, auf Feierabend umzuschalten und den LMAA Modus zu aktivieren. Sicher beschäftigen mich auch nach Feierabend einige Sachen aus der Arbeit, aber die Probleme der Arbeit gehören eigentlich genau da hin und das versuche ich so gut es geht dort, auf der Arbeit zu lassen und nicht mit nach Hause zu nehmen.
Vielleicht hilft dir das ein wenig. Lass einfach deinen Geist ab und zu mal, wenn sich die Gelegenheit bietet, abdriften und schon landest du im Weltall. Das muss man natürlich kontrolliert machen. Bei einem Gespräch mit dem Chef, währe der denkbar ungünstigste Zeitpunkt. Aber zum Beispiel, wenn du wie ich einen Aktenordner kopieren musst und teilweise jedes einzelne Blatt, ist das die optimale Gelegenheit.
Gruß
J.J.